Von Michael Rinde
Neustadt-Speckswinkel.
Ein Jahr lang hat Speckswinkel seinen 800. Geburtstag, ein historisches Alter, gefeiert, und zwar auf vielfältige Weise und mit vielem, was bleiben wird: die grüne Mitte, der „Zollstock“ oder die neu aufgestellten Grenzgangssteine etwa. Bleiben wird auch die Erinnerung an großen Zusammenhalt weit über das Festjahr hinaus.
Das Feiern ist aber noch nicht ganz zu Ende. Am Samstag, 18. November, werden die Verfasser und Gestalter gemeinsam weiter Bleibendes vorstellen: den weit mehr als 200 Seiten starken Bildband „800“ und die „Dorfchronik Speckswinkel 1973 bis 2023“. Die Buchvorstellung ist locker gehalten, sie beginnt gegen 19.30 Uhr im Zollhof Speckswinkel nach einem Sektempfang, und mit einem Rahmenprogramm über den ganzen Abend. Der Sektempfang ist ab 19 Uhr vorgesehen.
Ortsvorsteher Martin Naumann erklärt, warum diese beiden Bücher am Ende des Festjahres stehen. „Wir haben uns gemeinsam überlegt, dass sie das Festjahr noch mit abbilden sollen, der Bildband sowieso, aber eben auch die Dorfchronik“, sagt Naumann. Speckswinkel hat bereits eine Dorfchronik, verfasst von Otto Knaack. Sie fußt auf intensiver Quellenforschung und reicht bis in ihr Erscheinungsjahr.
Bei der neuen Dorfchronik geht es um 50 Jahre Ortsgeschichte, die viele Ereignisse schlaglichtartig beleuchtet: die Dorferneuerung etwa oder den Umbau des Zollhofes, die Ansiedlung von „Matsch und Brei“, um nur drei Beispiele für viele dieser Schlaglichter zu nennen. Hinter der Dorfchronik steht der Arbeitskreis Historie. Viele Fäden seien dabei bei Achim Kaisinger zusammengelaufen, hebt Naumann im Gespräch mit der OP heraus. Beim Bilderbuch geht es um alles, was seit Silvester in Speckswinkel Herausragendes geschah, im Bild festgehalten von Peter und Nadine Lauritis, die mehr als 500 Stunden Arbeit in die Begleitung aller Termine steckten und dabei mehr als 20.000 Fotos machten. Eine Auswahl gibt es jetzt im Bildband, dessen Textanteil auf das Minimum reduziert ist. Es wirken eben die Bilder. Bei der Buchpräsentation, dem Finale des Jubiläumsjahres, sind auch der Schirmherr, Landrat Jens Womelsdorf und natürlich der Neustädter Bürgermeister Thomas Groll dabei.
Vor allem aber hoffen die Organisatoren von „800 Jahre Speckswinkel“ wie der Verkehrs- und Verschönerungsverein auf viele Bürger, die vorbeikommen. Es gibt eine Kinderecke mit vielen Spielmöglichkeiten.
Spenden für Bibliothek
Und hinzu kommt ein Bücherbasar. Dort gibt es viele historische Bücher aus der Sammlung von Naumanns Großvater. Wer etwas Interessantes findet, nimmt es mit. Eine Spende wäre schön, mit dem Geld soll eine Bibliothek aufgebaut werden.