Groll sieht Neustadt gut aufgestellt

Bürgermeister tauschte sich mit Verein BSJ zu aktuellen sozialpolitischen Fragestellungen aus

Neustadt. In der Kommunalpolitik, so Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, gewinne die örtliche Sozialpolitik immer mehr an Bedeutung. Hier habe man in Neustadt in den letzten Jahren ein tragfähiges Netz geschaffen, das für Kommunen vergleichbarer Größe durchaus Vorbildcharakter habe. Eine öffentliche Jugendarbeit, die Schulsozialarbeit, die Gemeinwesenarbeit, das Quartiersmanagement, das Familienzentrum und die kommunale Leitstelle „Älterwerden in Neustadt“ seien Angebote, die inzwischen rege nachgefragt würden und auf deren Arbeit zahlreiche weitere Vorhaben basierten. Auch „WIR für UNS!“ Bürgerverein Neustadt sei letztlich „ein Kind“ der erweiterten sozialpolitischen Tätigkeiten vor Ort, sagt Groll.

Bei einem Meinungsaustausch mit der Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung der bewegungs- und sportorientieren Jugendsozialarbeit (BSJ) Marburg, Monika Stein, vertrat Thomas Groll die Auffassung, dass die Kommune auch zukünftig in diesen Bereichen nicht nachlassen dürfe. „Selbst wenn die Haushaltslage einmal enger würde, so dürfen wir in diesen Bereichen nicht den Rotstift ansetzen. Es wird immer deutlicher, dass viele der Hilfestellung bedürfen und daher bereitwillig auf unsere Angebote zurückgreifen“, sagt Groll.

Monika Stein, deren Verein bewährter Partner der Kommune im sozialen Bereich ist, hob den großen Einsatz der Stadt Neustadt hervor, der natürlich auch mit finanziellem Engagement verbunden sei. Sie dankte dafür, dass der BSJ in zahlreichen Bereichen tätig sein dürfe und verwies auf den stets engen Austausch und das gute Miteinander.

Bürgermeister Groll nutzte die Gelegenheit, die Geschäftsführerin des BSJ durch das neue Kultur- und Bürgerzentrum zu führen. In diesem Verlauf fand dann auch ein Gespräch mit Nicole Zinkowski vom Familienzentrum statt. Diese hat inzwischen gemeinsam mit Annika Schlüter das dortige Büro bezogen. Die beiden Frauen sind nun dabei, die Mediathek aufzubauen. Ebenfalls im Kultur- und Bürgerzentrum angekommen ist inzwischen die kommunale Leitstelle „Älterwerden/Bürgerhilfe“ mit Eva Hartmann. Nicole Zinkowski verwies in der Unterredung darauf, dass man selbst in Zeiten der Corona-Pandemie bestrebt sei, einzelne verordnungskonforme Angebote zu unterbreiten. Man merke, dass es gerade in dieser herausfordernden Zeit wichtig sei, Präsenz zu zeigen und ansprechbar zu sein.