Bewegung, Spiel und Spaß für Jung und Alt

Familie Holland-Letz sorgte mit großzügiger Spende für Einrichtung eines Mehrgenerationenspielplatzes
Ende der vergangenen Woche weihten die Stadt Neustadt die Familie Holland-Letz und der Förderverein den neuen Mehrgenerationenspielplatz im Bürgerpark ein.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Solch eine Grünanlage mitten in der Stadt ist ein Juwel“, sagt Horst Holland-Letz über den Bürgerpark Neustadt. Seine Familie und die seines Bruders Günter haben nun mit einer, so Bürgermeister Thomas Groll, „großzügigen Spende im mittleren fünfstelligen Bereich“ dafür gesorgt, dass das Juwel noch stärker funkelt: Sie finanzierten nicht nur neue Spielgeräte für den Kinderspielplatz sondern auch noch Fitnessgeräte für Erwachsene – seit dem Ende der vergangenen Woche
gibt es in Neustadt also einen Mehrgenerationenspielplatz.
Die Idee für einen Kinderspielplatz, der größtenteils aus Naturhölzern besteht, war der Familie Holland-Letz nach einem Besuch der Landesgartenschau in Bad Wildungen gekommen. Die Idee stellte sie dem Förderverein Bürgerpark und Bürgermeister Groll vor -und alle waren begeistert. Karl-Joseph Lemmer von der Stadtverwaltung erweiterte den Vorschlag um Geräte für Senioren, Vereinsmitglied Paul Altenbrand kümmerte sich um die Planung. Der Bauhof baute die alten Geräte des Spielplatzes ab und die neuen auf – die Mitarbeiter leisteten 370 Arbeitsstunden, hinzu kommen 42 „Maschinenstunden“, rechnete Groll vor, die Stadt habe sich also mit 17 000 Euro beteiligt.
Die abgebauten Spielgeräte sind noch in gutem Zustand, betonte der Bürgermeister. Entsprechend verwendet die Stadt sie weiter und baut sie auf den Spielplätzen in der Leipziger Straße, der Hochstruth und den beiden Anlagen in Speckswinkel wieder auf. „Durch ihre Hilfe wurde den Kindern unserer Stadt ein neuer Spielplatz geschenkt. Ich hoffe, dass der Mehrgenerationenspielplatz regen Zuspruch findet und wir uns lange an den Geräten erfreuen können“, sagte Groll zu Horst Holland-Getz, der entgegnete, ein guter Bürger müsse seiner Stadt eben mehr geben, als nur seine Steuern.
Für Groll würde es schon reichen, wenn die Neustädter sich stärker ehrenamtlich engagieren würden: „Wir werden im zweiten Halbjahr einen weiteren Anlauf unternehmen, um Paten für Grünflächen und Anpflanzungen zu finden. Was in vielen Städten und Dörfern funktioniert, muss doch auch in Neustadt möglich sein.“
Werner Gatzweiler, der Vorsitzende des Fördervereins, erinnerte an das Jahr 1988: Damals habe der Förderverein nach sieben Jahren Pause wieder die Arbeit aufgenommen. Erstes umgesetztes Projekt war damals der Bau des Spielplatzes im Bürgerpark, der im Laufe der Jahre immer wieder durch neue Geräte ergänzt wurde. Nun dürfen sich die Neustädter wieder über einen neuen Spielplatz freuen, betonte er, und bezeichnete den Treff für Jung und Alt als „wunderschön und gelungen“.
Die ersten, die sich dort amüsierten, waren die Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte „Regenbogen“. Dann trauten sich auch die ersten Senioren an die Geräte – und hatten sichtlich Spaß an der körperlichen Betätigung im strahlenden Sonnenschein.