Neustädter Mitteilungsblatt

Im Kindergarten „Sonnenschein“ wurden im Rahmen des erweiterten Betreuungsangebotes 20 zusätzliche Plätze geschaffen

Bürgermeister Thomas Groll besuchte die Einrichtung in der Eichsfelder Straße und stellte der Presse
die Veränderungen vor
Im November 2007 beschloss die SW das von Thomas Groll vorgelegte erweiterte Betreuungsangebot für die vier städtischen Kindergärten.
Am 7. Januar 2008 hat man mit der Umsetzung begonnen. „Die Betreuungszeiten haben seit Januar eine Ausweitung um 25 Prozent erfahren“, so Thomas Groll. „Mir war es wichtig, gleich zu Beginn meiner Amtszeit gerade in diesem Bereich Akzente zu setzen. Die Vorlage wurde seinerzeit einstimmig von der SW gefasst. Neben dem Kindergarten Regenbogen, Allee wird nun auch im Kindergarten Sonnenschein, Eichsfelder Straße, ein Mittagessen angeboten. Wir haben den Eltern mit dem neuen Angebot mehr Flexibilität in der Auswahl der Betreuungszeiten ermöglicht. Man kann in der Kernstadt zwischen bis zu vier, in den Stadtteilen bis zu zwei Zeitmodulen wählen. Wir haben uns umgeschaut, wie man so etwas in anderen Städten und Gemeinden bereits erfolgreich umgesetzt hat. Das Ganze trägt unter anderem dazu bei, Neustadt als kinder- und familienfreundliche Stadt weiterzuentwickeln. Neustadt sei in den Jahren zu einer Wohnstadt geworden, deshalb sei es um so wichtiger, Fakten zu schaffen, die junge Familien in der Stadt hält. Deshalb, und so handhabte es auch mein Vorgänger Manfred Hoim, wird von uns Wert darauf gelegt, in allen Stadtteilen einen Kindergarten vorzuhalten. Im Januar wurde im Kindergarten Sonnenschein eine fünfte Gruppe eingerichtet, sie trägt den schönen Namen „Igelgruppe“. Insgesamt wurden 20 zusätzliche Plätze geschaffen, dadurch ist es möglich, fünf weitere Plätze für unter drei Jahre anzubieten. Für diese Gruppe wurden zwei neu Erzieherinnen eingestellt. Zudem haben wir die Arbeitszeiten des vorhandenen Personals ausgeweitet.“
„Kinderbetreuung wird nie kostendeckend sein, diese Ausgaben sind aber nötig, um die Zukunft der Stadt zu sichern. Es wird ein Anstieg um 45.000 Euro erwartet, genaue Zahlen können aber bis dato nicht vorgelegt werden. Dazu muss man abwarten für welche Zeiten sich die Eltern entscheiden, und welche zusätzlichen Mittel vom Land kommen“ fuhr Groll fort.
„Im Zuge der veränderten Öffnungszeiten wurde von der SW auch einstimmig eine Erhöhung der Gebühren mitgetragen. Wir liegen trotzdem immer noch unter dem Kreisdurchschnitt. Man dürfe in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass das letzte Kindergartenjahr durch das Bambini-Programm der Landesregierung seit 2007 beitragsfrei ist.“
Derzeit besuchen insgesamt 263 Kinder, davon 14 zweijährige, die städtischen Kindergärten werden derzeit fünf Integrationsmaßnahmen durchgeführt. In Momberg gibt es einen zweigruppigen kirchlichen Kindergarten, bei dem die Kommune 80 % der ungedeckten Kosten, mit einem Aufwand von 90.000 Euro pro Jahr, trägt.
Die Kernzeiten in den Kindergärten Regenbogen, Sonnenschein und Zwergenstübchen sind zurzeit voll belegt. In Mengsberg, Kiga Sterntaler, gibt es noch freie Plätze. In den Kindergärten Regenbogen und Sonnenschein besteht noch die Möglichkeit, Kinder für die Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung anzumelden. Auch im Kindergarten Sterntaler besteht die Nutzung noch für die Zeit von 12.30-13.30 Uhr. Nach Absprache mit dem Kreisschulamt haben die Eltern die Möglichkeit, Grundschüler nach der Betreuung in der Schule bei Bedarf noch von 15.00-17.00 Uhr im Kindergarten Regenbogen anzumelden.
Bürgermeister Groll will in den kommenden Monaten mit dem Landkreis über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen. Bis zum Juni 2008 soll das erweiterte Betreuungsprogramm nun erprobt werden, so Groll. Dann werde man auf Grund der bis dahin erworbenen Erfahrungen gegebenenfalls über notwendige Veränderungen beraten. „Mir ist es wichtig, bei weiteren Planungen bereits die Eltern mit einzubeziehen, deren Kinder ab Sommer 2008 die Kindergärten besuchen werden. Man werde die Eltern im April anschreiben und nach ihren Wünschen befragen. Wer Fragen hat kann sich an die Kindergartenleiterinnen bzw. an die Stadtverwaltung Tel. 89 18 an Frau Dippel wenden, erklärte Groll.
„Ich denke“, so Groll zum Abschluss, „wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, der zwar mit finanziellen Auswirkungen verbunden ist, aber für Kinder und Eltern einen Vorteil bringt. Im Februar wollen wir alle Elternbeiräte einladen. Wir werden auch in die Einrichtungen investieren, so soll im Kindergarten in Mengsberg das Bad neu gemacht werden, im Kindergarten Allee sollen die Fenster ausgetauscht werden und im Kindergarten Eichsfelder Straße wird es für die fünfte Gruppe neue Möbel geben.“