Neustädter Mitteilungsblatt

Rathausplatz wieder zum Parken freigegeben

Die barrierefreie Sanierung und städtebauliche Aufwertung des Neustädter Rathausplatzes sind zu großen Teilen abgeschlossen. Zwischenzeitlich kann die Fläche daher wieder beparkt werden.
Die noch ausstehenden Pflanzarbeiten werden im Herbst 2020 durchgeführt. Pflasterarbeiten im Bereich des Jugendheimes und des Junker-Hansen-Turmes können erst nach Abbau des Gerüstes am größten Fachwerkrundbau der Welt durchgeführt werden.
Auf dem Rathausplatz soll in der Folge auch noch ein Denkmal für die während der NS-Zwangsherrschaft ermordeten jüdischen Mitbürger aus Neustadt und Momberg errichtet werden.
Die Maßnahme – ohne das angesprochene Denkmal – war im städtischen Haushalt mit 490.000 Euro veranschlagt. Es dürfte zu einer Kostensteigerung von rund 5 % kommen. 400.000 Euro an Förderung erhält die Kommune aus dem Kommunal-Investitionsprogramm des Bundes.
Nach Fertigstellung der Pflanz- und Pflasterarbeiten soll der „neue“ Platz auch offiziell eingeweiht werden. Bürgermeister Thomas Groll möchte dann auch daran erinnern, dass es sich genaugenommen um den „Schlossplatz“ handelt, denn das heutige Rathaus war um 1500 herum das Schloss der Herren von Dörnberg, zu deren Besitz die Stadt damals gehörte.
Der Bürgermeister hofft zudem, dass alsbald wieder größere Veranstaltungen möglich sind, denn auch dafür bietet sich der neugestaltete Platz an. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Altes kommt weg für die Alten

Das Gießener Unternehmen Depant baut in Neustadt für rund 12,5 Millionen Euro ein neues Seniorenpflegezentrum
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Lange Zeit passierte nichts auf dem Gelände unterhalb der ehemaligen Ziegelei in der Marburger Straße in Neustadt, nun sind Mitarbeiter des Erdbauunternehmens Hainmüller mit dem Abriss eines maroden Gebäudes beschäftigt. „Im Hintergrund liegen in den vergangenen Wochen intensive Vorbereitungen“, teilt die Firma Depant Bauträger GmbH & Co. KG aus Gießen mit, die dort ein Pflegezentrum mit 70 Pflegeappartements, 20 Tagespflegeplätzen sowie 10 Wohnungen für betreutes Wohnen errichten will.

Schon vor Monaten hatte das Unternehmen Neustadts Stadtverordneten die Projektidee vorgestellt und im März dann auch den Bauantrag für die zwei Gebäude eingereicht. Seit Kurzem liege die Teilbaugenehmigung vor, teilt Depant mit, das die Zustimmung für das Gesamtprojekt ebenfalls in Kürze erwartet.

Depant kümmert sich um die Projektentwicklung und die Realisierung des Vorhabens – das alles andere als das Erste in der Firmengeschichte ist: In den vergangenen rund 50 Jahren setzte das mittelhessische Unternehmen mehr als 3 000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 800 Millionen Euro um. In Neustadt investiert die Firma rund 12,5 Millionen Euro. Mieter und Betreiber wird die Menatis GmbH aus Bergheim bei Köln, die in Niedersachsen, Hessen, dem Saarland und in Baden-Württemberg Einrichtungen dieser Art betreibt. „Altes kommt weg für die Alten“ weiterlesen