Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt unterstützt Tierheim Cappel

Beim diesjährigen Neujahrskonzert der Stadt Neustadt (Hessen) wurde auch um Spenden für das Tierheim in Marburg-Cappel gebeten, da die Kommune Fundtiere dorthin verbringt.
Erfreulicherweise konnte Bürgermeister Thomas Groll nun 600 Euro an Tierheimleiterin Maresi Wagner überreichen. An der Spendenübergabe nahm auch Oberamtsrat Holger Michel teil, der die Kommune im Vorstand des Tierheims vertritt.
Maresi Wagner unterrichtete Bürgermeister Groll über die ak­tuelle Situation der Einrichtung. Dabei wurde deutlich, dass auf­grund der beengten Verhältnisse und der maroden Bausubstanz ein Neubau unausweichlich ist.
Die Leiterin begrüßte, dass es in Neustadt eine Kastrations­pflicht für streunende Katzen gibt und diese Vorgabe nach den Worten von Holger Michel auch bereits umgesetzt wurde.

Starke Teams, starke KiTas
Verbesserung der Arbeitsbedingungen für KiTa- Fachkräfte

Rund f02 Mio. Euro aus dem Kindertagesstätten-Qualitätsgesetz investiert die hessische Landesregierung in das neue Förder­programm „Starke Teams, starke Kitas“, um die Arbeitsbedin­gungen für Kita-Fachkräfte weiter zu verbessern. Die Teams vor Ort können gemeinsam mit den Stadtverwaltungen aus einem Katalog von Maßnahmen auswählen, um die Personalstruktur zu stärken. Beispielsweise sind Anschaffungen wie Tablets für die tägliche Verwaltungsarbeit oder Möbel, Supervisionen oder Fortbildungen förderfähig.
Für die kommunalen Kindertagesstätten, so Bürgermeister Tho­mas Groll, erhalte die Kommune 65.000 Euro vom Land und wer­de weitere 5.000 Euro zur KO-Finanzierung aufwenden. Natürlich erhalte auch der kirchliche Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg eine Förderung seitens des Landes.
Gegenwärtig erarbeiten die Leitungen der städtischen KiTas den Förderantrag.
Auch öffentlich geförderte Kindertagespflegepersonen, so Bür­germeister Groll weiter, könnten bedarfsorientiert Maßnahmen auswählen, die sie in ihrer alltäglichen Arbeit entlasten. Jeder Kindertagespflegeperson stünden bis zu 1.000 Euro zur Verfü­gung. Die Auszahlung erfolge über die zuständigen Jugendämter, denen das Land die entsprechenden Mittel zuweise.
Thomas Groll begrüßt das neue Förderprogramm zur Stärkung der KiTa-Teams ausdrücklich. „Gleichwohl hoffe ich, dass die Landesregierung alsbald weitere Programme im Bereich der Kin­dergärten auflegt und damit den Aussagen des Koalitionsvertra­ges Taten folgen lässt. Die Kommunen brauchen eine stärkere Unterstützung des Landes beim Betrieb der Einrichtungen, die Eltern erhoffen sich eine zumindest teilweise Beitragsfreistellung auch für Kinder unter drei Jahren und wir warten auf ein neues Investitionsprogramm für den Neubau von KiTas. Wenn wir 2025 mit dem Bau einer dritten Kindertagesstätte in der Kernstadt beginnen wollen, brauchen wir hier Klarheit“, so der Bürgermeister.

Rad- und Fußverkehrskonzept für Neustadt (Hessen)

Mit Fördermitteln des Landes Hessen zur Verbesserung der Nah­mobilität 2030 und finanzieller Unterstützung durch den Land­kreis Marburg-Biedenkopf lässt die Stadt Neustadt (Hessen) in den nächsten Monaten von einem Fachbereich ein Rad- und Fuß­verkehrskonzept für die Kernstadt und die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel erstellen.
Die öffentliche Auftaktveranstaltung zu diesem Prozess findet am Montag, dem 18. März 2024 ab 19 Uhr im Kultur- und Bürgerzen­trum statt. Alle Interessierten sind hierzu eingeladen und können im Verlauf des Abends erste Anregungen und konstruktive Kritik einbringen.
„Aus dem Rad- und Fußverkehrskonzept soll eine Prioritätenliste 2025-2035 entstehen. Wir wollen etwas zum Positiven verändern. Müssen aber auch realistisch sein. Baumaßnahmen bedeuten Ab­stimmungen mit Fachbehörden und nachfolgend Genehmigungen, zudem müssen sie finanziert werden. Als finanzschwache Kom­mune müssen wir Förderanträge stellen. Dies alles braucht Zeit“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Beim ersten Schritt – der Auftaktveranstaltung und der nach­folgenden Online-Beteiligung – sei man auf möglichst viele Inte­ressierte angewiesen. „Erst werden Ideen und Kritik gesammelt, dann geprüft und bewertet und letztlich entsteht daraus eine Prio­ritätenliste“, so Groll.

Landestheater spielte „Die Präsidentinnen“

Fast 150 Besucherinnen und Besucher – Rekordbesuch – hatten am 6. März 2024 den Weg in das Kultur- und Bürgerzentrum ge­funden. Alle freuten sich auf das Gastspiel des Hessischen Lan­destheaters (HLTM) aus Marburg.
Aufgeführt wurde das Stück „Die Präsidentinnen“. Laut Aussage des HLTM eine „etwas derbe Komödie“. Im Internet konnte man zuvor nachlesen, dass Autor Werner Schwab „abgründig, bitter­böse und gnadenlos komisch“ einen modernen Klassiker verfasst habe. Das Empfinden der allermeisten Besucher dürfte ein ande­res gewesen sein. Herzhaft zu lachen gab es leider kaum etwas. Die Texte waren zum Teil äußerst grobschlächtig und erschienen vielen eher zusammenhanglos.
Einige Besucher verließen daraufhin die Aufführung vorzeitig. Der Schlussapplaus war äußerst kurz und sehr spärlich. Viele verließen mit einem Kopfschütteln den Saal, einige wenige freuten sich darüber, dass es im KuBüZ einmal „Kunst wie in er Großstadt“ gegeben habe.
Im Foyer stimmten bei anschließenden Gesprächen Besucherin­nen und Besucher Bürgermeister Thomas Groll zu, der die schau­spielerische Leistung der drei Darstellerinnen hervorhob, aber Stück und Inszenierung sehr kritisch betrachtete. Ein Empfinden, das wohl viele teilten.
„Dieses uns empfohlene moderne Stück passte leider nicht zu Neustadt. Bei zukünftigen Theateraufführungen werden wir da­her verstärkt auf bekannte Stücke setzen. Wir hoffen, dass das Publikum uns dabei treu bleibt“, so Groll. Die Kriminacht im Juni 24 werde sicher wieder ein Hit. Man baue hier auf die gelungene Veranstaltung im Rahmen des Stadtjubiläums auf.
Auch mit Intendantin Carola Unser-Leichtweiß suchte der Bür­germeister den Kontakt. Diese bedauerte, die negativen Reaktio­nen und bot an, dass sich Besucherinnen und Besucher mit kriti­schen Rückmeldungen an sie wenden könnten.

Stabmattenzäune für Kinderspielplätze

Der Spielplatz in der Aue in Neustadt hat kürzlich einen Stabmat­tenzaun erhalten. Auch beim Kinderspielplatz in Momberg wurde an einer Seite ein solcher Zaun errichtet.
Stabmattenzäune zeichnen sich durch eine Robustheit und Wit­terungsunabhängigkeit aus, sodass ihnen Korrosion und Wetter kaum schaden können. „Diese Zäune sind langlebig und haben kaum Pflegeaufwand, das kommt dem Haushalt und dem Bauhof zugute“, so Bürgermeister Thomas Groll.