Retter wechseln aus der Kaserne ins Gewerbegebiet – MNZ

Deutsches Rotes Kreuz bezieht in Neustadt eine neue Rettungswache/Neuer Standort liegt verkehrsgünstig
Neustadt (awsj. Die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRKJ hat ein neues Domizil. Markus Müller, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Mittelhessen, Landrat Robert Fischbach, Bürgermeister Thomas Groll und Altbürgermeister Manfred Hoim haben die neue Wache zur Übergabe inspiziert.
Bereits Anfang Dezember 2007 war die neue Wache, die täglich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr von zwei Rettungssanitätern besetzt ist, in Betrieb gekommen worden. Sie befindet sich verkehrs- und einsatzgünstig am westlichen Stadtrand von Neustadt, direkt an der Bundesstraße 454, in einem Gewerbekomplex, der unmittelbar gegenüber der Einfahrt zur Siedlung „Steimbel“ liegt. „Das ist ein guter Tag sowohl für den Rettungsdienst als auch für die Stadt. Wir haben nun ein Rettungsfahrzeug hier und damit auch schnell vor Ort“, freute sich Bürgermeister Thomas Groll (CDU] über die neue Rettungswache.
Auf rund 111 Quadratmetern Fläche waren die für einen reibungslosen Betrieb notwendigen Funktions- und Aufenthaltsräume entstanden. Auf Grund der geplanten Aufgabe der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne, in der die Rettungswache in der Vergangenheit stationiert war, musste deren Standort verlagert werden.
Die außerhalb der Stadt gelegene Kaserne war schon immer ein Problem bei der Einhaltung der geforderten Ausrückzeiten gewesen. Der Umzug in die neuen Räume führt in Neustadt nun zu einer enormen Standortverbesserung. Die sofort nutzbare bessere Verkehrsinfrastruktur sorgt im Gegensatz zum Standort in der
Ernst-Moritz-Arndt Kaserne für kürzere Fahrzeiten, innerhalb von einer Minute muss nämlich das Rettungsfahrzeug ausgerückt sein, und damit auch zu einer Ausdehnung des Versorgungsbereichs. Außerdem verbessern sich die räumlichen Bedingungen für die Mitarbeiter erheblich. Aus der Sicht des Landkreises als Rettungsdienstträger ist diese Standortverlagerung ein weiterer Schritt zur allgemeinen Qualitätsverbesserung des Rettungsdienstes im Landkreis. „Uns liegt der Rettungsdienst sehr am Herzen und wir versuchen ständig das System zu optimieren. Die neue Neustädter Rettungswache ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung des Rettungsdienstes im Ostkreis“, sagte Landrat Robert Fischbach. Um die gute Versorgung im Umkreis von Neustadt auch langfristig zu gewährleisten, hat der Landkreis Marburg Biedenkopf mit dem Bauherren und Gebäudeeigentümer Günter Martin eine Sicherstellungsvereinbarung getroffen. Damit wird für den Landkreis und das DRK erreicht, dass eine 25-jährige Nutzung der Rettungswache gesichert ist. Ein Notarzt ist in Neustadt allerdings nicht vorgesehen.