Auch 2021 wieder Blühstreifen für Bienen und Insekten
Wie schon in den vergangenen Jahren hat der städtische Bauhof auch 2021 wieder einige Blühstreifen für Bienen und Insekten angelegt.
Im Einfahrtsbereich zum „Kaufpark“, bei der Ochsenwiese, im Bürgerpark, beim Bahnhof und an der Ecke Wasenberger Straße/Willingshäuser Straße wurde wieder eine Mischung heimischer Wildblumen ausgesät.
Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, werde ein kleiner Beitrag zur Erhaltung von Lebensräumen für Bienen und Insekten geleistet. Nach seinen Worten sei es vorstellbar, im kommenden Jahr weitere kommunale Flächen entsprechend umzugestalten, beispielsweise im Bürgerpark.
Sanierungsarbeiten am Mengsberger Backhaus
Im Neustädter Stadtteil Mengsberg gibt es noch ein funktionsfähiges Backhaus, das – mit Ausnahme der „Corona-Zeit“ – regelmäßig genutzt wird. Ein fester Kreis backt darin Brot und Kuchen und gibt sein Wissen gerne an Interessierte, darunter auch Kindergruppen, weiter. In der Vergangenheit lud der Frauenstammtisch Mengsberg alljährlich im September zu einem Backhausfest ein. Ortsvorsteher Karlheinz Kurz hofft, dass diese einstmals vom Frauenkreis und Männergesangverein gegründete Tradition bald wieder fortgesetzt werden kann.
2016 wurde mit von Bürgermeister Thomas Groll über die Region Marburger Land e.V. eingeworbenen LEADER-Fördermitteln in Höhe von rund 13.000 Euro der Backofen saniert. Die Gesamtinvestition belief sich seinerzeit auf etwa 20.000 Euro.
Nun stand eine weitere Sanierung an. Marode Balken und Gefache
mussten ebenso ausgetauscht werden, wie ein Teil des Sockelmauerwerks. Zudem wurde ein Giebel mit Holzschindeln verkleidet. Die Bruttobaukosten betragen knapp 32.000 Euro.
Die Arbeiten, so Bürgermeister Thomas Groll, wurden diesmal mit 28.500 Euro aus Mitteln des Dorfentwicklungsprogramms Hessen unterstützt, da der Erhalt von Backhäusern in Mitten der Dörfer ein erstrebenswertes Ziel ist. Groll dankte in diesem Zusammenhang Mena Söhlke vom Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises für die gewährte Unterstützung bei der Antragsstellung sowie Guendalina Balzer und Peter Lippert für die verwaltungsintern Bearbeitung.
Der Bürgermeister freute sich darüber, dass es gelang, einen Handwerksbetrieb zu finden, der die Arbeiten sowohl im Zeit- als auch Kostenplan durchführte. Dies sei gegenwärtig aus vielerlei Gründen keine Selbstverständlichkeit. Umso schöner noch, dass der Auftrag mit der Fa. Holzbau Pfeiffer aus Emsdorf auch noch in der Region blieb.
Vor dem Backhaus wird noch ein Brunnen aufgestellt. Hierfür hatte der Heimat- und Verschönerungsverein Mittel beim Programm „Starke Heimat Hessen“ eingeworben. Die Arbeiten haben bereits begonnen.
Tag der Städtebauförderung 2021
Bewegte Bilder zeigen, was bisher erreicht wurde
Am 8. Mai 2021 war der diesjährige Tag der Städtebauförderung. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie waren erneut keine öffentlichen Veranstaltungen möglich. Nur zu gerne hätte Bürgermeister Thomas Groll einen „Tag der offenen Tür“ im Kultur- und Bürgerzentrum angeboten.
Dennoch hat sich die Stadt Neustadt (Hessen) mit bewegten Bildern an der Veranstaltung beteiligt und einen von Quartiersmanagerin Svetlana Nerenberg erstellten Film auf der Homepage zum Tag der Städtebauförderung, bei Facebook und Instagram eingestellt.
In knapp vier Minuten wird gezeigt, was seit 2016 im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“/„Sozialer Zusammenhalt“ geleistet wurde: Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums, Umgestaltung/Attraktivierung des Bürgerparks, Neugestaltung zweier Stadteingänge, Schaffung bzw. Sanierung von drei Spielplätzen und Umgestaltung des Schulhofes in der Querallee.
Svetlana Nerenberg verwies aber auch auf weitere Aktivitäten, die ihren Ursprung im Städtebauförderungsprogramm haben: der Waldkindergarten, der Bürgerbus und der Bürgerverein WIR für UNS!.
Im Verlauf des Filmes zeigt sich Bürgermeister Thomas Groll mit dem bisher Erreichten zufrieden und betont, dass Stadtentwicklung nur gemeinsam gelingen kann.
Interessierte können den Film demnächst auf der Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) sehen.
CDU-Stadtverordnetenfraktion aktuell
Christdemokraten beantragen Neufassung der Vereinsförderrichtlinien und kommunales Corona-Sonderprogramm für die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine
Zwischenzeitlich hat die neu zusammengesetzte CDU-Stadtverordnetenfraktion, wenn auch mit Erschwernissen durch die Corona- Pandemie, ihre Arbeit aufgenommen. Für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 31. Mai 2021 wurde ein Antrag erarbeitet, der den Magistrat beauftragen soll, der Stadtverordnetenversammlung im September 2021 einen Entwurf für eine Neufassung der Vereinsförderrichtlinien vorzulegen.
Ein Hauptaugenmerk soll dabei auf der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, Aktivitäten im Bereich Umweltschutz und der Seniorenarbeit liegen. Für wünschenswert halten die Christdemokraten auch eine stärkere Unterstützung der Angebote für Mädchen. Auch sollten Angebote, die der Integration und Inklusion dienen, besonders gefördert werden.
Die aktuelle Fassung der Vereinsförderrichtlinien stammt aus dem Jahre 2014. Bereits im Kommunalwahlkampf hat sich die CDU für eine Überarbeitung dieser kommunalen Satzung ausgesprochen.
„Wir halten es für den richtigen Weg, dass der Magistrat unter Kenntnis der bisherigen Förderpraxis zunächst einen Vorschlag erarbeitet, den die Fraktionen dann beraten und mit eigenen Ideen ergänzen. Mit unserem Antrag sagen wir bereits, welche Punkte uns wichtig sind. Die Neufassung sollte zum 1.1.2022 in Kraft treten“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Dieter Georgi.
Timo Stark, Vorsitzender des Fachausschusses III – Soziales, Familie und Kultur – ergänzt: „Unser Ziel ist es, dass die Mittel für die Vereinsförderung erhöht werden und die neue Richtlinie mehr Förderschwerpunkte ermöglicht als in der Vergangenheit. Wir wollen auch die Projektarbeit der Vereine unterstützen, wenn sie der Allgemeinheit zugute kommt.“
Weiterhin greift die CDU in ihrem Antrag eine Anregung der SPD- Fraktion auf. Die Sozialdemokraten hatten in ihrer Grundsatzerklärung anlässlich der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ein „Expertengespräch“ zum Thema „Kinder- und Jugendarbeit unserer Vereine nach Corona“ noch vor der Sommerpause angeregt. Dieser gute Vorschlag wird von der CDU-Fraktion ausdrücklich unterstützt. Der Bürgermeister hat bereits Kontakt zu allen in Frage kommenden Gesprächsteilnehmern aufgenommen.
Die Mittel sollten nach Vorstellung der CDU ab Mitte September 2021 zur Verfügung stehen, da dann möglicherweise nach den Sommerferien ein „einigermaßen normales“ Vereinsleben starten könnte. Es sollten zumindest 5.000 Euro bereitgestellt werden. Der Betrag könnte durch Einsparungen im Kulturbereich (ausgefallene Veranstaltungen) finanziert werden.
Der Entwurf des Magistrates für ein solches Sonderprogramm sollte ebenfalls im, auf Anregung der CDU, eingerichteten Fachausschuss III beraten werden.