Neustädter Mitteilungsblatt

„Bienchen“ hielten Einzug in den Kindergarten „Sonnenschein46

Zwölf kleine Neustädter werden dort von Kirstin Faber und Dagmar Rubi betreut
Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern und Bürgermeister Thomas Groll weihten dieser Tage offiziell die 6. Gruppe des Kindergartens „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße ein. „Seit dem 24. August 2009 ist die Gruppe mit 12 unter dreijährigen Kindern belegt. Insgesamt hat die Kommune nun die Möglichkeit, bis zu 15 Kinder unter drei Jahren zusätzlich in den Kindergarten aufzunehmen. Eltern, die noch Interesse an einer Aufnahme ihres Kindes haben, können sich an Frau Dippel von der Stadtverwaltung Tel. 0 66 92/89 18, wenden.
„Ich bin sehr erfreut darüber, dass die Baumaßnahme zügig durchgeführt wurde und rechtzeitig zu Beginn des neuen Kindergartenjahres 2009/2010 abgeschlossen werden konnte“, so Groll. Ebenso wie der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern lobte er die Gestaltung des Anbaues.
Für die Baumaßnahme, sowie die notwendigen Außenarbeiten wurden insgesamt rund 265.000 Euro verausgabt. Das Vorhaben wurde von Bund und Land, sowie dem Landkreis Marburg-Biedenkopf bezuschusst. Insgesamt erhielt die Kommune Zuwendungen in Höhe von 202.800 Euro (Land/Bund) und 23.750 Euro (Landkreis Marburg-Biedenkopf). Mithin beträgt der Eigenanteil 38.450 Euro.
„Im kommenden Jahr ist vorgesehen, den Außenbereich des Kindergartens „Sonnenschein“ weiter aufzuwerten“, so Groll. „Wir wollten keine große Einweihungsfeier machen, sondern nur die tollen neuen Räume in Augenschein nehmen. Die Gruppe fügt sich hervorragend in den Kindergarten ein. Weil bei dem Bau noch die alte Verordnung galt, können wir hier 15 Kinder aufnehmen, 12 Plätze sind bereits belegt, drei sind noch frei. Die Idee, eine Fußbodenheizung einzubauen, weil die Kleinen sich dort vielfach bewegen, haben wir gerne aufgenommen. Das hat 3.000 Euro mehr an Mitteln gebraucht. Die Ausgestaltung des großen Raumes ist ganz auf den Namen „Bienchen“ ausgerichtet, und toll anzusehen. In den ersten Tagen der Eingewöhnung ist das alles nicht so einfach, und da und dort fließen auch noch ein paar Tränen, aber wir sind so froh, dass wir diesen Kindergarten so haben. Traurig ist es, dass wir den in der Allee erst mal schließen mussten. Mit der Übergabe dieses weiteren Raumes sind wir der Idee zur familienfreundlichen Region im Kreis wieder ein Stück näher gerückt. Das ist ein Grundgedanke, an dem wir gemeinsam arbeiten müssen, auch unsere Erzieherinnen, für die diese Aufgabe mit den Kleinsten der Kommune Schwerstarbeit bedeutet.“
An der kleinen Übergabe nahmen neben Bürgermeister Thomas Groll und dem Ersten Beigeordneten McGovern auch Anke Fischer vom Architekturbüro Stamm aus Schweinsberg und natürlich Kindergartenleiterin Yvonne Stamm teil.
Die Vorschulkinder 2010 brachten den Kleinen ein Ständchen, mit Inbrunst sangen sie „Bist du glücklich, klatsch einfach in die Hand“.
„Noch fließen ab und an ein paar Tränen, aber so nach und nach wird sich das geben. Wir haben diese Aufgabe gerne übernommen“, waren sich die Erzieherinnen Kirstin Faber und Dagmar Ruhl einig.

Dorferneuerungsbeirat Momberg besprach Freiflächengestaltung

Arenecke Architekt Hans-Jürgen Laukel stellte die von ihm erarbeitete Konzeption vor
Kürzlich fand unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Artur Groß eine weitere Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung im DGH Momberg statt. Hieran nahmen auch Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, der Leiter des Fachbereiches Ländlicher Raum beim Landkreis Marburg-Biedenkopf Gerd Daubert und die zuständige Sachbearbeiterin Sabine Blaufuß teil. Zu Beginn der Sitzung erläuterte Architekt Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen die von ihm erarbeitete Konzeption für die Freiflächengestaltung im unteren Bereich der Arenecke. Im vergangenen Jahr war dort eine Scheune abgerissen worden. Diese Maßnahme wurde von der Investitionsbank Hessen finanziell gefördert. Auflage war, die entstehende Freifläche zu gestalten. Der Vorschlag Laukels sieht einen „Ort der Kommunikation“ vor. Die Fläche soll mit Natursteinpflaster versehen werden. Weiterhin sprach er sich dafür aus, zwei Feldahornbäume zu pflanzen und zwei Bänke aufzustellen. Auch empfahl er eine Fassadenbegrünung der anschließenden Scheune, sowie die Pflanzung von Rosen und Sträuchern.
Die anwesenden Mitglieder des Arbeitskreises diskutierten die Vorstellungen des Architekten ausgiebig. Letztlich sprach man sich nach der Vornahme kleinerer Korrekturen einstimmig dafür aus. Bei den beabsichtigten Anpflanzungen soll Eigenleistung erbracht werden.
Im weiteren Verlauf der Sitzung besprach man die Zukunft des Backhauses. Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass man trotz intensiver Suche bisher weder Nutzer noch Nutzung für das marode Gebäude gefunden habe und er solche auch zukünftig nicht sehe. Bis Mitte 2010 müsse der Arbeitskreis mit Unterstützung der Kommune und des Fachbereiches Ländlichen Raumes entscheiden, ob und wie man sich dem Backhaus im Rahmen der Dorferneuerung annehmen möchte oder ob man die bisher im Investitionsrahmen vorgesehenen 179.000Euro nach Rücksprache mit der Investitionsbank Hessen (IBH) doch für andere Vorhaben verwendet. Groll machte keinen Hehl daraus, dass er eine Investition in das Gelände mehr als kritisch sieht, da er sich hieraus jedenfalls derzeit keine Nachhaltigkeit verspricht. Da sich die Außenstelle des Landesamtes für Denkmalpflege bisher stets vehement gegen einen Abriss des Gebäudes ausgesprochen hat, kamen die Mitglieder des Arbeitskreises überein, den zuständigen Denkmalpfleger Dr. Bernhard Buchstab zu einer ihrer nächsten Zusammenkünfte einzuladen.
Auch über die Vorhaben der Jahre 2009 und 2010 wurde an diesem Abend gesprochen. Nach Mitteilung von Sabine Blaufuß sei damit zu rechnen, dass in wenigen Wochen der Zuwendungsbescheid des Landes für die Funktionserweiterung, den Umbau des alten Teiles des Dorfgemeinschaftshauses, zugehen wird. Dann könne mit den Arbeiten begonnen werden. In diesem Zusammenhang bedauerte Bürgermeister Groll, dass es von Jahr zu Jahr länger dauere, bis das Land die Zuwendungsbescheide erteile. Dies führe dazu, dass die vorgesehenen Maßnahmen stets in Verzug gerieten. Für das Jahr 2010 will der Arbeitskreis Dorferneuerung die Neugestaltung des Teiches im Mittelpunkt des Ortes in Angriff nehmen.