Kurz hilft beim Streitschlichten

Mengsberger ist neuer stellvertretender Schiedsmann für Neustadt
von Klaus Böttcher
Neustadt. Der Mengsberger Karlheinz Kurz wurde kürzlich zum stellvertretenden Schiedsmann für den Schiedsamtsbezirk Neustadt mit seinen drei Stadteilen vereidigt.
Der Magistrat schlägt einen Schiedsmann und seinen Stellvertreter vor, anschließend gibt die Stadtverordnetenversammlung ihr Votum ab, das dann die Justiz bestätigen muss. Für den Bereich Neustadt ist seit vielen Jahren Nikolaus Petri der Schiedsmann. Der Mengsberger Ortsvorsteher Karlheinz Kurz wurde jetzt von der stellvertretenden Gerichtsdirektorin Lydia Schmieling im Kirchhainer Amtsgericht für fünf Jahre vereidigt, nachdem sie ihm seine Aufgaben und die gesetzlichen Grundlagen erklärt hatte. Die gesetzliche Grundlage ist das hessische Schiedsamtsgesetz. Danach ist es vorgeschrieben, dass bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, Auseinandersetzungen mit einem Streitwert von weniger als 750 Euro und bei Streitigkeiten, bei denen es um die Ehre geht, das Schiedsamt angerufen wird. Die Schiedsmänner können Streits schnell und kostengünstig schlichten, zudem entlasten sie die Gerichte.
Der Schiedsmann wird je nach Schiedsamtsbezirk etwa fünf bis zehn Mal pro Jahr angerufen. Was das Schiedsgericht festhält, ist bindend. Karlheinz Kurz hat sich nach eigenen Angaben gut auf sein neues Amt vorbereitet: er habe sich im Internet informiert und andere Schiedsmänner befragt.