Gedenken ist eine dauernde Verpflichtung

Neues Buch über die Gedenkstätte für ermordete Juden soll entstehen
Neustadt. Am 27. Januar dieses Jahres, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, wurde das vom Künstler Hans Schohl im Auftrag der Stadt Neustadt geschaffene Denk- /Mahnmal für die ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Neustadt und Momberg in einer kleinen Gedenkfeier unter Corona-Bedingungen seiner Bestimmung übergeben. Ziel ist es nun, Jahr für Jahr mehrere Gedenkbücher von interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Thematik verfassen zu lassen. Diese müssen dabei nicht aus Neustadt stammen, sondern vielmehr Interesse an dem Thema haben.

Das erste Buch hat der Künstler selbst geschrieben. Es beschäftigt sich mit dem fiktiven Leben des im Konzentrationslager ermordeten jüdischen Jungen Hans Lilienfeld.

Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll endet das Gedenken nicht, sondern bleibt eine Daueraufgabe. Daher ergeht nun der Aufruf an Interessierte, weitere Bücher zu verfassen. Auch dabei könnte wieder eine fiktive Lebensbeschreibung verfasst werden, oder aber auch ein anderes im Zusammenhang mit den beiden jüdischen Gemeinden vor Ort stehendes Thema bearbeitet werden.

Wer daran mitwirken möchte, kann sich mit dem Vorzimmer von Bürgermeister Thomas Groll unter der Telefonnummer 0 66 92 / 89 11 oder per E-Mail: wettlaufer@neustadt- hessen.de in Verbindung setzen. Der Magistrat der Stadt Neustadt wird dann über das weitere Vorgehen entscheiden.