Kindergärten könnten länger öffnen – MNZ

Neustädter Magistrat soll prüfen, ob bei Eltern Bedarf für längere Öffnungszeiten besteht
Neustadt (aws). Eine Erweiterung des Betreuungsangebotes bei den unter kommunaler Verwaltung stehenden Kindergärten plant die Stadt Neustadt. Einen entsprechenden Prüfantrag legte die Stadtverordnetenfraktion der CDU in der jüngsten Sitzung, der letzten, die von Thomas Groll als Stadtverordnetenvorsteher geleitet wurde, zur Beschlussfassung vor.
Von vielen Eltern und Erziehungsberechtigten war in der Vergangenheit häufig der Wunsch geäußert worden,! die Betreuungsmöglichkeiten in den Kindergärten wie in anderen Kommunen den veränderten Berufs- und Lebenswirklichkeiten der Familien anzupassen.
„Wir haben zwar ausreichend Kindergartenplätze, die zu sehr günstigen Tarifen unseren Neustädter Eltern angeboten werden. Trotzdem sollten wir durch den Magistrat prüfen lassen, ob ein Bedarf für eine Erweiterung des Angebotes besteht“, sagte Franz Wilfried Michels, der Sprecher der CDU Fraktion.
Gebühren neu kalkulieren
In dem Beschluss, der von allen Stadtverordneten mitgetragen wurde, wird der Magistrat beauftragt einen möglichen Bedarf für die Erweiterung der Betreuungszeiten sowohl für einen Frühdienst morgens ab 7 Uhr als auch einen Spätdienst bis 17 Uhr nachmittags und verlängerte Öffnungszeiten am Freitag zu prüfen. „Kindergärten könnten länger öffnen – MNZ“ weiterlesen

Parlament macht „richtigen Schritt“

Bebauungsplan für Mischgebiet in Neustadt lässt Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes nicht zu
Neustadt. Die Stadt Neustadt möchte im Areal zwischen „Marburger Straße“ und „An der Ziegelei“ die Ansiedlung von Lebensmitteleinzelhandel ausschließen.
von Bodo Ganswindt
Die Stadtverordnetenversammlung hat auf Initiative der SPD-Fraktion die Aufstellung eines Bebauungsplanes zwischen „Marburger Straße“ und der Straße „An der Ziegelei“ beschlossen.
Das Gebiet soll als Mischgebiet ausgewiesen werden. Ziel ist es laut SPD-Antrag, die städtebauliche Entwicklung für dieses Gelände zu ordnen und Regelungen für die „Nachverdichtung“ beziehungsweise der Folgenutzung zu regeln. Die Ansiedlung eines Lebensmitteleinzelhandels etwa sei auszuschließen.
Auch Bürgermeister Manfred Hoim begrüßte die geforderte Neuordnung. Er teilte der Stadtverordnetenversammlung mit, dass ein Investor bei ihm bereits vorgesprochen und nach der künftigen Entwicklung in diesem Abschnitt gefragt habe. „Ich habe ihm gesagt, dass wir verhindern werden, dass sich dort ein Lebensmitteleinzelhandel breit macht“, sagte der Bürgermeister, „was wir jetzt tun, ist genau der richtige Schritt.“
SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Horn bekräftigte diese Ansicht: „Jetzt hat die Stadt noch die Möglichkeit, vorausschauend aktiv tätig zu werden. Ein Lebensmittelmarkt an dieser Stelle wäre tödlich.“
Fast alle Stadtverordneten stimmten der Beschlussvorlage zu. Lediglich der Republikaner Günter Hämer enthielt sich. Er bezeichnete den Antrag als so überflüssig wie einen Kropf. Es gebe zwar viele Gerüchte um die in Rede stehenden Flächen, aber konkrete Bewerber gebe es keine.

Letzte Ruhestätte unter einem Baum

Neustadts Magistrat soll die Möglichkeiten zur Anlage eines Friedwaldes prüfen
Neustadt. In Neustadt wird darüber diskutiert, ob die Stadt möglicherweise einen so genannten Friedwald ausweist, in dem eine alternative Bestattung vollzogen werden kann.
von Bodo Ganswindt
In Deutschland gibt es inzwischen 15 Friedwälder. Bei einem Friedwald handelt es sich um ein umzäuntes Areal eines Waldes, auf dem die Asche Verstorbener am Fuße eines Baumes beigesetzt wird. Falls es gewünscht wird, macht ein Namensschild am Baum auf den verstorbenen Menschen aufmerksam. Die Bäume sind gekennzeichnet und in Registern eingetragen, sodass Angehörige die Grabstätte jederzeit finden können.
In der Regel befinden sich die Friedwälder in der Trägerschaft der jeweiligen Kommune. Die Waldpflege obliegt den Forstverwaltungen. Die Ruhestätte kann bereits zu Lebzeiten ausgesucht werden.
Ob auch in Neustadt Möglichkeiten zu einer derartigen Bestattungsform bestehen beziehungsweise ob die Anlage eines Friedwaldes überhaupt möglich ist, soll jetzt der Magistrat prüfen. Das hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen. „Letzte Ruhestätte unter einem Baum“ weiterlesen

Neue Einrichtung bietet andere Lernmöglichkeiten

Gesamtschule Neustadt hat jetzt eine Lernwerkstatt für die Klassen 1 bis 6
Neustadt. Die Gesamtschule Neustadt hat am Welttag des Buches in der Waldschule für die Klassen 1 bis 6 eine Lernwerkstatt eingeweiht, in der Kinder individuell lernen können.
von Klaus Böttcher
„Lernen hat nach unserem Verständnis sehr viel mit Lesen zu tun, deshalb haben wir die Einweihung der Lernwerkstatt auf den Tag des Buches gelegt“, sagte Schulleiter Hartmut Boß. Eine Lernwerkstatt solle aber mehr sein als ein Rückzugsraum für Schülerinnen und Schüler, um dort in Ruhe lesen zu können, betonte er.
Die Forderungen der Arbeitswelt sind laut Boß selbständiges Arbeiten und Gruppenfähigkeit. „Mit der Lernwerkstatt tragen wir den veränderten Anforderungen an unsere Schüler Rechnung“, sagte der Schulleiter.
In der Lernwerkstatt können bis zu 24 Kinder abseits vom Unterrichtsalltag individuell lernen. Sie können auch einzeln oder in Gruppen, selbständig oder unter Anleitung Themen erarbeiten.
Die neu eingerichtete Lernwerkstatt ist noch nicht ganz komplett. Noch fehlen etwa eine Pinnwand oder bequemere Möbel. Es soll nämlich gemütlich sein in der Lernwerkstatt. „Neue Einrichtung bietet andere Lernmöglichkeiten“ weiterlesen

Im Wald soll die Seele Ruhe finden – MNZ

Neustädter Magistrat prüft alternative Bestattungsformen außerhalb der herkömmlichen Friedhöfe
Neustadt (aws). Neue Wege zur Beisetzung von Verstorbenen in einem so genannten „Fried-Wald“ nach dem Vorbild anderer Kommunen sucht jetzt auch die Stadt Neustadt. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Jugend- und Sozialausschuss unter der Leitung von Jan von Holten (CDU) mit dem Thema.
Vorgelegt hatte die Neustädter CDU einen Prüfungsantrag‘ an den Magistrat, nach einer Möglichkeit zu suchen, die alternative Bestattungsform auch in Neustadt einzuführen. Das Interesse an alternativen Beisetzungsformen in Deutschland nimmt weiter zu. Besonders groß ist die Nachfrage bei Bestattungen in einem Wald, so die Antragsteller. Konkret heisst das: insgesamt 16,1 Prozent aller Bundesbürger halten es für denkbar, sich für eine moderne Bestattungsform als Alternative zu einer traditionellen Erd- oder Urnen-Bestattung zu entscheiden. Davon interessieren sich wiederum über 40 Prozent für eine Baumbestattung außerhalb eines Friedhofs.
Das Fried-Wald-Konzept ist heute schon vielen Menschen präsent und hat enorm an Akzeptanz und Zuspruch gewonnen. Die Möglichkeit, sich an den Wurzeln eines Baums, außerhalb (eines konventionellen Friedhofs beisetzen lassen zu können, hat sich als Wahlmöglichkeit in der Bestattungskultur etabliert.
Nach der Meinung von Karl Stehl, dem Sprecher der CDU Fraktion wünschen sich schon heute viele ältere Mitbürger diese Form, um zur letzten Ruhe gebettet zu werden. „Viele Menschen finden heute ihre Arbeitsstelle weit weg von ihrem ursprünglichen Heimatort, und für deren Angehörige gibt es dann auf Grund der Entfernung zu einer möglichen Grabstätte kaum Möglichkeiten zur Grabpflege, die bei dieser neuen Bestattungsform entfällt“, begründete Stehl den Antrag seiner Fraktion.
„Stadtallendorf einbinden“ „Im Wald soll die Seele Ruhe finden – MNZ“ weiterlesen

Neustadts Parlamentarier wollen Experten zu Rate ziehen

Im Fachausschuss steht die weitere Radwegeplanung auf der Tagesordnung
Neustadt. Mit einigem Eifer wird in Neustadt derzeit der Radwegebau diskutiert. Auch die Stadtverordnetenversammlung erörterte am Montagabend dieses Thema.
von Bodo Ganswindt
Die Fraktionen von SPD und CDU in der Neustädter Stadtverordnetenversammlung hatten jeweils Anfragen zu den Planungen der Radwegeverbindungen zwischen Kernstadt und Stadtteilen gestellt. Ziel der Fraktionen ist es, eine günstige Vernetzung der Radwege zu erreichen, die allerdings zum Teil erst noch gebaut werden müssten.
Obwohl sich der SPD-Stadtverordnete Hans-Gerhard Gatzweiler und Bürgermeister
Manfred Hoim das inzwischen übliche Privatscharmützel lieferten – diesmal dazu, wer denn die Initiative in Sachen Radwegebau ergriffen habe -, zeichnete sich im Rund der Stadtverordneten schließlich Einvernehmen darüber ab, dass eine fraktionsübergreifende Lösung gefunden werden soll.
Der Bürgermeister regte an, zur nächsten Sitzung des Fachausschusses Fachleute vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) einzuladen, um von deren Sachverstand profitieren zu können.
Laut Hoim bevorzugt der Magistrat für die Strecke zwischen Momberg und Mengsberg die Trasse des Verbindungssammlers. „Neustadts Parlamentarier wollen Experten zu Rate ziehen“ weiterlesen

Marktstraße nimmt Gestalt – MNZ

Heute beginnt ein neuer Bauabschnitt in Neustadt
Neustadt (aws). Der Ausbau der Neustädter Marktstraße nimmt zunehmend Gestalt an. Nachdem bereits von Anfang Oktober bis Ende Dezember vergangenen Jahres die linke Seite der Bahnhofstraße ausgebaut worden war, befindet sich derzeit die Marktstraße im Bereich der Ringstraße bis zur Einmündung Turmstraße im Endausbau.
Im Zuge der Baumaßnahme in diesem Bereich wurde die gesamte Asphaltfläche abgebrochen. Die neuen Kanalrohre sind mittlerweile verlegt, und auch die Hausanschlüsse zu den Anliegern wurden erneuert. Diese Maßnahme war zunächst nicht geplant gewesen, hatte sich aber nach einer Kamerabefahrung des alten Kanalsystems als notwendig herausgestellt!
Außerdem wurden die gesamte Hauptwasserleitung, und – wo es notwendig war -auch die Zuleitungen zu den Anliegern erneuert. Deutlich erkennen kann man jetzt schon die optische Trennung der Bahnhofstraße von der Marktstraße.
Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan
Bogenförmig an die Straßenführung der Bahnhofstraße zur Hindenburgstraße angeordnete flache Bordsteine ermöglichen zwar zukünftig ein Überfahren, sollen aber trotzdem der Marktstraße den Charakter der bisherigen Durchgangstraße nehmen und den Durchgangsverkehr über Hindenburgstraße und Querallee zur
Marburger Straße umleiten. „Marktstraße nimmt Gestalt – MNZ“ weiterlesen

Wind bläst für 2 000 Tonnen Kohle – MNZ

Oberhalb von Speckswinkel sollen sich bis zum Herbst neun Windräder drehen
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Speckswinkel. Auf dem Krückeberg oberhalb von Speckswinkel bläst der Wind das ganze Jahr. Vier Windräder drehen sich dort schon, fünf weitere sollen bis zum Herbst betriebsfertig errichtet werden.
Der Krückeberg ist mit einer Höhe von 340 Metern über Normalnull einer der höchsten und windbeständigsten Standorte im Ostkreis und hatte sich im Vorfeld als der am besten geeignete Standort für die Aufstellung der Windkraftanlagen herauskristallisiert.
Zudem liegt er weitab von Speckswinkel, Neustadt oder Stadtallendorf. Eine Belästigung von Anwohnern durch die Rotorgeräusche oder Schattenwurf der Rotorblätter gibt es nicht.
Im genehmigten Regionalplan Mittelhessen ist das Gebiet für die Windenergienutzung ausgewiesen. Außerdem hat die Stadt Neustadt einen entsprechenden Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen . Erklärtes Ziel: eine Konzentrationsfläche für Windenergieanlagen zu schaffen.
Von der vier derzeit vorhandenen gehören drei der Firma „Hessenwind“, das Vierte ist im Besitz der Mengsberger Firma „Rudewig Windpower“, der vom Regierungspräsidium Gießen kürzlich die Genehmigung zur Errichtung von fünf weiteren Windkraftanlagen erteilt worden war. „Rudewig Windpower“ hatte im vorigen Jahr das Windkraftprojekt vom bisherigen Betreiber Enersys aus Kassel übernommen. Damit werden nach Abschluss aller genehmigten Baumaßnahmen insgesamt neun Windräder auf dem Krückeberg stehen. Die vorbereitenden Bauarbeiten haben im März begonnen. „Wind bläst für 2 000 Tonnen Kohle – MNZ“ weiterlesen

Momberger Feuerwehrleute bauen Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen um

600 Arbeitsstunden und 8500 Euro investiert Pfarrer segnete neues Fahrzeug
Momberg. Die Stadt Neustadt hat der Momberger
Feuerwehr einen neuen Schlauchwagen übergeben.
von David Krapp
Besonders Bürgermeister Manfred Hoim, der die Übergabe persönlich vornahm, zeigte sich sehr erfreut über den enormen Arbeitsaufwand, den die Momberger Feuerwehrleute für ihr neues Fahrzeug betrieben haben.
Etwa 600 Arbeitsstunden haben die Männer und Frauen in den vergangenen drei Monaten während ihrer Freizeit in ihr neues Schmuckstück investiert. Der Mercedes Sprinter wurde nicht r- wie ansonsten üblich – als Neufahrzeug erworben, sondern unter Kostenbeteiligung der Stadt Neustadt und des ortsansässigen Feuerwehrvereines angeschafft und eigenhändig umgebaut.
Der bei der Bundeswehr ausgediente, aber dennoch neuwertige Siebensitzer musste in Eigenregie unter den Augen des TÜV vom Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen umgebaut werden.
Entsprechend groß war die Freude über die Fertigstellung. Die Momberger hatten sich mit etwa 8500 Euro selbst an Kauf und Ausstattung beteiligt und darüber hinaus auch noch ihr Feuerwehrhaus renoviert, um es für die Übergabe in bestem Zustand präsentieren zu können. „Momberger Feuerwehrleute bauen Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen um“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Regionales Entwicklungskonzept (REK) für die Entwicklung der Region Ostkreis soll bis zum 21. August 2007 stehen Ziel ist es, Ideen aus den Städten Neustadt und Stadtallendorf und ihren Stadtteilen zu sammeln und vorhandenes weiterzuentwickeln

Im „Haus der Begegnung“ hatten sich Bürger, Vereine und Politiker zusammengefunden, um in Arbeitsgruppen erste Ideen für ein Regionales Entwicklungskonzept zu entwickeln. Anwesend Bürgermeister Manfred Hoim, Bürgermeister Manfred Vollmer, Cornelia Engelhardt-Fröhlich (Dipl.-Ing. Städtebau NH Projektstadt), Susanne Engeins, Günter Gnau (SAD), Holger Michels (NS), Freddy Greib, sowie Ulrich Buddemeier (Stabstelle Wirtschaftförderung/REK beim Landkreis Marburg/Biedenkopf).
Die Steuerungsgruppe soll das weiterentwickeln, was in der Region schon vorhanden ist. Bei Zuschlag werden die Ideen in den Jahren 2007-2013 umgesetzt.
Bürgermeister Manfred Hoim erklärte im Pressegespräch dazu, dass der Zeitrahmen verhältnismäßig eng gesteckt ist. Als das Programm vorgestellt wurde, war man sich einig, sich mit anderen zusammen zu tun. Die Notwendigkeit und die Lage von Neustadt und Stadtallendorf hat zu dem Entschluss geführt, gemeinsam diesen Weg zu bestreiten. Man muss jetzt Dinge aufgreifen, die in den Orten bereits vorhanden sind und weiterentwickelt werden können. Fördermittel für die Vorplanung gibt es. Von der Auftaktveranstaltung bis zum Einreichen im August ist ein eng gesteckter Plan zu verwirklichen, die endgültige Fassung muss im Oktober 2007 stehen. Gefragt sind hier nicht nur die politischen Mandatsträger, sondern auch Vereine und die Bevölkerung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen