Neustädter Mitteilungsblatt

Kooperationsvertrag zur grundwasserschutzorientierten

Landbewirtschaftung im Wasserschutzgebiet Speckswinkel
Die Unterzeichnung fand im Zollhof Speckswinkel statt
Die Stadt Neustadt sah beim Speckswinkler Trinkwasserbrunnen Handlungsbedarf, da die dort festgestellten Nitratwerte in einem Zeitraum von mehr als 20 Jahren im Durchschnitt über dem gesetzlichen Richtwert von 25 mg/1 lagen. Der Grenzwert von 50 mg/1 ist bei weitem nicht erreicht und es gibt daher für den Brunnen auch keine Nutzungsbeschränkungen. Die Trinkwasserqualität ist einwandfrei. Dennoch sah es die Stadt Neustadt im Interesse einer weiterhin gesicherten Trinkwasserversorgung als notwendig an, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um den Nitratwert langfristig und dauerhaft zu senken. Die Kommune als zuständiger Wasserversorger hat daher den Wasser- und Bodenverband „Marburger Land“ mit Sitz in Kirchhain um fachkundige Unterstützung gebeten. In mehreren Sitzungen mit Vertretern der Stadt Neustadt, der Landwirte, der Wasserbehörden, der Abteilung für den Ländlichen Raum der Kreisverwaltung und der Berater des Wasser- und Bodenverbandes „Marburger Land“ wurde ein Kooperationsvertrag zum Schutz des Trinkwassers in Wasserschutzgebiet Speckswinkel erarbeitet. Der Kooperationsvertrag ersetzt die vom Regierungspräsidium Gießen erlassene Wasserschutzgebietsverordnung. Der Vorteil des Vertrages, Landwirte und Behörden haben ihn gemeinsam erarbeitet. In dem Arbeitskreis arbeiteten Regierungspräsident Jürgen Muth aus Gießen, Klaus Trümmner von der Kreisverwaltung Ländlicher Raum Marburg, Bürgermeister Thomas Groll und Silke Nauß von der Stadt Neustadt, Dr. Karl-Heinz Harrienstädt vom Kreisbauernverband, Susanne Fischer und Thomas Kehl vom Wasser- und Bodenverband „Marburger Land“, sowie die Landwirte Werner Wagner, Hartmut Balzer und Holger Theis zusammen. Die Maßnahmen zum Trinkwasserschutz sind auf die örtlichen Verhältnisse zugeschnitten und werden allgemein akzeptiert. Stellt sich heraus, dass Verbesserungen nötig sind, ist dies relativ schnell und unbürokratisch möglich. Auch eine Anpassung der Maßnahmen an aktuelle Witterungsverhältnisse ist ein Inhalt des Kooperationsvertrages, was einen Vorteil gegenüber der „starren“ Wasserschutzgebietsverordnung darstellt. Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers sind unter anderem der Zwischenfruchtanbau (Winterbegrünung) auf Äckern, die zeitliche Beschränkung der Ausbringung von Gülle, Einschränkungen der Beweidung, Verbesserung des Grünlandes und grundwasserschonende Dünge-und Anbautechniken, vor allem beim Anbau von Mais. Diese Vorgaben sind mit zusätzlichen Kosten verbunden. Für Maßnahmen, die über die ordnungsgemäße Landwirtschaft hinausgehen, sind in einem gesonderten Rahmenvertrag Ausgleichsmöglichkeiten aufgelistet. Die Maßnahmen werden von den Projektmitarbeitern des Wasser- und Bodenverbandes „Marburger Land“ beratend begleitet und auf ihre Effizienz und Verbesserungsmöglichkeiten überprüft. Seit Anfang des Jahres werden, auch schon vor Unterzeichnung des Kooperationsvertrages, die Flächen in den Wasserschutzgebieten weitgehend nach dessen Vorgaben bewirtschaftet. Nach der Unterzeichnung des Vertrages durch alle Beteiligten in der vergangenen Woche wollen Landwirte, Kommune und Berater die Inhalte der Kooperationsvereinbarung zügig umsetzten. Gefördert wird das Ganze vom Land Hessen. Wasser und Milch sind die am meisten auf Qualität geprüften Lebensmittel, so Susanne Fischer bei der Vertragsunterzeichnung. Miteinander und Beratung sind ganz wichtig. Rund 20 Landwirte beteiligen sich, und mit der Unterzeichnung beginnt die Umsetzung des Projektes, das mit einer Förderung von 50 % auf drei Jahre ausgelegt ist. „Wir müssen unser Grundwasser langfristig schützen und die Beteiligten im Arbeitskreis können auf die Vorgänge, die wir jetzt angeschoben haben, Einfluss nehmen“, so Regierungspräsident Jürgen Muth. „Für die Initiativen möchte ich der Stadt Neustadt und den Landwirten danken.“ „Gerade für kleinere Landwirte ist das zu allen Aufgaben, die wir jetzt schon haben, eine zusätzliche und schwierige Belastung. Natürlich wollen wir mithelfen, den Nitratwert zu senken, der Ausgleich ist aber nicht so hoch, das sich das für uns rechnet“, so Ortslandwirt Werner Wagner. Trotz allem Für und Wider, die Verträge wurden unterzeichnet und jeder wird sein Bestes geben, um die Vorgaben umzusetzen.

Neustadt-Treffen 2011

Veränderungen im Bürgerpark stehen an
Vom 9.-11. September 2011 findet das 33. „Neustadt-in-Europa-Treffen“ in Neustadt (Hessen) statt. Ein Großteil des vielfältigen Programms wird im Bürgerpark erfolgen. Dort werden unter anderem das 2000 Sitzplätze bietende Festzelt und verschiedene Themeninseln wie „Kinderland“, „Natur und Jagd“, „Bundeswehr und Polizei“ ihren Platz finden. Zum Abschluss des Neustadt-Treffens, am Nachmittag des 11.9.2011, wird der bekannte Seilläufer Oliver Zimmermann seine Kunststücke über dem Teich zeigen. Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll stehen im Vorfeld der Veranstaltungen zahlreiche Veränderungen im weitläufigen Parkgelände an. So sei vorgesehen, den Fußweg gegenüber dem Kleinkinderspielplatz neu zu gestalten und den dortigen Zaun zu erneuern. Auch die Brücke zum „Haus der Begegnung“ werde teilsaniert. Gemeinsam wollen Kommune und Bürgerparkverein die Wegeführung im Bürgerpark weiter optimieren. Der Rundweg von der Sparkasse zur Allee wird eine neue Wassergebundene Decke erhalten und der bisher noch geschotterte Weg vom Musikpavillon Richtung Teich gepflastert. Die Initiative zu diesen Arbeiten ging vom Förderverein Bürgerpark aus. Die Kosten von rund 14000 Euro teilen sich die Kommune und der Verein. Die Arbeiten haben zwischenzeitlich begonnen. Bürgermeister Groll hebt dankend hervor, dass sich der Verein wieder einmal mit großem finanziellem Engagement an der Gestaltung des Parkes beteiligt.
Anlässlich eines Ortstermins wurde auch die Fällung von Bäumen und Sträuchern zwischen dem Fördervereinsvorstand und der Kommune abgestimmt. Es handelt sich hierbei vorrangig um schadhafte Gewächse, standortfremde Nadelbäume und Bäume, die andere in ihrer Entwicklung behindern. Im Frühjahr 2011 sind dann teilweise Neuanpflanzungen geplant. Der Bürgerpark, so Bürgermeister Thomas Groll und Fördervereinsvorsitzender Werner Gatzweiler übereinstimmend, ist eine Visitenkarte unserer Stadt, um die uns viele Kommunen beneiden. Umso unverständlicher sei es, dass dort immer wieder einmal randaliert werde. Gemeinsam hoffe man, dass dies ein Ende finde, damit unnötige Kosten und Arbeiten vermieden werden können.

Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landestheater Marburg wird fortgesetzt

Seit 2008 gastiert das Hessische Landestheater Marburg regelmäßig mit Aufführungen für Erwachsene und Kinder in Neustadt (Hessen). Auf diese Weise wurde das kulturelle Leben der Junker-Hansen-Stadt bereichert. Im Laufe der Zeit hat sich bereits ein treues Stammpublikum für die Aufführungen herausgebildet.
Die Theaterabende sorgten stets für Freude bei den anwesenden Besuchern. Zudem wurden in diesem Jahr die Grundschulen eingeladen, ein Kindertheaterstück zu verfolgen. Dieses Angebot stieß in Neustadt, aber auch in umliegenden Kommunen auf ein positives Echo.
Vor wenigen Monaten wurde der langjährige Intendant des Hessischen Landestheaters Marburg Ekkehard Dennewitz in den Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeister Thomas Groll konnte kürzlich dessen Nachfolger Matthias Faltz und die Direktorin für Organisation und Marketing, Dr. Christine Tretow, im Rathaus begrüßen. Gemeinsam mit dem zuständigen Sachbearbeiter Karl-Joseph Lemmer erörterte man eine Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit. Intendant Faltz signalisierte freudig die Bereitschaft, auch zukünftig in Neustadt aufzutreten. Folgerichtig vereinbarte man für das erste Halbjahr 2011 die Aufführung eines Kindertheaterstücke, sowie eine Vorstellung für Erwachsene im „Haus der Begegnung“. Faltz sagte zu, dass man wieder „etwas Lustiges“ auswählen werde. Bürgermeister Groll dankte den Gästen dafür, dass das Landestheater das Miteinander fortführen wolle. Er erhofft sich, dass die Besucherzahlen noch ein wenig nach oben gehen. „Die Schauspielerinnen und Schauspieler boten uns in der Vergangenheit stets kurzweilige Abende. Wir sollten dieses Angebot nutzen“.

Aus der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt /Hessen
Mandat niedergelegt

SVVst. Norbert Krapp teilte mit, dass der Stadtverordnete Artur Groß aus Momberg sein Mandat niedergelegt hat und jetzt als Ortsvorsteher an der SVV teilnimmt. Über die Nachfolge wird noch entschieden.
Stromangebote
Der Strom wird die Stadt noch eine Weile beschäftigen, so Bürgermeister Thomas Groll. Der Stadt liegen inzwischen Angebote von drei Stromanbietern vor, diese werden jetzt geprüft und den Fraktionsvorsitzenden vorgelegt. Den Weg zur Entscheidungsfindung sollte man gemeinsam gehen.
Bestuhlung im HdB
In das „Haus der Begegnung“ wurden erhebliche Mittel in den Brandschutz investiert, das hat zur Folge, so informierte Groll ferner, dass man auf Grund rechtlicher Vorgaben die Sitzplätze im Saal auf 460 beschränken müsse. Das beträfe jetzt insbesondere die Karnevalsvereine, diese hätten bei einer Zusammenkunft diese Vorgabe zur Kenntnis genommen. Man will damit den Vereinen nicht schaden, denn die Stadt wird auch weiterhin als Partner Unterstützung geben, aber gesetzliche Vorgaben müssen eingehalten werden.
Straßenlampenabschaltung
Seit dem 1. Oktober 2010 wurden die Straßenlampen in der Stadt und den Stadtteilen zeitweise abgeschaltet. Dazu habe das Haushaltskonsolidierungsgesetz den Anstoß gegeben. Dazu gab es keine Abstimmung, aber der Grundkonsens war vorhanden. Die Testphase endet am 12. November 2010.
„Wenn wir nun die Berichterstattung und die Diskussionen dazu hernehmen, dann möchte ich doch darauf verweisen, dass es inzwischen viele Orte gibt, die das schon praktizieren oder auch in der Prüfungsphase sind. Das Ganze ist weder auf meinen noch auf dem Mist des Magistrates gewachsen, sondern eine Notwendigkeit, um Erkenntnisse zu gewinnen, was man da an Kosten sparen kann. Kritik ist immer gut, aber was an Kritik auf dem Internetforum der Oberhessischen Presse zu lesen ist, das ist teilweise beleidigend und ich bin darüber sehr verärgert. Interessant für mich sind die Bürger, die sich persönlich an die Stadt wenden, um ihre Kritik loszuwerden. Damit kann man etwas anfangen, damit kann man leben. Anonym wird im Internet verlangt, streicht doch euer Neustadt-Treffen, lasst eure Weihnachtsbeleuchtung weg, Kriminalität nimmt zu usw. Ich bin der Meinung, man sollte das sachlich diskutieren. Wir brauchen die Zeit bis Mitte November, um wirklich herauszufinden, was es an Einsparung bringt. Ab dem 28. Oktober 2010 werden die Straßenlampen jetzt Sonntag bis Donnerstag von 1.00-4.00 Uhr abgeschaltet, Freitag und Samstag von 2.00-4.00 Uhr. Wir werden auch die Anregungen, die eingehen prüfen, was gibt es für technische Möglichkeiten, wo kann man sonst noch sparen. Kritik nehmen wir immer ernst, ich möchte aber noch einmal zur Sachlichkeit aufrufen. Die Meinungen, sowohl von Befürwortern als auch Gegnern werden wir sammeln und auswerten und am Ende einen Beschluss in der SVV dazu fassen.“
Anfragen aus aktuellem Anlass
Hans-Gerhard Gatzweiler wollte wissen, ob man die Ampeln an der Querallee, die jetzt nach dem Bau der Kreuzungen noch nicht wieder freigeschaltet sind, nicht ganz weglassen könne, der Verkehr laufe so auf jeden Fall flüssiger. Groll merkte an, dass ihm das auch so aufgefallen sei, man aber da keine Entscheidungsfreiheit habe, weil es eine Bundesstraße ist, und der ASV entscheiden müsse. Man werde das aber prüfen lassen.
Beim Verkauf von Brennholz an Privat, da gab es Ärger und es wurde teurer, da nicht Kronenholz, sondern Stammholz vergeben werde. Klagen sind bis zu mir nicht vorgedrungen, so Groll. Deshalb könne er darauf keine adäquate Antwort geben. Er werde mit dem Revierförster Rücksprache halten.
Parken in Wild-West-Manier besonders in der Marktstraße zwischen VR-Bank und Historischen Rathaus, das ist Klaus Peter Vaubel aufgefallen. Wir notieren die Falschparker, so viel wie wir erwischen. An besagter Stelle gibt es keine Parkplätze, wir haben schon überlegt, Poller zu setzen, wird aber zu eng, und so können wir nur immer wieder an die Vernunft der Falschparker appellieren und weiterhin versuchen, es mit mehr Kontrollen einzudämmen.
Prüfantrag für die Beschaffung einer Wärmedämmung und den Einbau eines Heizlüfters in die Mengsberger Grillhütte (Antrag CDU-Fraktion)
Klaus Schwalm begründete den Antrag noch einmal. In Mengsberg gebe es kein Dorfgemeinschaftshaus, die Vereine und auch Privatleute feiern deshalb gerne in der Grillhütte. Durch die günstige Lage und gute Parkmöglichkeiten etwas außerhalb des Ortes wird sie immer mehr und auch über die Sommerzeit hinaus frequentiert. Leider kann man in der kalten Jahreszeit die Grillhütte nicht nutzen, weil es einfach zu kalt ist. Um hier günstig Abhilfe zu schaffen, so Schwalm, wären die Mengsberger Bürger bereit, das Ganze in Eigenleistung zu isolieren. Einen Ofen werde man nicht einbringen können, weil die Grillhütte nicht verschließbar sei. Eine Heizmöglichkeit wäre die Anbringung eines Deckenlüfters in der Spitzgaube, der vom Hallenbad versorgt würde. Die anfallenden Heizkosten müssten die Nutzer übernehmen. Die Alufenster könnten durch gebrauchte Fenster ersetzt werden. Es soll kein Prunkbau werden, nur mit Steinwolle isoliert und dann die Holzverschalung wieder aufgebracht werden. Die Anbringung einer Tür damit die Wärme im Raum bleibt, wurde schon diskutiert, so Schwalm auf Anfrage von Anita Ochs. Der Prüfantrag wurde einstimmig zur Prüfung in den Magistrat verwiesen.
Nachtragshaushalt 2010 (Magistratsvorlage)
Gesamthaushalt, Teilhaushalt, Investitionsprogramm 2009-2013 und Stellenplan wurden nach vorangehenden Diskussionen in den Ausschüssen, Fraktionen und Ortsbeiräte in der SVV jeweils einstimmig verabschiedet.
Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden (Magistratsvorlage) Die Vorlage wurde nach vorangehenden Diskussionen in den Ausschüssen, Fraktionen und Ortsbeiräte in der SVV einstimmig verabschiedet.
Magistratsvorlagen
In die SVV eingebracht wurde die Neufassung der Hundesteuersatzung, die Neufassung der Satzung über die Benutzung der Kindergärten der Stadt Neustadt, sowie die Beschlussfassung zur Gebührensatzung über die Benutzung der Kindergärten und die I. Satzung zur Änderung der Gebührensatzung. Eingebracht wurde auch die Neufassung der Satzung über die Entsorgung von Abfällen in der Stadt Neustadt. Für die Diskussion letzterer Satzung wurde eine zusätzliche Sitzung des HFA im November eingetaktet.
Bauleitplanung Bebauungsplan „Bei der Lohmühle“
(Magistratsvorlage )
Der Beschluss der Vorlage wurde nach gründlicher Diskussion im Vorfeld einstimmig gefasst.
SILEK-Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichen und thematischen Schwerpunkten, ein Instrument zur Entwicklung ländlicher Kommunen, hier Bestimmung von Arbeitsgruppen (Magistratsvorlage)
Folgende Arbeitsgruppen sind für den SILEK-Prozess zu bestimmen.
1. Arbeitsgruppe Agrarstruktur,
2. Arbeitsgruppe Regenerative Energien,
3. Arbeitsgruppe Natur als Erholungsraum
In der Begründung dazu heißt es, dass man sich in der Sitzung der SVV im August 2008 einstimmig dafür ausgesprochen habe, dass man ein so genanntes SILEK-Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichen und thematischen Schwerpunkten, ein Instrument zur Entwicklung ländlicher Kommunen, für den Bereich der Kommune einleiten wolle.
Mittlerweile hat der Magistrat beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucher schütz die Förderung eines solchen Konzeptes beantragt. Seitens des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoformation Dezernat Flurneuordnung, Wetzlar, wurde zwischenzeitlich mitgeteilt, dass dieser Antrag positiv beschieden wurde.
Anlässlich einer Unterredung mit Mitarbeitern der oben benannten Behörde wurde der weitere Ablauf vorbesprochen. Zunächst sollen durch die SVV die Schwerpunkte festgelegt werden, mit denen man sich im Rahmen des SILEK befassen möchte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten bieten sich hierfür nachfolgende Themen an, die bereits im Regionalen Entwicklungskonzept für die Region Herrenwald aus dem Jahr 2007 aufgegriffen wurden.
1. Agrarstruktur,
2. Regenerative Energien,
3. Natur als Erholungsraum
Gerade im beginnenden Flurbereinigungsverfahren ist es wichtig, sich mit Fragen der zukünftigen Agrarstruktur in der Kommune zu befassen. Die Landwirtschaft erfährt seit einigen Jahren einen gravierenden Wandel. Hierauf gilt es auch, vor Ort zu reagieren. So ist der freiwillige Landtausch voranzutreiben und das Wirtschaftswegenetz muss an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Weiterhin gilt es, das Miteinander zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu verstärken. Die Nutzung regenerativer Energien ist eines der Hauptaufgabenfelder der Zukunft. Die Natur als Erholungsraum ist ein Thema, welchem sich gerade die Kommunen im ländlichen Raum widmen sollten. Es gilt die vorhandenen Stärken herauszuarbeiten und notwendige Verbesserungen, unter anderem den Ausbau von Radwegen, voranzutreiben. Nach der Verabschiedung durch die SVV wird der Magistrat ein Büro beauftragen, welches den weiteren Prozess begleitet und moderiert.
Die Auftaktveranstaltung für SILEK soll Ende April, Anfang Mai 2011 durchgeführt werden, die inhaltliche Beratung spätestens im Februar 2012 abgeschlossen sein. Neben der Lenkungsgruppe wird es drei Arbeitsgruppen (wie zu Beginn aufgeführt) geben, welche die vorgenannten Themenschwerpunkte eigenverantwortlich bearbeiten. Die Vorlage wurde einstimmig von der SVV verabschiedet.

Großer Vereinsaktionstag in Mengsberg

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz ist stolz auf die gelungene Aktion
Wenn es in Mengsberg etwas zu tun gibt, dann ruft der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Karlheinz Kurz zum gemeinsamen Handeln zum Wohle aller auf. Die Vereine lassen sich da nicht lange bitten. Am vergangenen Wochenende waren zwei Vereine mit Aktionstagen in der Gemeinde Mengsberg zum Herbstputz angetreten und haben Teile des Dorfes bei relativ gutem Wetter auf Vordermann gebracht, so Kurz.
Zum einen war es der Reit- und Fahrverein Mengsberg, hier haben die Mitglieder unter der Anleitung von Ortsvorsteher Kurz den Umrandungshecken des Friedhofs einen notwendig gewordenen Form- und Winterschnitt verpasst. Die Helfer rückten bereits um 8.00 Uhr morgens mit Schlepper, Radlader und Heckenscheren an und gingen frisch ans Werk.
Auf dem Lindenplatz war der Heimat- und Verschönerungsverein aktiv. Für besagten Platz hat der Verein die Patenschaft übernommen. Die Vereinsmitglieder mit ihrem Vorsitzenden Helmut Zieße legen sich tüchtig ins Zeug und gehen sehr rührig alle Arbeiten an, um den Lindenplatz ständig zu verschönern.
An diesem Vereinsaktionstag wurde ein Lindenbaum umgepflanzt, eine alte Baumwurzel, wilde Triebe und abgestorbene Äste wurden entfernt. Alle auf dem Platz vorhandenen Lindenbäume wurden in ein Kataster aufgenommen und Bänke und Tische wechselten vom Platz in ein Winterquartier.
Ortsvorsteher Kurz, der den Vereinsmitgliedern auch die herzlichsten Grüße von Bürgermeister Thomas Groll überbrachte, bedankte sich bei beiden Vereinen und deren Helfern herzlich und drückte seine Freude über den gelungenen 8. Vereinsaktionstag aus. Seit 2009 werden in Mengsberg diese Aktionstage in schöner Regelmäßigkeit durchgeführt. In dieser Zeit, so Ortsvorsteher Kurz anerkennend, wurden bis dato immerhin 248 Stunden von insgesamt 56 Helfern geleistet.

II. Martinsessen im Zollhof Speckswinkel

Kommunalpolitiker, Gardisten der Bürgerwehr und Soldaten verbrachten gemeinsam ein paar schöne Stunden
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Stadt Neustadt und des 6. Luftlandefernmeldebataillons DOS traf man sich zum IL Martinsessen im Zollhof Speckswinkel.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte auch im Namen des Stadtverordnetenvorstehers Norbert. Krapp den Kommandeur des Luftlandefernmeldebataillons DOS Oberstleutnant Jan Fiolka, den Kommandeur der Patenkompanie Hauptmann Tobias Krämer, den Kreisbeigeordneten Manfred Hoim, den Ortsvorsteher Karl Stehl, die Fachbereichsleiter der Verwaltung Holger Michel und Norbert Gies, Mitglieder des Magistrates, die Fraktionsvorsitzenden Franz Michels, Hans-Gerhard Gatzweiler, Horst Bätz, die Abordnung der Bürgerwehr mit Kommandant Andreas Gnau, den Vorsitzenden des Vereinsringes Ludwig Nothvogel und die Soldaten. Er dankte Karl Steh! und Elke Trieschmann für die Vorbereitung und sprach die Hoffnung aus, dass an diesem Abend wieder tolle Gespräche geführt werden können. „Ich möchte mit Ihnen zu Beginn auf die lebendige Partnerschaft anstoßen.“
Karl Stehl brachte etwas aus der Geschichte des kleinsten und ältesten Stadtteils Speckswinkel zu Gehör.
Oberstleutnant Jan Fiolka und Hauptmann Tobias Krämer erklärten übereinstimmend, dass man mit der gelebten Partnerschaft auf einem guten Weg sei, das sei in den vielen Veranstaltungen in diesem Jahr deutlich geworden. Sie versprachen ein vielfältiges Programm an gemeinsamen Veranstaltungen auch in 2011 und ganz besonders möchte man sich zum 33. Neustadt-Treffen einbringen. Nach einem guten Essen und diversen Getränken, die die jungen Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung kredenzten, saß man noch lange in gemütlicher Runde beisammen, alle vertieft in intensive Gespräche.