Neustädter Mitteilungsblatt

Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen weihte in Neustadt eine neue Rettungswache ein

Die Nutzung des Gebäudes in der Industriestraße wurde für 25 Jahre festgeschrieben
Zu Gast bei der Übergabe Landrat Robert Fischbach, Bürgermeister Thomas Groll, Altbürgermeister Manfred Hoim, der Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Markus Müller, der Bau- herr Günter Martin, Vertreter der Bundeswehr, der Feuerwehren Neustadt und Kirchhain, Mitarbeiter der Wache und dem Fachbereich Gefahrenabwehr im Landkreis.
„Die Rettungswache in Neustadt wurde bereits Anfang Dezember 2007 in Betrieb genommen“, so der Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Mittelhessen Markus Müller. „Der Umzug führte zu einer enormen Standortverbesserung, vorher war man in der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne untergebracht. Durch die günstige Lage an der Bundesstraße ist ein schnelleres Ausrücken des Fahrzeuges möglich. Auch für die Mitarbeiter der Wache haben sich die räumlichen Bedingungen verbessert. Seit September 2007 entstand in einem neuen Gewerbekomplex am Ortsrand diese neue Rettungswache. Auslöser für das Neubauprojekt war die anstehende Schliessung der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne. Der damalige Neustädter Bürgermeister Manfred Hoim erkannte dies bereits im Herbst 2006 und brachte die jetzigen Bau- und Vertragspartner zusammen. Auf Ulm2 entstanden die Funktions und Aufenthaltsräume der Wache. Wie bisher wird ein Einsatzfahrzeug mit zwei Mitarbeitern zwölf Stunden täglich vorgehalten. Die Kosten des Neubaues trug der Bauherr, die Refinanzierung erfolgt durch die Miete des DRK Rettungsdienstes Mittelhessen. Um eine optimale Versorgung der Bevölkerung im Landkreis sicherzustellen, wurde die Tagwache Neu- Stadt bereits im Mai 1996 errichtet. Seit September 1998 befand sich die Rettungswache im Sanitätsbereich der Neustädter Kaserne.“ „Es ist ein guter Tag für den Rettungsdienst und auch für Neustadt“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Schnelle Hilfe ist hier gesichert, für die Mitarbeiter ist mit Komfort gesorgt. Wenn sie Hilfe brauchen, wenden sie sich an uns. Was wünscht man „Wenig Einsätze“. Außenanlagen müssten noch gemacht werden und wir brauchen einen Radweg, waren die ersten Wünsche.
„Wir weihen im Wochenrhythmus, natürlich ist das ein wenig übertrieben, neue Wachen ein“, so Landrat Robert Fischbach. „Aber in den letzten zwei Jahren konnten wir fünf neue Wachen in Betrieb nehmen, einige Pläne liegen noch in der Pipeline. Zusammen mit den Johannitern in Wetter versuchen wir, das System zu optimieren. Ca. 900 Einsätze in Neustadt und dem Rückstandort Stadtallendorf werden gefahren. Für die Mitarbeiter ist so eine neue Wache Motivation und die Einsatzbereitschaft steigt. Die Nutzung dieser Rettungswache ist langfristig gesichert. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat mit dem Bauherrn Günter Martin eine Sicherstellungsvereinbarung über 25 Jahre getroffen. Dies schafft auch für den Investor Sicherheit. Das Rettungspersonal kann jetzt noch besser und schneller seinen Dienst verrichten. Die Wache ist für die Bürger im Ostkreis ein Gewinn, weil der Standort strategisch hervorragend gewählt wurde. Direkt an der Bundesstraße 454 gelegen, können nunmehr fast alle Einsatzstellen im Versorgungsgebiet von Neustadt in der vorgeschriebenen Hilfsfrist von 10 Minuten erreicht werden. Ich wünsche den Einsatzteams in der Neustädter Wache bei ihrer oftmals schwierigen Arbeit viel Erfolg und alles Gute.“
Wir werden immer flotter im Übergeben von Rettungswachen“, so der Geschäftsführer Markus Müller. „Wenn nun keiner mehr etwas sagen möchte, können wir zum gemütlichen Teil übergehen.“ Damit eröffnete er den Umtrunk und den Imbiss.