Neustädter Mitteilungsblatt

Jahreshauptversammlung des Fördervereines Hallenbad Neustadt e. V. Bereits über 10.000 € in das „Rotkäppchenbad“ investiert

Vor rund fünf Jahren gründete sich auf Initiative von Bürgermeister Thomas Groll ein Förderverein für das kommunale Hallenbad. Mittlerweile zählt der Verein über 60 Mitglieder und konnte bereits über 10.000 € in das Bad investieren.
Zur diesjährigen Hauptversammlung konnte Vorsitzender Thomas Theis am 12. Oktober 2012 20 Mitglieder im Mengsberger Gasthaus Ochs begrüßen.
Theis ging in seinem Bericht auf die Vereinsaktivitäten ein. Er hob die gute Zusammenarbeit mit der Kommune, der DLRG und dem Bäderpersonal hervor. Es wurde u. a. erneut ein Candle-Light-Schwimmen durchgeführt, Geburtstagskinder erhalten bei ihrer Party im Hallenbad ein kleines Präsent und der Förderverein sorgte dafür, dass Elfi Prinz den Namenszug „Rotkäppchenbad“ an der Fassade anbrachte.
Auch einige kleinere Investitionen in das Bad wurden wieder finanziert. Nicht ohne Stolz verwies Theis darauf, dass die Bewertungskommission beim Wettbewerb „Unser Dorf“ das Engagement des Fördervereines positiv hervorgehoben hätte.
Der Vorsitzende dankte allen Sponsoren für ihre Unterstützung und kündigte an, verstärkt nach neuen Mitgliedern zu suchen. Der Vereinsbeitrag sei mit 12,00 € günstig und komme komplett dem Hallenbad zugute.
Als nächste Aktivitäten kündigte er ein weiteres Candle-Light-Schwimmen für den 16. November 2012 und den Besuch des Nikolauses für den 6. Dezember 2012 im Bad an.
Bürgermeister Thomas Groll dankte dem Förderverein für seine bisherige Arbeit. Der Verein habe sich insbesondere Dank des engagierten Vorstandes sehr gut entwickelt. Durch Sponsorengelder, Veranstaltungseinnahmen und Mitgliedsbeiträge sei es möglich gewesen, über 10.000 € in das Bad zu investieren, u. a. in den Erwerb einer Schwallbrause.
Der Bürgermeister hob auch die Installation einer PV-Anlage auf dem Hallenbaddach hervor. Der Förderverein habe Investitionen durchgeführt, die die Stadt nicht hätte ermöglichen können und damit der Attraktivierung der Einrichtung beigetragen. Für die Zukunft, so Groll, sollte man gemeinsam den Focus auf die weitere Erhöhung der Aufenthaltsqualität und das Angebot für (Klein-) Kinder richten.
Kassierer Jürgen Schütz ging auf die Vereinsfinanzen und den Ertrag der PV-Anlage ein. Es seien Mittel vorhanden, die 2012/13 in das Hallenbad investiert werden konnten, so Schütz.
Vorsitzender Theis bat die Mitglieder um Vorschläge für Anschaffungen und Veranstaltungen. Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurden zahlreiche Ideen genannt, beispielsweise eine Bademodenschau oder ein „Rotkäppchenbad“-Triathlon. Der Vorstand wird diese ebenso prüfen, wie Vorschläge zu Umbauten im Bereich des Aufenthaltsraumes.

Neuer Betreuer für das Neustädter Naturschutzgebiet

Seit September 2012 hat das Naturschutzgebiet (NSG) „Momberger Bruchwiesen und Lohgrund bei Mengsberg“ einen neuen Betreuer. Diese Aufgabe wurde von der Oberen Naturschutzbehörde (ONB) des Regierungspräsidiums Gießen Michael Krieger aus Momberg übertragen.
Michael Krieger ist bereits seit mehreren Jahren ehrenamtlich im Naturschutz aktiv tätig. Er ist Vorsitzender der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg, sowie einer der beiden Vorsitzenden des BUND-Ortsverbandes Neustadt und Mitglied des BUND-Kreisvorstandes Marburg-Biedenkopf. In dem von ihm jetzt betreuten Naturschutzgebiet war er letztes Jahr auch maßgeblich an der Planung und Umsetzung zur Schaffung neuer Laichgewässer für die vom Artensterben bedrohten Laubfrösche beteiligt.
Das zu betreuende Naturschutzgebiet verläuft innerhalb Neustadts Grenzen westlich von Mengsberg im Flurstück „Im Lohgrund“ sowie östlich von Momberg beginnend im Flurstück „Bei der Hardtmühle“ weiter durch den „Hardt-Grund“ entlang des Waldstückes „Hardt“ bis zum „Klauseborn“ an der Kreisstraße Momberg-Wiera. Von dort in Richtung Wiera durch die Flurstücke „Hinterm Sand“ und „Auf dem Riedstrauch“. Anschließend von Wiera aus weiter zwischen der Bahnstrecke und der B 454 in Richtung Neustadt bis zur Littermühle. Von dort durch die Flurstücke „Unterm Berg“ und „Plätsch-Born“ bis zur Hainmühle bei Neustadt. Das Naturschutzgebiet hat eine Flächengröße von mehr als 60 Hektar.
Zu sehen ist diese Fläche als dunkelgrüne Eintragung auch in dieser Karte im Internet:
hitp:llmaps.google. comlmaps?ll=50.900980913,9.072005159&z=13
Die im Naturschutzgebiet vorhandenen Auen von Wiera und Hardtwasser mit dem angrenzenden Grünland und den Waldwiesen bieten wertvolle Lebensräume von seltenen und gefährdeten Tieren und Pflanzen. Gleiches gilt für die Feucht-, Frisch- und Waldwiesen im NSG, die nicht nur wichtige Nahrungsquellen, aber auch Rückzugsgebiete für verschiedene Tierarten darstellen. Im Bereich „Lohgrund bei Mengsberg“ ist ein Zweck des NSG die Erhaltung der Erlensumpf-und Moorbirkenwälder, sowie die Förderung der naturnahen Laubwaldgesellschaften. Weiterhin soll im Bereich „Momberger Bruchwiesen“ die Sicherung der Feuchtbrachen zur ungestörten Entwicklung von großflächigen Bruch- und Sumpfwäldern gewährleistet werden.
Zu den Aufgaben des Betreuers für dieses Naturschutzgebiet gehört die Mitwirkung bei der Kontrolle auf Einhaltung der in der Schutzgebietsverordnung enthaltenen Bestimmungen. Diese beinhalten u.a. die Verbote von Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebietes oder seiner Bestandteile oder zu einer nachhaltigen Störung führen könnten. Dazu zählen z.B. das Entfernen und Beschädigen von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern, das Nachstellen auf wildlebende Tiere, das Zerstören oder Beschädigen von deren Brut- und Wohnstätten oder das Betreten des Naturschutzgebietes außerhalb der Wege. Weiterhin das Verändern oder die Beseitigung von Gewässern oder Wasserläufen, sowie das widerrechtliche Herstellen, Erweitern, Ändern oder Beseitigen von baulichen Anlagen.
Neben den der Kontrolle dienenden Aufgaben beinhaltet die Tätigkeit des Betreuers aber auch unterstützende Tätigkeiten für das zuständige Forstamt, sowie für die Obere Naturschutzbehörde, die der Planung und Kontrolle durchzuführender Pflegemaßnahmen dienen, wie das Einbringen von Informationen bei der Erstellung von Pflegeplänen, sowie Vorschläge für die Festlegung der jährlichen Pflegemaßnahmen.
Dazu gehört weiterhin das Liefern von Grundsatzinformationen (Kartierungen, Zählungen etc.) für Erhebungen, Erfolgskontrollen und wissenschaftliche Untersuchungen.
Aber auch informative Aufgaben für die interessierte Öffentlichkeit zählen zum Aufgabenbereich der Naturschutzgebiets-Betreuung. So soll u. a. eine manchmal notwendige Aufklärung vor Ort zur Förderung der Akzeptanz des Naturschutzgebietes beitragen. Denn direkt entlang am Naturschutzgebiet werden sowohl der neue Radwanderweg, sowie auch der Elisabethpfad von Radfahrern, Wanderern und Pilgern vermehrt genutzt.
Auch für Fragen, Anregungen, aber auch für den Bericht von Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Naturschutzgebiet steht Michael Krieger im Rahmen seiner Tätigkeit als Betreuer gerne zur Verfügung.
Thomas Groll
Stark. Engagiert. Für alle.
Wahlkampfgedanken….
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Countdown läuft: In weniger als 100 Tagen findet die nächste Bürgermeisterwahl in Neustadt statt. Der Wahlkampf kommt langsam, aber sicher in Gang. Die Parteien haben ihre Kandidaten nominiert, die Bewerber erste Erklärungen abgegeben und in der Presse wurde mit der Berichterstattung begonnen. Heute möchte ich Ihnen meine „Wahlkampfgedanken…“ vorstellen.
Drei Beweggründe haben mich zu einer erneuten Kandidatur veranlasst:
Gemeinsam mit den Amts- und Mandatsträgern in Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeiräten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommune und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern konnte ich in den letzten Jahren vieles für unsere Heimatstadt bewegen und anstoßen.
Gemeinsam mit allen, die bereit sind, daran mitzuarbeiten, möchte ich Begonnenes fortführen bzw. zu Ende bringen und Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel mit neuen und umsetzbaren Ideen „fit für die Zukunft“ machen.
Viele positive Rückmeldungen aus der Bürgerschaft ermutigen mich, meine Arbeit mit Engagement fortzusetzen. Gleiches gilt für Kommentare „von auswärts“, die hervorheben, dass sich in Neustadt „etwas getan habe“.
Den von mir eingeschlagenen Weg des Miteinanders möchte ich auch zukünftig beschreiten. Wenn seit meinem Amtsantritt im Juli 2007 in der Stadtverordnetenversammlung von rund 250 Entscheidungen über 240 einstimmig getroffen wurden, zeigt dies, dass CDU, SPD und FWG meine Überlegungen zur Weiterentwicklung der Kommune und die damit verbundenen Projekte fast ausnahmslos unterstützt haben.
Die in den letzten Jahren umgesetzten Vorhaben waren zum einen Investitionen für ein l(i)ebenswertes Neustadt, zum anderen die Erledigung notwendiger Pflichtaufgaben. Sicher, die Verschuldung stieg dadurch zwangsläufig an, aber dafür sind Gegenwerte geschaffen worden, die langfristig Bestand haben.
Die Herausforderungen für die Zukunft unserer Heimatstadt liegen mir ebenso am Herzen, wie die kleinen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, die mir immer wieder vorgetragen werden.
Unser gemeinsames Ziel muss es sein, trotz angespannter Finanzen Lebensqualität in Neustadt und den Stadtteilen zu sichern. Dies ist (mit-) entscheidend dafür, einem weiteren Bevölkerungsrückgang entgegenzuwirken.
Persönlich brauche ich mich Ihnen wohl kaum näher vorstellen, bin ich doch seit 1991 in der örtlichen Kommunalpolitik aktiv.
Zunächst als Stadtverordneter, später dann als Stadtverordnetenvorsteher und seit Juli 2007 als Bürgermeister. Immer wieder wurde dabei über meine Arbeit berichtet. Sicher sind wir uns im Laufe der Zeit auch schon einmal auf einer Veranstaltung begegnet oder hatten persönlich miteinander zu tun.
Die Wochen des Wahlkampfes möchte ich zunächst dazu nutzen, Sie über meine Arbeit der letzten sechs Jahre zu informieren. Dies wird sowohl in schriftlicher Form als auch durch „kleine Spaziergänge“ unter dem Motto „Sechs Jahre in sechzig Minuten“ geschehen. Sie sind eingeladen, sich dabei selbst von den positiven Veränderungen in unserer Kommune zu überzeugen.
Natürlich werde ich Ihnen auch meine Ziele für die Zeit bis 2019 näher vorstellen. Schließlich sollen Sie wissen, für was ich stehe. Schwerpunkte werden dabei die Themen „Attraktive Wohnstadt für Jung und Alt“, „Stadtentwicklung“ und „Finanzen“ sein.
Seit über zwanzig Jahren bin ich nun schon als „Wahlkämpfer“ unterwegs. Über die Jahre hinweg habe ich mir ein eigenes Urteil über diese „besondere Zeit“ vor der Stimmabgabe gebildet.
Beispielsweise glaube ich nicht mehr, dass Kugelschreiber, Feuerzeuge oder Flaschenöffner das Stimmverhalten der Wählerschaft beeinflussen, daher verzichte ich hierauf. Stattdessen werde ich den fünf Kindergärten in unserer Stadt jeweils 150,- Euro für Spiel und Bastelmaterial spenden. Schließlich war die Arbeit für eine kinder- und familienfreundliche Kommune neben Fragen der Stadtentwicklung der besondere Schwerpunkt meiner bisherigen Amtszeit.
Ferner ist es meine Überzeugung, dass der Wähler sehr wohl registriert und seine Stimmabgabe daran orientiert, wer was in den letzten Jahren gemacht und regelmäßig Präsenz bei Veranstaltungen der Kommune oder Vereine gezeigt hat. Kurz vor einer Wahl Dinge zu tun, die man ansonsten unterlassen hat, erscheint mir daher nicht sinnvoll zu sein. Gerade in einer kleinen Kommune hängt die Wahlentscheidung nach meiner Auffassung nicht von einer kurzfristigen Momentaufnahme ab, sondern beruht auf längerfristigen Überlegungen. Daher setze ich darauf, Sie mit den sichtbaren Ergebnissen meiner bisherigen Arbeit als Bürgermeister überzeugen zu können.
Die Wähler erwarten zu Recht auch die Nennung von Ideen für die Zukunft. Früh- oder Dämmerschoppen sind nach meiner Ansicht aber nicht mehr der richtige Weg, um diese Botschaft zu transportieren. Dort kommen fast nur Parteimitglieder zusammen und „man schmort im eigen Saft“. Deshalb lade ich den Mitbewerber, Herrn Metz, dazu ein, gemeinsam mit mir in Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel über die Bilanz der letzten Jahre, aber insbesondere unsere Zukunftsvorstellungen zu diskutieren. Ein entsprechendes Schreiben hat er bereits erhalten. Auf diese Weise hätten alle Interessierten die Möglichkeit, die beiden Kandidaten und ihre Argumente im direkten Vergleich zu erleben.
Ein hauptamtlich in der (Kommunal-)Politik Tätiger kann nur dann erfolgreich arbeiten, wenn ihn seine Familie dabei unterstützt und oftmals Verzicht leistet. Klar ist für mich aber auch, dass Familie und Beruf „zwei Paar Schuhe“ sind, daher trenne ich diese beiden Bereiche bewusst – gerade auch im Wahlkampf. Zum Jahresende hin habe ich dienstlich ohnehin eine Vielzahl von Terminen wahrzunehmen, aus diesem Grunde werde ich meine Wahlkampfaktivitäten in der Advents- und Weihnachtszeitzeit etwas einschränken und auch nicht jede Veranstaltung besuchen können, schließlich will ich in dieser besonderen Zeit – im Rahmen des Möglichen – „freie Stunden“ auch einmal mit meiner Ehefrau und unserer kleinen Tochter verbringen. Vielen von Ihnen wird es sicher ähnlich gehen.
Im Januar wird dann noch einmal „durchgestartet“. Dabei werde ich aber nicht an jeder Haustür klingeln und Menschen ein Gespräch aufdrängen, die dies eigentlich nicht möchten. Aber ich spreche natürlich gerne mit denen, die es wollen. Dafür gibt es viele Gelegenheiten – bei den „kleinen Spaziergängen“, bei Veranstaltungen, beim Flugblätter verteilen oder im Straßenwahlkampf.
Dass man als Bürgermeister im Blickfeld der Öffentlichkeit steht, liegt auf der Hand. Dass „über einen geredet wird“ ist klar und wohl jedem im Vorfeld einer Kandidatur bewusst. Nur zutreffend sollte das schon sein, was verbreitet wird. Wenn beispielsweise im Internet – wie in den letzten Wochen schon geschehen – unter dem Schutzmantel der Anonymität Falsches behauptet wird, dann ist dies nicht fair. Wer Kritik vorzutragen hat, sollte dies mit „offenem Visier“ tun.
Für Fragen und objektive Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Den Wahlkampf werde ich mit belegbaren Fakten führen und Ihnen diese vollständig und nicht aus dem Zusammenhang gerissen vortragen, damit Sie sich selbst eine Meinung bilden können.
Ich freue mich auf eine Begegnung mit Ihnen in den nächsten Wochen und versichere Ihnen, dass mir Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel auch zukünftig am Herzen liegen. Für die Weiterentwicklung unserer Heimat möchte ich mit Ihrer Unterstützung auch in den kommenden sechs Jahren als Bürgermeister arbeiten. Ich bitte Sie schon heute um Ihr Vertrauen am 20. Januar 2013.
Mit besten Grüßen
Thomas Groll