Neustädter Mitteilungsblatt

Bundeswaldprämie für die Stadt Neustadt (Hessen)

Dürre, Borkenkäferbefall und Stürme haben die deutschen Wälder in den letzten Jahren stark geschädigt. Die Bundesregierung hat aus dem Konjunktur- und Zukunftspaket 500 Mio. Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder bereitgestellt.
Mit der einmaligen Prämie unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kommunale und private Waldbesitzer, die sich mit einer aktiven, nachhaltigen und verantwortungsvollen Bewirtschaftung für den Erhalt der Wälder einsetzen. Die Bundeswaldprämie leistet damit einen Beitrag zum Erhalt der Wälder und der unverzichtbaren Waldfunktion für unsere Gesellschaft. Anträge hierfür können von kommunalen und privaten Waldbesitzern gestellt werden, die eine Zertifizierung der Waldflächen nach- weisen, dass Zertifikat für mindestens zehn Jahre halten und die pflichtgemäße Entrichtung der Unfallversicherungsbeiträge belegen.
Auch die Stadt Neustadt (Hessen) hat einen Antrag auf Bundeswaldprämie gestellt.
Am 15. Juli 2021 gehörte Bürgermeister Thomas Groll zu sieben Bürgermeistern aus der gesamten Bundesrepublik, die im Rahmen eines web-ex-Meetings von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner symbolisch den Förderbescheid überreicht bekamen.
Bundesministerin Klöckner dankte den beteiligten Kommunen für ihr Engagement. Sie hob hervor, dass der Wald für den Klimaschutz eine wichtige Funktion habe und in den letzten Jahren stark „gebeutelt“ worden sei. Der Bund wolle hier eine Unterstützung für kommunale und private Waldbesitzer leisten.
Bürgermeister Thomas Groll hatte wie seine Amtskollegen die Möglichkeit, einige Worte an Julia Klöckner zu richten. Er dankte für die gewährte Unterstützung und äußerte die Hoffnung, dass der Bund auch zukünftig die Kommunen bei der Unterhaltung ihrer Wälder unterstützen werde. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ehrenstadtrat verstirbt mit 91 Jahren

Ludwig Dippel prägte mit vielfältigem Engagement das Leben in „seinem“ Neustadt
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Ludwig Dippel hat das Leben in Neustadt geprägt. Am Dienstag ist der Ehrenstadtrat im Alter von 91 Jahren verstorben, doch seine Spuren bleiben.

Über Jahrzehnte brachte sich der Autohaus-Gründer in Kommunalpolitik und Kirche ein, engagierte sich für den Karneval und die Kolpingfamilie, kümmerte sich liebevoll um die Kirmes und das Bild „seines“ Neustadts in der Öffentlichkeit. „Er hat sich große Verdienste um seine Heimatstadt erworben“, betont Bürgermeister Thomas Groll (CDU), der voll des Lobes für seinen verstorbenen Parteikollegen ist.

Das Wirken Dippels – einst als Kommunalpolitiker durchaus auch streitbar, später dann ein „Elder Statesman“, wie er im Buche steht – kannte eigentlich keine Grenzen: Er arbeitete von 1964 bis 1993 in Stadtverordnetenversammlung und Magistrat mit, fungierte viele Jahre als CDU-Fraktionsvorsitzender, leitete den Stadtverband, gehörte dem Kreisvorstand der Partei an und nahm auch nach seiner aktiven Zeit weiterhin am politischen Leben teil. „Besondere Verdienste erwarb sich Ludwig Dippel als Erster Stadtrat in den Jahren der Gebietsreform. Er trug dazu bei, dass Kernstadt und Stadtteile seinerzeit näher zusammenfanden“, betont Groll und erinnert daran, dass er 1993 von der Kommune zum Ehrenstadtrat ernannt wurde. Doch nicht nur politisch engagierte sich Ludwig Dippel für seine Heimatstadt: Mehr als 20 Jahre lang war er Vorsitzender der Festkommission der Trinitatis-Kirmes, hob die Wahl der „Miss Neustadt“ aus der Taufe, initiierte die Gründung der Bürgerwehr, brachte die Idee auf, dass junge Leute als „Junker Hans und Burgfräulein“ auftreten und Neustadt repräsentieren können – und das sind nur einige Punkte aus einem einzigen seiner Tätigkeitsfelder. „Ehrenstadtrat verstirbt mit 91 Jahren“ weiterlesen

Überall fleißige (Arbeits-)Bienen

In der Mozartstraße bauen Kinder und Erwachsene unter Anleitungen einen Spielplatz
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Fleißig“ ist ein Adjektiv, das derzeit wie kaum ein anderes Wort in die Neustädter Mozartstraße passt – denn neben den fleißigen Bienen sind dort derzeit auch fleißige „Arbeitsbienen“ unterwegs: Rund 25 Kinder und einige Erwachsene bauen unter Anleitung der Handwerkspädagogen der Alea GmbH den Spielplatz „Honigtopf“. Lange hatte es den Plan gegeben, dort einen Spielplatz einzurichten, nun endlich lässt die Stadt ihn umsetzen – wie schon bei einigen anderen Anlagen mit viel Eigenleistung der Bürger.

Seit vielen Jahren leben auf dem Grundstück die Bienenvölker von Imker Gerhard Michel und geben die thematische Ausrichtung vor: Zum einen werden die Verzierungen der handgemachten und -bemalten Spielgeräte an Bienen erinnern. Zum anderen kommt auch die Umweltpädagogik nicht zu kurz, denn die fleißigen Handwerker bauen auch Schauwaben, Infotafel und ein Insektenhotel.

Eltern und Großeltern sind auch am Start

Alt und Jung helfen mit: Viele Kinder sind wieder über die Ferienspiele involviert, so manche Mädchen und Jungen kommen aber eben auch aus dem Wohngebiet und helfen dabei, „ihren“ Spielplatz zu bauen. „Überall fleißige (Arbeits-)Bienen“ weiterlesen