Neustädter Mitteilungsblatt

Irina Wiens übernimmt Leitung der KiTa „Sonnenschein“

Kinder, Kommune, Kollegen und Eltern sagten Yvonne Stamm „Dankeschön“
Seit 1992 ist Yvonne Stamm bereits als Erzieherin in der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße tätig. 1999 wurde ihr die Leitung der Einrichtung übertragen. Auf eigenen Wunsch gab sie diese nun ab und wird zukünftig ausschließlich als Erzieherin in der „Entengruppe“ arbeiten. Eine Tätigkeit, die sie in der Vergangenheit neben der Leitungsfunktion schon wahrnahm und auf die sie sich sehr freut. Schließlich ist es die Arbeit mit und für die Kinder, die sie vor fast 30 Jahren den Beruf der Erzieherin ergreifen ließ.
Anfang September sagte Bürgermeister Thomas Groll Yvonne Stamm gemeinsam mit Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg, den „Sonnenschein“-Kindern, den Kolleginnen, Carolin Zier, Jenny Erden und Christine Mai vom Elternbeirat und Björn Ellenberg vom Förderverein „Dankeschön“ für ihre Arbeit als Leiterin der KiTa.
„Sie haben sich mit Engagement für die Einrichtung eingesetzt und dabei das Wohl der Kinder immer im Auge gehabt. In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert. Darauf mussten Sie sich mit ihrem Team immer wieder einstellen und dies bei der konzeptionellen Entwicklung berücksichtigen. Die KiTa ist in dieser Zeit um zwei Gruppen gewachsen, Mittagessen wird regelm
„Dann und wann haben wir über dies und das diskutiert, aber im Ergebnis immer einen gemeinsamen Weg gefunden“, fuhr Groll fort und überreichte Yvonne Stamm ein kleines Präsent. Für die kommenden Jahre wünschte er ihr viel Freude an ihrer Tätigkeit und bat sie ihrer Nachfolgerin bei Bedarf mit Rat zur Verfügung zu stehen.
Auch Förderverein und Elternbeirat dankten Yvonne Stamm mit kleinen Präsenten und hießen Irina Wiens willkommen. Die „Sonnenschein“-Kinder sangen alter und neuer Leitung jeweils ein Lied. Für die Kommune sagte er Irina Wiens die volle Unterstützung „aus dem Rathaus“ zu und ging davon aus, dass dies natürlich auch für das Team und die Elternschaft gelten werde. „Nur gemeinsam bringen wir die KiTa schließlich zum Wohl der Kinder voran“, schloss der Bürgermeister seine Ansprache.
Die Leitung der KiTa „Sonnenschein“ übernimmt nun Irina Wiens. Sie ist Master of Arts und staatlich anerkannte Sozialpädagogin. Von 2013-2015 arbeitete sie im Kindergarten „Sterntaler“ in Mengsberg und nach dessen Schließung zwei Jahre in der KiTa „Regenbogen“. Anschließend war sie als Sozialpädagogin im Sozialen Dienst der Asklepios Klinik Schwalmstadt tätig, um nun wieder in den Dienst der Kommune zurückzukehren.

Neustädter Artistenfestival „Goldener Biber“ – Vorbereitungen schreiten voran

Am 13. Oktober 2019 findet ab 14.00 Uhr im Circus-Zelt am Jun- ker-Hansen-Turm das II. Neustädter Artistenfestival statt. Voraussichtlich zehn Darbietungen werden an diesem Nachmittag um die Gunst von Jury und Publikum wetteifern. Auf die Sieger warten wieder der Goldene, Silberne und Bronzene Biber sowie der Publikumspreis.
Die Schirmherrschaft hat mit „Lindenstraßen“-Star Rebecca Sie- moneit-Barum ein echtes Circus-Kind übernommen, schließlich ist sie die Tochter des ehemaligen Circus-Direktors und Tierlehrers Gerd Siemoneit-Barum und stand selbst viele Jahre in der Manege. Rebecca Siemoneit-Barum hat angekündigt, zum Festival nach Neustadt zu kommen.
Gegenwärtig bereiten Anni Bichelmaier vom Familien- und Mit- mach-Circus „Manegen-Traum“ und Thomas Zimmermann, Direktor der Berliner Schule für bildende und darstellende Künste DIE ETAGE, das Programm vor. Neben Artistinnen und Artisten aus Familien-Circussen und Circus-Schulen werden auch Kinder und Jugendliche der vielfach ausgezeichneten „Traumfänger“ der Grundschule II aus Stadtallendorf auftreten.
Für Festival-Stimmung sorgt die passende Live-Musik der „Saxophon-Gruppe“ des Happy Sound Orchesters und natürlich gibt es auch Getränke und Snacks und Interessierte können sich zudem als Artisten erproben.
Kürzlich berichtete sogar die „Deutsche Circus-Zeitung“ über das Neustädter Artistenfestival, was Bürgermeister und Circus-Freund Thomas Groll natürlich besonders freut. Gemeinsam mit Anni Bichelmaier und Thomas Zimmermann möchte er das Festival etablieren und auch zu einem jährlichen Treffpunkt von Familien-Circussen und Circus-Schulen machen. Im Vorfeld der diesjährigen Veranstaltung wird es hierzu eine Informationsveranstaltung geben.
Einige Sektionen der Gesellschaft der Circus-Freunde Deutschlands haben angekündigt, am 13. Oktober nach Neustadt zu kommen. Thomas Zimmermann trat vor drei Jahrzehnten selbst im Staatscircus der DDR auf und hat noch heute zahlreiche Kontakte zu den ehemaligen Unternehmen Berolina, Aeros und Busch. So hat er auch dem letzten Generaldirektor des Staatscircus Gerhard Klauß von der Veranstaltung in Neustadt erzählt. Dieser ist heute noch als Künstleragent in Berlin tätig und war Jury-Mitglied bei zahlreichen internationalen Circus-Festivals, u. a. in Monte Carlo und Paris. Zu seinem Bedauern kann Klauß in diesem Jahr nicht nach Neustadt kommen. Gerne hätte er in der Jury mitgewirkt, da er das Engagement der Kommune unterstützen möchte. „Der Circus braucht Freunde und der Einsatz in Neustadt ist eine willkommene Hilfe. Wir müssen aktiv werden, um den Circus auch in Deutschland zu erhalten“, so Gerhard Klauß.
Der Eintritt für das Neustädter Artistenfestival beträgt bei freier Platzwahl 5 Euro. Kinder bis 12 Jahre zahlen drei Euro. Der Vorverkauf startet Ende September.

Grundhafte Freibadsanierung startet

In diesen Tagen startet die grundhafte Sanierung des Neustädter Freibades. Die DLRG-Ortsgruppe hat ihren Raum bereits geräumt. In den nächsten Wochen legt nun der städtische Bauhof Hand an, um u. a. Pflaster, Platten und Sträucher zu entfernen. Diese Eigenleistung, so Bürgermeister Thomas Groll, spart der Kommune etwa 50.000 Euro.
Das Vorhaben soll nach Berechnung der Planungsgruppe Hildesheim insgesamt rund 3,4 Mio. Euro kosten. Der Bürgermeister plant mit Zuschüssen in Höhe von rund 1,75 Mio. Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes und der „Hessenkasse“. Für die Erneuerung der Absorberanlage zur Erwärmung des Beckenwassers und Verbesserungen der technischen Anlage hofft er zudem auf Förderung aus dem kommunalen Klimaschutzprogramm des Landes.
Die Planungsgruppe Hildesheim, ein renommiertes Fachbüro in Sachen Bädersanierung, hat nach Rücksprache mit der Kommune u.a. eine Auskleidung der Becken mit Folie, einen Umbau des Funktionsgebäudes und eine Sanierung der Beckenzu- und -ableitungen vorgesehen.
Das bisherige Kleinkinderbecken wird zum „Matschbecken“ umgestaltet. Ein neues und attraktiveres Kleinkinderbecken entsteht ebenso wie ein Wasserspielplatz. Das Nichtschwimmerbecken erhält eine Breitwellenrutsche, das Schwimmerbecken Massagedüsen und einen Wasserspeier. Infolge der Umbauarbeiten wird auch die Außenanlage neu gestaltet.
Ggf. finden im Herbst 2019 noch erste Abriss- und Rohbauarbeiten statt. Schwerpunktmäßig werden die Arbeiten im kommenden Jahr stattfinden. Das Freibad wird dann geschlossen bleiben. „Eine Baustelle ist nicht der richtige Ort für Kinder“, so Bürgermeister Groll.
Inzwischen wurden auch die Gewerke Abriss- und Rohbauarbeiten sowie Dachdeckerarbeiten submittiert. Die Angebote, so der Bürgermeister, liegen nur leicht oberhalb der Kostenschätzung. „Damit können wir sehr zufrieden sein, zumal die Kalkulation noch etwas Sicherheit aufweist“, erläutert Thomas Groll.

„Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung“
Fotoreise in das Sudetenland

Das „Sudetenland“ ist ein Landstrich um das mährisch-schlesische Sudetengebirge. Bis 1918 waren die böhmischen Länder ein Teil der österreichischen Monarchie. Nach dem Ende des I. Weltkrieges gehörten sie zur Tschechoslowakei und wurden nach dem Münchener Abkommen 1938 vom Deutschen Reich annektiert.
Nach 1945 wurden rund 3 Millionen Frauen, Männer und Kinder aus ihrer Heimat vertrieben, nur knapp 200.000 Menschen verblieben im „Sudetenland“.
Frauen und Männer wie Marie von Ebner-Eschenbach, Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Bertha von Suttner, Adalbert Stifter, Gregor Mendel oder Balthasar Neumann haben Sprache und Kultur im „Sudetenland“ mitgeprägt und ihr Werk besteht noch heute fort.
Die Heimatvertriebenen aus dem „Sudetenland“ fanden nach dem II. Weltkrieg auch in unserer Region eine neue Heimat. Die Erinnerung an ihre Geburtsorte aber besteht nach wie vor. Die Generation der Zeitzeugen wird immer weniger. Daher ist es uns ein Anliegen, in der historischen Veranstaltungsreihe an das „Sudetenland“ zu erinnern.
Das Ehepaar Marlene und Horst W. Gömpel aus Schwalmstadt lädt gemeinsam mit der Stadt Neustadt (Hessen) am Donnerstag, dem 17. Oktober 2019, 19.00 Uhr, zu einer „Fotoreise in das Sudetenland: Böhmen – Mähren – Österreich – Schlesien“ in das Historische Rathaus am Marktplatz ein.
Die hessische Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Margarete Ziegler-Raschdorf wird ein Grußwort sprechen.
Um Anmeldung wird bis zum 10. Oktober 2019 unter Tel. 06692/8911 oderwettlaufer@neustadt-hessen.de gebeten.

In Gesellschaft schmeckt es einfach besser! Gemeinsamer Mittagstisch am 26. September 2019 in Speckswinkel

Erneut sind Jung und Alt herzlich eingeladen, am gemeinsamen Mittagstisch im Speckswinkler „Zollhof“ teilzunehmen. Am 26. September 2019 gibt es dort ab 12.30 Uhr ein schmackhaftes Schnitzel mit Jäger- oder Paprikasoße dazu Pommes und Salat sowie einen Nachtisch. Der Kostenbeitrag (ohne Getränke) beträgt 5,50 Euro.
Anmeldungen werden bis zum 23. September 2019 im Briefkasten des „Zollhofes“ entgegengenommen. Bei Fragen kann man sich gerne an Anita Ochs, 06692-1560, wenden.

Stadtverordnetenversammlung am 26.8.2019 Teil 3

Da die Sitzungen der beiden Fachausschüsse aufgrund nur einer vorliegenden Magistratsvorlage bzw. fehlender Anträge der Fraktionen ausgefallen waren, gab Bürgermeister Thomas Groll bei der letzten Stadtverordnetenversammlung einen ausführlichen Sachstandsbericht über aktuelle Vorhaben der Kommune.
Eingangsbereiche Ringstraße
Ein Großteil der Arbeiten wurde durchgeführt. Die Pflanzarbeiten erfolgen witterungsbedingt Ende September. „Natürlich werden wir uns an das neue Aussehen erst noch gewöhnen müssen, aber die maroden Pergolen vermisst wohl kaum einer“, so der Bürgermeister. Auf die drei kleinen Mauern beim Cafe Möller sollen noch Blumenkästen mit Lavendel montiert werden, so dass diese dann auch deutlich auffallen.
Dorfentwicklungsprogramm
Die Verfahrensbegleitung wurde an das Büro akp vergeben. Dieses hatte bereits das Integrierte kommunale Entwicklungskonzept erstellt.
Die Privatberatung ist mittlerweile erfolgreich angelaufen. Architektin Monika Heger führte trotz der Sommerferien bereits über zehn Beratungsgespräche in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel durch.
Die Verwaltung bereitet gegenwärtig die Förderanträge für den Umbau des alten Kindergartengebäudes in Momberg zu einem multifunktionalen Haus, die Revitalisierungsstudie für den Ortskern von Speckswinkel und eine Machbarkeitsstudie für eine Gemeinschaftseinrichtung in Mengsberg vor. Mit einer Bescheidung ist hoffentlich im IV. Quartal 2019 zu rechnen. Sicherheitsoffensive KOMPASS
Kürzlich wurden die Ergebnisse der Befragung den Magistratsmitgliedern, Fraktionsvorsitzenden und Ortsvorstehern sowie Behördenvertretern vorgestellt. Da der Bahnhof neben dem Bürgerpark von zahlreichen Teilnehmern an der Befragung als ein „unsicherer Ort“ bezeichnet wurde, nahmen an der Veranstaltung auch Vertreter der Deutschen Bahn und der Bundespolizei teil. Gemeinsam will man nun über konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation und des Sicherheitsgefühls beraten.
Gewerbegebiet
Für Grundstücke im Gewerbegebiet „Am Gelicht“ gibt es weiterhin Nachfrage. Ein Vertrag wurde beurkundet, zwei liegen im Entwurf vor. „Wir hoffen, dass 2019 vielleicht noch weitere Verträge zum Abschluss kommen“, so der Bürgermeister.
Gemeinsam mit der Hessischen Landgesellschaft überlegt man, den noch leerstehenden Technikbereich der ehemaligen Kaserne zu erwerben und als Gewerbefläche zu nutzen. Um nach einem Erwerb Fördermittel für die notwendige Erschließung zu erhalten, ist eine Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes notwendig. Das Land hat zwischenzeitlich mitgeteilt, das Vorhaben mit bis zu 11.000 Euro zu fördern.
Grillhütten in Momberg und Speckswinkel erhalten Förderung
Nachdem die Kommune in den letzten Jahren immer wieder Arbeiten an der Grillhütte Mengsberg finanziell unterstützt hat, gelang es nun, Fördermittel für die Grillhütten in Momberg und Speckswinkel einzuwerben.
In Momberg soll mit Geldern des EU-Leader-Programmes eine (in- sektenfreundliche) Beleuchtung der Zuwegung und die Aufstellung von Sitzgelegenheit umgesetzt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 36.000 Euro, die Förderung auf 23.000 Euro.
In Speckswinkel soll mit Geldern des EU-Regionalbudgets die Treppe saniert und das Dach des Sanitärgebäudes erneuert werden. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 16.000 Euro. Die Förderung beträgt 70 Prozent.
Flutlichtanlage Mengsberg
Die Arbeiten zum Bau der neuen Flutlichtanlage des TSV Mengsberg haben begonnen. Das Vorhaben kostet insgesamt 113.000 Euro. Die Förderung aus dem Programm Kommunaler Klimaschutz beläuft sich auf100.000 Euro. Möglich wurde dies, weil es in Mengsberg Windenergieanlagen gibt, die nach 2015 errichtet wurden, bis zu 1km von der Ortsgrenze entfernt stehen und die Kommune keinen Pachtzins bekommt. Auf Bitten des Vereins hat sich die Stadt Neustadt (Hessen) beim Land für das Vorhaben eingesetzt und als Eigentümer des Platzes den Förderantrag gestellt. Familien- und Generationenzentrum von 0-99
Der Bezug der neuen großzügigen Räumlichkeiten im Kultur- und Bürgerzentrum ist gegenwärtig für den Frühherbst 2020 vorgesehen. Bis dahin wird es natürlich auch regelmäßige Angebote des Familienzentrums geben. Diese werden gerade erarbeitet. Im Herbst 2019 werden aber auch schon die Planungen für die Zeit nach dem Einzug in das neue Haus beginnen. Hier geht es neben inhaltlichen Fragen auch um den Personaleinsatz, die Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter und Fördermöglichkeiten.
Interkommunale Zusammenarbeit mit Stadtallendorf, Kirchhain und Rauschenberg
Das beauftragte Büro hat mittlerweile die Erhebungen aus den vier Kommunen ausgewertet und den Bürgermeistern vorgestellt. In einem zweiten Schritt sollen nun konkrete Felder möglicher Zusammenarbeit benannt werden. Dabei kann es sein, dass zwei, drei oder im Idealfall alle vier beteiligten Städte sich an den jeweiligen Vorhaben beteiligen.
Zustand des Stadtwaldes
„Die Lage ist katastrophal“, so der Bürgermeister. Normalerweise schlage man jährlich bis zu 6.500 Festmeter Holz, davon etwa 1.800 Festmeter Fichte ein. 2018 und 2019 muss man mit einem Einschlag von über 20.000 Festmeter, vorrangig Fichte, rechnen. Aber auch bei der Buche gäbe es erste Schäden. Die Preise auf dem Holzmarkt sind zu großen Teilen eingebrochen. Groll rechnet mit zusätzlichen Werbungskosten in einer Größenordnung von etwa 150.000 Euro.
Noch offen sei, wie viel hiervon durch Holzabsatz und Förderung kompensiert werden könne. „Wir bemühen uns als kommunale und private Waldbesitzer natürlich um Förderung durch Bund und Land in dieser Notlage“, so der Bürgermeister. Inzwischen gäbe es hier erste positive Signale. Die Landesregierung habe ein Hilfsprogramm angekündigt. In den kommenden Jahren sei dann die Aufforstung zu stemmen und der Markt dürfte sich nicht nennenswert verbessert haben. „Das heißt also auch mittelfristig keine Gewinne und wahrscheinlich rote Zahlen“, stellte Groll fest.
Karsten Gehmlich von der FWG fragte nach, ob es vorstellbar wäre, die Bevölkerung zu einer symbolischen Pflanzaktion einzuladen. Einen solchen Gedanken habe kürzlich Ministerpräsident Günter aus Schleswig-Holstein geäußert. Der Bürgermeister hielt dies durchaus für vorstellbar und erwähnte, dass Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg über einen Spendenlauf nachdenke. Gegebenenfalls könne man beides miteinander kombinieren.
Finanzielle Situation der Kommune
Wäre da nicht der Wald, so Bürgermeister Thomas Groll, könnte man von einem bisher sehr erfreulichen Jahresverlauf berichten. Gegenwärtig verzeichnet man bei den Gewerbesteuermehreinnahmen ein Plus von etwa 150.000 Euro, was einer Nachzahlung geschuldet ist. Zudem hat der Kreis beschlossen die Kreisumlage 2019 zu senken. Dies bedeutet ein Plus von 192.000 Euro für Neustadt. „Davon müssen wir den Forst ausgleichen, so dass hoffentlich am Jahresende noch über 200.000 Euro an zusätzlichen Mitteln in der Stadtkasse verbleiben. Diese Reserve ist bei unseren vielen Bauvorhaben auch nötig“, so Thomas Groll. Abschließend verwies der Bürgermeister darauf, dass nach wie vor die gesamten Investitionen ohne Kredite finanziert würden.
Stadtjubiläum 2022
Anlässlich des Jubiläums „750 Jahre Stadtrechte“ im Jahre 2022 wird der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde auf Einladung von Bürgermeister Thomas Groll im Herbst 2022 seine Jahreshauptversammlung in Neustadt abhalten. Es ist äußerst selten, dass diese Veranstaltung in einer Kommune von der Größe Neustadts stattfindet, machte Groll die Bedeutung dieser Zusammenkunft deutlich.