Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Sitzung des Ortsbeirates Speckswinkel

In der Sitzung des Ortsbeirates Speckswinkel nahm nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Karl Stehl Bürgermeister Thomas Groll Stellung zu aktuellen Fragen im Ort.
Der Jugendraum wurde neu gestaltet, hier hat eine gelungene Mischung von Jung und Alt zusammengewirkt. Dabei nicht nur Karl Steril sondern auch Heinrich Schnell. Das hat auch an der Grillhütte gut geklappt und diese Eigeninitiativen werden von den Bürgern sicher mit Wohlwollen honoriert. Die Mittel für Eigenleistung wurden von 500 auf 1.000 Euro erhöht, da kann man doch schon etwas mehr bewirken, so das Stadtoberhaupt. Angesprochen wurden fehlende Straßenlampen. Hier wurde vorgeschlagen, alle die fehlen, aufzulisten, und dabei zu vermerken, welche am nötigsten gebraucht wird. Da das nicht nur ein Problem in Speckswinkel sei, werde man eine Art Prioritätenliste für die Kernstadt und die drei Stadtteile erstellen. Geldmittel stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung, deshalb wird dann geprüft, wo was hinkommt.
In den Stadtteilen gab es schon seit mehreren Jahren keine Bürgerversammlung mehr, sondern jeweils eine für alle zusammen in Neustadt, fuhr Groll fort. Man sollte aber alle zwei Jahre auch in den Stadtteilen eine anberaumen und auch das Gespräch mit der Jugend vor so einer Versammlung suchen.
Groll stellte dann die Themen der Bürgerversammlung vor, wie Gestaltung Dorfplatz, Bürgerpflichten, Leerstände, Demographische Entwicklung u.v.m.
Anita Ochs führte aus, dass sie den Platz vor dem Zollhof nicht so gut fände, bei Veranstaltungen rutsche man von der Bank, da müsste sich schon etwas ändern, die Frage ist, wie sieht es die Bevölkerung?
Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karl Stehl informierten vor der Sitzung über den Umgang mit den leer stehenden Gebäuden und Hofflächen in der Dorfmitte von Speckswinkel. Zusammen mit dem Regionaldenkmalpfleger Dr. Burkhard Buchstab aus Marburg habe man sich das Ganze angesehen. „Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf, aber eins sollte die Bevölkerung wissen, es wird nicht über die Köpfe der Eigentümer entschieden. Wir müssen gemeinsam mit den Eigentümern beraten, wie und was man da für die Zukunft bewegen kann.“ „Ich beabsichtige“, so Thomas Groll, „mich mit der Gesamthochschule in Kassel ins Benehmen zu setzen. Ich möchte wissen, ob Interesse besteht, im Rahmen eines studentischen Workshops ein Projekt für diesen Raum zu erstellen. Karl Stehl und ich, wir sind uns einig, in Zukunft, muss Innenentwicklung Priorität vor Außenentwicklung haben. Eine Ausweisung von neuen Baugebieten in den Außenbereichen soll in naher Zukunft nicht mehr erfolgen. Ich denke auch, dass hier auch das Land unterstützend eingreifen sollte. Die Ausweisung von Fördermitteln wäre hier zwingend notwendig, um Leerstände zu beseitigen, und damit auch den ländlichen Raum zu stärken. Auch den Denkmalschutz müssen wir stärker involvieren. Außerdem muss geprüft werden, wie man in Zukunft jungen Familien finanziell unter die Arme greifen kann, wenn sie sich für so ein Objekt interessieren.“
„Speckswinkel hat eine gute Infrastruktur, es gibt Schule, Kindergarten, eine Einkaufsmöglichkeit“, so Ortsvorsteher Karl Stehl. „Wir sehen es als komplett wichtig an, den Innenbereich wieder zu beleben.“