Neustädter Mitteilungsblatt

SPD-Ortsvereine Neustadt informieren Erstes Treffen im DGH-Momberg

Mitglieder der SPD-Ortsvereine Mengsberg, Momberg, Neustadt und Speckswinkel trafen sich zu einem ersten Informationsabend im Dorfgemeinschaftshaus in Momberg. Eingeladen hatte der Vorsitzende des Ortsvereins Momberg, Jörg Grasse. Hintergrund der Veranstaltung war die Absicht, die Arbeit der einzelnen Vereine untereinander noch stärker zu koordinieren und den Meinungsaustausch zu verbessern.
Nachdem sich die Anwesenden im Einzelnen noch einmal kurz vorgestellt hatten, kam es zu einer angeregten Diskussion über eine Vielzahl von Themen und Problemen, die sich in der Kommunalpolitik der Stadt, den Ortsteilen und den vier Ortsvereinen ergeben. Ergebnis der Veranstaltung war die Erkenntnis, derartige Informationsabende in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Man verständigte sich, den Rahmen des Treffens zu erweitern und sich nicht nur auf die Mandatsträger der Ortsvereine zu beschränken, sondern alle Mitglieder und Interessierte einzuladen.

Im Kindergarten „Sonnenschein“ wird ein neuer Gruppenraum bald seiner Bestimmung übergeben werden können Bürgermeister Thomas Groll und Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel stellten die Ergebnisse vor

Kinderbetreuung wird in Bund und Land diskutiert, so Bürgermeister Thomas Groll. Am Ende ist aber immer die Kommune zuständig und die wird den Kindergarten im Rahmen des Investitionsprogrammes Kinderbetreuungsfinanzierung 2008-2013 des Landes Hessen um eine Gruppe für bis zu 15 Kinder zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erweitern. Damit kann man den Anspruch der unter dreijährigen Kindern auf einen Kindergartenplatz bis zum Jahr 2013 abdecken, bzw. ab dem Jahr 2013 ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung stellen.
In der Zeit des Demographischen Wandels ist es nicht unwichtig ob Familien in der Stadt bleiben oder abwandern. Die Angebote für unter dreijährige in den anderen Einrichtungen bleiben davon unberührt. Derzeit habe man fünf Plätze für zweijährige, 15 kommen jetzt dazu. Es wird ein neuer Gruppenraum, eine WC-Anlage und ein Ruheraum geschaffen.
„Ich denke, dass wir hier die richtige Entscheidung getroffen haben, denn Mütter mit guter Ausbildung gehen heute schneller wieder in den Beruf zurück, und werden das Angebot gerne in Anspruch nehmen“, so Thomas Groll.
Der Anbau wurde im Gartenbereich angesiedelt mit einer gleichzeitigen Erschließung zu den anderen Räumen. Es handelt sich bei
dem Anbau um einen umbauten Raum in der Größenordnung von 505m3 und einer tatsächlichen Nutzfläche von 90 m2, 40 m2 groß ist davon der Gruppenraum. Um den Anbau realisieren zu können, musste der vorhandene Sandkasten verlegt werden. Optisch wurde der Anbau an den vorhandenen Kindergarten angepasst.
„Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch der Raum der Pinguin-Gruppe neu gestrichen, das wurde notwendig“, so Heiko Steuernagel, „weil wir von dem Raum etwas für den Durchgang zum neuen Raum weggenommen haben, um einen Platz für das Abstellen von Kinderwagen zu schaffen. Eingebracht wurde ferner ein Fenster im Dachbereich, weil es sonst im Raum zu wenig Licht gegeben hätte. Insgesamt wurden auf 240 m2 Fläche Pflaster verlegt, Rasen eingebracht, sowie ein kleiner und ein großer Sandkasten an anderer Stelle wieder aufgebaut. Im neuen Trakt wird es Fußbodenheizung (3.000,00 Euro Mehrkosten) geben, und der Schlafraum wird mit Doppelbetten bestückt, das Bad wird mit Wickeltischen ausgestattet.“ Bürgermeister Thomas Groll führte bei der Begehung noch an, dass es der letzte Gruppenraum sein wird, den die Stadt Neustadt baut.

Projekt „Zukunft Neustadt“ Stadtentwicklungsprojekt wurde von Bürgermeister Thomas Groll, Anja Ceulaers von der Hessenagentur und Holger Möller vom Büro für Stadtplanung (BAS) vorgestellt

150 Seiten umfasst das Handlungskonzept für die integrierte Stadtentwicklung im Projekt „Zukunft Neustadt“. Damit will man nicht nur Duftmarken setzen, so Bürgermeister Thomas Groll, sondern konkrete Dinge anschieben.
„Die Bestandsaufnahme 2009 wurde von Personen erstellt, die Neustadt kennen, aber nicht aus der Stadt stammen bzw. hier nicht wohnen. Anja Ceulaers und Holger Müller tragen zwar beide eine Brille, haben aber Neustadt mit ganz anderen Augen gesehen und Dinge entdeckt, die wir längst selbst hätten sehen können, aber sozusagen betriebsblind gewesen sind“, so Groll.
„Im August wollen wir dieses Projekt den politischen Gremien präsentieren und dann – wenn möglich – auch beschließen. Wenn wir für unsere Vorhaben Fördermittel in Anspruch nehmen wollen bzw. müssen, benötigen wir das Konzept als Grundlage. Dafür haben wir gerne die 40.000 Euro Kosten auf uns genommen. Auch wenn wir nicht alles umsetzen können, es muss etwas geschehen, und dafür müssen wir Empfehlungen geben und prüfen, wie wir was umsetzen können. Dazu hat man auf politischer Ebene Prioritäten zu setzen. Dieses Regiebuch, das wir jetzt vorlegen, soll als Vorlage bis 2020 gelten und vor allem nicht in der Schublade versauern. 150 Seiten Text, Bilder und Kartenmaterial werden uns leiten. Sie sind Handlungsempfehlungen für unsere Aufgaben, ich befürchte nur, dass wir nicht so viel Geld haben, um alles umsetzen zu können. Trotzdem hoffe ich, dass sich diese Vorleistung bezahlt macht, und dass das bürgerschaftliche Engagement, das sich bis dato schon in den verschiedenen Arbeitsgruppen ausgezahlt hat, auch weiterhin bestehen bleibt.
„Impulsgeber“ so fuhr Groll fort, „kann auch ein Ortsbeirat für die Kernstadt sein. Das kann man in 2011 anstreben, es soll schließlich ein Projekt sein, bei dem sich die Bürger wieder finden und einbringen können. Wir müssen das Ganze unter dem Aspekt Demographieentwicklung betrachten und die Punkte kinderfreundliches Neustadt, Investitionen und lebenswertes Neustadt weiter im Auge behalten.“
Anja Ceulaers und Holger Müller stellten in groben Zügen den Inhalt des Projektes vor. Von der Einleitung und Bewertung der Ausgangssituation bis hin zu den Rahmenbedingungen, über die Ergebnisse aus dem Beteiligungsverfahren und der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu den Zielen und Handlungsempfehlungen für die Stadtentwicklung, sowie den Handlungsfeldern, Maßnahmekonzepten und Impulsprojekten bis zu Fördermitteln der Stadtentwicklung.
Beide übergaben eine erste Ausgabe an Bürgermeister Thomas Groll. Ausführlicher Bericht zu einigen Schwerpunkten wird folgen.

Stadtjugendpflege organisierte Ferienspiele für Momberger Kinder am Schützenhaus

Die vier Tage standen unter dem Motto „Amerika“
Die Betreuer Madeline Gies, Ricarda Stumpf, Patrick Dembrowski, Felix Lenk und Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann hüteten 26 Kinder bei den Momberger Ferienspielen. In diesem Jahr gab es keine Übernachtung, sondern die Ferienspiele fanden Montag bis Mittwoch jeweils von 14.00-18.00 Uhr, und Donnerstag von 10.00-20.00 Uhr statt.
Am Montag gab es zunächst die Einteilung der Gruppen und das allgemeine Kennen lernen. Dazu fanden verschiedene Spiele und Interaktionsspiele statt. Anschließend wurde eine Freiheitsstatue gebastelt, die dann im Schützenhaus stand. Auch eine Amerikaflagge und Namensschilder wurden gebastelt.
Dienstag wurde eine Schatzsuche gestartet. Grund, die Freiheitsstatue wurde geklaut. Anhand einer Wegbeschreibung musste nun im Wald nach ihr gefahndet werden. Damit waren die Kids den ganzen Nachmittag beschäftigt, denn wegen Baumfällarbeiten mussten sie einen anderen Weg als geplant wählen. Dann endlich war sie gefunden und im Bauch der Statue war der Schatz, und zwar Süßigkeiten, versteckt. Da alle eigentlich nur noch kaputt waren, ausruhen und trinken wollten, fielen die abschließenden Spiele aus.
Mittwoch war das Wetter so richtig gut, und was lag da näher als eine zünftige Wasserschlacht. Dazu gab es ein Völkerballturnier, ein Ratequiz zum Thema Amerika, bei dem die Kinder erstaunlich viel wussten und auch ein T-Shirt wurde bemalt. Der Donnerstag war der längste Tag der Ferienspiele und darum auch mit viel Programm. Nach den Aufwärmspielen wurde ins Dorfgemeinschaftshaus umgezogen, das machten starke Regenfälle nötig. Der Spaß blieb trotzdem, denn im großen Saal konnten viele Gruppenspiele durchgeführt werden. Zum Mittagessen wurden „American Hotdogs“ vorbereitet und von den Kindern selbst belegt. Anschließend ging es in den Jugendklub, dort sahen sie sich den Zeichentrickfilm zum Thema „Surfen“ an. Anschließend zogen sie noch einmal ins Schützenhaus, um die T-Shirts fertig zu bemalen. Die Ferienspiele gingen am Abend mit einem Lagerfeuer, Barbecue, Marshmallows und Speisen vom Grill zu Ende. Danach traten alle gesund und munter den Heimweg an. „Die Kinder hatten bei diesen Ferienspielen und auch mit dem Thema „Amerika“ viel Spaß“, so Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann und seine Mannschaft. „Sie haben sich überall mit Freude betätigt und eins steht auch fest, in Momberg haben wir denkbar gute Bedingungen. So konnten wir bei gutem Wetter das Schützenhaus, und als Ausweichquartier das DGH nutzen. Allen, die uns unterstützt haben, möchten wir Dank sagen.“