Neustädter Mitteilungsblatt

Momberger feierten am Wochenende eine zünftige Kirmes Der traditionelle Festzug wieder eine Augenweide für die vielen Schaulustigen

Vier Tage feierten die Momberger mit ihren Gästen ihre traditionelle Kirmes. Ausrichter war in diesem Jahr der Gesangverein „Concordia“ 1867 Momberg e. V.
Begonnen wurde am Freitag mit einem Rock- und Discoabend, die Momberger Rockband „Let off steam“ heizte dem Publikum so richtig ein. Musikvideos auf großer Leinwand rundeten den Abend ab. Der Samstagabend stand unter dem Motto „Las Vegas“ -Show und Casino.
Eine tolle Bühnendekoration ließ die Gäste in die Casinometropole „Las Vegas“ eintauchen. Für die musikalische Unterhaltung und für die Tanzeinlagen sorgte die Kapelle „Celebration“. Ein Elvis-Imitator sorgte zweimal für ein besonderes Flair. Es gab Spiele mit dem Glücksrad, eine Showtanzeinlage der Momberger Garde. Dafür hatten sich neben den Mädels in tollen Kostümen auch junge Männer dazu gesellt. Zusammen sorgten sie für tolle Stimmung. Mit einem festlichen Gottesdienst wurde der Sonntag eingeläutet.
Angeführt vom „Ranzemann“ zog dann am frühen Nachmittag der Festumzug mit 26 Zugnummern durch die Gemeinde. Viele bunte Festwagen und Gruppen der Momberger Vereine und Gruppierungen boten den unzähligen Schaulustigen ein prächtiges Bild. So war
unter anderem der Sportverein „Borussia“ Momberg mit dem ICE unterwegs. Die Feuerwehr hatte sich das Thema Geld auf die Fahnen geschrieben. So waren sie mit dem Biber unterm Rettungsschirm unterwegs.
Auf einem weiteren Wagen prangte das Schild „Besuchen sie uns, ihr Geld ist schon da“.
Der 2. RSC „Fidelio“ Momberg ist ein Radfahrerverein, den begeisterte Radfahrer in Anlehnung an den schon einmal bestehenden Radfahrerverein „Blitz“ aus den 1920er Jahren Anfang Oktober 2012 mit einer Gründungsversammlung offiziell ins Leben rufen wollen. Auch die alte Vereinsfahne führten sie im Umzug mit. Der Gesangverein „Concordia“ führte das Glücksrad aus „Las Vegas“ mit.
„Momberg-Katholisch – Kein Pfarrer-Eiszeit“, damit drückte die Momberger Frauengemeinschaft ihre Sorge um den fehlenden Seelsorger in der Gemeinde aus. Umleitung und Ampel, das ist schon seit einiger Zeit brisantes Thema in Momberg. Die Schützen hatten das Thema jetzt aufgegriffen.
Auf ihrem Wagen prangte das Schild „Eine Ampel, die sollt sein, drum schalten wir sie selber ein“.
„Siegfried und Roy“ mit ihren weißen Tigern, die der Gesangverein im Festzug mitführte, boten ebenfalls ein tolles Bild, kleine Tänzerinnen Minigarde auch ein Highlight.
Der Reiterverein wollte nach Las Vegas zum Zocken fahren, wenn das Geld für Pferde nicht mehr ausreicht.
Der Kinderchor war als Clowns Kunterbunt auf Achse. Für die musikalische Begleitung hatte der Gesangverein die Musikkapelle Großroppershausen, sowie die Momberger Blaskapelle verpflichtet. Sie spielten später auch im Festzelt zum Tanz auf. Der Kirmesmontag ist traditioneller Familientag. Die Kapelle „Coronas“, die auch am Abend zum Ausklang noch aufspielte, sorgte mit Tanz- und Blasmusik, sowie Tanzeinlagen der Kids für einen schönen Nachmittag. Ein kleiner Vergnügungspark rundete das Fest ab. EMU

In Neustadt hat sich den letzten Jahren viel getan, es gilt diese Entwicklung fortzuführen -CDU nominiert Thomas Groll als Bürgermeisterkandidaten

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung nominierte der CDU-Stadtverband Neustadt (Hessen) am 13. September 2012 erneut den amtierenden Bürgermeister Thomas Groll als Kandidaten für die Bürgermeisterdirektwahl am 20. Januar 2013.
Zu Beginn der Versammlung erläuterte Stadtverbandsvorsitzender Franz-W. Michels den Anwesenden den Personalvorschlag des Vorstandes näher.
„Seit dem 1. Juli 2007 übt Thomas Groll mit Tatkraft und vielen Ideen das Amt des Bürgermeisters unserer Heimatstadt aus. Dabei ist er beileibe kein „Ankündigungsbürgermeister“. Projekte, die er entwickelt, werden zielgerichtet umgesetzt. Er hat es immer verstanden, breite Mehrheiten für seine Vorschläge in der Stadtverordnetenversammlung zu erhalten. In den letzten fünfeinhalb Jahren hat er einen maßgeblichen Beitrag dazu geleistet, dass sich Neustadt fortentwickelt hat. Wenn man unsere Kommune in der Region positiv wahrnimmt, dann ist dies vor allem auch der Verdienst des Bürgermeisters“, so Franz W. Michels.
Thomas Groll blickte in seiner Rede auf die seit seinem Amtsantritt am 1. Juli 2007 vergangene Zeit zurück und formulierte zugleich seine Ziele für die Zukunft.
Er erklärte, dass er es als seine Hauptaufgabe ansehe, die Lebensqualität in Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel zu sichern bzw. wo nötig und möglich zu erhöhen. „Neustadt soll die Stadt sein, wo Jung und Alt sich wohlfühlen und gerne leben. Daher war der deutliche Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Unsere Kindergärten sind gut aufgestellt, das Familienzentrum „Regenbogen“ gilt in der Region als vorbildlich.“
Seit Beginn seiner Amtszeit seien rund 16,5 Mio. Euro in die Zukunftsfähigkeit der Kommune investiert worden. Trotz der gewaltigen Investitionen konnte die Neuverschuldung durch die konsequente Inanspruchnahme von Fördergeldern, dem Einsatz des städtischen Bauhofes, der finanziellen Hilfe von Fördervereinen und der Eigenleistung engagierter Bürger und Vereine auf etwa 1,6 Mio. Euro begrenzt werden.
„Natürlich ist eine Neuverschuldung keine erfreuliche Sache, aber man muss die dafür umgesetzten Vorhaben und die angeschafften Gerätschaften sehen. Kommunale Gebäude wurden vor allem energetisch saniert, der Maschinenpark des Bauhofes erneuert und ergänzt. Unvorhergesehenes wie die Sanierung der Rathausdächer und -treppe oder der Neubau des Kindergartens in der Allee musste gestemmt werden“, stellte Thomas Groll fest.
Ein weiteres Schwerpunktthema seien für ihn Fragen der Stadtentwicklung gewesen. Als Beispiele nannte er die Altstadtsanierung in Neustadt mit dem Neubau des „Deutschen Hauses“, der Sanierung des „Bayerischen Hofes“ und der Umgestaltung von Ritterstraße und Rabenauplatz, die Dorferneuerung in Momberg mit der Umgestaltung des „alten“ DGH-Teiles und der Einwerbung zusätzlicher Fördermittel in Höhe von 100.000,00 Euro, die erfolgreiche Teilnahme von Mengsberg am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und die Diskussion um die Zukunft von Speckswinkels Ortsmitte, sowie den Ausbau des Radwegenetzes. Zudem wurde ein Stadtentwicklungsgutachten erstellt und ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept (SILEK) erarbeitet. Bei diesen beiden Projekten sei es ihm immer wichtig gewesen, die Bürgerschaft mit einzubeziehen, so Groll.
Auch das gelungene „Neustadt-Treffen“, die Umstrukturierung der Trinitatis-Kirmes, den Ausbau des kulturellen Angebotes oder die Neuanlage zweier Spielplätze verbuchte er auf der „Habenseite“. Weiterhin seien die örtlichen Vereine und die Freiwilligen Feuerwehren im Rahmen des Möglichen unterstützt worden. „Unsere Vereine leisten wertvolle Arbeit für Jung und Alt. Sie sind wichtig für unsere Kommune. Die Freiwilligen Feuerwehren verrichten einen unverzichtbaren Dienst. Sie benötigen hierfür eine gute Ausbildung und Ausrüstung.“, erläuterte Groll seine Sichtweise. Seinen Einsatz für unsere Stadt möchte Bürgermeister Thomas Groll auch in den nächsten Jahren mit Engagement und neuen Ideen fortsetzen.
Ausgehend von einer soliden Haushaltspolitik möchte er die „Wohnstadt Neustadt“ fit für die Zukunft machen. „Wir müssen auch weiterhin die weichen Standortfaktoren stärken. Die Kinderbetreuung gilt es, auch für Grundschüler bedarfsgerecht fortzuentwickeln. Das Hortangebot im Familienzentrum ist hier ein guter Anfang. Betreutes Wohnen für Senioren gilt es zu ermöglichen und die wohnortnahe Grundversorgung muss aufrechterhalten werden“, stellte Thomas Groll unter Beifall fest. Im Bereich der Stadtentwicklung sollen die Ortskerne gestärkt und die Ausweisung neuer Bauflächen daher auf kleinere Bereiche beschränkt werden. Für 2014 oder 2015 strebt er die Aufnahme Neustadts in das neue hessische Dorfentwicklungsprogramm an. „In den letzten Jahren haben wir hierfür die theoretischen Grundlagen geschaffen. Diese werden uns bei diesem Ziel nützlich sein.“ Mit Vehemenz will sich Groll zudem dafür einsetzen, dass der Weiterbau der A 49 zu keinem Verkehrskollaps in unserer Kommune führt. Thomas Groll kündigte einen kurzen und knackigen Wahlkampf an. Er wolle die Bürgerschaft über das Erreichte ebenso in-
formieren wie über die zukünftigen Ziele. „Rund 250 Abstimmungen gab es in der Stadtverordnetenversammlung seit meinem Amtsantritt. Über 240 davon waren einstimmig. Dies zeigt, dass es stets eine breite Unterstützung für meinen Kurs des Miteinanders gab, Hierauf setze ich auch für die Zukunft und bitte die Wählerinnen und Wähler am 20. Januar 2013 um ihr Vertrauen“, schloss Groll seine rund 30minütige Rede.
Vorsitzender Franz-W. Michels sagte dem Bürgermeisterkandidaten die volle Unterstützung der Christdemokraten für die Zukunft zu.

Georg August Metz bewirbt sich erneut

Am 20. Januar 2013 ist es wieder soweit, die Wählerinnen und Wähler Neustadts entscheiden über die Besetzung der Bürgermeisterstelle für die nächsten sechs Jahre.
Für die SPD will Georg August Metz wieder in den Ring steigen, derzeit Fraktionschef und Vorsitzender des SPD-Ortsvereines Neustadt.
Georg August Metz arbeitet bei der Deutschen Bahn. Er leitet das Team Vertragsmanagement im bundesweit zuständigen Reisebürovertrieb und kann auf langjährige Erfahrungen im Betrieb eines Wirtschaftsunternehmens genauso verweisen, wie auf seine Erfahrungen als Beamter der Deutschen Bundesbahn, bei der er 1976 mit seiner Berufsausbildung anfing.
Seiner ersten Berufsausbildung folgten eine schulische Weiterbildung, der Wehrdienst und ein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln und Mainz mit anschließendem Wiedereinstieg in seine weitere berufliche Entwicklung. Die Reform der Bahn von einer Behörde hin zu einem gewinnbringenden Unternehmen begleitete er in verschiedenen Funktionen und das stets erfolgreich.
Er weiß also, wie eine Behörde funktioniert und was zu tun ist, um einen Betrieb zu wirtschaftlichem Erfolg zu führen. Seine Stärken liegen im kaufmännischen Bereich genauso, wie in Fragen der Organisation und der Mitarbeiterführung. Beste Voraussetzungen, um Neustadt in eine gute Zukunft zu führen und die bestehenden Finanzprobleme zu lösen.
Georg August Metz wird sich in Kürze der gemeinsamen Mitgliederversammlung aller vier SPD-Ortsvereine als Kandidat empfehlen und setzt auf seine Nominierung.

Leserbriefe

Für Leserbriefe tragen die jeweiligen Verfasser die Verantwortung. Kürzungen behalten wir uns vor. Die Redaktion
Offener Antwortbrief an den BUND Ortsverband Neustadt und die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg
Sehr geehrter Herr Schreiner, sehr geehrter Herr Krieger, gerne greife ich die in Ihrem Leserbrief veröffentlichte Argumentationslinie zum Thema A49 auf und nutze die Gelegenheit, Ihnen den Standpunkt der SPD-Fraktion zum Bau der Autobahn darzustellen und ebenfalls zu begründen.
Es sind mittlerweile schon viele Jahrzehnte vergangen, in denen Neustadt auf den Bau einer Umgehungsstraße bzw. auf die Realisierung einer besseren Verkehrsanbindung an die Ballungsgebiete wartete.
Sie haben absolut Recht in der Aussage, dass die jetzt praktizierte Art und Weise des Autobahnbaus unweigerlich zu nicht hinnehmbaren Verkehrsverhältnissen in allen Teilen unserer Stadt führen wird. Wir erinnern aber zunächst einmal daran, dass es die derzeitige Hessische Landesregierung in Person des ausgeschiedenen Herrn Verkehrsministers Posch war, die den auf allen Ebenen bestehenden Konsens zu durchgehendem Bau und Inbetriebnahme der A49 einseitig aufgekündigt hatte.
Auch der jetzt amtierende Verkehrsminister Rentsch hat noch keine Anstalten erkennen lassen, diese Strategie in unserem Sinne zu ändern.
Daraus jetzt aber die Forderung nach einem Baustopp abzuleiten, wäre grundfalsch. Denn jeder weiß, dass keiner der jetzt handelnden Akteure die bereits realisierten Investitionen in den Bauabschnitt Bischhausen-Treysa wieder infrage stellen würde oder bereit wäre, die politische Verantwortung für einen Dreh um 180 Grad zu übernehmen.
Sehr wohl könnte ein noch breiterer Widerstand gegen die Autobahn und ein geforderter Baustopp aber dazu führen, dass die Realisierung der Abschnitte Treysa-Stadtallendorf und Stadtallendorf -Gemünden solange auf Eis gelegt werden, bis die letzten umweltrechtlichen, juristischen und dann auch noch politischen Fragen gelöst wurden. Und das könnte lange dauern. Faktisch hätten wir mit diesem Ergebnis dann nur erreicht, dass die Autobahn über einen noch längeren, ggf. nicht mehr überschaubaren Zeitraum in Treysa endet und damit in Neustadt genau der Verkehrszustand eintritt, den wir überhaupt nicht haben wollen. Die Forderung nach einem Baustopp wäre kontraproduktiv. Es gibt aber auch noch weitere wichtige Gründe für die Forderung nach einem schnellen und durchgängigen Anschluss an das südliche Autobahnnetz. Einer davon ist die derzeit vorherrschende Benachteiligung unserer Region in der Ausstattung mit leistungsfähiger Infrastruktur, was ein wesentlicher Grund dafür ist, dass z.B. unsere Bevölkerung immer weiter abnimmt. Vor allem junge Menschen und beruflich sehr qualifizierte Menschen mit höherem Einkommen siedeln sich direkt in den Ballungsgebieten an, anstatt ihren 1. Wohnsitz bei uns zu wählen.
Folge davon ist wiederum der Schwund von Kaufkraft, von Steuereinnahmen, also von wirtschaftlicher Vitalität unserer Kommune. Solange keine bessere Verkehrsanbindung an die Ballungszentren besteht, entgehen der arbeitenden Bevölkerung Chancen auf eine bessere berufliche Entwicklung. Die durchschnittlich besser bezahlten Arbeitsplätze sind nun einmal im Raum Kassel und vor allem im Rhein-Main-Gebiet zu finden.
Die SPD in Neustadt will dem wirtschaftlichen Negativtrend wirksam entgegen wirken. Dazu bedarf es als ganz wichtige Grundvoraussetzung einer deutlich besseren Verkehrsanbindung. Sicherlich könnte die von Ihnen in die Diskussion gebrachte Variante mit Bau eines groß angelegten Umgehungsstraßensystems in unserer Region ebenfalls zur Verbesserung der Verkehrssituation beitragen. Aber auch bei dieser Variante wären Proteste der dann betroffenen Bürgerrinnen und Bürger sowie völlig neu hinzukommende naturschutzrechtliche Probleme die unweigerliche Folge. Denn das vom BUND vorgestellte Konzept für ein Umgehungsstraßensystem sieht vor, diese neue Straße nur zu kleinen Teilen auf der A 49-Trasse verlaufen zu lassen. Weitere Straßen zwischen Bischhausen bis Treysa, entlang der B 3 und im Verlauf der B 62 würden Flächen in Anspruch nehmen, die bis heute unbeplant sind. Der Verkehr würde zu großen Teilen und dauerhaft direkt durch Treysa, Stadtallendorf und Marburg fließen. Es wäre nur schwer vorstellbar, dass dies von der betroffenen Bevölkerung akzeptiert würde. Es wäre vor allem viel Zeit aber auch Geld nötig, um wieder zu dem Planungs- und Genehmigungsstand zu kommen, wo wir uns heute befinden.
Wir halten es für sachdienlicher, die nach vielen Jahrzehnten der Planung endlich vorliegenden Baupläne der A49 auf ihren rechtlichen Bestand prüfen zu lassen, was ja nicht zuletzt wegen der von Ihnen unterstützen Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss schon geschieht.
Wir sind uns sicher, dass – sollte es zu Beanstandungen an der Planung kommen – auch mit geeigneten Nachbesserungen endgültiges Baurecht in einem vertretbaren Zeitraum herbeizuführen ist. Je schneller diese Fragen geklärt werden, umso eher wird auch die Bedrohung Neustadts durch den Verkehrsinfarkt aus der Welt geräumt werden können.
Wenn wir den Lebensstandard in unserer Stadt stabil halten wollen, dann muss es uns zunächst gelingen, die Einwohnerzahl zu stabilisieren, Kaufkraft an unseren Standort zu binden und somit auch die öffentlichen Kassen durch stabile Steuerzuweisungen abzusichern. Die Steuerzuweisungen stellen eine ganz wesentliche Finanzierungsgrundlage für unsere Stadt dar und sie sind in der Höhe abhängig von der Einwohnerzahl.
Die Alternative zur Sicherung von Kaufkraft und Steuereinnahmen könnte nur aus einem einseitigen und sehr drastischen Gesundschrumpfen öffentlicher Einrichtungen bestehen. Das aber würde bedeuten, auf die eine oder andere liebgewonnene Einrichtung des öffentlichen Lebens und damit natürlich auch auf Lebensqualität dauerhaft verzichten zu müssen.
Letzteres ist für die SPD inakzeptabel, solange es Möglichkeiten zur Sicherung und Verbesserung der Lebensumstände gibt. Daher setzen wir auf den Ausbau unserer Infrastruktur, selbstverständlich unter Beachtung und Abwägung auch aller umweltschutzrechtlichen Aspekte.
Ich will zudem nicht verschweigen, dass wir auch auf einen personellen Wechsel bei den jetzt handelnden Akteuren auf Landes und Bundesebene setzen, um wieder Anerkenntnis zu finden für unsere regionalen Interessen.
Als Fazit aus den beschriebenen Gegebenheiten und Überlegungen leiten wir die Forderung ab, die A 49 schnell zu bauen und zwar in einer Weise, die sowohl Neustadt aber auch die Bürgerinnen und Bürger anderer Gemeinden vor einem Verkehrschaos verschont. Mit freundlichen Grüßen
SPD-Fraktion Neustadt, Georg August Metz

Sanierung der Rathaustreppe ist beendet Trotz größerem Schadensbild wurde der Kostenrahmen eingehalten

Rathaustreppe in desolatem Zustand, die Arbeiten zur Sanierung mussten noch in diesem Jahr erfolgen, so hieß es vor Monaten aus dem Rathaus. Das Problem mit der Treppe sei schon länger bekannt, resümierte seinerzeit Bürgermeister Thomas Groll. Durch die letzten zwei starken Winter mit viel Schnee und akutem Frostwechsel hatte sich das Problem akut verstärkt. Die Stützmauer löste sich von den Treppenstufen und im oberen Bereich klaffte ein Riss, der immer weiter auseinander brach, die Treppe musste abgestützt werden. Katalysator waren auf jeden Fall die Winter, denn weder das Gerüst, das am Rathaus aufgestellt war, noch die Balken, die beim Umbau im Rathaus benötigt wurden, und nicht über die Treppen getragen wurden, hatten darauf Einfluss.
Das Büro aus Kassel, das man mit der Prüfung beauftragt hatte, hat mit einem Spezialbohrer untersucht, wie die Treppe gegründet ist. Aus dem Dilemma entstanden der Stadt wieder Kosten, die nicht im Haushalt geplant waren. Während der Bauarbeiten wurde eine Treppe aus Metall, die über das Treppenpodest zur Rathaustür geführt wurde, angebracht, die konnte jetzt wieder entfernt werden, denn die Sanierung wurde inzwischen von der beauftragten Firma abgeschlossen.
Die Sanierung war notwendig geworden, weil es auf Grund eindringenden Wassers zu Verformungen der Wange gekommen war und das Treppenpodest über keine entsprechende Auflage verfügte, so Groll im Pressegespräch.
Im Verlauf der Arbeiten wurden insgesamt 14 Stufen der Treppe ausgetauscht, das Podest mit neuen Platten belegt, die Brüstung aus Verkehrssicherheitsgründen vollständig abgenommen und anschließend mit alten Wangensteinen, neuen Sandsteinen und Teilen der alten Treppe wieder aufgemauert und gleichzeitig um 25 cm erhöht.
Sämtliche Maßnahmen wurden im Vorfeld mit der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Während der Sanierung zeigte sich im Inneren der Treppe ein größeres Schadensbild als zunächst aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes erwartet. Mit 44.000 Euro Baunebenkosten konnte nach den Worten von Groll der Kostenrahmen des Haushaltsplanes von 55.000 Euro dennoch eingehalten werden.
„Aufgrund der Tatsache, dass bei historischen Bauten immer mit Überraschungen zu rechnen ist, hatten wir vorsichtig kalkuliert, um keine negative Überraschung zu erleben“, erläuterte der Bürgermeister. Er hofft jetzt, dass nach der notwendigen Sanierung der Rathausdächer und der oberen Decken in den nächsten Jahren keine weiteren kostenintensiven Arbeiten auf die Kommune zukommen.

Aktuelle Belegungsplätze der Neustädter Kindergärten Kommune könnte Rechtsanspruch für unter Dreijährige mit geringem Aufwand erfüllen

Zum 1. September 2012 werden die kommunalen Kindergärten und der kirchliche Kindergarten Momberg, für welchen die Kommune 80 % der ungedeckten Kosten, sowie die gesamte Gebäudeunterhaltung trägt, von 260 Kindern besucht. Im Einzelnen stellen sich die Belegungszahlen wie folgt dar. Kindertagesstätte „Sonnenschein“
111 Kinder (130 Plätze, davon 15 unter drei Jahren, 22 nutzen die Ganztagsbetreuung mit Mittagessen, Familienzentrum „Regenbogen66
88 Kinder (90 Plätze), davon zehn Kinder unter drei Jahren, 18 Kinder nutzen die Ganztagsbetreuung mit Mittagessen, neun Grundschulkinder werden im Hortangebot vor dem Schulunterricht und nachmittags betreut. Kindergarten „Sterntaler“ Mengsberg
27 Kinder (40 Plätze), davon vier Kinder unter drei Jahren, bis zu acht Kinder nutzen das Mittagessen,
Kindergarten „Zwergenstübchen“ Speckswinkel
9 Kinder (20 Plätze), aufgrund der räumlichen Situation keine U3-
Betreuung bzw. Mittagessen möglich,
Kirchlicher Kindergarten Momberg
28 Kinder (40 Plätze), aktuell keine Kinder unter drei Jahren, hinsichtlich eines Mittagsangebotes läuft derzeit eine Umfrage.
Aufgrund der BAMBINI-Regelung des Landes Hessen sind aktuell 65 Kinder in der „Kernzeit“ von der Zahlung der Gebühren befreit. Diese besuchen das letzte Kindergartenjahr. Das Land trägt hierfür die Kosten.
Aufgrund großer Anstrengungen der Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll, konnte das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren in Neustadt in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt werden. Aktuell verfügt die Kommune über 55 Plätze U 3, hinzukommen noch acht Betreuungsplätze bei Tagesmüttern. Damit ist eine Versorgungsquote von 31 % gegeben und die ab Mitte nächsten Jahres vom Bund vorgeschriebenen 35 % werden noch verfehlt.
Die Kommune wäre aber kurzfristig in der Lage, rund 30 weitere Plätze zu schaffen, führte Groll weiter aus. Hierfür müssten gegebenenfalls Kinder über drei Jahre einen Kindergarten in den Stadtteilen besuchen, wo es noch freie Kapazitäten gibt.
„Aktuell wissen wir nicht, wie sich künftig die Nachfrage der Eltern nach U 3-Plätzen entwickelt. Bisher reichte unser Platzangebot immer aus. Bauliche Veränderungen scheiden aufgrund der damit verbundenen Kosten aus, sind aber auch nicht notwendig, da wir aufgrund der Belegungszahlen flexibel reagieren können. Der Neubau einer Gruppe würde für Bau und Einrichtung 200.000 Euro kosten und deshalb werden wir nicht in neue Räume investieren, sondern gegebene nutzen.
Den Kindergarten Speckswinkel werden wir über das Jahr 2013 hinaus offen halten und die Entwicklung abwarten, 2014 muss dann neu entschieden werden.
Die Neustädter Kindergärten sind im Herbst voll, als Auffangalternative werden wir die Einrichtungen in den Stadtteilen nutzen und für die Übergangszeit die Kinder fahren. Interessant ist, dass Familien mit Migrationshintergrund auffällig eher die Angebote, auch unter drei Jahre, in Anspruch nehmen.“
Getreu dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ sei es nach wie vor Ziel der Kommune, so lange als finanziell darstellbar ein Kindergartenangebot in allen Stadtteilen aufrecht zu erhalten.

Windpotentialkarte Mittelhessen Nach den neuesten Informationen sind einige Flächen bereits herausgenommen

Das Thema Windenergie wird aller Orten stark diskutiert, die Frage ist, wie man regenerative Energie potentiell nutzt? Das Regierungspräsidium hat unter dem Slogan „Mittelhessen ist voller Energie“ eine Windpotentialkarte Mittelhessen herausgegeben, auf der die möglichen Standortflächen eingezeichnet sind, so auch in der Gemarkung Neustadt.
Berücksichtigt sind dabei nicht die FFH-Schutzgebiete, die Standorte schützenswerter Tierarten, wie der Rotmilan oder andere schützenswerte Arten.
Bürgermeister Thomas Groll äußerte seinerzeit die Meinung, dass beim Thema Windenergie eine wahre Goldgräbermentalität herrsche. Die Stadt hat im Haushalt 15.000 Euro für ein entsprechendes Gutachten eingestellt. Interessante Flächen gäbe es in Neustadt/Arnshein am Dreiherrnstein, Stadtallendorf, der Interessentenwald in Mengsberg, auch Momberg hatte Interesse bekundet. Eine Verlängerung des bestehenden Windparkes Speckswinkel/Erksdorf kann man sich auch vorstellen.
Im Auftrag des Regierungspräsidiums Gießen ermittelte Prof. Dr. Martina Klärle von der Universität Frankfurt/M. zum Thema möglicher Windenergiepotentiale in Mittelhessen. Auch für die Gemarkung der Stadt Neustadt (Hessen) wurden verschiedene Flächen ermittelt, die allerdings noch weiteren Prüfungen unterzogen werden müssen.
Einige der seinerzeit angedachten Flächen sind inzwischen herausgenommen worden. Auch die Voraussetzungen von 5,5 m/sek. sind jetzt nicht mehr akzeptabel, man will mindestens 5,75 m/sek. Wind haben.
In Speckswinkel wurde nicht geschätzt, sondern akkurat 6,2 und mehr m/sek. gemessen.
Auch Mengsberg schätzte man dem Gutachten nach nicht mit genügend Windkraft ein. Es käme quasi ein antifaunistischer Schwerpunktraum in Frage, auf gut Deutsch heißt das „ Die Gesamtheit aller in der Region vorkommenden Vogelarten“. Der Regierungspräsident ist der Meinung, dass unter drei Windkraftanlagen gar nichts gehe, so Groll.
Besonderes Interesse liegt bei Neustadt /Kirtorf und dem interkommunalen Zusammenwirken mit Stadtallendorf. Das Ganze solle nach Anhörungsgesprächen mit den Kommunen noch einmal überarbeitet werden. Hierzu muss unbedingt noch das Gespräch geführt werden, denn Neustadt möchte schon versuchen, alle möglichen Standorte auch zu bekommen, so Groll. Wie und ob sich Bürger einbringen können oder wollen, ob man genossenschaftliche Lösungen sucht, die natürlich großräumig gefasst werden müssten oder welcher Art ein Zusammenwirken möglich ist, das sei gründlich zu prüfen.
Es muss zudem geprüft werden, sind regionale Stromerzeuger oder ist die Netzwerkgesellschaft Herrenwald interessiert. Die Energiewende soll sich auch auf örtlicher Ebene widerspiegeln, ob Gemeinde- oder Kreisübergreifend ist auszuloten.
Ende Oktober, Anfang November soll zu einer Informationsveranstaltung eingeladen werden. Wenn der Kreis eine Genossenschaft gründet, ist zu prüfen, ob man sich einklinken kann. Man muss aber auch realistisch bleiben, es müssen große Investitionen getätigt werden, bei Kosten für ein Windrad von 5 Mio. Euro ist man bei den vorgeschriebenen drei Anlagen locker bei 15 Mio. Euro Investitionssumme.
„Wir müssen auf jeden Fall genügend Informationen sammeln und unsere Meinung beim Regierungspräsidenten kundtun“, so Groll.

Radwegeverbindung Mengsberg-Momberg deutlich verbessert Kommune und Jagdgenossenschaften finanzieren Maßnahme gemeinsam

Die Radwegeverbindung von Mengsberg nach Momberg wurde kürzlich deutlich verbessert, so Bürgermeister Thomas Groll im Pressegespräch.
Die Firma Klaus Hainmüller schob große Teile der Wegestrecke zunächst ab und brachte anschließend Schotter auf. Kleinere Restarbeiten, unter anderem das Aufbringen einer feineren Oberschicht, werden in Kürze erledigt.
Die 5.000 Euro teure Maßnahme wurde sowohl von der Kommune (3.000 Euro) als auch von den Jagdgenossenschaften Mengsberg und Momberg (jeweils 1.000 Euro) finanziert.
Bürgermeister Thomas Groll dankte der bauausführenden Firma für „ein günstiges Angebot“ und dem Mengsberger Karl-Friedrich Friauf für die „begleitende Unterstützung“.
Aktuell setzt sich der passionierte Radfahrer für eine Verbesserung der Strecke zwischen Mengsberg und Florshain ein. Friauf steht diesbezüglich in Kontakt mit den Bürgermeistern Groll und Kröll (Schwalmstadt) und den beiden Jagdgenossenschaften.
„Mit vertretbarem Aufwand haben wir einem vielfachen Wunsch der Bevölkerung Rechnung tragen können und das innerstädtische Radwegenetz aufwerten können“, so Bürgermeister Groll.
Für Anfang Oktober planen die Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, Mengsberg, und Jörg Grasse, Momberg, gemeinsam mit dem Stadtoberhaupt der Neustädter Kommune die offizielle Einweihung der Strecke.
Derzeit beschäftigt sich die Verwaltung zudem mit einem Prüfantrag des Speckswinkler Ortsvorstehers Karl Stehl, kleine Teile der Radwegverbindung Neustadt-Speckswinkel ebenfalls zu verbesserte.

Aus der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Neustadt/Hessen

Kühlschrank für Grillhütte, Anfrage (CDU-Fraktion) Kühlschrank für die Grillhütte, der wurde durch die Fa. Janik zur Verfügung gestellt. Mittlerweile ist der nicht mehr vorhanden. Gedenkt der Magistrat einen Ersatz dafür zu stellen? Die Brauerei oder die Stadt wird einen Kühlschrank anschaffen, es werden dann 10,00 Euro Gebühr anfallen, so Bürgermeister Thomas Groll.
Gründung einer örtlichen Energiegenossenschaft,
Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion,
Wir berichteten aus der Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Bauwesen. In der geänderten Form, in der die Dringlichkeit herausgenommen wurde, wurde der Antrag mit einer Enthaltung durch die SW angenommen.
Änderung der Gebührensatzung zur Benutzung der Kindergärten der Stadt Neustadt (Magistratsvorlage alt) Der Satzung wurde von der SW einstimmig zugestimmt.
Wahl des Bürgermeisters (Magistratsvorlage) Die SW beschloss den Termin für die Wahl des Bürgermeisters der Stadt Neustadt/Hessen auf Sonntag, den 20. Januar 2013 festzulegen. Der Termin einer möglichen Stichwahl wurde auf den 3. Februar 2013 festgesetzt. Die SW stimmten den Terminen einstimmig zu.
Neuwahl eines Mitgliedes des Ortsgerichts
Norbert Gies, Beethovenstraße 17, 35279 Neustadt/Hessen wurde einstimmig als Mitglied des Ortsgerichts für den Ortsgerichtsbereich Neustadt gewählt, und dem Vorschlag seiner Ernennung unter gleichzeitiger Bestellung zum Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers durch den Direktor des Amtsgerichts Kirchhain zugestimmt. Sein Vorgänger Hans-Richard Krapp hat beantragt, ihn aus Altersgründen vom Amt zu entbinden.
Flächendeckende Breitbandversorgung (Magistratsvorlage) Der Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) zum Aufbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde von der SW einstimmig zugestimmt.
Verwaltungskostensatzung mit Verzeichnis der Verwaltungsgebühren (Magistratsvorlage )
In der Begründung zur Annahme der Verwaltungskostensatzung der Stadt Neustadt einschließlich des Verzeichnisses der Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen in Weisungsangelegenheiten, heißt es, dass diese letztmalig 2008 angepasst wurde. Stetig steigende Kosten, sowie die Notwendigkeit, das Haushaltsdefizit gemäß dem Haushaltssicherungskonzept zu vermindern, machen eine Anpassung einer Vielzahl von Gebührentatbeständen notwendig, da diese nicht mehr kostendeckend waren. Insbesondere die Gebühren nach Zeitaufwand entsprachen nicht mehr der seit dem Jahr 2008 eingetretenen Gehaltsentwicklung. Umfangreiche gesetzliche Änderungen im Bereich der Weisungsangelegenheiten, welche Einfluss auf Gebührentatbestände hatten, machten eine umfangreiche Überarbeitung des Verzeichnisses notwendig. Die Vorlage wurde einstimmig von der SW angenommen.
Wegenutzungsvertrag Gas/örtliches Gasverteilnetz
(Magistratsvorlage)
Die SW stimmte folgenden Punkten einstimmig zu:
1. Der Magistrat wird beauftragt, die Auswahl eines geeigneten Bewerbers für die Übernahme des Gasnetzes der Städte Neustadt und Stadtallendorf unter Einbeziehung des SV vorzubereiten und der SVV zur Entscheidung vorzulegen.
2. Für die Vergabe ist eine Organisationsform festzulegen, die einen optimalen Einfluss beider Städte sicherstellt. Auf jeden Fall ist eine kommunale Mehrheit bei zu errichtenden Gesellschaften entsprechend den jeweils geltenden gesetzlichen Vorgaben anzustreben. Im Vergabeverfahren nicht mehr veränderbare Festlegungen bedürfen der vorhergehenden Zustimmung der SVV.
3. Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer (sofortigen) Mehrheitsbeteiligung im Verhältnis zu einer (vorläufigen) Minderheitsbeteiligung sind für die Städte zu ermitteln und darzustellen.
4. Dem Magistrat wird gestattet, externen fachlichen Rat in Anspruch zu nehmen. Die Kosten von voraussichtlich 18.000 Euro werden außerplanmäßig bereitgestellt.
5. Der notwendige Verteilungsschlüssel zwischen den Städten Neustadt und Stadtallendorf wird anhand der Netzlänge und des Netzwerkes ermittelt.
Weiterbau der BAB A 49 Verabschiedung einer Resolution
(Magistratsvorlage )
Die SW verabschiedete einstimmig eine Resolution „Ja zur A 49 -Nein zu einem Verkehrskollaps“ in Neustadt.
Bauleitplanung „Der Galgenberg“ (Magistratsvorlage) Abwägungsbeschluss, Entwurfsbeschluss und Offenlegungsbeschluss wurden jeweils einzeln und einstimmig von der SW beschlossen.
Regional- und Bauleitplanung „Vor dem Momberger Wald“
(Magistratsvorlage )
Dem Antragsbeschluss und dem Beschluss zur weiteren Veranlassung wurden jeweils einzeln und einstimmig von der SW beschlossen.
Bauleitplanung Ringstraße/Töpferweg (Magistratsvorlage) Aufstellungsbeschluss, dem Beschluss über beschleunigtes Verfahren und dem Beschluss zur weiteren Veranlassung wurden jeweils einzeln und einstimmig von der SW beschlossen.
Überplanmäßige Auszahlung Bauhof (Magistratsvorlage) Die SW stimmte einer überplanmäßigen Auszahlung in Höhe von 44.000 Euro für den Kauf eines Schleppers einstimmig zu. Eine Angebotsanfrage hatte erbracht, dass ein neuer Schlepper zum Preis von 44.459 Euro erworben werden kann. Das Gerät weist eine Leistung von 72 PS auf. Es handelt sich um einen Schlepper des Fabrikates Deutz-Fahr.
Der neue Schlepper hat eine höhere Geschwindigkeit von (40 Kmh) als der bisherige. Durch den angebauten Frontlader kann der Rasenschnitt größtenteils maschinell aufgeladen werden. Während des Heckenschnittes kann der Schlepper zur Beseitigung von Astwerk eingesetzt werden. Das Gerät verfügt weiterhin über ein Anbauteil „Mulcher“, welches ebenfalls Arbeitserleichterungen für den Bauhof mit sich bringt. Eine Aufrüstung zum Winterdienstgerät ist ebenfalls möglich.
Für den bisherigen Schlepper wird ein Betrag von 1.200 Euro erzielt.
Die notwenige Finanzierung ist durch den Verzicht auf die Durchführung von Projekten im Finanzhaushalt gedeckt. Die Einsparungen werden in folgenden Bereichen vorgenommen:
– Produkt 55301 Friedhofswesen-Friedhofshalle Mengsberg (8.000 Euro),
– Produkt 54101 Gemeindestraßen/Straßenbau Neustadt Heidental (10.000 Euro),
– Produkt 12601 Brandschutz/Löschwasserzisterne Erksdorfer Weg (Haushaltsreste 25.000 Euro 2011),
– Produkt 54704
Kommunale ÖPNV-Anlage und deren Ausstattung/Bushaltestelle Mengsberg (3.000 Euro, Projekt wird aufgrund fehlender Bezuschussung 2012 nicht mehr umgesetzt und 2013 neu etatisiert)

Tag des offenen Denkmals 2012

Kulturhistorischer Verein Neustadt lud Kinder zum aktiven Mitmachen ein
Am 9. September 2012 fand wieder der „Tag des offenen Denkmals“ in ganz Deutschland statt.
Diesmal widmete sich die Veranstaltung dem Naturstoff „Holz“. Holz ist seit Menschengedenken ein zentraler Baustoff, zu manchen Zeiten und mancher Orts sogar der wichtigste. Was macht Holz so bedeutend für Baumeister, Handwerker, Künstler, Hauseigentümer und Hausbewohner, sowie für Restauratoren und Denkmalpfleger?
Antworten hierauf konnten Interessierte sowohl im Junker-Hansen-Turm als auch im Vereinsheim des Kulturhistorischen Vereines in der Ritterstraße 19 in Neustadt erfahren. Traditionsgemäß wird der „Runde Turm“ am „Tag des offenen Denkmals“ immer für Interessierte geöffnet. Der Zustrom war auch in diesem Jahr rege. Bemerkenswert war, dass es ausschließlich auswärtige Besucher waren, die dem größten Fachwerkrundbau der Welt diesmal einen Besuch abstatteten. Seit über einem Jahrzehnt beteiligt sich der Kulturhistorische Verein Neustadt e. V. nun schon regelmäßig mit eigenen Veranstaltungen am „Tag des offenen Denkmals“. In diesem Jahr hatte man sich etwas Besonderes für Kinder ausgedacht. Vereinsvorsitzender Gerhard Bieker und seine Frau Helga hatten fünf Papphäuschen besorgt und Carola Niedenthal hatte in der Martin-von-Tours-Schule Kinder des zweiten bis vierten Schuljahres angesprochen und auf die Veranstaltung hingewiesen. Zehn Kinder folgten der Einladung und machten sich daran, die Papphäuschen mit Farbe zu Fachwerkhäusern „umzugestalten“. Zuvor wurden sie aber darüber informiert, was das Besondere an Fachwerkhäusern ist, wie sie seinerzeit konstruiert wurden und was beispielsweise ein „Hessenmann“ oder ein „Wilden Mann“ ist. Derart unterrichtet, machten sie sich auf dem nahe gelegenen Rabenauplatz ans Werk. Seitens des KHV hat man den Standort der Häuschen bewusst so ausgerichtet, dass die Kinder Fachwerkgebäude, wie beispielsweise das „Haus Nadebusch“, die Ritterstraße 19 oder das ehemalige Schwesternhaus im Blickfeld hatten und ihre künstlerischen Aktivitäten daran ausrichten konnten. Die Kinder erhielten für ihr engagiertes Wirken ein kleines Präsent bestehend aus Süßigkeiten und Eintrittskarten für das „Rotkäppchen Hallenbad“ in Mengsberg. Unterstützt wurden die Eheleute Bieker unter anderem von Susan Tekinger.
Natürlich gab es für die Eltern und weitere Interessierte Kaffee und Kuchen in der ehemaligen „Zehntscheune“ zu erwerben. Momentan sind die bemalten Häuschen im Foyer des Rathauses zu besichtigen. Kinder und Eltern können diese in der letzten Septemberwoche dort abholen und melden sich bitte zuvor in der Zentrale.
Der Kulturhistorische Verein hat noch einen Tipp für Kurzentschlossene: Die diesjährige Vereinsfahrt findet am 22. September statt und geht nach Detmold. Wer noch Lust hat, mitzufahren, kann sich beim Vorsitzenden Gerhard Bieker .(Tel. 0 66 92/13 88) melden.

Windpark Speckswinkel/Erksdorf wurde offiziell eingeweiht

Am „Tag der offenen Tür“ waren viele Interessierte gekommen, um sich über den Windpark zu informieren
Seit dem Jahr 2005 wurden auf dem Krückeberg in den Gemarkungen Speckswinkel/Neustadt und Stadtallendorf/Erksdorf insgesamt 19 Windkraftanlagen errichtet.
Angefangen wurde 2005 mit einer Anlage, so Michael Rudewig von Rudewig Windpower. 2007 wurden fünf Anlagen installiert, 2010 drei und 2012 drei. Insgesamt befinden sich jetzt im Windpark 19 Anlagen, die Strom in einer Gesamtleistung von 60 Mio. kWh erzeugen. Das entspricht einem Verbrauch von 37.500 Personen jährlich.
„Damit erzeugen wir mehr Strom als Stadtallendorf und Neustadt mit den jeweiligen Ortsteilen zusammen verbrauchen. Insgesamt wurden in die Anlagen, die ersten neun Anlagen sind 100 m hoch, die zehn anderen haben eine Auslegung von 179 m, rund 31 Mio. Euro investiert. Damit sind wir der größte Windpark im Landkreis Marburg Biedenkopf.“
„Die Zukunft unserer Energieversorgung wird regenerativ sein“, so Landrat Robert Fischbach. „Eine Energiewende ohne Windkraft wird es nicht geben. Ich bin so froh über den heutigen Tag, denn es ist das erste Mal im Landkreis Marburg-Biedenkopf dass ein Windpark mit 19 Anlagen steht, läuft und heute offiziell eingeweiht werden kann. Jetzt kann ich sagen, fahrt mal nach Speckswinkel oder Erksdorf und schaut Euch diesen Windpark an. Ich war zu Beginn nicht unbedingt der Verfechter der Windkraft, aber heute kann ich sagen, dass Michael Rudewig der Pionier im Landkreis ist.
Meine Bedenken waren seinerzeit größer, weil die Energiewende noch nicht so in Mode war. 2006 haben wir den Beschluss gefasst, dass bis etwa zum Jahr 2040 die Energie, die im Landkreis verbraucht wird, auch im Landkreis erzeugt werden soll. Sechs bis sieben solcher Windparks müssen wir haben, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu müssen wir die Bürger mitnehmen und ihnen erklären, dass dies kein Teufelswerk ist und durchaus akzeptabel ist. Ich wünsche der Betreibergesellschaft für die Zukunft viel Wind um die Ohren.“
„Ich bin froh, dass wir heute den größten Windpark im Landkreis einweihen können“, so Bürgermeister Christian Somogyi aus Stadtallendorf. „Wir stehen heute hier mittendrin und hier werden keine „Energiebutterberge“ angehäuft, sondern der Strom steht unserer Umgebung zur Verfügung.“
Sein Amtskollege Thomas Groll aus Neustadt schloss sich den Grußworten an. „Ein Grußwort soll sein wie ein Minirock, kurz, aber das Wichtigste abdecken. Ich finde es richtig, Sie, Michael Rudewig als den Pionier im Landkreis zu bezeichnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Ihnen gut zusammenarbeiten kann. Wir alle wollen die Energiewende, wir alle wollen regenerative Energien, da müssen wir auch vor der Haustür solche Anlagen dulden. Es freut mich, dass Sie bei den Arbeiten örtliche Unternehmen eingebunden haben.“
„Als letzter Redner hat man es am schwersten, denn eigentlich ist alles schon gesagt“, so Ortsvorsteher Karl Stehl aus Speckswinkel.
„Ich finde es aber besonders wichtig, dass sich mal einer aus dem Ort zu dem bestehenden Windpark äußert. Wir brauchen Energie, denn drehen wir mal einen Tag die Hauptsicherung raus, dann merken wir erst, dass wir alle auf Strom angewiesen sind. Mit dem Lobgesang bin ich aber nun auch schon am Ende. Wir haben jetzt in Speckswinkel ausreichend zur Energiewende beigetragen und für mich und auch die Bürger stellt sich die Frage, ob wir hier wirklich noch mehr Anlagen benötigen, denn wir sitzen abends zu Hause und müssen die übermäßigen Geräusche ertragen.“
Nach dem offiziellen Teil hatten die Gäste die Möglichkeit, drei der Windkraftanlagen von innen zu besichtigen, Man konnte eine Planwagenfahrt durch den Windpark unternehmen. Für die Kinder gab es Kinderschminken, es konnten Windräder gebastelt werden und auch eine Hüpfburg stand zur Belustigung zur Verfügung. Es gab einen Luftballonweitflugwettbewerb, einen Diavortrag zum Aufbau der Windkraftanlagen und musikalische Unterhaltung mit der Blaskapelle Momberg. Speisen und Getränke wurden durch die Vereine aus Speckswinkel und Erksdorf angeboten, die Feuer-wehren beider Orte regelten den Verkehr.

Jahreshauptversammlung des Vereines Region Herrenwald e.V.

Seit 2008 flössen über 350.000 Euro Zuschüsse in die Region
Anfang September 2012 fand die diesjährige Hauptversammlung des Vereines Region Herrenwald e. V. in der Stadtnahe von Stadtallendorf statt.
Der Vereinsvorsitzende, Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, konnte hierzu rund 50 Vereinsmitglieder und Kommunalpolitiker begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi, dessen Vorgänger Manfred Vollmer und Ulrich Buddemeier, Leiter des Fachdienstes Regionalentwicklung und Dorferneuerung beim Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Somogyi, in dem dieser die Unterstützung der Stadt Stadtallendorf für den Verein Region Herrenwald e. V. auch in Zukunft zusagte, erstattete Thomas Groll den Jahresbericht. Er beschränkte sich hierbei nicht nur auf die Betrachtung der Jahre 2011/12, sondern ging auf die Aktivitäten des Vereines von dessen Gründung im Jahre 2008 ein. Seinerzeit hätten die Städte Neustadt (Hessen) und Stadtallendorf rund 30.000 Euro in die Erstellung eines so genannten Regionalen Entwicklungskonzeptes investieren müssen. Diese Ausgabe habe sich mehr als gelohnt. In den vergangenen vier Jahren seien 352.000 Euro an Fördergeldern der EU über das ELER-Programm in die beiden Ostkreiskommunen geflossen. Insgesamt hätte die Fördersumme Investitionen von knapp 1,3 Mio. Euro nach sich gezogen. Über den Verein Region Herrenwald e. V seien insgesamt 13 Vorhaben finanziell unterstützt worden. Hierbei handele es sich alleine um acht Existenzgründungen, zwei davon in diesem Jahr. Es seien knapp 170.000 Euro in die Entstehung neuer Arbeitsplätze investiert worden. Ein herausragendes Projekt sei auch die Unterstützung des Neubaues der Kindertagesstätte „Regenbogen“ mit der Konzeption als Familienzentrum, sowie der kommunalen Bücherei in Neustadt gewesen.
Die Vorhaben, so Groll, teilten sich „gerecht“ auf die beiden Kommunen auf. Sechs Vorhaben in Neustadt und fünf Vorhaben in Stadtallendorf habe man bisher fördern können. Darüber hinaus sei das Binnenmarketing des Vereines, sow7ie eine Machbarkeitsstudie für den Naturlehrpfad „Märchenhafter Herrenwald“ unterstützt worden. Die Umsetzung dieses Projektes solle nun vorangetrieben werden. Groll verwies darauf, dass hierfür zahlreiche Abstimmungsgespräche im Vorfeld notwendig gewesen seien. Auch auf der „Oberhessenschau“ habe man zweimal Präsens gezeigt, sowie auf Marktveranstaltungen in Neustadt (Hessen) und Stadtallendorf.
Der Vereinsvorsitzende sprach davon, dass man die Region Herrenwald in der Rückschau sehr wohl als „Erfolgsmodell“ bezeichnen könne. Hierbei müsse auch berücksichtigt werden, dass man die kleinste Region in ganz Hessen sei. Daher sei es schwierig, an sämtlichen Informationsveranstaltungen des Landes teilzunehmen.
Als ELER-Region verfüge man über keinen hauptamtlichen Regionalmanager, sodass die Arbeit von den beiden Verwaltungen geleistet werden müsse. Sein Dank galt in diesem Zusammenhang Freddy Greib von Stadtallendorfer Verwaltung, sowie Holger Michel und Sonja Stark aus Neustadt.
In die Zukunft gerichtet betonte Bürgermeister Groll, dass man auch zukünftig bestrebt sein müsse, Fördergelder der EU in den Ostkreis zu holen. Noch wisse man allerdings nicht, wie die neue Förderperiode inhaltlich ausgestaltet sein werde.
Anschließend an den Jahresbericht fanden die Neuwahlen des Vereinsvorstandes statt.
Thomas Groll wurde ebenso einstimmig als Vorsitzender bestätigt wie seine Stellvertreter Helmut Hahn und Helmut Schmidt aus Stadtallendorf. Als Beisitzer fungieren auch weiterhin Reiner Glin-ski, Eckhard Bieker und Paul Altenbrand aus Neustadt, sowie Manfred Vollmer und Peter Ulrich aus Stadtallendorf. Für den ausgeschiedenen Horst Fisbek wurde Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi neu in den Vorstand gewählt.

E.ON Mitte richtet neuen Standort in Stadtallendorf ein
und setzt neues Standortkonzept im Landkreis Marburg-Biedenkopf um

E.ON Mitte wird einen neuen Betriebs- und Planungsstandort in Stadtallendorf einrichten. Dazu werden entsprechende Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss des städtischen Gebäudes in der Bahnhofstraße 1 angemietet. Den Mietvertrag unterzeichneten am Montag im Rathaus Bürgermeister Christian Somogyi und der Erste Stadtrat Otmar Bonacker für die Stadt Stadtallendorf, sowie der Leiter des Regionalzentrums Süd Marco Müller und der Leiter des Netzservice Süd Michael Weber für die E.ON Mitte AG. An dem neuen Standort werden voraussichtlich ab Januar 2013 insgesamt zehn Mitarbeiter für den Netzbetrieb der NHG Netzgesellschaft Herrenwald GmbH & Co. KG in Neustadt und Stadtallendorf, sowie für die Strom- und Gasnetze in Kirchhain und die von E.ON Mitte versorgten östlichen Marburger Stadtteile zuständig sein. Mit der Einrichtung dieses Standortes setzt E.ON Mitte zudem eine bei der Gründung der Netzgesellschaft Herrenwald mit den beiden Städten Neustadt und Stadtallendorf getroffene Vereinbarung um.
Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger bei allen Fragen zu den Themen Netzanschluss und Anschluss von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien informieren und beraten lassen.
„Für uns war es sehr wichtig, eine langfristig optimale Entscheidung für den neuen Standort in Stadtallendorf zu treffen“, betonte der Leiter des E.ON Mitte-Regionalzentrums Süd Marco Müller bei der Vertragsunterzeichnung. Die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße seien sehr gut geeignet und könnten auch mit vertretbarem Aufwand in das E.ON Mitte-eigene Daten- und Kommunikationsnetz eingebunden werden, so Müller. Hier wird E.ON Mitte zukünftig rund 380 m2 Bürofläche, sowie Lagerräume und Freiflächen nutzen.
Auch Bürgermeister Christian Somogyi zeigte sich sehr zufrieden über die Standortentscheidung von E.ON Mitte. „ Die unmittelbare Nähe zum Rathaus garantiert in jeder Hinsicht kurze Wege bei den laufenden Abstimmungen im Tagesgeschäft. Damit sind auch beste Voraussetzungen für die zukünftige Zusammenarbeit in der NHG Netzgesellschaft Herrenwald GmbH & Co. KG geschaffen, die ihren Sitz ebenfalls im Rathaus hat“, so das Stadtoberhaupt. Außerdem, so Somogyi, habe man damit auch eine langfristige Vermietung in dem städtischen Gebäude gesichert.

E.ON Mitte setzt neues Standortkonzept im Landkreis Marburg-Biedenkopf um

Die Einrichtung dieses Betriebs- und Planungsstandortes in Stadtallendorf ist Bestandteil eines neuen Standortkonzeptes für den Landkreis Marburg-Biedenkopf, das E.ON Mitte in Folge der Konzessionsentscheidungen umsetzt. Als Betreiber der Stromnetze in der Region hat E.ON Mitte bei der Festlegung der zukünftigen Standorte insbesondere auf eine möglichst günstige geografische Lage und eine optimale Zuordnung der betrieblichen und planerischen Funktionen für die jeweils zu betreuenden Kommunen und Netzanlagen geachtet.
Weitere Kriterien bei der Standortfestlegung sind neben der optimalen Verkehrsanbindung zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich der Reaktions-, bzw. Fahrzeiten bei Störungen auch die Entfernungen zu den Wohnorten der Mitarbeiter. Wichtig sind außerdem die in der Region vorhandene Netzstruktur und die Dichte der Versorgungsanlagen wie beispielsweise Umspannwerke, Schaltanlagen und Ortsnetz Transformatorenstationen. „Unser Ziel ist die Erhaltung, bzw. Schaffung von optimalen betrieblichen Abläufen und Prozessen. Denn nur so können wir langfristig die von der Regulierungsbehörde geforderte Effizienz und Qualität im Netzbetrieb erhalten“, betont der Leiter des Netzservice Süd Michael Weber. Ziel sei es, mit einem optimierten Standortkonzept eine weitere Verbesserung des Kundenservices durch eine gute Erreichbarkeit in der Fläche, sowie eine stetige Optimierung der Versorgungssicherheit durch kurze Anfahrtswege im Störungsfall zu realisieren, so Weber.