Kindergarten wird erweitert – MNZ

Neustädter Einrichtung bekommt 226 550 Euro von Bund und Kreis
Neustadt (aws). Der Erweiterung des Kindergartens „Sonnenschein“, Eichsfelder Straße, steht nichts mehr im Weg. Für den 240 000 Euro teuren Bau bekommt die Einrichtung 202 800 Euro vom Bund, 23 750 Euro zahlt der Kreis. Das Geld stammt aus dem Investitionsprogramm „ Kinderbetreuungs-Finanzierung 2008 bis 2013″.
Die Stadt Neustadt muss so nun lediglich zehn Prozent der Baukosten tragen. Karsten McGovern (Grüne), Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises, überreichte den Bewilligungsbescheid über die Förderung an Bürgermeister Thomas Groll (CDU).
Mit dem Geld soll an der Westseite des Kindergartengebäudes – dort wo nun der Sandkasten ist – ein neuer Ruheraum, eine Toilette sowie ein zusätzlicher 40 Quadratmeter großer Gruppenraum geschaffen werden. Geplant ist, den Anbau auf einer Grundfläche von rund 90 Quadratmetern in eingeschossiger Bauweise zu realisieren. Die Erweiterung wird optisch an das bisherige Gebäude angepasst und mit ihm verbunden.
Noch in diesem Jahr soll es mit den Bauarbeiten losgehen. Die Fertigstellung ist für August 2009 geplant.
Für den Spielplatz des Kindergartens bleibt auch nach dem Anbau genug Platz. Die zusätzliche Fläche stellt künftig sicher, dass der Kindergarten „Sonnenschein“ um eine Gruppe von 15 Kindern im Alter von ein bis zwei Jahren erweitert werden kann. Sie soll von zwei weiteren Erziehern betreut werden. Derzeit kümmern sich im Kindergarten Sonnenschein zehn Erzieherinnen um 115 Kinder.
Durch eine zusätzliche Gruppe deckt die Stadt Neustadt den Anspruch von rund 35 Prozent der unter dreijährigen Kinder auf einen Kindergartenplatz ab. Damit erfüllt Neustadt die Vorgaben des Bundes. Ab 2013 haben Eltern dann einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr.
Doch bereits jetzt sei in der Kommune ein verstärkter Bedarf an Betreuungsplätzen für die ganz Kleinen zu erkennen, so Bürgermeister Thomas Groll. Da sie nicht alle Wünsche erfüllen könnten, gebe es eine Warteliste.
Um an anderer Stelle Kosten zu sparen, wird im kommenden Jahr eine Solaranlage auf dem Dach des Kindergartens in Betrieb genommen.