Stadt und Kreis planen Ferienbetreuung

Angebot findet in den ersten beiden Sommerferienwochen in der Waldschule Neustadt statt
Die Stadt Neustadt will in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf in den Sommerferien eine zweiwöchige Kinderbetreuung für Erst- bis Viertklässler anbieten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir gehen davon aus, dass es in Neustadt Bedarf für eine Ferienbetreuung gibt, da hier viele Familien wohnen, in denen beide Elternteile berufstätig sind“, erklärt Bürgermeister Thomas Groll – bisher hatte es in der Junker-Hansen-Stadt keine Ferienbetreuung gegeben.
Das Angebot richtet sich an Grundschüler beziehungsweise an Kinder, die im Sommer eingeschult werden: Diese können in den ersten beiden Wochen der Sommerferien, also vom 13 bis 24. Juli, täglich von 7.30 bis 14 Uhr an einer Betreuung in der Waldschule teilnehmen.
Dort gibt es auch während der Schulzeit morgens und nachmittags ein solches Angebot, das zwei Angestellte des Landkreises betreuen. Diese widmen sich dann auch in eben jenen Ferienwochen den Kindern.
Kinder, die bereits das reguläre Betreuungsangebot nutzen, zahlen in den Ferien pro Woche 35 Euro zuzüglich Verpflegung. Alle weiteren Jungen und
Mädchen zahlen wöchentlich 50 Euro zuzüglich Verpflegung. Es besteht die Möglichkeit, auch nur an einer Woche teilzunehmen. Verbindlicher Anmeldetermin ist der 26. März.
15 Kinder müssen mindestens angemeldet werden, damit die Betreuung zu Stande kommt. Die maximale Teilnehmerzahl ist 25. „Wenn nur 15 Kinder teilnehmen, entsteht eine kleine Deckungslücke, die die Stadt tragen wird“, betont Groll und ergänzt: „Sind es 25, trägt sich das Angebot alleine.“
Neben der geplanten Ferienbetreuung trage laut Bürgermeister auch die neue Nachmittagsbetreuung (ab 1. Mai in der Kindertagesstätte „Regenbogen“) dazu bei, Neustadt Schritt für Schritt zu einer „noch kinder- und familienfreundlicheren Stadt“ zu entwickeln. Dieser „weiche“ Standortfaktor habe besonders vor dem Hintergrund des demographischen Wandels enorme Wichtigkeit. „Wenn sich Familien in einer Stadt Wohlfühlen und es ein gutes Betreuungs- und Freizeitangebot gibt, dann entschließt man sich eher in einem Ort zu bleiben und einen längeren Weg zur Arbeitsstätte in Kauf zu nehmen“, macht Groll Werbung für Neustadt als Wohnstadt.