Neustädter Mitteilungsblatt

Neues aus dem Rotkäppchenland Reisebus zukünftig mit dem „Rotkäppchenland-Logo unterwegs

Am 26. Oktober 2008 wurde ein Reisebus der Firma Ragoß in Schwalmstadt-Trutzhain auf den Namen Ludwig Emil Grimm getauft. Dekoriert ist das Fahrzeug mit dem Logo des Tourismusservice „Rotkäppchenland e. V.“.
Ludwig Emil Grimm war der Begründer der Malerkolonie Willingshausen und ein Bruder der berühmten Märchenerzähler Jakob und Wilhelm. Die Märchenfigur „Rotkäppchen“ wurde von den roten Kappen der Schwälmer Tracht inspiriert und stellt heute das Symbol für die Tourismusregion „Rotkäppchenland“ dar, zu welcher die Stadt Neustadt (Hessen) seit dem 01. Oktober d. J. gehört.
„Durch die Namensgebung möchten wir die Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen“, so Alexander Oesterreich, der Geschäftsführer der Firma Ragoß-Reisen. „Gerne möchten wir mit unserem neuen Reisebus Botschafter für das „Rotkäppchenland“ sein, das von Neustadt über Schwalmstadt bis nach Kirchheim oder Alsfeld reicht. Das „Rotkäppchen“ wird Aufmerksamkeit erregen und neugierig machen.“
Im Rahmenprogramm der Bustaufe durfte eine Schwälmer Trachtengruppe natürlich nicht fehlen.
Die Trachtengruppe Seigertshausen sorgte mit Mandolinenstücken und Schwälmer Tänzen für gute Unterhaltung. Gäste erfreuten sich außerdem an der Musik des Spielmannzuges aus Alsfeld und der Trachtengruppe Schreiberhau.
Die feierliche Segnung übernahm Pfarrer i.R. Manfred Busse aus Trutzhain. Taufpate war der Erste Vorsitzende des Tourismusservice „Rotkäppchenland e. V“, Bürgermeister Karl-Heinz Vestweber aus Oberaula.
Gemeinsam mit seinem Schwalmstädter Amtskollegen Wilhelm Kröll nahm auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll an der Bustaufe teil.
Am Nachmittag hatten die Gäste Gelegenheit, auf verschiedenen Routen das „Rotkäppchenland“ zu erkunden, natürlich kam auch hier der Reisebus „Ludwig Emil Grimm“ zum Einsatz.
Nach Mitteilung von Bürgermeister Thomas Groll plant das „Rotkäppchenland“ bereits weitere Aktivitäten. So wird ein gemeinsamer Flyer erstellt werden, der auf die Nikolaus- und Weihnachtsmärkte in der Region hinweisen wird. Wer zumindest drei Märkte besucht und dies durch einen Stempel dokumentiert, erhält auf einem dieser Märkte kostenlos einen Becher Glühwein. Natürlich beteiligt sich auch die Stadt Neustadt mit ihrem Nikolausmarkt am 06. Dezember 2008 an dieser Aktion. Zurzeit wird der neue Tourismuskatalog 2009 erstellt. Bürgermeister Thomas Groll hatte bereits die örtlichen Gastronomen und Beherbergungsbetriebe/Pensionen zu einem Informationsgespräch eingeladen und um eine Mitgliedschaft im Tourismusservice „Rotkäppchenland“ geworben. Wer noch Interesse hat, im Katalog vertreten zu sein und hierzu nähere Informationen benötigt, der kann sich an Frau Jacqueline Schneider, bei der Stadtverwaltung Neustadt (Hessen), Telefon 0 66 92-89 32, wenden.

Neustädter Energiesparmesse am 2S./26. Oktober 2008

Am letzten Oktoberwochenende fand im „Haus der Begegnung“ eine Energiesparmesse statt. Veranstalter waren die Energieberatungsgesellschaft Marburg (EBG) und die Stadt Neustadt (Hessen).
War am Samstag der Besuch eher schleppend, so fanden am Sonntag doch zahlreiche Interessierte den Weg zur Ausstellung. Neben heimischen Handwerksbetrieben präsentierten sich u.a. auch die EON Mitte AG, die VR Bank Hessenland und der Hessen Forst.
Die offizielle Eröffnung am 25. Oktober 2008 wurde musikalisch vom Jungen Chor Tritonus unter der Leitung von Christiane Krapp umrahmt. Eingangs setzten sich die Kinder mit dem Thema Energiesparen auseinander. Wir alle reden davon, aber wer handelt – so der Tenor ihres Sprechgesangs.
EBG-Geschäftsführer Carsten Held verwies in seiner Begrüßungsrede darauf, dass das Thema Energie derzeit in aller Munde sei und die Neustädter Energiesparmesse einen Beitrag zu objektiver Information leisten solle. „Suchen sie die Aussteller auf, führen sie Gespräche, bilden sie sich eine Meinung und handeln dann“, so Held.
Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte Bürgermeister Thomas Groll übernommen. Er zeigte sich in seinem Grußwort erfreut darüber, dass so kurz nach dem Herbstmarkt des Gewerbevereins Neustadt wieder eine Verbraucherausstellung im „Haus der Begegnung“ stattfindet. „Die Energiesparmesse ist auch ein Schaufenster von regionalen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben“, so Groll. Man müsse nicht in die Ferne schauen, sondern könne sehr wohl die vorhandene Kompetenz vor Ort nutzen. Er sprach weiter davon, dass neben den privaten Haushalten natürlich auch die Kommunen mit den drastisch angestiegenen Energiepreisen zu kämpfen hätten. Ebenso wie jeder Hauseigentümer oder Mieter müssten daher auch die Städte und Gemeinden nach Einsparmöglichkeiten schauen. Groll verwies darauf, dass die Stadt Neustadt und die EON Mitte AG derzeit Gespräche über Kostenreduzierungen bei der Straßenbeleuchtung führten. „Wer sparen will, muss aber zumeist erst einmal investieren. Technische Verbesserungen sind nicht zum Nulltarif zu haben.“ Auch bei den anstehenden Sanierungsarbeiten im „Haus der Begegnung“ werde das Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle spielen, so der Bürgermeister.
Mit einem Messerundgang endete die offizielle Eröffnung.

AG 60 Plus Mengsberg besucht Nationalpark Zentrum Kellerwald

Eine stattliche Gruppe von Seniorinnen und Senioren besuchte auf Einladung der AG 60 Plus Mengsberg das Nationalpark Zentrum Kellerwald in Vöhl-Herzhausen. Das Ausstellungsgebäude setzt nicht nur mit seiner modernen Architektur, sondern auch mit seiner Ausstellung Maßstäbe. Die Ausstellung widmet sich dem spannenden Thema Wildnis. Mit modernen Techniksystemen und Multimedia-Installationen werden außergewöhnliche Einblicke in die Wildnis des Nationalparks Kellerwald-Edersee möglich, die uns Menschen sonst verborgen bleiben.
Die Ausstellung gliedert sich in drei unterschiedliche Bereiche: Die UrSchätze der Wildnis, das WaldWerk und das 4D-SinneKino. Gleich zu Beginn der Ausstellung kommt der Besucher mit den UrSchätzen der Wildnis in Berührung. Sie werden in vier kreisförmigen Räumen präsentiert. Jeder dieser Räume stellt einen spezifischen Lebensraum im Nationalpark dar, zum Beispiel die Welt der Felsen. Der Besucher erlebt durch beeindruckende Effekte die ganz eigene Atmosphäre der verschiedenen Lebensräume. Im großen hellen Ausstellungsbereich, dem WaldWerk, wird der Besucher von einer Reihe spannender Ausstellungsstücken empfangen. Etwa dem Buchoskop oder dem Wildwechsel. Hier kann man mit den fantasievoll gestalteten Ausstellungsstücken interagieren und dadurch die vielen kleinen Geheimnisse der Buchenwälder und ihrer Bewohner entdecken.
Am Ende der Ausstellung betritt der Besucher den Filmraum. Ein Kino, das es in Deutschland so nur im Nationalpark Zentrum Kellerwald gibt. Gezeigt wird ein 3D-Film, in dem sich der Zuschauer zusammen mit einem Ranger auf einen faszinierenden Streifzug durch die Wildnis begibt. Die Besonderheit dieses Films liegt in seiner vierten Dimension: So spüren die Zuschauer den Wind in den Wäldern, das Wasser der Bäche oder aber auch das Kitzeln vorbeistreitender Käfer.
Der Vorsitzende der Mengsberger AG 60 plus Klaus Giesa ehrte im Gastraum des Nationalpark Zentrums seinen Vorgänger der SPD-Senioren, Wolfgang Lehnfeld, mit einer Dankurkunde. Die Reisegruppe machte im Waffelhaus in Reitzenhagen bei Bad Wildungen einen letzten Zwischenstopp. Die großen Pitzkuchen, wie die Waffeln in der Schwalm genannt werden, haben allen Teilnehmern bei einer Tasse Kaffee gut geschmeckt. Die AG 60 plus Mengsberg plant weitere Veranstaltungen. Ab 2009 treffen sich die Seniorinnen und Senioren jeden 1. Dienstag im Monat im Gasthaus Schröpfer zu informativen Gesprächen, die gerade diese Altersgruppe betreffen.

Amtseinführung von zwei neuen Schulleitungsmitgliedern an der Gesamtschule

Gleich zwei Mitglieder der Schulleitung erhielten am Freitag, dem 31. Oktober 2008 ihre offizielle Amtseinführung: Volker Schmidt als stellvertretender Schulleiter und Stefan Seibert als „Rektor zur Wahrnehmung von Schulleitungsaufgaben“. Ganz neu sind die Aufgabenbereiche allerdings nicht für die beiden, schließlich haben sie diese Tätigkeiten bereits seit Monaten quasi ehrenamtlich ausgeführt.
Nahezu zeitgleich hatte die Neustädter Schule endlich grünes Licht vom Kultusministerium zur Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule erhalten. Das in nun zu errichtende „Neue Schulhaus“ zog sich als Leitmotiv nahezu durch alle Reden. Direktor Hartmut Boß verglich die einzelnen Schulstufen mit den Stockwerken dieses Schulhauses, die wiederum in Zimmer, die einzelnen Klassen, unterteilt sind. Durch die Fenster könne man die Neurhythmisierung, sinnvolle Förderung und Nachmittagsbetreuung als neue Elemente erblicken.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte die Entscheidung zur Umwandlung in eine IGS, denn „breit gefächerte Bildungsmöglichkeiten mit gymnasialem Angebot sind für eine Stadt mit ca. 9.300 Einwohnern vonnöten. Das Schulangebot muss zur Stadt passen. Die Hülle des Hauses steht, die Zimmer müssen aber gefüllt, müssen ausgestaltet werden“, führte er weiter aus.
Ute Göbel-Lehnert vom Staatlichen Schulamt bezeichnete die Umwandlungsentscheidung als „große Herausforderung“ für die Schule.
Für Monika Holzhausen als Vertreterin des Personalrats ist die gute Zusammenarbeit mit den neuen Schulleitungsmitgliedern von großer Bedeutung.
Schulleiter Wilhelm Werner von der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain stellte die über Jahre erfolgreiche Kooperation im Schulverbund mit der Gesamtschule Neustadt heraus.
Die neuen Schulleitungsmitglieder verzichteten zum Abschluss auf eine förmliche Rede. Im blauen Arbeitskittel als „Ingo Gustav Schlemmer“ (IGS) erzählte Stefan Seibert im Dialog mit Volker Schmitt humorvoll von seinen Rückenproblemen, die er sich beim Bau des „neuen Hauses“ zugezogen habe. Zahlreiche Anspielungen auf die neuen Elemente einer IGS bewiesen, dass die beiden sich bereits voll in ihre neuen Aufgabenbereiche eingefunden haben.
Beiträge des Grundstufenchores unter Claudia Maurer, der Trommelgruppe mit Doris Appel-Weyhrauch, der Musik-AG mit Stefan Groll und des Lehrerchors bildeten den musikalischen Rahmen der Veranstaltung.

Zuschüsse für den Bau eines neuen Gruppenraumes im Kindergarten „Sonnenschein“

Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern überbrachte einen Fördermittelbescheid vom Landkreis Marburg-Biedenkopf
Bürgermeister Thomas Groll hatte zu diesem Termin in den Kindergarten „Sonnenschein“ geladen. Neben dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Karsten McGovern waren Kindergartenleiterin Yvonne Stamm und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut anwesend. „Es gibt erfreuliche Nachrichten“, konnte Thomas Groll verkünden. „Wir werden hier im Kindergarten „Sonnenschein“ einen neuen Gruppenraum anbauen, in dem 15 Kinder zusätzlich untergebracht werden können. Wir haben uns frühzeitig über das Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2008-2013 des Landes Hessen um Zuschüsse bemüht, um den Kindergarten um eine Gruppe für bis zu 15 Kinder zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erweitern zu können. Damit kann die Stadt Neustadt den Anspruch der unter dreijährigen Kinder auf einen Kindergartenplatz bis zum Jahr 2013 abdecken, bzw. ab dem Jahr 2013 ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung stellen. Die Bruttobaukosten und die Kosten für die Gruppeneinrichtung werden sich voraussichtlich auf 240.000 Euro belaufen. Es wird ein neuer Gruppenraum, eine WC-Anlage und ein Ruheraum geschaffen. Alles wird im Gartenbereich an den vorhandenen Kindergartenbau gesetzt.
Aufgrund des Investitionsprogramms Kinderbetreuungsfinanzierung 2008-2013 des Landes Hessen kann die Kommune mit einer Landeszuwendung in Höhe von bis zu 90 % förderfähiger Kosten, ca. 216.000 Euro, rechnen. Der Eigenanteil beliefe sich auf rund 24.000 Euro. Ich möchte mich hier beim Fachdienst Jugendförderung des Landkreises bedanken, die unseren Antrag so schnell geprüft und über Förderung entschieden haben.“ „Insgesamt können wir nun mit Fördermitteln in Höhe von 202.800 Euro aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung und 23.750 Euro aus dem Topf des Landkreises arbeiten“, fuhr Groll fort. „Das hilft uns finanzschwachen Gemeinden enorm. Jetzt kann sofort die Ausschreibung erfolgen und der erste Spatenstich wird noch im Dezember 2008 vorgenommen. Fertig werden soll das Projekt im August 2009. Es wird bei den Bauarbeiten sicher ein bisschen Durcheinander geben, aber wenn die Maßnahme abgeschlossen sein wird, sind wir dem Ziel uns als kinderfreundliche Stadt zu präsentieren wieder ein Stück näher gekommen. Dafür haben wir in der letzten Zeit im Kindergarten Mengsberg ein neues Bad gebaut, eine Fensterfront im Kindergarten „Regenbogen“ erneuert, einen neuen Spielplatz in Neustadt übergeben und ein weiterer wird im Stadtteil Mengsberg entstehen.“
„Wir wollten die Entscheidung über Zuschüsse so schnell wie möglich erledigen, um das politische Ziel, Ausbau der Kindergärten für Kinder unter drei Jahren zu unterstützen“, so Karsten McGovern. „Wir sind hier auf einem guten Weg, da brauchen wir auch Träger, die das praktisch unterstützen. Ich bin froh, dass der Bürgermeister, sowie die Leiterin des Kindergartens daran interessiert sind, und freue mich, dass sie gemeinschaftlich diese Initiative mittragen. Familienfreundliche Stadt, das ist ein positives Ziel. Ich denke Neustadt ist eine attraktive Stadt zum Wohnen, Arbeit gibt es im Umfeld und wenn die Betreuung der Kinder gewährleistet ist, können sich auch junge Familien hier ansiedeln.“
„Rückschläge wie seinerzeit die Schließung von Ergee oder aktuell die Schließung der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne dürfen uns nicht schrecken“, so Groll. „Wir können hier mit unseren Pfunden wuchern, und werden den Weg konsequent weitergehen.“

Der Bayrische Hof am Marktplatz in Neustadt ist in einem bemitleidenswerten Zustand

Das soll sich nun ändern, die Entkernung des Gebäudes ist angelaufen, der Abriss des hinteren Teiles läuft
Das Projekt Sanierung Bayrischer Hof steht schon seit etwa zehn Jahren an. Das Objekt ist in einem sehr schlechten Zustand und viele haben sich schon um eine Veränderung bemüht, wie die Stadt Neustadt und auch Holger Möller oder Anja Ceulaers im Rahmen # der Altstadtsanierung. Wenn man jetzt am Markt steht, kann man beobachten, es tut sich was, die Entkernung des gesamten vorderen Gebäudes ist in vollem Gange, die Abrissbirne wird den maroden hinteren Teil komplett entfernen. Das Ganze kostet so richtig viel Geld und deshalb hat die Stadt Neustadt seinerzeit beschlossen 90.000 Euro extra dafür zur Verfügung zu stellen.
„Wir wollen das als Kommune unterstützen, damit es einen Schandfleck weniger in der Stadt gibt“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Wir alle sind froh, dass sich hier endlich etwas tut, das kann man auch beim Deutschen Haus sagen und wir geben dazu jetzt den Startschuss. In gut einem Jahr soll das Gasthaus in neuem Glanz erstrahlen, dazu muss enorm viel von den Eigentümern in Eigenleistung gemacht werden, die ca. eine Million für die Gesamtmaßnahme vorgesehen haben. Das Geld der Stadt wird nicht sofort, sondern je nach Baufortschritt angewiesen.“
Der linke Bereich zur Kirche hin wird derzeit komplett abgerissen. Es wird dort eine Mauer zum Markt hin errichtet. Der Charakter des Hauses soll erhalten bleiben, denn Details sind hier Denkmalgeschützt. Hier hat sich die Denkmalpflege einmal nicht als Verhinderer, sondern als Partner erwiesen, merkte Groll an. Der Bayrische Hof war früher mal das erste Haus am Platze, nach der Pizzeria gab es dann einen Stillstand.
Wenn man jetzt das Gebäude betritt, ist von einer Pizzeria rein gar nichts mehr zu erkennen, und noch kann man sich so gar nicht vorstellen, was daraus einmal werden wird. So muss man den Bauherren vertrauen, und die haben viel vor.
Die Decken zum Keller sind entfernt, die Decken ins obere Stockwerk ebenfalls, übrig geblieben sind dicke, staubbelegte alte Holzbalken, die als Grundlage für den Ausbau erhalten bleiben. Die alte Treppe wird abgerissen, und eine neue eingebaut. Der ganze Raum unten wird Gastraum, die Toiletten (Damen/Herren und Behindertentoilette) nach hinten rausgebaut und auch von außen begehbar. Auf dem Stück, das jetzt abgerissen wird, soll ein toller Biergarten entstehen, der vom Gasthaus aus erreichbar sein wird. Der Keller bleibt als Keller erhalten. Im Gastraum (rund 100 m2 Größe mit Küchenraum rund 200 m2), der offen gestaltet wird, sollen zwischen 90-100 Sitzplätze angeboten werden. Die Außengestaltung des Gebäudes ist an die Denkmalpflege gebunden, die Innengestaltung ist in die Hände der Bauherren gelegt. Im oberen Bereich des Hauses werden zwei Wohnungen mit 80 m2 und 100 m2 Fläche entstehen, eine wird man davon selbst nutzen.
Bauherr ist Vincenzo Lonetti, der seit 1986 die Pizzeria Pergola in Kirchhain betreibt. Er ist seit 1990 Besitzer des Bayrischen Hofes. Vor Ort dabei ist Architekt Holger Winter, Marco Vöhl vom Architekturbüro, Bürgermeister Thomas Groll, sowie Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Steuerberaterin Ella Schröder, die dem Bauherrn mit Rat und Tat zur Seite steht. Eingebunden in das Projekt alle Familienmitglieder. Trockenbau, Dämmung und anderes mehr sollen in Eigenleistung gemacht werden. Ausgeschrieben sind bis dato die Dacharbeiten, Zimmererarbeiten und der Abriss. Die Holzschindeln außen werden komplett durch neue ersetzt, neue Fenster mit Oberlicht eingebaut, das Sonnenstudio an der Seite am Markt bleibt bestehen. Wenn das alles fertig sein wird, so war man sich nach der Besichtigung einig, wird sich das Haus toll in das bestehende Ambiente von Historischem Rathaus und Kirche einfügen.

Kirmes 2010 wird vom angestammten Platz nach hinten verschoben Das kündigte der Vorsitzende der Festkommission Norbert Krapp an

Im Jahr 2010 kann die traditionelle Neustädter Kirmes nicht am angestammten Platz eine Woche nach Pfingsten stattfinden, sondern muss nach hinten verschoben werden. Grund dafür, an diesem Termin findet der Hessentag in Stadtallendorf statt. Da würden aufgrund der vielen Veranstaltungen kaum Leute die Kirmes in Neustadt besuchen.
„Es fällt uns natürlich schwer, den für uns so gefestigten Termin zu streichen“ so Krapp. „Wir haben hin und her überlegt, wie wir das regeln können. Auf den Weihetag der Dreifaltigkeitskirche am 8. September, den unsere Vorfahren so gefeiert haben, und der dann später au/ Trinitatis verlegt wurde, geht es nicht, weil wir dann ein zweites Mal der Feuerwehr ihren Termin für den „Tag der offenen Tür“ wegnehmen würden. Das passiert schon ein Jahr später beim Neustadt-Treffen. Also müssen wir Mitte/Ende Juni in Betracht ziehen, und da hoffen wir, dass uns da das jährliche Neustadt-Treffen nicht in die Quere kommt. Das wird aber Ludwig Dippel abklären, der im Koordinierungsausschuss der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa präsent ist.“
Bürgermeister Thomas Groll fügte an, (fass der Magistrat festgelegt habe, dass die Kirmes 2010 vom 25.-28.Juni 2010 stattfinden soll. Das ist das Wochenende vor den Sommerferien. Wir mussten uns ganz einfach umorientieren, denn mit dem Hessentag in Stadtallendorf können wir nicht konkurrieren. Wir haben beschlossen nur den Gottesdienst am Trinitatissonntag durchzuführen.