Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt feierte zum zweiten Mal Weltseniorentag

Am 5. Oktober 2023 würdigte Neustadt (Hessen) zum zweiten Mal die Leistungen der Älteren und den Gewinn, die sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen.
Organisiert wurde der Tag durch die Leitstelle Älterwerden in Ko­operation mit dem Familienzentrum und der Sozialraumorientie­rung Hephata.
Die Kommunale Leitstelle Älter­werden, welche für das „Älterwer­den in Neustadt“ steht, wird seit dem 1. März 2023 neu gefördert. Es läuft unter dem Projekt „Stärkung der Teilhabe äl­terer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Iso­lation“ welches im Rahmen des ESF Plus-Programms Stärkung der Teil­habe älterer Men­schen durch das Bundesministe­rium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäi­schen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert wird.
Von 14.00 – 18.00 Uhr konnten sich Senioren, pflegende Angehö­rige aber auch junge Menschen, die sich für die Ältenhilfe inte­ressieren, an zahlreichen Informationsständen über Themen wie Pflegegrad, Patientenverfügung, Betreutes Wohnen, Bürgerhilfe, Hausnotruf, 24-Stunden Pflegedienst und vieles Weitere infor­mieren.
Außerdem konnten verschiedene Angebote ausprobiert werden, wie Pilates und Qigong. Hephata, die Dekorierbar Nr. 9, Nagel­neu mit ihrem Kooperationspartner Lieblingskind Studio, Schnit­zereien, Honig und der NeuSTADTLADEN boten eigens herge­stellte Produkte zum Verkauf. Auch der Drogeriemarkt DM war vertreten mit zahlreichen Proben von Produkten für Senioren. Insgesamt waren mehr Anbieter vertreten als im letzten Jahr. So durften wir z.B. auch das Orthopädiehaus Hamel aus Kirchhain begrüßen, den Pflegestützpunkt aus Stadtallendorf, die 24h Pfle­gen Prodomo, Dubiel und Richard, aber auch den VdK, Kosme­tik La Beaute, der Fashion Truck mit frischer Mode und Seven Sundays mit ihrem Matratzenangeboten. Schwungvoll moderiert wurde der Nachmittag durch Tim Frühling aus dem HR-Fernse- hen. Für das leibliche Wohl sorgte das Neustadt Stübchen von Me- netatis. Highlight waren wieder die Auftritte der Kindertrachten­gruppe aus Speckswinkel, welche mit ihren schwungvollen Tänzen für viel Applaus sorgten.
Mit rund 300 Besuchern wurden die umfangreichen Informations­angebote ausgiebig genutzt und der Weltseniorentag würdig ge­feiert. In 2024 feiert Neustadt (Hessen) den Weltseniorentag am Donnerstag, 10. Oktober 202.

Tag der offenen Moschee
Türkisch-Islamische Gemeinde Neustadt weiht Erweiterungsbau ein

Bundesweit ist der 3. Oktober der Tag der offenen Moschee. Hie­ran beteiligt sich die türkisch-islamische Gemeinde Neustadt be­reits seit vielen Jahren. In diesem Jahr kam der Veranstaltung eine besondere Bedeutung bei, schließlich wurde der Erweiterungsbau der Moschee der Öffentlichkeit vorgestellt und damit zugleich of­fiziell eingeweiht.
Hierzu hatte man ein kleines Fest vorbereitet und bot u.a. landes­typische Grillspezialitäten und Salate an.
Neben zahlreichen Gemeindemitgliedern aus Neustadt und be­freundeten türkisch-islamischen Gemeinden aus der Region konnte man auch Nachbarinnen und Nachbarn der angrenzenden Gebäude und interessierte Neustädterinnen und Neustädter be­grüßen.
Der Erweiterungsbau verfügt u.a. über einen grö­ßeren Saal und eine modern eingerichtete Küche sowie kleinere Nebenräume. Ab 2024 soll noch ein 2. Bauabschnitt folgen, u.a. ist die Dämmung und das Verputzen der Außenwände geplant.
Oguz Yilmaz, der Vorsitzende der türkisch-islami­schen Gemeinde konnte als Ehrengäste den Gene­ralkonsul der Republik Türkei Erdem Tuncer, Neu­stadts Bürgermeister Thomas Groll und zahlreiche Geistliche und Gemeindevorsteher begrüßen.
Yilmaz zeigte sich erfreut über das Erreichte und dankte allen fleißigen Helfern.
Bürgermeister Groll hob in seinem Grußwort her­vor, dass für eine gelungene Integration ein Mit- und kein Neben- oder gar Gegeneinander erfor­derlich sei. Er lobte das Engagement der hiesigen türkisch-islamischen Gemeinde und betonte, dass Veranstaltungen wie der Tag der offenen Moschee wichtig seien, um sich zu informieren und zu begeg­nen. Er verwies darauf, dass Migranten ihre kultu­rellen Wurzeln nie verleugnen dürften, sich aber auch an den Gesetzen und Werten ihrer „2. Heimat“ orientieren müssten.
Generalkonsul Tuncer gratulierte seinen Lands­leuten in Neustadt zum gelungenen Erweiterungsbau. Auch er verwies auf die Bedeutung eines friedlichen und vertrauensvollen
Miteinanders der Völker. Er hob die Bedeutung des Tages der of­fenen Moschee hervor. Jeder könne kommen und sich informie­ren.

Goldener Biber 23

Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten
Papageienshow Ende September in Bulgarien aufgetreten
Noch gibt es Karten für das Neustädter Circus-Festival „Goldener Biber“ am 21. (19 Uhr) und 22. (14.30 Uhr) Oktober im Neustadt­laden und der Stadtkasse zu erwerben.
Für 15 Euro (Kinder bis 14 Jahre 12 Euro) gibt es ein hervorragen­des Programm zu sehen.
Kürzliche Verpflichtungen einiger auftretender Akteure belegen dies nachdrücklich.
Benjamin Pfeifer trat mit seiner Papageienshow Ende September beim 1. Circus-Festival in der bulgarischen Hauptstadt Sofia auf.
Die Familie Janecek – Clown Eduardo, Rola-Rola-Artist Karel und Hula-Hoop-Star Maria – sind vor ihrem Besuch in Neustadt und nach der Rückkehr aus Dänemark kurzfristig beim österrei­chischen Nationalcircus Louis Knie aktiv.
Erleben Sie diese Stars des internationalen Circus in Neustadt!
Clown Eduardo tritt Freitagnachmittag im REWE-Markt auf
Eduard Janecek aus Prag tritt gemeinsam mit Ehefrau Maria (Hula Hoop) und Sohn Ka­rel (Rola Rola) am 21. und 22. Oktober 2023 beim Neustäd­ter Circus-Fes­tival „Goldener Biber“ auf.
Er wird da­bei als Clown „Eduardo“ mit Reprisen und einer musikali­schen Einlage für gute Laune sorgen, Janecek ist Ar­tist in der 7. Generation und trat zuletzt im Circus Baldoni in Dänemark und dem Circus Louis Knie in Österreich auf. Zu Weihnachten ist er beim Potsdamer Weihnachtscircus engagiert.
Der Auftritt von Clown „Eduardo“ wird vom REWE-Markt Alex­andra Richber unterstützt. Als kleines Dankeschön tritt der Spaß­macher am Freitag, dem 20. Oktober um 17 Uhr im REWE-Markt im Kaufpark auf.

Weiterbildung zum Thema sexuelle Übergriffe

Letzten Dienstag trafen sich Mitarbeitende des Familienzentrums, Hephata, Kitas, Jugendarbeit und der Gemeinwesenarbeit im Fa­milienzentrum für eine Schulung zum Thema sexuelle Übergrif­fe. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von Frau Zingel vom Frauennotruf. Inhalt der Schulung waren rechtliche Grundlagen, Vorgehen im Verdachtsfall, sowie Unterstützung in akuten Fällen. „… statistisch gesehen hat jede dritte Frau in Deutschland sexuel­le Gewalt erfahren, sagt Zingel. Die Zahlen der sexuellen Be­lästigung liegen bei deutlich über der Hälfte aller Frauen. Umso entscheidender ist, dass alle Betroffenen eine Möglichkeit zur Unterstützung erfahren können. Daher auch das Anliegen des sozialen Netzwerkes in Neustadt auch für Betroffene eine Anlauf­stelle sein zu können um eine möglichst gute Unterstützung zu gewährleisten.

Energiesparende Beleuchtung für das Hallenbad

Kürzlich wurde in der Schwimmhalle des Mengsberger Hallenba­des die Deckenbeleuchtung ausgetauscht.
Diese stammte aus dem Jahre 2006 und wurde seinerzeit bei der Dachsanierung angebracht.
Die Kosten für die Umrüstung auf LED-Technik belaufen sich auf rund 12.000 Euro.
Das Land Hessen, so Bürgermeister Thomas Groll, fördere die Maßnahme mit 90 % der Investitionskosten.
Die rechnerische Einsparung beläuft sich auf 3.300 Kw/h.

Weihnachtsmärchen für Klein und Groß

Michael Endes „MOMO“ am 12.11.2023 im KuBüZ
Nach dem großen Erfolg im Jubiläumsjahr „Neustadt 750“ lädt die Stadt Neustadt (Hessen) auch in diesem Jahr zu einem Weih­nachtsmärchen ein.
Das Hessische Landestheater Marburg führt am 12. November 2023,15 Uhr, „Momo“ von Michael Ende im Kultur- und Bürger­zentrum auf.
Momo ist ein im Jahr 1973 erschienener Roman von Michael Ende. Der Titel bezeichnet die Hauptperson, der Untertitel lau­tet: Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte. Das Buch ist mit weltweit über sieben Millionen verkauften Exemp­laren nach der Unendlichen Geschichte das erfolgreichste Werk Endes. Momo wurde 1974 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet
Die Theateraufführung wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Eintritt: Kinder bis 14 Jahre u. Behinderte 8 €; Erwachsene 10 €; freie Platzwahl
Der Vorverkauf startet am 20.10.2023 bei folgenden Vorverkaufs­stellen:
NeuSTADTLADEN, Marktstraße 9, Bei Hill’s, Marktstraße 11, Rewe-Markt Neustadt, Am Kaufpark u. Stadtkasse, Rathaus, Rit­terstraße 5.

Ortsbeirat Momberg
Investitionsplanung für die nahe Zukunft besprochen

Ebenfalls am 10. Oktober 2023 tagte der Ortsbeirat Momberg im kleinen Saal des Gemeinschaftshauses. Ortsvorsteher Jörg Gras­se, erfreulicherweise wieder genesen, konnte hierzu neben Bür­germeister Thomas Groll auch die Magistratsmitglieder Stephani Schmitt und Walter Schmitt begrüßen.
Zu Beginn der Sitzung ging der Ortsvorsteher kurz auf die Suche nach einem vermissten Momberger Mitbürger am Wochenende ein. Er lobte hier die Einsatzbereitschaft der Dorfgemeinschaft und der Hilfsorganisationen. Leider wurde der Vermisste am Sonntag tot aufgefunden.
Weiterhin sprach man kurz über den Ausgang der Landtagswahl am 8. Oktober und hier insbesondere das Erstarken der AfD auch im hiesigen Bereich. Die Versammlung war sich darin einig, dass die Landtagswahl vorrangig als eine „Protestwahl“ zu werten sei. Die Menschen seien mit der Arbeit „der da oben“ nicht zufrieden und artikulierten dies auch an der Wahlurne. Auch habe sich die Kritik an der Flüchtlingspolitik deutlich im Wahlergebnis wieder­gespiegelt.
Ortsvorsteher Jörg Grasse erinnerte zudem daran, dass leider die Kehrpflicht von einigen Grundstückseigentümern nicht eingehal­ten werde. Er bat hier das Ordnungsamt verstärkt tätig zu werden.
Bürgermeister Thomas Groll sprach in seinem nachfolgen­den Bericht zunächst den Radweg Momberg-Mengs- berg, erster Bauabschnitt bis zur Hardtmühle, an. Der Landkreis habe hier inzwi­schen vorbereitende Arbei­ten wie die Einholung der naturschutzrechtlichen Ge­nehmigung und das Einver­ständnis der angrenzenden Grundstückseigentümer, die gegebenenfalls einen kleinen Teil ihrer Fläche für den Bau abgeben müssten, erreicht. Zurzeit werde die Ausschrei­bung gestartet. Mit der Vergabe sei zum Jahresende 2023 zu rech­nen. Der Baubeginn werde dann, sobald es die Witterung zulasse, Anfang 2024 erfolgen.
Weiterhin verwies der Bürgermeister darauf, dass ein neuer Kin­dergartenbetriebsvertrag mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer Momberg geschlossen werden müsse. Die Laufzeit werde am 1. Januar 2025 beginnen. Wesentliche Ände­rung sei, dass die Beteiligung der Kommune an den ungedeckten Kosten aufgrund entsprechender „Wünsche“ der Diözese Fulda von 85 auf 90 Prozent ansteige. Dies sei letztlich verantwortbar, so der Bürgermeister, da ein freier Träger höhere Zuschüsse be­käme als die Kommune. Groll betonte aber auch, dass man bei sich abzeichnenden veränderten kirchlichen Strukturen – größere Gemeinden, keine Zuständigkeit mehr vor Ort – Schauen müsse, ob diese Zusammenarbeit dann noch sinnvoll sei, denn ein Plus sei jetzt sicherlich der direkte Austausch auf kurzem Wege. In ande­ren Kommunen sei eine entsprechende Kostenregelung im Übri­gen bereits seit längerem getroffen worden.
Ausführlich befasste sich der Ortsbeirat mit den Investitions­vorhaben in Momberg für 2024 und die darauffolgenden Jahre. Zu Beginn verwies der Bürgermeister auch hier darauf, dass der finanzielle Rahmen der Kommune in den nächsten Jahren wohl enger werden dürfte und man daher möglicherweise zu zeitlichen Priorisierungen gezwungen sei.
Bei allen Anwesenden bestand Einvernehmen, dass zunächst ein Neubau der Leichenhalle anstehen müsse. Eine Sanierung des vorhandenen Gebäudes ist aufgrund einer Bestandsaufnahme und der zahlreichen vorhandenen Mängel nicht sinnvoll. Die Sa­nierungskosten werden auf über 350.000 Euro geschätzt. Daher sollen nun die Kosten für einen Neubau ermittelt werden. Als Vorgabe verständigte man sich an diesem Abend darauf, dass in dem Gebäude etwa 25 Personen auf Stühlen Platz finden müss­ten. Weiterhin müssten eine Toilette, ein Lagerraum und natürlich eine Lagerungsmöglichkeit für zwei Särge mit Kühlung vorhanden sein. (Foto 3654) Das Gebäude müsse kein „Kunstwerk“ sein, sol­le aber natürlich in die Umgebung passen. Ein mögliches Beispiel für die Planungen könne die Trauerhalle in Ruhlkirchen sein.
Die Mitglieder des Ortsbeirates waren sich weiterhin einig, dass aufgrund von tatsächlichen Notwendigkeiten und der finanziellen Situation der Kommune sowie baufachlicher und naturschutz­rechtlicher Probleme bei der Umsetzung eine Erweiterung der Grillhütte zunächst zurückgestellt werden solle.
Stattdessen soll in 2024 eine Bestandsaufnahme und eine Planung für den großen Saal und die Toilettenanlage sowie das Unterge­schoss des DGH mit fachkundiger Hilfe erarbeitet werden. Eine Umsetzung könne dann möglicherweise ab 2026 schrittweise er­folgen.
Wenn es gelingt Zuschüsse des Landes in Höhe von bis zu 90 Pro­zent zu erhalten, soll mit der Umsetzung des barrierefreien Zu­gangs zum großen Saal des Gemeinschaftshauses noch in 2024 begonnen werden.
Erfreulich, dass im Bereich des Hintereingangs des Gebäudes nun asphaltiert und zusätzliche Lampen aufgestellt wurden. Auch der Zaun zum Nachbarn hin, fand Zustimmung.
In Momberg laufen aktuell bereits die Vorbereitungen für die 800-Jahrfeier 2026.
Der Ortsbeirat hat sich dazu entschlossen keine Festwoche durch­zuführen, sondern die Festveranstaltungen über das Jahr zu ver­teilen. Im Oktober findet eine weitere Vorbereitungssitzung statt, danach sollen Aufgaben konkret zugewiesen werden.
Von der Ehrenamtspauschale des Kreises sollen 2023 die örtli­chen Tanzgarden und der Schützenverein profitieren.

Ortsbeirat Mengsberg
Danke Helmut Zieße!

Am 10. Oktober 2023 fand in der Mengsberger Grillhütte eine weitere Sitzung des Ortsbeirates statt. Dazu konnte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz neben den Damen und Herren des Ortsbeirates auch Bürgermeister Thomas Groll, Stadtrat Klaus Schwalm und den Stadtverordneten Bernd Malkus begrüßen. Wie (fast) immer waren auch Helmut Zieße, der Vorsitzende des Heimat- und Ver­schönerungsvereines, sowie Manfred Stern von der Bürgerinitia­tive für die Sanierung der innerörtlichen Durchgangsstraßen mit dabei. Gast war außerdem auch Pfarrer Jonathan Stubinitzky.
Den Rahmen der Sitzung nutzten der Ortsvorsteher und der Bür­germeister um Helmut Zieße nach 21 Jahren als Gemeindearbei­ter zu verabschieden. Karlheinz Kurz hatte hierfür einen Präsent­korb mit leckeren Wurstwaren besorgt. Die Laudatio übernahm Thomas Groll. Er hob zunächst die Tätigkeit von Helmut Zieße als Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereines hervor und bezeichnete ihn als Motor, Antreiber und Initiator des Ver­eins. Groll äußerte die Hoffnung, dass es gelingen möge, für den HW ein gutes und verjüngtes Vorstandsteam für die Zukunft zu gewinnen. Ebenfalls erwähnte der Bürgermeister den Einsatz von Helmut Zieße im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, bei dem Mengsberg mehrfach eine Goldmedaille errin­gen konnte. Ihm sei immer noch das Bild vor Augen, wie Helmut Zieße mit dem Lautsprecherwägelchen durch den Ort gezogen sei, damit alle die Erklärungen an den einzelnen Punkten verstehen konnten. Als Gemeindearbeiter habe sich Zieße über zwei Jahr­zehnte hinweg engagiert eingebracht und dafür gesorgt, dass es in Mengsberg immer ordentlich ausgesehen habe. „Lieber Helmut, wir danken für deinen großen Einsatz. Mit Recht können wir fest­stellen, dass du dir Verdienste um Mengsberg erworben hast. Für die Zukunft wünschen wir dir alles Gute, insbesondere endlich wieder Gesundheit“, schloss der Bürgermeister seine mit Applaus bedachten Ausführungen. Mit persönlichen Worten schloss sich der Ortsvorsteher an. Helmut Zieße dankte für die guten Worte und teilte mit, dass die Arbeit des HW fortgesetzt werden könne, man habe Interessierte gewonnen. „Gott sei Dank haben wir etli­che junge Leute im Vorstand“, so Zieße.
Karlheinz Kurz berichtete anschließend, dass ein weiterer Kühl­schrank für die Grillhütte angeschafft werden konnte. Dieser sei in der Lage bis auf minus 12 Grad zu kühlen. Damit, so der Orts­vorsteher schmunzelnd, bekomme man auch den Kümmelschnaps immer schön kalt. Außerdem sei in das Gebäude eine neue Flucht­tür eingebaut worden.
Erfreulich sei, so Kurz, dass sein Antrag bei der Aktion „Starkes Dorf“ von der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden positiv auf­genommen worden sei. Zwischenzeitlich hat der Ortsvorsteher einen Bewilligungsbescheid über 4.500 Euro erhalten. Diese Sum­me soll zur Verlängerung der Überdachung des Backhauses ver­wendet werden. Außerdem hat auch der Frauenstammtisch über das „Neustadt-Budget“ einen Betrag von rund 1.500 Euro erhalten können, um eine neue Sitzgarnitur für diesen Bereich erwerben zu können. Der Ortsvorsteher berichtete auch davon, dass das Umfeld des Ehrenmales bei der Kirche ebenfalls mit Mitteln des „Neustadt-Budgets“ neugestaltet werde.
Bürgermeister Thomas Groll ging auf den Glasfaserausbau ein. Er teilte in diesem Zusammenhang mit, dass die Breitband GmbH Marburg-Biedenkopf – bestehend aus dem Landkreis und den kreisangehörigen Kommunen – auch für jene Orte Glasfaser auf den Weg bringen werde, die nicht eigenwirtschaftlich von der Deutschen Glasfaser oder der Telekom erschlossen werden. Hier­zu gehöre leider auch Mengsberg. Die Kommune werde sich hier­an mit 450.000 Euro beteiligen. Gegenwärtig laufe das Ausschrei­bungsverfahren. Einen genauen Zeitplan, wann die Bauarbeiten beginnen würden, könne er gegenwärtig noch nicht mitteilen.
Die Straßenbauarbeiten im Bereich „Zum Engelhain“ / „An den Schuleichen“ würden dieses Jahr nicht mehr beginnen können. Hessenmobil als Fördergeber habe noch keinen Bewilligungs­bescheid erteilt, obwohl die Unterlagen zeitgerecht und komplett vorgelegt worden seien. Der Bürgermeister geht davon aus, dass der entsprechende Bescheid in den nächsten Wochen im Rathaus eintreffen werde und damit dann die Ausschreibung gestartet wer­
den könne. Idealerweise wäre der Baubeginn dann im Frühjahr 2024. Im Zuge der Straßenbauarbeiten wird auch die Wasserlei­tung erneuert. Hierfür fallen Kosten von etwa 390.000 Euro an. Die Straßensanierungen werden mit 1,9 Millionen Euro taxiert. Diese werden im Rahmen der wiederkehrenden Straßenbeiträge veranlagt werden. Hier trägt die Kommune 26,63 Prozent, der Rest ist von den Grundstückseigentümern, die nicht einem Be­freiungstatbestand unterliegen, zu erbringen.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz verwies darauf, dass gegenwärtig die Anlage eines neuen Grabfeldes auf dem Friedhof wichtiger sei, als Veränderungen an der Leichenhalle, da diese momentan keinen Sanierungsbedarf aufweise. Diese Einschätzung wurde vom Ortsbeirat geteilt. Somit muss die Kommune zunächst hier­für keine Mittel vorsehen. Die Arbeiten für ein neues Gräberfeld gegenüber der Leichenhalle sollen im kommenden Jahr beginnen.
Hier ist unter anderem ein Weg anzulegen. Dies soll vom städti­schen Bauhof in Eigenarbeit erledigt werden.
Für den städtischen Haushalt schlug der Ortsvorsteher neben der Vorbereitung für das Grabfeld die Sanierung der derzeit gesperr­ten Treppe im Bereich „Am Eichberg“ sowie weitere Mittel für Verschönerungsarbeiten im Bereich der Grillhütte vor. Bürger­meister Thomas Groll sagte zu, die Anregungen zu prüfen, ver­wies aber gleichzeitig auch darauf, dass die Haushaltslage 2024 enger als in der Vergangenheit werden dürfte und man daher unter Umständen Priorisierungen vornehmen müsse.
Die Arbeiten beim „Haus für alle“, dem Mengsberger Gemeinschaftshaus, gehen zur Freude auch von Ortsvorsteher Karlheinz Kurz planmäßig voran. Im Herbst 2024 soll das Gebäude fertig sein. Gegenwärtig beträgt die Kostensteigerung etwa 15 Prozent der geschätzten 2,2 Millionen Euro. Dies, so Groll, sei aufgrund der Entwicklung auf dem Bausektor nichts besonders und könne von der Kommune abgefangen werden.