Neustädter Mitteilungsblatt

Namenswettbewerb des Tourismusservice Rotkäppchenland für eine Schwälmer Puppe

Melanie Sieker kam mit dem Namen „Anneliese“ auf Platz eins beim Wettbewerb
Derzeit läuft im „Rotkäppchenland“ der Namenswettbewerb für eine Schwälmer Trachtenpuppe, die der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes Karl Christian Schelzke dem Tourismusservice (TS) Rotkäppchenland e.V. geschenkt hat. Die Puppe ist das Maskottchen des „Rotkäppchenlandes“, dem auch die Stadt Neustadt seit Oktober 2008 gehört. Im Rahmen der Advents-, Nikolaus- und Weihnachtsmärkte im „Rotkäppchenland“ waren alle Besucher aufgerufen, Namensvorschläge zu unterbreiten.
Beim Neustädter Nikolausmarkt am 6. Dezember 2008 informierte TS-Geschäftsführerin Heidrun Englisch über die Aktion. Rund 50 Personen gaben Namensvorschläge ab. Die Palette reicht von Lisbeth über Anneis und Anna-Katharina, also typischen Schwälmer Namen, bis zu Jacky und Rosi.
Unter allen Teilnehmern, die am Nikolausmarkt einen Namensvorschlag abgaben, wurde nun eine Zehnerkarte für das städtische Hallenbad verlost. Gewinner ist Melanie Bieker. Sie schlug den Name Anneliese vor. Alle Teilnehmercoupons werden an den Tourismusservice Rotkäppchenland weitergeleitet und nehmen dort an der Hauptverlosung teil. Erster Preis ist eine Jahreskarte für das Wellness-Paradies in Frielendorf.

Bürgerbrosehüre 2009 vorgestellt Damit wird den Bürgern interessantes Informationsmaterial zugestellt

Erstmals gibt die Stadt Neustadt für das Jahr 2009 eine Bürgerbroschüre heraus. Bürgermeister Thomas Groll stellte die Informationsschrift im Rahmen eines Pressegesprächs vor. Auf 32 Seiten findet der Leser Daten, Zahlen und Fakten über Historie und Gegenwart der Junker-Hansen-Stadt und der Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel. Die öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten, Gemeinschaftshäuser, Grillhütten oder Büchereien werden ebenso vorgestellt wie die Aufgabenbereiche der Stadtverwaltung. Wichtige Adressen und Rufnummern (Ärzte, Feuerwehr, Polizei u. ä.) sind ebenfalls aufgelistet.
Die Bürgerbroschüre enthält zudem eine Veranstaltungsübersicht 2009, sowie Informationen zur Jugend- und Seniorenarbeit. Ende Dezember wurde sie zusammen mit dem Müllkalender für das kommende Jahr an alle Haushalte in Neustadt und den Stadtteilen verteilt.
Bürgermeister Groll dankte den Verwaltungsmitarbeitern Jacqueline Schneider und Rene Spatzier für die umfangreichen Vorarbeiten zur Erstellung der Bürgerbroschüre.
Die Auflage beläuft sich auf 4.500 Stück und wird durch Werbeanzeigen ortsansässiger und regionaler Firmen und Handwerksbetriebe finanziert. Ihnen dankte Groll ausdrücklich, denn ohne ihre Hilfe wäre es nicht möglich, die Schrift kostenlos herauszugeben. Der Bürgermeister hob hervor, dass die Broschüre aufgrund ihrer ansprechenden Gestaltung und des informativen Inhalts auch in der Tourismuswerbung eingesetzt werden soll.

Bürgermeister Thomas Groll hatte die Presse nicht nur zu einem Rückblick auf das Jahr 2008, sondern auch zu einem guten Essen ins Gasthaus Mergel in Speckswinkel geladen

Dabei ferner Ordnungsamtsleiter Norbert Gies, Klaus Groll, zuständig für Finanzen, Steuern und Friedhof, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und der Leiter des städtischen Bauhofes Heiko Steuernagel.
„Ich habe die Vertreter der Presse ganz bewusst eingeladen“, so Bürgermeister Thomas Groll zur Begrüßung. „Ich wollte damit Dank sagen für die Arbeit, die von der Presse übers ganze Jahr geleistet wurde. Dabei möchte ich betonen, dass die Presse nicht das schreiben soll, was wir gerne hören wollen, es soll keine Hofberichterstattung sein, sondern den Realitäten entsprechend. Sie alle haben uns sehr geholfen, um unsere Veranstaltungen vorzustellen, darüber zu berichten und manchmal auch nachzubereiten. Ich möchte einen Rückblick ins Jahr 2008 machen und gleichzeitig auch einen Ausblick ins Jahr 2009 wagen.
Das Jahr 2008 war für uns ein sehr anstrengendes Jahr, verbunden mit viel Arbeit aber auch mit vielen Erfolgen. Die Schreibtische sind voll, die Köpfe leer, es gibt viele neue Ideen, aber alles geht nur Schritt für Schritt und ich möchte sagen in 2008 haben wir viele Dinge realisiert.“
„Gemäß unserem Anspruch in der Kommunalpolitik nach einem Neustadt als einer kinder- und familienfreundlichen Stadt haben wir viel bewegen können“, fuhr Groll fort. „Wir konnten Betreuungsangebote in den Kindergärten ausbauen, einen Spielplatz einweihen, die Umwandlung der Gesamtschule in eine Integrierte Gesamtschule wurde genehmigt, wir haben aufsuchende Jugendarbeit begonnen und im Rahmen des Demographie-Dialogs in der Arbeitsgruppe Seniorenarbeit erste Erfolge erzielt. „Wir wollen dieses Anliegen auch im Jahr 2009 fortsetzen. So erhält der Kindergarten „Sonnenschein“ durch einen Anbau einen neuen Gruppenraum, ein Spielplatz steht in Mengsberg zum Bau an, auch der Spielplatz im Bürgerpark soll ein neues Gesicht bekommen. Bei der Kirmes wird es im Jahr 2009 einige Änderungen geben, die Vereinsarbeit wollen wir weiterhin unterstützen, und die vielfältigen Feste und Veranstaltungen sollen das Leben in der Stadt für jung und alt bereichern. Bewährtes, wie Treffpunkt Marktplatz, das Pfälzer Weinfest, Theaterveranstaltungen oder Mittelalterlicher Markt wollen wir fortsetzen. Wir werden uns um die Realisierung von Park & Ride am Bahnhof weiter bemühen, den Tagestourismus mit dem Partner „Rotkäppchenland“ forcieren und das Neustadtreffen in 2011 weiter vorbereiten.
Auch investive Maßnahmen werden ihren Platz in 2009 behalten. Die Arbeit am Bayrischen Hof hat begonnen, mit dem Deutschen Haus wird es endlich ein Ergebnis geben, das Gutachten für Speckswinkel Mitte soll belebt werden, denn es ist nicht für die Schublade erstellt worden, die Dorferneuerung in Momberg wird weiter gehen, Dächer sind neu einzudecken, der Verwaltungsservice im Rathaus wird optimiert und es werden weiter Projekte im Straßenbau laufen. Wir haben momentan ein gutes politisches Klima, und ich denke, dass allen bewusst ist, was wir gemeinsam im Jahr 2008 geschaffen haben, das erhoffe ich mir auch für 2009.“

Kanal- und Straßenbaumaßnahme Arenecke, Pfaffenhöfer Straße und Tannenbergstraße im Stadtteil Momberg fast beendet Bürgermeister Thomas Groll stellte zusammen mit Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Vertretern des ZMA und dem Planungsbüro die Maßnahmen vor

Die Kanal- und Straßenbaumaßnahme Arenecke, Pfaffenhöfer Straße und Tannenbergstraße stellte das größte Bauvorhaben im Stadtteil Momberg seit der Gebietsreform im Jahr 1974 dar, so Bürgermeister Thomas Groll. Die Arbeiten begannen Anfang Juli 2008 und sollten laut dem ursprünglichen Bauzeitplan bis zum Juni 2009 dauern. Aufgrund der günstigen Witterung und der Arbeitsleistung der Firma EUROVIA konnte das Projekt nun bereits Mitte Dezember 2008 weitestgehend fertig gestellt werden. Damit seien die mit der Durchführung des Projektes für die Anlieger verbundenen Beeinträchtigungen erfreulicherweise sechs Monate früher als geplant beendet.
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Zweckverbandes Mittelhessischer Abwasserwerke (ZMA), Wolf gang Kummer, dem Geschäftsführer des Planungsbüros Oppermann, Heiko Volke und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut führte das Stadtoberhaupt dieser Tage einen Ortstermin durch, um der Presse die Kanal- und Straßenbaumaßnahme zu erläutern.
Das ZMA erneuerte in den drei Straßenzügen den Kanal. Hierfür waren Bruttobaukosten in Höhe von rund 490.000 Euro veranschlagt. Diese werden vollständig durch den ZMA getragen, der für die Maßnahme Landeszuschüsse erhält. Die grundhafte Erneuerung der Arenecke, Pfaffenhöfer Straße und der Tannenbergstraße war in der einstimmig von der SVV verabschiedeten Prioritätenliste „Straßenbau 2007-2013″ enthalten.
Trotz Anliegerproteste aufgrund der hohen Straßenbeiträge lehnte die SVV im Juni 2008 einen Baustopp mit großer Mehrheit ab. Im Städtischen Haushalt sind 770.000 Euro Bruttokosten für die drei Straßen vorgesehen. Hiervon tragen die Anlieger entsprechend der kommunalen Straßenbeitragssatzung 75 %, da es sich um Straßen handelt, die überwiegend dem Anliegerverkehr dienen. Diese Auffassung der Kommune, die vom hessischen Wirtschaftsminister Dr. Rhiel, dem Städte- und Gemeindebund und dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Darmstadt, Kompetenzzentrum Verkehrsinfrastrukturförderung geteilt wird, lehnt die Anliegergemeinschaft ab, so das Stadtoberhaupt. Fast alle Anlieger legten daher Widerspruch gegen die Gebührenbescheide ein. Kommune und Arbeitsgemeinschaft verständigten sich darauf, für jede betroffene Straße ein Musterverfahren zu führen, um effizient zu arbeiten und Kosten zu sparen. Die Widersprüche dürften alsbald vor dem Anhörungsausschuss beim Landrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf behandelt werden. Dass die Angelegenheit nun im Widerspruchsverfahren und gegebenenfalls vom Verwaltungsgericht überprüft wird, hält Bürgermeister Groll für nachvollziehbar. „Es ist das gute Recht der Anlieger, ihre Position zu formulieren und einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. Dass die Straßen einer grundhaften Erneuerung bedurften, ist meiner Auffassung nach unstrittig, umstritten ist die Einstufung nach der Straßenbeitragssatzung.“ Aufgrund der Höhe der Anliegerbeiträge erhebt die Kommune in 2008 zwei und in 2009 drei Raten. Die damit einhergehenden zeitweiligen Einnahmeausfälle finanziert die Stadt vor. Dies, so Bürgermeister Groll, halte der Magistrat aufgrund der in Rede stehenden Beiträge für geboten. Zudem habe man vorgebrachten Stundungsanträgen entsprochen.
Unabhängig von der juristischen Auseinandersetzung kann man aber feststellen, dass Arenecke, Pfaffenhöfer Straße und Tannenbergstraße durch die Arbeiten eine deutliche Verbesserung erfahren haben. Wer die Straßen vor der grundhaften Erneuerung kannte, wird dieser Sichtweise zustimmen. Das hat bis dato auch noch keiner in Abrede gestellt, denn die Straßen und Gehwege sind jetzt in einem guten Zustand. Um Kosten zu sparen hat man nicht die komplette Straßenbeleuchtung erneuert, sondern nur an markanten Punkten neue gesetzt.
Die Kanalarbeiten waren notwendig und mussten im Sofortprogramm umgesetzt werden, so Dipl. Ing. Heiko Volke. Bei einer Videobefahrung der Kanäle hat man festgestellt, dass sie komplett marode waren. Die Stadt hat gleichzeitig den Aufriss der Straßen für die Baumaßnahmen genutzt, um die Straßen zu sanieren, denn teilweise gab es Schlagloch an Schlagloch. Eigentlich hatte man für die Maßnahme ein Jahr Spanne angesetzt, um Betrieben aus dem Mittelstand die Möglichkeit zu geben, an der Ausschreibung teilzunehmen. Dass man nun ein halbes Jahr eher fertig wurde, das ist der Firma geschuldet, die mit reichlich Maschinen und Mitarbeitern vor Ort waren, und sowohl eine gute Bauleitung als auch einen guten Vorarbeiter hatten, so dass es keine Winterbaustelle wurde und die Behinderung der Anlieger deutlich reduziert werden konnte.
In der Arenecke waren es 160 m, in der Pfaffenhöfer Straße 300 m und in der Tannenbergstraße 250 m, so dass in reine Baukosten von 430.000 Euro, 137.000 Euro und 268.000 Euro investiert wurden. Die reinen Kanalkosten betrugen für die Arenecke 136.000 Euro, für die Pfaffenhöfer Straße 123.000 Euro und für die Tannenbergstraße 169.000 Euro. Die Gelder wurden hier sinnvoll angelegt, so Kummer, denn die Lebensdauer dieser Kanäle beträgt 40-60 Jahre. Kommune und ZMA dankten den Anliegern für ihr Verständnis während der Bauphase. Kanal- und Straßenbau bringen immer Einschränkungen mit sich. Gemeinsam, so Groll, hat man versucht die Behinderungen für die betroffenen Anlieger zu minimieren.

Senioren in Neustadt und Speckswinkel hatten Spaß am ersten Spielenachmittag In Speckswinkel war die Teilnehmerzahl allerdings sehr begrenzt

Während sich in Neustadt im „Haus der Vereine“ doch über 20 Leute eingefunden hatten, waren es in Speckswinkel ganze zwei Seniorinnen. In Neustadt schaute auch Bürgermeister Thomas Groll
den heiteren Spielern über die Schultern, dabei auch Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp, der Vorsitzende des Vereinsringes Ludwig Nothvogel und natürlich Karl-Joseph Lemmer, der die gemeinsam gesungenen Weihnachtslieder musikalisch umrahmte.
Nach dem Kaffeetrinken wurden die bunten Pakete aufgebaut und trotz vieler Unkenrufe im Vorfeld hatte es allen viel Spaß bereitet. Am schönsten war natürlich wieder das Auspacken, wenn es auch nur Kleinigkeiten sind, die man in solche Päckchen packt, die Spannung ist genauso groß.
Karl-Joseph Lemmer, der den Arbeitskreis Seniorenarbeit leitet, war auch in Speckswinkel im Zollhof mit von der Partie. Auch Anita Ochs schwang den Würfel gekonnt mit. Die beiden Seniorinnen Katharina Martin und Anna Fischer bedauerten, dass so wenige gekommen waren. Trotzdem hatte man schon beim Kaffeetrinken ein Schwätzchen gehalten und trotz der nur wenigen Mitspieler machte es allen viel Spaß.
Danach wurde nicht nur in Erinnerungen gekramt, sondern auch noch ein weiteres Spiel angefangen. Die „Rasende Emma“ kann man sicher noch an weiteren Spielnachmittagen folgen lassen. Alles in allem, der Anfang ist gemacht, und es werden sicher noch viele schöne Nachmittage mit Spiel und Spaß folgen. Vorgesehen ist, und damit waren auch viele der Mitspieler einverstanden, dass man auch mal generationsübergreifend so einen Nachmittag gestaltet. Warum sollten nicht Oma und Opa gemeinsam mit den Enkeln spielen.

Sonnenkraft für den Kindergarten „Sonnenschein“ Die Fotovoltaik-Anlage wurde zum Jahresende 2008 offiziell in Betrieb genommen

Am Kindergarten „Sonnenschein“ in der Kernstadt wird aus Sonnenlicht elektrischer Strom erzeugt.
Bürgermeister Thomas Groll nahm gemeinsam mit dem Leiter der e.on Mitte-Regio Niederlassung Marburg Matthias Stepanek und Andreas Kämpfer von der e.on Mitte Vertrieb GmbH die Fotovoltaikanlage offiziell in Betrieb.
„Die Mehreinnahmen aus ihrem ÖkoCent-Tarif investiert e.on Mitte Vertrieb in die Förderung und Nutzung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien“, erläuterte Andreas Kämpfer von e.on Mitte Vertrieb. Bei einer Solarzellenfläche von knapp zehn Quadratmetern erbringt die Anlage eine Spitzenleistung von 1,24 Kilowatt. Jährlich werden bis zu 1.000 Kilowattstunden Strom von der Sonne geerntet und in das Netz der e.on Mitte eingespeist. Dies entlastet in den nächsten 20 Jahren die Umwelt um über fünf Tonnen Kohlendioxid. Montiert wurde die Anlage vom Elektroinstallationsbetrieb Dorer.“
Die Stadt Neustadt und die e.on Mitte Vertrieb GmbH haben einen Vertrag geschlossen, der die Finanzierung regelt. Sie erfolgt jeweils zur Hälfte durch die Stadt Neustadt und einen Zuschuss OkoCent Kunden der e.on Mitte Vertrieb GmbH. Kunden, die Ökostrom von e.on Mitte Vertrieb beziehen, bezahlen im ÖkoCent-Tarif fünf Cent pro Kilowattstunde mehr, um die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien zu unterstützen. Aus diesen Mitteln kommt der Zuschuss von e.on Mitte Vertrieb für die Finanzierung der Anlage am Kindergarten in der Eichsfelder Allee. Die Vergütung erfolgt nach dem „Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) und beträgt in den nächsten 20 Jahre 46,75 Cent pro Kilowattstunde. Bürgermeister Thomas Groll geht es bei dieser Anlage jedoch nicht nur um einen Kostenvorteil für die Gemeinde, sondern um das gute Beispiel für die Zukunft. Der Standort am Kindergarten ist dazu bestens geeignet. Mit der Inbetriebnahme dieser Fotovoltaik-An-lage sei ein weiterer Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien in Neustadt vollzogen, betonte das Stadtoberhaupt. Der Ökostrom wird ab Januar 2009 genutzt, fuhr Groll fort. Die Gemeinde muss hier Vorreiter sein, auch die Straßenbeleuchtung wird auf energiesparende Lampen umgestellt.
„Wir freuen uns auf eine jahrelange gute Zusammenarbeit und ich freue mich ganz besonders, die Inbetriebnahme von e.on unterstützen zu können. 7.000 Euro kostet das Ganze, es wird Halbe/Halbe gemacht, die Rückzahlung erfolgt über die Einspeisung über 20 Jahre. Die erzeugte Strommenge ergibt rund 500 Euro pro Jahr, so dass sich die Anlage nach zehn-zwölf Jahren amortisiert hat. Es ist gut, dass wir den Einstieg in die neue Energie im Kindergarten machen. Hier ist ein Treffpunkt für die Öffentlichkeit und das bietet für Bürgersolaranlagen einen guten Ansatz. Wir werden solche Anlagen für das „Haus der Begegnung“ oder das Hallenbad in Mengsberg ebenfalls ins Auge fassen und weiter überlegen, welche Gebäude für Fotovoltaikanlagen in unserer Kommune noch geeignet sind.“
Der e.on Mitte Vertrieb stellt durch den Vertrag mit der Stadt Neustadt sicher, dass die Mehreinnahmen aus dem ÖkoCent-Tarif bestimmungsgemäß verwendet werden. Der ÖkoCent-Tarif ist vom TÜV Hessen zertifiziert. Dadurch ist gewährleistet, dass immer genügend „Grüner Strom“ im Netz ist und die Mehraufwendungen der ÖkoCent-Kunden ausschließlich zur Förderung und Nutzung von erneuerbaren Energien verwendet werden. Die bisher insgesamt 57 aus dem Ökostrom-Tarif von e.on Mitte mitfinanzierten Fotovoltaikanlagen erzeugen pro Jahr rund 50.000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie und entlasten die Umwelt jährlich um etwa 15 Tonnen Kohlendioxid.

Erster Spatenstich für die Erweiterung des Kindergartens „Sonnenschein“

Kindergartenleiterin Yvonne Stamm und Bürgermeister Thomas Groll nahmen am 11. Dezember 2008 mit Unterstützung mehrerer Kinder den ersten Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße vor. Die Einrichtung erhält eine sechste Gruppe, in welcher zukünftig bis zu 15 Kinder unter drei Jahren aufgenommen werden können. Die Maßnahme ist mit rund einer viertel Million Euro veranschlagt. Die Kommune erhält hierfür einen Zuschuss des Bundes in Höhe von 202.800,- Euro und eine Kreiszuwendung über 23.750,- Euro. Das Vorhaben, das in diesen Tagen mit Demontagearbeiten im Außenbereich begonnen wurde, soll im Sommer 2009 beendet sein, so dass die zusätzliche Gruppe mit Beginn des neuen Kindergartenjahres zur Verfügung stehen wird. Während der Bauphase wird der Kindergartenbetrieb aufrecht erhalten. Bürgermeister Thomas Groll bat um Verständnis dafür, dass es kurzzeitig zu Einschränkungen in der unmittelbar angrenzenden Gruppe kommen wird. In dieser Zeit soll der Sportraum als Gruppenraum genutzt werden. Die Eltern werden hierüber rechtzeitig informiert. Groll hob hervor, dass mit der Erweiterung des Kindergartens „Sonnenschein“ ein weiterer bedeutsamer Schritt zum Ausbau des Betreuungsangebotes in Neustadt auf den Weg gebracht werde.
„In Neustadt wurde in den letzten 12 Monaten viel im Bereich der Kindergärten getan. Diesen Weg wollen wir auch 2009 fortsetzen. Der vom Magistrat aufgestellte Haushaltsplan für das kommende Jahr enthält wiederum erhebliche finanzielle Mittel für diesen Bereich.“ So seien unter anderem im Kindergarten „Sterntaler“ in Mengsberg die Erneuerung des Zaunes und im Kindergarten „Regenbogen“ in der Allee der Austausch einer weiteren Fensterfront vorgesehen. Das Gebäude des kirchlichen Kindergartens Momberg, welches im Eigentum der Kommune stehe, erhalte ein neues Dach.