Neustädter Mitteilungsblatt

Jugendversammlung hatte im Jugendclub in Speckswinkel Premiere

Bürgermeister Thomas Groll hatte eingeladen, ferner dabei Ortsvorsteher Karl Stehl, Stadtjugendpfleger Eric Hofmann, Reiner
Maikranz (CDU) und Anita Ochs (SPD). Bürgermeister Thomas Groll freute sich, dass sich doch fünf Jugendliche eingefunden hatten. Der eine oder andere war schon beim Pflastern an der Grillhütte dabei. „Ich könnt hier heute sagen und fragen, was ihr wollt.“ Es wurde zunächst die Frage des Schlüssels für den Jugendraum gestellt. Die Jugendlichen waren der Meinung, dass ihn einer haben müsse, der auch zu den Öffnungszeiten im Ort sei. Die Öffnungszeiten für die Kids seien jeweils donnerstags von 15.00-19.00 Uhr, so Eric Hoffmann, der den Schlüssel bekommt, muss dann auch Verantwortung übernehmen. „Ihr habt mit der Renovierung des Jugendraumes einen guten Start hingelegt“ so Karl Stehl. „Es fehlen noch Rollos für die Fenster, Stehtische und Barhocker. Wir haben für Euch einen Medienschrank geschreinert. Ihr könnt euch auch selber etwas an Geld erwirtschaften. In der Sammelwoche im März könnt Ihr schon ein paar Euro zusammen bekommen. Wenn Ihr Euch dafür angemeldet habt, bekommt ihr einen Ausweis.“ „Wenn wir sehen, dass Ihr hier etwas in Eigeninitiative macht, dann kann die Stadt auch mal ein paar Euro dazulegen für eine Anschaffung. Nach ihren Wünschen befragt, würden sie gerne auf eine Cartbahn gehen. Angeboten wird eine Fahrt in den Heidepark Soltau (ca. 28 Euro) und Wasserski (ca. 9.50 Euro). Ferienfreizeit nur für Speckswinkler Jugendliche, das würde ihnen auch gefallen. Eine Playstation 3 und ein Billardtisch, das wäre toll, das könnte schon auf der Wunschliste der Kids stehen.
Nach Vandalismus im Ort oder dem Unterschied zu Neustadt befragt, gaben die Kids an, dass sie sich in Speckwinkel wohler fühlen, als in der Kernstadt. Was Vandalismus betrifft, da wüsste im Dorf gleich jeder, wer es war, aber anschwärzen würden sie keinen. Das sah auch Reiner Maikranz ein, denn zum Helden seien weder Erwachsene noch Jugendliche geboren.
Heute habt Ihr die große Chance, Wünsche an mich persönlich heranzutragen, so Groll. Da fiel Ihnen doch auch gleich der Beamer ein, bei dem die Lampe kaputt sei, aber 500 Euro kosten würde. Auch eine Videokamera sei noch da, so Stehl und die funktioniert sogar noch.
Groll schlug den Jugendlichen vor, doch einmal aufzuzeigen, wie ihr Dorf im Jahr 2020 aussehen könnte. Wie kann man sich eine Entwicklung in der Ortsmitte mit Wohnen und Leben vorstellen. Werbung für Gasthaus Mergel an der zu bauenden Autobahn um Gäste anzulocken, das fanden die Kids gut. Daraus könnt Ihr ein Jugendprojekt machen. Veranstaltungen für Jugendliche am Pavillon im Bürgerpark, dazu hätten die Kids gerne Umfragen in allen Jugendclubs.
Zum Abschluss erklärte Groll, dass er einmal im Jahr den Kontakt zu den Jugendlichen in den Clubs pflegen werde. Man müsse viele einbinden und davon Abschied nehmen, dass nur in den politischen Gremien Entscheidungen getroffen werden. Politikverdrossenheit ist ja kein Wunder, wir sind viel zu wenig auf die Bürger zugegangen. „Ich möchte mich bei Euch bedanken, Ihr wart die Mutigsten von Speckswinkel. Wenn Ihr Ideen habt, dann wendet Euch an den Stadtjugendpfleger oder an mich. Ich werde immer ein offenes Ohr für Euch haben.“