Platten auflegen wie in den 50er Jahren – MNZ

Im katholischen Pfarramt Neustadt zeigt Bert Dubois Ausstellung zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland
Neustadt (anh). Im Saal des katholischen Pfarramtes in Neustadt ist noch bis zum Sonntag die Ausstellung zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland zu sehen.
Eröffnet wurde sie am Montag vor etwa einhundert Besuchern. Die Festansprache hielt Uta Thofern, Direktorin der Gedenkstätte „Point-Alpha-Stiftung“, dem ehemaligen US-Beobachtungspunkt an der hessisch-thüringischen Grenze. Sie sprach über „Das Glück der
Einheit“. Sie hob hervor, dass Helmut Kohl 1989/90 die Gunst der Stunde genutzt habe.
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Bürgermeister Thomas Groll (CDU) würdigte die Leistung der Menschen, die das Land nach dem Krieg politisch und wirtschaftlich wieder aufgebaut hatten. „Ein Land, welches in Trümmern lag, entwickelte sich durch die Arbeit vieler wieder zu einer der führenden Wirtschaftsnationen. Ein Land, dessen große Städte oftmals vollständig zerstört waren, entstand praktisch neu aus Schutt und Asche.“ „Platten auflegen wie in den 50er Jahren – MNZ“ weiterlesen

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit

Uta Thofern, Gründungsdirektorin von „Point Alpha“, sprach während des Festaktes „60 Jahre Bundesrepublik‘
Nur rund eine viertel Stunde dauerte eine Rede von Uta Thofern, die bei den Gästen des Festaktes „60 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ einen bleibenden Eindruck hinterließ.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das war ein beeindruckender und hervorragend aufgebauter Vortrag“, sagte Roland Schade, der ehemalige pädagogische Leiter der Gesamtschule Neustadt, über den Vortrag „Das Glück der Einheit“ von Uta Thofern. Glück, Freiheit und Demokratie sind die drei Schlagwörter, denen sich die Gründungsdirektorin der von den Ländern Hessen und
Thüringen getragenen Point-Alpha-Stiftung gewidmet hatte. Die Gedenkstätte „Point Alpha“ liegt an der hessisch-thüringischen Grenze und erinnert an die Teilung Deutschlands und die Schrecken des Kalten Krieges. „Die Amerikaner bewahrten dort über Jahrzehnte die Freiheit. Wir erinnern daran, dass Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist.“ „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Ehrenamtlich Tätige sind die wahren Superstars” Verleihung der Ehrenamtscard in Marburg

Am 14. Mai 2009 fand im Technologie- und Tagungszentrum in Marburg die Verleihung der Ehrenamtscard statt. Hierzu hatten
Landrat Robert Fischbach und Oberbürgermeister Egon Vaupel eingeladen.
Nach der musikalischen Eröffnung durch eine Bläsergruppe des Blasorchesters des VfLs Marburg richteten sowohl Oberbürgermeister als auch Landrat Grußworte an die rund 50 auszuzeichnenden Damen und Herren. Beide hoben hervor, dass unsere Gesellschaft auf ehrenamtliches Engagement zwingend angewiesen sei. Ob in Kinder-, Jugend- oder Seniorenarbeit, ob in Sport oder Kultur oder bei den Rettungsorganisationen: Ohne ehrenamtlich Tätige gehe es einfach nicht.
Landrat Fischbach verwies mit Blick auf eine RTL-Fernsehsendung darauf, dass diese die wahren Superstars in Deutschland seien. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll überreichte er die Ehrenamtscard an Sven Haude und Peter Todtenbier von der DLRG-Ortsgruppe Neustadt. Beide erhielten die Karte bereits zum zweiten Male.
Die Ehrenamtscard gilt jeweils für drei Jahre und ermöglicht zahlreiche Vergünstigungen hessenweit. Es wird vorausgesetzt, dass Inhaber der Karten seit mindestens fünf Jahren ehrenamtlich tätig sind, keine Aufwandsentschädigung erhalten und pro Woche einen Einsatz von fünf Stunden und mehr erbringen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Im Ostkreis ist Stiften gehen „in – MNZ

Zahl der Stiftungen nimmt stetig zu / 50 000 Euro sind nötig
Von Pascal Reeber
Kirchhain/Wohra-tal/Neustadt. Stiften ist „in“. Sechs Stiftungen tun mittlerweile im Ostkreis Dienst an der guten Sache, allein zwei sind im vorigen Jahr hinzugekommen. Das liegt im hessenweiten Trend. „Die Zahl der Stiftungen hat sich sich in den letzten Jahren verdoppelt“, sagt Melanie Schäfer, Mitarbeiterin der Stiftungsaufsicht beim Regiertingspräsidium Gießen (RP).
Älteste Stiftung im Ostkreis ist die Dr. Schaffenrath’sche Stiftung aus Kircjihain. Es gibt sie seit dem 6. August 1618. Ihr Besitz sind mehrere Grundstücke in Kirchhain. Mit zwei Dritteln des Pachtzinses gibt die Stiftung Stipendien für Studenten der evangelischen Theologie. Bedingung: Er oder sie muss aus einer Kirchhainer Familie stammen. Der Rest des Geldes kommt je zur Hälfte den Armen und der Kirche zugute.
Wer eine Stiftung gründen
will, muss keine Millionen investieren. Die Stiftungsaufsicht beim RP empfiehlt eine Mindestsumme von 50 000 Euro, damit die Erträge stimmen. Denn bei einer Stiftung wird ein Vermögen, also Geld, Grundstücke oder Immobilien, fest angelegt. Nur die anfallenden Zinsen werden für den Stiftungszweck verwendet. Oder besser: Die Stiftungszwecke. „Im Ostkreis ist Stiften gehen „in – MNZ“ weiterlesen

Mit der Sonne kommen die Besucher

Nach schleppendem Beginn stieß das Frühlingsfest letztendlich auf gute Resonanz Zunächst sah es so aus, als sollte das Frühlingsfest das gleiche Schicksal wie der Vorgänger, der Treffpunkt Marktplatz, erleiden: Der Himmel war Wolkenverhangen, es regnete und die Bierbänke blieben leer, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Mehrfach hatte im vergangenen Jahr das Wetter dem Treffpunkt Marktplatz einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beim Frühlingsfest am Freitag sah es kurzzeitig nach einer Fortsetzung dieser Serie aus, dann wendete sich das Blatt jedoch zum Guten.
Die Sonne kam ein wenig heraus und so langsam trauten sich auch die Neustädter aus ihren Häusern und kamen auf den Marktplatz. Dort erwarteten sie mehrere Stände von Direktvermarktern, ein Flohmarkt der Stadtbücherei und die Kolpingsternchen in bunten Kostümen mit ihrer Aufführung „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“.
Hinzu kamen zwei Ehrengäste: Hessens Kohlkönigin Anne Schweinebraden und Rosenkönigin Janina Michel. „Die eine repräsentiert das Schöne, die andere das Nahrhafte“, scherzte Bürgermeister Thomas Groll, wobei Schweinebraden einwand, als junges Gemüse sehe auch der Kohl durchaus schön
aus. Das Amt bekleidet sie seit dem Hessentag 2008, als unter dem Titel „Kohl mit Köpfchen“ eine Königin gesucht wurde, da die Region Fritzlar / Homberg für dieses Gemüse bekannt ist. „Mit der Sonne kommen die Besucher“ weiterlesen

Region Herrenwald geht ins Netz – MNZ

Bürger sollen sich künftig im Internet über Fördermöglichkeiten informieren können
Neustadt/Stadtallendorf (aws). Mit 13 000 Euro vom Land Hessen will die Region Herrenwald, bestehend aus Neustadt und Stadtallendorf, im Internet über sich informieren und für sich werben. Es gilt, die Bürger aufzuklären, wie sie über die Region Fördergelder beantragen können.
Ein Jahr nach der Gründung des Trägervereins „Region Herrenwald“ ist die Zahl der Mitglieder auf 116 gewachsen. 40 Mitglieder kamen am Mittwochabend zur ersten Jahreshauptversammlung in die Stadthalle Stadtallendorf.
Neustadt und Stadtallendorf hatten sich zusammengeschlossen, um Fördermittel beantragen zu können, welche die Europäische Union (EU) zur Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung stellt. „Unser Ziel ist es, so viele Mittel wie möglich in die Region zu holen“, sagte Neustadt Bürgermeister Thomas Groll (CDU), Vorsitzender der Region Herrenwald.
So plant die Region derzeit den Bau eines Naturlehrpfads im Herrenwald zwischen Stadtallendorf und Neustadt. Der Verlauf soll sich an der „Alten Niederkleiner Straße“ orientieren. An acht bis zehn Stationen soll der Fußgänger in Anlehnung an die Märchen der Brüder Grimm, Natur erfahren und Natur erleben. „Region Herrenwald geht ins Netz – MNZ“ weiterlesen

Bürgern fehlen Informationen über Region

Verein „Region Herrenwald“ will intensiver über Fördermöglichkeiten informieren Radweg bis zum Hessentag
Am Mittwochabend hielt der junge Verein „Region Herrenwald“ seine erste Hauptversammlung in der Stadtallendorfer Stadthalle ab.
von Karin Waldhüter
Stadtallendorf. Am Mittwoch trafen sich rund fünfzig Mitglieder in der Stadtallendorfer Stadthalle Stadtallendorf zur ersten Hauptversammlung der „Region Herrenwald“. Der Verein entstand im April des letzten Jahres. Ihm gehören neben den Städten Neustadt und Stadtallendorf Vereine und Bürger der beiden Städte an.
Insgesamt zählt der Verein zur Zeit 116 Mitglieder. Ziele des Vereins „Region Herrenwald“ sind die Stärkung der regionalen Identität und des Zusammengehörigkeitsgefühls. Zum anderen ist die Bildung von Regionen notwendig, um Fördermittel der Europäischen Union für die ländliche Entwicklung (ELER) bis zum Jahre 2013 zu erhalten. Als Vorsitzender der „Region Herrenwald“ begrüßte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll seinen Stadtallendorfer Amtskollegen Manfred Vollmer und Ullrich Buddemeier von Fachbereich Regionalentwicklung des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
„Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag zu Beginn in der Klärung von organisatorischen Fragen“, erinnerte Groll an die Anfänge des Vereins, der auch dem Netzwerk der hessischen Regionen, dem Verein Regionalforen beigetreten sei. „Bürgern fehlen Informationen über Region“ weiterlesen

Neue Patenschaft geplant – MNZ

Neustadt knüpft freundschaftliches Band mit 6. Kompanie
Neustadt (aws). Eine Patenschaft eingehen wollen die Stadt Neustadt und die 6. Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons, die der Division für spezielle Operationen angehört. Das hat das Stadtparlament beschlossen.
Die Patenschaft soll am 17. Juni bei einem Empfang geschlossen werden. Seit 1960 ist Neustadt Garnisonsstadt. Seit über fünf Jahrzehnten gibt es freundschaftliche Verbindungen zwischen der Bürgerschaft der Kommune und den in Neustadt stationierten Soldaten. Viele gemeinsame Veranstaltungen sind der Beleg.
Das gute Miteinander kam auch in Patenschaften zum Ausdruck, welche die Stadt Neustadt zunächst 1990 mit dem Panzergrenadierbataillon 142 und – nach dessen Außerdienststellung 1992 – ab 1995 mit der Stabskompanie der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ geschlossen hatte. Letztere endete mit der Auflösung der Brigade 2008.
Der Magistrat war der Auffassung, dass auch zukünftig eine patenschaftliche Verbindung zu einer Einheit der Bundeswehr bestehen sollte, auch über die für 2012 vorgesehenen Schließung der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne hinaus.
„Wir wollen nicht, dass mit Schließung der Kaserne der Kontakt zu den Soldaten abreißt.“ „Neue Patenschaft geplant – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Mitglieder des Bauausschusses besichtigten die Straßen in der Kernstadt und den Stadtteilen

Dabei auch die Ortsvorsteher der Stadtteile Karlheinz Kurz, Karl Stehl und Artur Groß
Die SVV hat seinerzeit eine Prioritätenliste Straßenbau verabschiedet, so Bürgermeister Thomas Groll zur Begrüßung. Aufgrund der Straßenzustände ist es immer wieder notwendig sie anzupassen und fortzuschreiben. Trotz immer weniger Finanzen kann die Stadt den Straßenbau nicht vernachlässigen. Um sich ein Bild über den aktuellen Zustand der Straßen zu verschaffen, die noch auf der Prioritätenliste zur Abarbeitung stehen, wurden sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen die Straßen begutachtet. Die Fraktionen sollen bis zum 15. Juni die Straßen einreichen, die ihnen besonders wichtig erscheinen. Stadt, Magistrat und Bauamt wollen sich nicht um die Verantwortung drücken, so Groll. Die Meinung der Fraktionen ist ihnen deshalb auch wichtig.
Die Tour führte vom Rathausplatz durch die Turmstraße zur Marktstraße. An der Einfahrt Ecke Sparkasse merkten die Ausschussmitglieder an, dass man die Randkanten an der Einfahrt als auch die Ausfahrt absenken sollte, weil die Fahrzeuge doch hart aufschlagen. Es wurde extra so angelegt, damit der Verkehr abgebremst in die Marktstraße einfährt. Vielleicht könnte man das Ganze doch ein wenig abschwächen, war man der Meinung, denn auch Radfahrer haben ihre Not damit. Das erste Teilstück der Ritterstraße wurde 2007 fertig gestellt, jetzt ist der Rest ausgeschrieben und wird im Rahmen der Altstadtsanierung gebaut. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Patenschaft soll die Verbundenheit zeigen

Neustädter suchen Kontakt mit Bataillon
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Im Jahr 2012 steht die endgültige Schließung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne an, die letzten Soldaten werden abziehen. Nach 52 Jahren verlässt die Bundeswehr die Garnisonsstadt Neustadt. „Über fast fünf Jahrzehnte gab es eine freundschaftliche Verbindung zwischen Bürgern und Soldaten“, sagte Bürgermeister Thomas Groll während der Stadtverordnetenversammlung und betonte, eine „paten- und partnerschaftliche Verbindung“ zur 6./Luftlandefernmeldebataillon Division Spezielle Operationen in Stadtallendorf solle das freundschaftliche Miteinander fortführen. Die Neustädter stimmten diesem Plan einstimmig zu. Als Patenschaftsverein soll die Historische Bürgerwehr die Verbindung „mit Leben füllen“. Der Abschluss der Patenschaft ist für den 17. Juni vorgesehen, wenn das Heeresmusikkorps II aus Kassel an der historischen Stadtmauer ein Wohltätigkeitskonzert gibt.
Auch alle anderen Magistrats-vorlagen endeten mit einer einstimmigen Zustimmung der Stadtverordneten. So ist nun die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zuständig für die Erschließung und die Vermarktung des Teils der Kaserne, der zurzeit für die zivile Nutzung vorbereitet wird (die OP berichtete). „Im Sommer 2010 dürften die ersten Baufortschritte im Technikbereich der Kaserne zu sehen sein“, orakelte Groll. Die Frage über die weitere Nutzung der Unterkünfte stelle sich dann 2012. „Wahrscheinlich muss dann die Abrissbirne her“, ergänzte er. „Patenschaft soll die Verbundenheit zeigen“ weiterlesen