Regenmenge liegt weit über der Norm

Neustädter Kanäle richtig dimensioniert
von Michael Rinde
Neustadt. 54-mal rückte die Feuerwehr Neustadt am vergangenen Sonntag aus, um Keller leer zu pumpen oder Straßen von Wasser und Schlamm zu befreien. Wie bei den vorherigen Unwettern waren abermals Teile der Marktstraße und die angrenzenden Straßenzüge besonders betroffen.
Der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) hat über ein Ingenieurbüro die Kanäle von Marktstraße, Nellenburgstraße und Hindenburgstraße beurteilen lassen. Fakt ist, dass die Kapazität der Kanäle in der Markt- und der Nellenburgstraße bei den Sanierungen in den vergangenen Jahren beinahe verdoppelt wurde. Die betroffenen Kanäle sind nach Angaben von Eberhard Schmidt vom ZMA auf ein dreijähriges Regenereignis ausgelegt. Das heißt: Sie erfassen die Regenmengen, die beim statistisch gesehen stärksten Regen innerhalb von drei Jahren fallen. Bei dem Unwetter vom vergangenen Sonntag kam nach den bisher vorliegenden Zahlen jedoch weit mehr Wasser vom Himmel. „Die Menge entsprach einem zehnjährigen Regenereignis. Das sprengt jeden Rahmen“, sagte Schmidt gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Für die Wassermengen, die zusätzlich von den Feldern in die Straßen liefen, seien die Kanäle erst recht nicht ausgelegt.
Inzwischen hat die Stadt Neustadt Kontakt mit dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie aufgenommen. Die Stadt hofft, dass sich das Landesamt bereiterklärt, Messstellen in Neustadt zu schaffen, um zu besseren Daten über Niederschläge zu kommen. Außerdem hofft Bürgermeister Thomas Groll auf ein baldiges Gespräch mit den Experten der Behörde. „Wir hoffen auf Unterstützung bei der Suche nach besseren Schutzmöglichkeiten“, sagt Groll,

Nach der Kirmes kommt die Umfrage

Stadt will von den Bürgern erfahren, wie sie die 507. Auflage des Kirchweihfestes fanden
Ein Versuch ist gescheitert, ein anderer war ein Erfolg. Stadt und Festkommission probieren es aus diesem Grund bei der Kirmes mit Bewährtem und einer Neuerung.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Der Fassanstich auf dem Marktplatz mit Neubürgertrunk und Vorstellung des neuen Junker Hans und seiner Burgfräulein kam im vergangenen Jahr bei seiner Premiere gut bei den Neustädtern an – entsprechend geht die Trinitatiskirmes auch diesmal wieder in der Innenstadt los. Die 507. Auflage des Festes beginnt am Freitag, 17. Juni, um 48.30 Uhr – nach der hessentagsbedingten Verschiebung diesmal wieder traditionell am Wochenende nach Pfingsten.
Neu im Programm ist der Kindernachmittag am Samstag ab 15 Uhr. Nachdem der Seniorennachmittag in den vergangenen zwei Jahren nicht der Heilsbringer für die samstagnachmittägliche Flaute war, setzen die Neustädter diesmal auf den Nachwuchs, um auch am zweiten Festtag Menschen und mit ihnen Stimmung ins Zelt zu bringen. Abends treten die „Pfundskerle“ aus Tirol auf, eine „echte Starkapelle“, wie Norbert Krapp, der Vorsitzende der Festkommission betont: Schon vor zwei Jahren habe er die Combo, die volkstümliche Musik spielt, buchen müssen.
Höhepunkt des Kirchweihfestes wird aber natürlich der Festzug, an dem 40 Gruppen teilnehmen. Abwechslungsreichtum ist ob der verschiedenen Motivwagen und der bunten Kostümierungen garantiert. Um 16 Uhr geben die am Umzug teilnehmenden Kapellen dann noch Kostproben ihres Könnens im Festzelt., „Nach der Kirmes kommt die Umfrage“ weiterlesen

Pächter werfen das Handtuch

Stadt steht beim Haus der Begegnung vor vielen offenen Fragen
Wie geht es weiter mit dem Haus der Begegnung? Mit dieser Frage müssen sich die Stadtverordneten beschäftigen, da bald weitere Sanierungen anstehen, die Pächter jedoch abspringen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Fast 300 000 Euro investierte die Stadt in den vergangenen Jahren ins Haus der Begegnung – rund 80 000 Euro in die sanitären Anlagen, 200 000 Euro in den Brandschutz und weitere technische Anlagen. Im kommenden Jahr erhält die Stadt 350 000 Euro an Fördermitteln für die weitere Sanierung des Gebäudes – aus der eigenen Kasse müsste sie dann einen Betrag der gleichen Größenordnung investieren.
Doch nun kündigten die Pächter zur Überraschung aller Verantwortlichen ihren eigentlich bis 2013 laufenden Vertrag – aus wirtschaftlichen Gründen, wie Bürgermeister Thomas Groll durchblicken ließ. „Was nun?“/ fragte er die Stadtverordneten mit dem Hinweis, dass sich im kommenden Jahr garantiert kein neuer Pächter finde, der in einer Baustelle die Arbeit aufnehmen wolle. 700 000 Euro ließen sich bei einer energetischen Sanierung nicht im laufenden Betrieb verbauen. Nun gelte es zu überlegen, ob die Stadt die* Fördermittel in Zeiten knapper Kassen tatsächlich abrufen solle. Dann bliebe das Haus auf dem energetischen Stand des Jahres 1978: „Und so finden wir garantiert keinen Pächter“, ergänzte der Bürgermeister. „Pächter werfen das Handtuch“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kinder der Kindertagesstätte „Regenbogen“ besichtigten zusammen mit Bürgermeister Thomas Groll und ihren Erzieherinnen die Baustelle in der Allee

Die Arbeiten an der Tagesstätte und der städtischen Bücherei schreiten zügig voran
Gemeinsam mit den Kindern aus allen vier Gruppen der Kindertagesstätte „Regenbogen“ besichtigte Bürgermeister Thomas Groll kürzlich das Bauprojekt in der Allee. Man überzeugte sich gemeinsam davon, dass die Arbeiten inzwischen weit vorangeschritten sind. Die Kleinen aus den Gruppen Schlümpfe, Zwerge, Häschen und Micky Mäuse hüpften begeistert in den neuen Räumlichkeiten, die großzügig zugeschnitten und recht farbenfroh gestaltet sind. Jede Gruppe konnte ihren zukünftigen Raum und alles andere besichtigen.
Die Einweihung ist für den 19. August 2011 vorgesehen. Hierzu wird Staatssekretärin Petra Müller-Klepper vom Hessischen Sozialministerium erwartet. Nach dem offiziellen Teil wird es am Nachmittag einen „Tag der offenen Tür“ geben, kündigte Groll an. Mittlerweile hat der Magistrat auch die Aufträge für die Beschaffung der notwendigen Möblierung, sowie die Gestaltung der Außenanlagen vergeben. Bürgermeister Groll ist sicher, dass das Gebäude rechtzeitig fertig gestellt sein wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist angedacht, dass die Kindertagesstätte „Regenbogen“ Anfang August vom „Haus der Vereine“ in das neue Gebäude überwechseln wird. Groll nahm die Gelegenheit wahr, sich bei allen Vereinen, die ihre Räumlichkeiten im „Haus der Vereine“ für rund zwei Jahre zur Verfügung gestellt hatten, herzlich zu danken. Die Einrichtung der Stadtbücherei ist ebenfalls bereits bestellt, ebenso zahlreiche neue Bücher, Hörbücher und DVD’s. Möglich wurde dies durch eine großzügige Zuwendung der Landesbuchstelle Hessen. Die Einweihung der Bücherei, die zukünftig verstärkt mit der Martin-von-Tours-Schule genutzt werden soll, und die über einen Computerraum verfügen wird, ist nach Aussage des Stadtoberhauptes für September 2011 geplant. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

SPD-Fraktion lässt neue Sitten einkehren

Auch unstrittige Themen werden diskutiert
von Florian Lerchbacher
Neustadt. In der neu zusammengestellten Stadtverordnetenversammlung scheinen neue Sitten zu herrschen: Ließen sich die Stadtverordneten früher nur bei Themen zu Stellungnahmen hinreißen, bei denen die Meinungen auseinander gingen, so widmeten sich die bei der Kommunalwahl im März erstarkten Sozialdemokraten diesmal auch zwei Anträgen, deren Abstimmungen letztendlich einstimmig ausfielen.
Die interkommunale Zusammenarbeit im Tourismusservice Rotkäppchenland wollen die Kommunen vertraglich festhalten, um Fördermittel von maximal 100 000 Euro beantragen zu können. „Zusätzliche Kosten entstehen nicht“, betonte Bürgermeister Thomas Groll und ergänzte, die Mitgliedschaft in der touristischen Arbeitsgemeinschaft habe sich seit dem Beitritt im Herbst 2008 bewährt.
SPD-Vorsitzender Georg Metz nutzte die Gelegenheit, um über Fremdenverkehr und Tourismus in Neustadt generell zu sprechen. Nur bei Höhepunkten wie der Kirmes oder dem anstehenden Neustadt-Treffen gebe es Tourismus in der Stadt, ansonsten sei das Thema ausbaufähig – es schlummerten große Potenziale in Neustadt. Die Stadt könne mit den Pfunden „intakte und schöne Landschaft“ sowie „schönen Ortschaften“ wuchern. Allerdings sei eine intakte Infrastruktur notwendig, woraufhin Metz Straßen, Rad-und Wanderwege und gar eine schnelle Internetanbindung als
Grundlage für florierenden Tourismus bezeichnete. Generell sei es wichtig, sich zu vernetzen und Kräfte zu bündeln, um an Zuschüsse zu kommen. „SPD-Fraktion lässt neue Sitten einkehren“ weiterlesen

Viele Ursachen treffen zusammen

Feuerwehrleute und Helfer waren in Neustadt bis nach Mitternacht im Unwettereinsatz
Der Deutsche Wetterdienst hat am Sonntag im Zeitraum von ein bis zwei Stunden 60 Liter Regen pro Quadratmeter in Neustadt gemessen.
von Michael Rinde
Neustadt. Wieder hat am Sonntag eine Unwetterfront Neustadt getroffen. Nach Angaben von Helmut Malewski vom DWD entsprach die Regenmenge in etwa der eines kompletten Durchschnittsmonats. Die Neustädter Regenmengen seien seriös durch eine Station erfasst worden, erklärte Malewski gegenüber dieser Zeitung. Weitere Unwetter in der hiesigen Region sind möglich. Der Wetterdienst rechnet erst am Donnerstag mit einer Beruhigung der Wetterlage. Bis um Mitternacht waren die 60 Einsatzkräfte am Sonntag unterwegs. An 54 Stellen pumpten sie vor allem Keller leer. Die Stadt werde den Betroffenen die Feuerwehreinsätze wie beim Unwetter vor einem Jahr nicht in Rechnung stellen, erklärt Wölk. Selbstverständlich sei das nicht. In der Junker-Hansen-Stadt läuft nach dem mittlerweile dritten Unwetter in knapp zwölf Monaten die Ursachenforschung. Öffentliche Gebäude blieben von größeren Schäden verschont. Zahlreiche Bürger rund um die Marktstraße und die Lehmkaute oder in der Leipziger Straße kämpften schließlich abermals mit Schlamm und Regenwasser in den Kellern. Wie Ortsbegehungen gestern zeigten, floss ein Teil der riesigen Wassermenge doch von den Feldern in die betroffenen Stadtgebiete. Besonders ausgeprägt sei das im Bereich des Heidentals gewesen, erläuterte Bürgermeister Thomas Groll dieser Zeitung. „Viele Ursachen treffen zusammen“ weiterlesen

Wieder trifft es Neustadt

Unwetter hinterließ am Sonntagnachmittag abermals erhebliche Schäden in Teilen der Innenstadt
Heftiger Regen ging gestern Nachmittag über weiten Teilen des Kreisgebiets nieder. Doch nur in Neustadt hatten die Gewitter abermals erhebliche Folgen.
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von Michael Rinde
Neustadt. Der Frust war gestern vielen betroffenen Neustädtern deutlich anzumerken. Ein Landwirt an der Lehmkaute war zum vierten Male betroffen. Sein Hof einschließlich Lager und Stall stand voller Wasser und Schlamm. „Mein Futter, das hinter dem Tor liegt, kann ich wohl wegschmeißen“, klagte er. Wütend wandte er sich an den vorbeikommenden Bürgermeister Thomas Groll. „Jahrelang passierte nichts. Doch jetzt trifft es immer Neustadt, warum?“
Eine klare Antwort konnte Groll bis zum gestrigen Abend noch nicht geben. Es scheine so zu sein, dass das Wasser dieses Mal nicht von den Feldern herabgeflossen sei, erklärte er später gegenüber dieser Zeitung. Heute will sich Groll mit dem Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) beraten, ob es nicht doch Probleme mit der Kanalisation gibt. Aber daran glaubt Groll eigentlich nicht. Er habe viel Verständnis für Frust und Wut der Betroffenen. „Aber ich fürchte, wir werden solchen Situationen kaum vorbeugen können“, bekannter.
Sämtliche Feuerwehren der Stadt Neustadt waren gestern ab 16.45 Uhr im Einsatz. Sie erhielten von Mitarbeitern des Neustädter Bauhofs und der Feuerwehr Stadtallendorf Verstärkung. Insgesamt waren 60 Helfer im Einsatz, so schätzte Neustadts Stadtbrandinspektor Erhard Wölk als Einsatzleiter am Abend. Bei der Stadtallendorfer Wehr bewährte sich der noch junge Rüstwagen mit seiner Spezialausrüstung. „Wieder trifft es Neustadt“ weiterlesen

Wildschwein und Hase wachen über Kinderwald

Waldinteressenten gestalteten Fläche für den Nachwuchs
Die Natur spüren und erfahren, Informationen sammeln, spielen oder einfach nur entspannen kann Mengsbergs Nachwuchs ab sofort im wunderbar hergerichteten Kinderwald.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Wer am Reit- und am Sportplatz sowie am Hallenbad vorbeigegangen ist, stößt nach rund 500 Metern auf ein weiteres Highlight in Mengsberg: den neu eingerichteten Kinderwald. Die örtlichen Waldinteressenten – Privatwaldbesitzer, die sich zum Zweck der gemeinschaftlichen Bewirtschaftung zusammengeschlossen haben – richteten dort einen „Spiel-, Lern- und Begegnungsort für Jung und Alt“ ein.
Auf rund 1 000 Quadratmetern stehen herrliche Holzfiguren, fein gearbeitete „Waldmöbel“, detailreiche Informationstafeln und zahlreiche Tierfiguren. Neben dem Eingang gibt es zum Beispiel für größere Gruppen Bänke aus Baumstämmen, Einzelpersonen können es sich indes auf Baumstümpfen gemütlich machen, in die ein Sitz eingesägt wurde. Neben einem Indianertipi aus Holz bietet ein Barfußpfad die Gelegenheit, die verschiedenen Untergründe des Waides zu spüren. Unmittelbar neben einer langen Balancierstrecke stehen aus abgeknickten Bäumen geschnitzte Totems, auf deren Spitze Hase, Eule und Eichhörnchen über den Kinderwald wachen. Und wer mehr wissen will über die Tiere, die im Wald leben, kann sich auf. toll gestalten Info-Tafeln über Reh-, Rot- oder auch Schwarzwild kundig machen. Bald bietet außerdem eine von Walter Gömpel gestaltete Scheibe aus einem 174 Jahre alten Baum, der im vergangenen Jahr umgestürzt war, zahlreiche Informationen über die Geschichte Deutschlands und Mengsbergs: So sind 24 Jahresringe hervorgehoben, die wichtige Punkte markieren wie die Nationalversammlung 1848, den großen Brand in Mengsberg(1875) oder die Grundsteinlegung der Kirche (1879). „Wildschwein und Hase wachen über Kinderwald“ weiterlesen

Mehr als 200 000 Euro verschwinden in Rissen

Stadt Neustadt teilt Fördermittel auf
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Mehr als 200 000 Euro investiert die Stadt Neustadt in diesem Jahr in ihre Straßen – 60 000 Euro stammen aus eigenen Mitteln, 147 000 Euro erhält sie aus dem Sonderinvestitionsprogramm des Landes Hessen. Das Geld soll vornehmlich in Ausbesserungsarbeiten Verwendung finden. Die Sanierungen, die sich an den Vorschlägen der Ortsvorsteher orientieren, haben teilweise schon begonnen. Trotz der Zuwendung des Landes können nicht alle Schäden behoben werden, bittet Bürgermeister Thomas Groll um Verständnis bei den Bürgern. Die Kommune gehe nach Prioritäten vor. Eine entsprechende liste hatten die Neustädter allerdings wegen der eingeschränkten Kreditgenehmigung (die OP berichtete) ein-kürzen müssen. Die 60 000 Euro aus kommunalen Mitteln fließen in den Gehweg in der Hindenburgstraße. Die Landesgelder teilt die Stadt entsprechend der Streckenlänge der Straßen auf: 62 Prozent (91 000 Euro) investiert sie in der Kernstadt, 15 Prozent (22 000 Euro) in Mengsberg, 16 Prozent (23 500 Euro) in Momberg, 7 Prozent (10 500 Euro) in Speckswinkel.

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Jugendliche auf den Spuren von Tom Sawyer und Huckleberry Finn

Sieben Jugendliche aus dem hessischen Neustadt nahmen an der Überführung der „Sila Vega“ von Ückermünde zur mecklenburgischen Seenplatte teil. Die „Sila Vega“ ist ein aus zwei Einzelkörpern bestehender Floßverbund von etwa 50qm. Die Kooperationsveranstaltung des Streetworkprojektes des bsj e.V. Marburg und der „Abenteuer AG“ der Martin-von-Tours-Schule Neustadt fand bereits während der Anmeldungsphase großen Zuspruch. Das Abenteuer begann vor dem Neustädter Jugendraum, als sieben Jugendliche in Begleitung des bsj-Streetworkers Sebastian Habura und der weiblichen Begleitung Mila Jung in ihren roten Bus stiegen und Richtung Ückermünde losfuhren. Nach einer sehr entspannten und teils auch spaßigen achtstündigen Busfahrt durch insgesamt fünf deutsche Bundesländer, wie Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern, erreichten sie das Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung in Ückermünde, die Bildungsstätte des bsj am Stettiner Haff. Hier lag der Startpunkt ihrer 5-tägigen Wasserexkursion.
Am warmen Lagerfeuer lauschten die Teilnehmer gespannt der Vorstellung des Vorhabens durch das Team der Sila Vega, die der Gruppe den Weg und die Regeln der nächsten fünf Tage auf dem Floß erklärten. Die Teilnehmer erfuhren ebenfalls, dass die „Sila Vega“ auf der Seeplatte in Mecklenburg in den Sommermonaten für Umweltbildung auf dem Wasser beispielsweise für Schulklassen und andere Kinder- und Jugendgruppen eingesetzt wird und aus diesem Grund dorthin überführt werden muss. Am nächsten Vormittag packten die Teilnehmer ihr „Hab und Gut“ in jeweils zwei Holzkisten, welche ihnen an Bord während der Exkursion als Kleiderschrank dienten und bestiegen das Floß. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen