Neustädter Mitteilungsblatt

Christel Prösdorf stellte im Historischen Rathaus Neustadt farbenfrohe Aquarelle aus

Zur Vernissage konnte sie sich über viele Besucher freuen
Bürgermeister Thomas Groll hieß die vielen Gäste im Historischen Rathaus herzlich willkommen. „Sie alle haben sich hier in der guten Stube von Neustadt eingefunden, um zusammen mit Gästen aus anderen Bundesländern und sogar aus den Vereinigten Staaten diese Ausstellung zu besichtigen. Es ist das zweite Mal, dass Christel Prösdorf in ihrer Heimatstadt Neustadt ihre Arbeiten ausstellt“, so Groll, „den Termin zur Neustädter Kirmes haben wir bewusst ausgewählt.“
„Die gebürtige Neustädterin wohnt jetzt in Nordrhein Westfalen, und nicht wie fälschlich angegeben in Bayern. Viel kann ich über Kunst nicht aussagen“, räumte das Stadtoberhaupt ein. „da bin ich nicht so bewandert, obwohl sich die Lehrer in der Schule die größte Mühe mit mir gegeben haben. Die meisten Motive, die hier zu sehen sind, sind Blumen in allen Farben und Formen. Daneben wurden auch noch Motive aus Urlaubsorten oder lauschige Ecken aus Neustadt aufs Papier gebannt. Ich glaube, bevor man zu malen anfängt, muss man Herz, Hand und Gedanken in der Pinselspitze haben.“ Als Geschenk überreichte Groll die Chronik der Stadt Neustadt und einen Bildband.
„Ich möchte alle Gäste, Freunde, Bekannte und Verwandte zu meiner Ausstellung willkommen heißen“, so Christel Prösdorf. „Bedanken möchte ich mich bei Norbert Krapp, René Spatzier, sowie Elke Trieschmann.“ Letztere servierte zusammen mit Tanja Gonther den Sekt.
„Ich hoffe, dass wir hier über meine Urlaubserinnerungen und farbenfrohen Blumen ins Gespräch kommen. Darauf freue ich mich ganz besonders.“
Mit Unterbrechungen hat Christel Prösdorf vor rund 18 Jahren mit der Malerei angefangen. Die Pausen waren notwendig, um mal wieder neue Ideen Revue passieren zu lassen. In letzter Zeit hat sie ihr Malpensum wieder intensiviert. Eine Malwoche bei einem Künstler hat ihr neue Kraft gegeben und sie neue Erkenntnisse gewinnen lassen. Das fließt nun mit sehr zarten Farben in neue Werke ein.

Umweltschutzpreis der Stadt Neustadt verliehen

Bürgermeister Groll übergab Preis an Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg
Seit 1985 vergibt die Stadt Neustadt alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes einen „Umweltschutzpreis“. Mit der Vergabe will die Kommune das all-
gemeine Umweltbewusstsein, die Umwelterziehung und den Erhalt von natürlichen Lebensräumen sowie Aktionen zur Verminderung und Vermeidung von Umweltschäden fördern. Als Preisgericht fungiert der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauwesen, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten. Der diesjährige Umweltschutzpreis wurde am 8. Juni 2011 aufgrund des einstimmigen Votums an die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg verliehen.
Die Preisübergabe durch Bürgermeister Thomas Groll und Stadtverordnetenvorsteher Karl Stehl fand bei den Streuobstwiesen an der K 15 zwischen Momberg und Speckswinkel statt. Der Sprecher der Umwelt- und Naturschutzgruppe, Michael Krieger, nahm die Auszeichnung im Beisein weiterer Gruppenmitglieder dankend entgegen. Mit der Verleihung wurde das vielfältige Engagement der Gruppe beim Aufbau und der Kontrolle von Krötenzäunen, beim Bau von Vogelnistkästen, der Reinigung der Gewässer „Klausbach“, „Alter Mühlgraben“ und „Kählbach“, beim Bau von fünf „Insektenhotels“, Heckenschnitten an Momberger Feldwegen und die Beteiligung an der Planung und Umgestaltung des Momberger Dorfteiches gewürdigt. Die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg erhält den Preis bereits zum wiederholten Male. Bürgermeister Thomas Groll hob das ehrenamtliche Engagement der engagierten Mombergerinnen und Momberger lobend hervor. Er verwies darauf, dass die Kommune die Aktivitäten der Gruppe bereits in den letzten Monaten finanziell unterstützt habe und sich auch bei der Neugestaltung der Streuobstwiese eingebracht habe. Neben Pflanzen habe man auch die Anschaffung von Gerätschaften für Unterhaltungsarbeiten finanziert. Bürgermeister Groll und Michael Krieger gingen auch auf zukünftige Aktivitäten der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg ein. Beispielsweise ist geplant, das Umfeld vor der Kläranlage neu zu gestalten.

„Kinderwald Mengsberg“ – eine Information von den Eltern der Kindergartenabgänger

Mit Interesse haben wir, die Eltern der Kindergartenabgänger bzw. Schulanfänger 2011 des Kindergartens „Sterntaler“ im Stadtteil Mengsberg, die verschiedenen Berichte in der HNA, in der OP und auch im Mitteilungsblatt vom 16. Juni 2011 zum kürzlich eingeweihten „Kinderwald Mengsberg“ gelesen. Darin ist fast gleichlautend zu lesen, wer die Initiative für und bei der Errichtung des jetzt vorhandenen und entsprechend hergerichteten Waldstückes hatte. Dass die Wiederherstellung und Auffrischung des ursprünglich bereits vor Jahren gestalteten Kinderwaldes erst durch die Eltern der Abgängerkinder – als Abschlussgeschenk an den Kindergarten entstanden ist, bleibt gänzlich unerwähnt. Das stimmt uns – die wir die Idee hatten und diese dann auch tatkräftig, in vielen geleisteten Arbeitsstunden, für unsere Kinder und den Kindergarten „Sterntaler“ umgesetzt haben – sehr traurig! Zumal hier einiges geschaffen wurde, wie z.B. ein großes Eingangsportal, ein Fußfühlpfad, ein Balanciergerüst, ein Tipi, etc.
Wir hoffen nur, dass alle die, die sich das Projekt im Nachhinein auf die Fahne schreiben, es in der Zukunft mir der gleichen Intensität verfolgen, wie es in den oben genannten Berichten zu lesen ist.
Dem bereits ausgesprochenem Dank an die Waldinteressenten zwecks Bereitstellung des Waldstückes, den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, sowie den Helfern für z.B. die Bereitstellung von Maschinen, schließen wir uns ausdrücklich an.

Neustädter Trinitatiskirmes 2011 mit abgespecktem Vergnügungspark in der Lehmkaute

Junker Hans, alias René Siebert und seine Burgfräuleins Helena Hasenpflug und Julia Reinl werden in ihrer Amtszeit 2011/12 die Stadt Neustadt repräsentieren
Das Kirmesspektakel 2011 fing mit dem traditionellen Hissen der Fahnen und der Begehung des Festplatzes am Donnerstag an. Klaus Groll, der Vorsitzende der Festkommission Norbert Krapp und Bürgermeister Thomas Groll zogen die Fahnen hoch.
Anschließend wurde der Platz mit den reduzierten Fahrattraktionen besichtigt. „Es ist ein Bild des Jammers“, was da mit den Fahrgeschäften auf dem Festplatz passiert ist, ärgerten sich Bürgermeister Thomas Groll und der Vorsitzende der Festkommission Norbert Krapp. Erst am Donnerstag wurde die Stadt darüber informiert, dass verschiedene Fahrgeschäfte nicht bereitgestellt werden konnten. So ist es auf den letzten Drücker auch nicht gelungen, adäquaten Ersatz zu bekommen. „Ich bin persönlich von der Familie Schellberg sehr enttäuscht“, so Norbert Krapp. „Ich hätte nach so vielen Jahren Zusammenarbeit zumindest erwartet, dass man die Stadt schon seit Bekanntwerden vor vier Wochen informiert hätte. Jahrelang haben wir als Partner zusammengearbeitet, da ist so eine Haltung eigentlich ungeheuerlich. Der Vertrag läuft jetzt aus, und für kommendes Jahr werden die Speisebewirtschaftung, der Festplatz und der Festwirt neu ausgeschrieben. Von einem Generalpächter werden wir in Zukunft Abstand nehmen. Wir müssen eigene Aktivitäten starten.“
Nach der Begrüßung der Gäste stellte Norbert Krapp fest, dass es die Kirmes so wie früher, in Zukunft so nicht mehr geben wird. „In Neustadt ist Kirmes, da gehen wir hin“, das ist lang nicht mehr so. Zusammen mit dem Bürgermeister und der neu zu wählenden Festkommission wird man neue Wege gehen müssen. Die aktuelle Festkommission wird noch das Neustadt-Treffen mit betreuen, dann wird sie sich auflösen. „Ich selber“, so Krapp, „werde für die Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Bürgermeister Thomas Groll fuhr mit dem Thema fort und erklärte zum Verständnis, dass nach einer Kommunalwahl auch die Karten in der Festkommission neu gemischt werden. „Ich möchte Ihnen danken, dass Sie auch für diese Kirmes ein Programm zusammengestellt haben. Wie kann man es für die Zukunft anders, besser machen. Mit 40 Fragen werden wir uns an die Bevölkerung wenden. Sie sollen eigene Vorstellungen und Ideen einbringen, denn „Der Wurm an der Angel muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!“ Was den Festplatz betrifft, so ist weder die
Stadt noch die Festkommission an dem Dilemma schuld, nur wir müssen nun das Beste daraus machen.“
Nach dem offiziellen Teil saß man noch gemütlich beieinander. Mit den Junker-Hansen-Musikanten zogen am Freitagabend Festkommission und Neubürger zum Weidenbrunnen, um frisches Wasser zu schöpfen. Begleitet wurden sie von der Historischen Bürgerwehr, die mit Salutschüssen auf dem Markt alles beurkundete. Die Verlegung von Fassanstich, Einführung des Junker Hans und seiner Burgfräuleins, sowie der Neubürgertrunk auf den Marktplatz war schon im vergangenen Jahr eine recht gelungene Sache, und so konnten auch in diesem Jahr Norbert Krapp und Bürgermeister Thomas Groll wieder viele Gäste auf dem Marktplatz begrüßen.
Es mussten schon ein paar Schläge her, ehe der scheidende Junker Hans, Maximilian Dippel, das Fass angestochen hatte und Werner Schneider von der Licher Brauerei das verströmende kühle Nass für die Gäste zapfen konnte.
Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll, dem Vorsitzenden der Festkommission Norbert Krapp, Junker Hans, SWst. Karl Stehl und Werner Schneider wurde auf die Kirmes angestoßen und diese war damit offiziell eröffnet.
Dann wurde das Kirmestrio Maximilian Dippel als Junker Hans, Sarah Thiedemann und Stefanie Wagner als Burgfräuleins verabschiedet. Sie erinnerten in ihrer Abschiedsrede an viele tolle Momente ihrer Amtszeit, dankten für das schöne Miteinander und ein besonderes Lob gab es für alle, die sie in dem Jahr unterstützt hatten. Mit Urkunden und Blumen sowie Böllerschüssen der Historischen Bürgerwehr wurden sie verabschiedet.
Danach wurde das neue Dreigestirn präsentiert. In der Amtszeit 2011/12 werden nun Junker Hans, alias René Siebert und seine Burgfräuleins Helena Hasenpflug und Julia Reinl die Stadt würdig vertreten. Zum zweiten Mal ist mit Helena Hasenpflug ein Burgfräulein aus dem Stadtteil Mengsberg dabei. Darüber drückte Bürgermeister Thomas Groll seine besondere Freude aus. Neustädter Kirmes sei nicht nur ein Fest der Kernstadt, sondern auch die Stadtteile gehören dazu.
Nach der Antrittsrede des neuen Kirmestrios ging es zunächst mit der Musik der Junker-Hansen-Musikanten weiter, bis Dr. Thomas Schmid, der Vorsitzende der Neubürger, die „Neuen“ Neustädter vorstellte. Mit Urkunden, Schärpen und einem kräftigem Schluck Weidenbrunnenwasser wurden Elena Stelmaschenko, Christina Kappes, Dagmar Walz und Erwin Schneider in die Reihen der Neubürger aufgenommen. Nach den Böllerschüssen für die Neubürger wurde am Markt fröhlich weitergefeiert. Dort unterhielten die Junker-Hansen-Musikanten die Gäste weiter.
Im Festzelt an der Lehmkaute war am späten Abend Rock und Pop mit der Band „Grace“ angesagt.
Der Samstagnachmittag war schon immer so ein bisschen das Stiefkind der Kirmes. Mit vielen verschiedenen Programmen hat man Leute anlocken wollen. Nun war ein Kindernachmittag mit der Clownin „Gina Ginella“ Musik für Kinder mit der Gruppe „Spunk“ und Kinderschminken im Festzelt angesagt. Rund 100 Kinder mit Eltern und Großeltern nahmen an dem lustigen Spektakel, teil. Abends spielten die drei lustigen Tiroler der Band „Pfundskerle“ auf. Wer die Truppe kennt, weiß dass sie mit viel Gaudi und guter Musik eine Veranstaltung zu schmeißen wissen. Wenn man aber wie am Samstagabend das Kassenhäuschen schon um halb neun entfernen muss, damit überhaupt Besucher ins Festzelt kamen, dann ist das mehr als bedauerlich. Trotzdem, alle die doch noch den Weg ins Zelt gefunden hatten, für die war es ein schöner Abend.
Am Marktplatz fand dann am Sonntagvormittag der Festgottesdienst statt, die „Trinitatisbläser“ sorgten für die musikalische Umrahmung zum Marktschoppen. 9 Ein bunter Festzug zog sich am Nachmittag bei schönstem Wetter wie ein bunter Lindwurm durch das Stadtgebiet. Farbenfroh präsentierten sich die Vereine auf gut 19 toll geschmückten Wagen und mit rund 28 Fußgruppen.
Vorneweg traditionell der St. Martin auf dem Pferd, dann die Dreifaltigkeitskirche und der Junker-Hansen-Turm als Modell, Junker Hans und Burgfräuleins, die Repräsentanten der Stadt Neustadt und die 2. Kompanie/16. Kurhessisches Bürgergardebataillon, sprich Historische Bürgerwehr. Es folgte die Lafette mit historischer Kanone, die 1. Kompanie/24. Kurhessisches Bürgergardebataillon 1832 Historische Bürgergarde der Stadt Schlüchtern. Im Zug dabei die Junker-Hansen-Musikanten, die Emsdorfer Blasmusik, der Fanfarenzug Hansa, das Neustädter Jugendblasorchester und vom VfL Marburg die Musikabteilung. Einen reichlich bunt bebilderten Wagen hatte die Katholische Kirchengemeinde zum Thema „Menschenwürdig leben für Jedermann!“ ausstaffiert.
Mit vielen Gemeindegliedern warb die Evangelische Kirchengemeinde mit einem Kirchenmodell und dem Slogan „Zum 150jähri-gen laden wir ein, ihr könnt alle unsere Gäste sein!“ Ihnen schlossen sich die Neubürger an. „Tatort Neustadt“, mit Polizei und Gefangenen und der Einladung zum 33. Neustadt-Treffen präsentierte sich der Frauenverein 1958 e. V wobei sie bereits jetzt die Stadtkasse in ihrer Hand wähnten. Kaum zu glauben aber wahr, die „Rauten Sumpfis gibt’s seit einem Jahr“, bei ihnen drehte sich alles um die Borussia.
Das 33. Neustadt-Treffen hatte auch der Verein Deutscher Schäferhunde zum Programm gemacht. Mit toller, farbenfroher Werbung machten sie auf das Fest im September aufmerksam, nicht ohne auch ihre Tiere zu präsentieren.
Ganz in Marina begab man sich mit den „Moskitos“ in stürmische Zeiten, angeschlossen im Zug hatte sich das Yogazentrum Nees, Unter dem Motto „Helft helfen“ machten sie auf das Fest der Sinne am 7. August 2011 aufmerksam. Mit dem Magirus Oldtimer von 1927 war Licher Brauerei im Festzug vertreten. Große und kleine Schneewittchen, sowie siebenerlei Zwerge tummelten sich im Zug der Hipp de Bibbs. Hoch zu Ross auf dem Stahlpferd zog die Bundeswehr vorbei, ihnen folgte der Schießsportverein Horrido. Tolle Knolle, Kärtoffelkönigin, Kartoffelsorten und entsprechende Gerichte präsentierten St. Maria. Die Feuerwehr Neustadt Mitte feierte ganz in Bayrisch Blau ein Oktoberfest und alle schwangen genüsslich die volle Maß.
Der VfL war nicht nur mit Prinzenpaar und Garden vertreten, sondern hatte auch das Tanzpaar, die Feuerfunken in der Eiszeit oder die Sieger der Fußballspieler dabei. Reisen mit alt und jung, Zerrwanst Koffern und Wäsche auf der Leine, so preschten die Mitglieder des VdK durch Neustadt. Asterix & Obelix hatte die Kegelgruppe „Die Snökes“ ausgegraben, auch die geschundenen Römischen Garden führten sie mit.
„Halt dich fit, wandre mit, denn viele haben es schon lang erkannt und wandern durch das ganze Land“, das wussten die Wanderfreunde Neustadt zu verkünden. In wunderschönen Trachten war dann jung und alt aus Speckswinkel zu sehen. Mit den Kolpingsternchen war die Kolpingsfamilie unterwegs, der FCCN brachte Hollywood nach Neustadt und der Radfahrverein radelte im Festzug kräftig mit. Nach den Dörnberger Recken mit Manneskraft und Frauenpower kamen noch das DRK und die Feuerwehr. Lässt man den Umzug an seinem geistigen Auge vorbeiziehen, dann kann man mit Fug und Recht allen Beteiligten zu ihrem Einfallsreichtum, ihrer Fantasie und ihrer Farbenfreude wahrhaftig nur gratulieren.
Im Anschluss an den tollen und sehr farbenfrohen Festzug zogen alle zur Großen Musikshow ins Festzelt, dort hatten alle Kapellen Gelegenheit, sich musikalisch vorzustellen. Am Abend spielte DJ Udo zum Tanz im Festzelt auf.
Gottesdienst am Montagmorgen in der Friedhofskapelle, Totenehrung auf dem Friedhof der Kernstadt, Ständchen der Aiitrifttaler Musikanten bei der Pfarrkirche und der Große Frühschoppen der Liener Brauerei mit Unterhaltungsprogramm und der Sängerin Silvia Martens schlossen sich an. Auch hier ging es zunächst schleppend voran, aber am Ende war es doch noch ein lustiger Frühschoppen.
Dem scheidenden Vorsitzenden der Festkommission Norbert Krapp wurde vom Stadtoberhaupt für 17 Jahre Engagement gedankt. Auch wenn nicht immer alles klappte, so viele Jahre muss einer erst mal in so einem Amt aufgehen. Als Dank und Anerkennung bekam Norbert Krapp eine Reise nach Neustadt/Orla, dort wird im nächsten Jahr das Neustadt-Treffen stattfinden. Ausklang am Abend mit der Tanz- und Partyband Holidays und dem Großen Höhenfeuerwerk. EMU

Unwetterschäden am 5. Juni 2011

Erneut gingen heftige Regenmassen über Neustadt/Hessen nieder
Am Sonntag, dem 5. Juni 2011 war Neustadt/Hessen wieder von einem heftigen Unwetter betroffen. Insbesondere in der Kernstadt, aber auch in Speckswinkel, gingen ab etwa 16.15 Uhr heftige Regenfälle und Hagelschauer nieder. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel, sowie Stadtallendorf mussten zu über 50 Schadensfällen ausrücken. Dabei, so Bürgermeister Thomas Groll, kamen die Wehren nicht umhin, Prioritäten zu setzen. Er bat daher um Verständnis dafür, dass nicht alle Schadensfälle von den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehren sofort abgearbeitet werden konnten. Der Bürgermeister zollte sowohl den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren als auch den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes Respekt für ihre Leistungen. Auch hob er hervor, dass abermals großes nachbarschaftliches Engagement gezeigt wurde. Hiervon habe er sich selbst unmittelbar nach dem Unwetterereignis in der Marktstraße und der Lehmkaute überzeugen können. Diese beiden Straßen stellten gemeinsam mit Teilen der Bogen- und Mauerstraße erneut den Schwerpunkt der Schäden dar. Aber auch in der Leipziger Straße, Nellenburgstraße, dem Heidental oder Freiherr-vom-Stein-Straße kam es zu Wassereinbrüchen in Kellern und Garagen. Obwohl zahlreiche Anlieger aufgrund der Erfahrungen des vergangenen Jahres mit Sandsäcken und Bohlen Vorkehrungen getroffen hatten, gelang es dennoch in vielen Fällen nicht, den Wasser- und Schlammmassen Herr zu werden. Dass bei solchen Schadensfällen die Nerven der Anlieger äußerst angespannt sind, ist sicherlich verständlich. Nach Mitteilungen des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach gingen am Sonntagnachmittag in einer knappen halben Stunde über 50 Liter/m2 nieder. Diese Wassermenge ist äußerst ungewöhnlich. Problematisch war auch, dass sich in den Senkkästen Hagelkörner festsetzten und es so zu immensen Schwierigkeiten beim Ablauf kam. Gegen solche Naturereignisse gibt es leider keine Mittel, zumal Neustadt in einem Talkessel liegt. Aktuell ist Bürgermeister Thomas Groll allerdings gemeinsam mit den Mitarbeitern der Verwaltung bestrebt, alles zu tun, was in der Möglichkeit der Kommune liegt. Hierbei geht es zunächst um die Sammlung von Informationen und Gespräche mit Experten. Diese werden in der Folge von den städtischen Gremien auszuwerten sein. Daher wurde am darauf folgenden Montag bereits Kontakt zum Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke aufgenommen, der sich nochmals mit den Kanalleitungen befassen wird. Ein erstes Ergebnis ist, dass die Dimension der Rohre in der Marktstraße nach deren Umbau nicht kleiner, sondern sogar größer geworden ist. Weiterhin wird Groll dem Magistrat vorschlagen, ein renommiertes Fachbüro aus Eltville, welches bereits in Neustadt tätig war, mit einer gutachterlichen Überprüfung der Situation zu beauftragen. Zudem hat der Bürgermeister Kontakt zum Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie aufgenommen. Er regte an, dass das Landesamt repräsentative Messstellen in Neustadt errichtet und man mit der Kommune Gespräche aufnimmt, um auch hier weitere Erkenntnisse zu erlangen.
Weiterhin gab es schon eine Kontaktaufnahme zum Referent Grundwasserschutz/Wasserversorgung des Regierungspräsidiums Gießen. Gesprächsgegenstand war hier die Bodenerosion. Dieses Thema wird in den kommenden Wochen vertieft werden. Auch mit den Landwirten werden Gespräche zu führen sein. Dies soll unter anderem im Rahmen des SILEK-Prozesses geschehen. Der Anbau von Mais entspricht zwar der guten fachlichen Praxis, stellt sich aber in einzelnen Bereichen als Problem dar.

Staatssekretärin unterstützt Förderverein Kindertagesstätte „Regenbogen“

Kürzlich erhielt der Vorstand des Fördervereines für die Kindertagesstätte „Regenbogen“ eine gute Nachricht aus Wiesbaden. Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, ließ dem Verein auf Anregung von Bürgermeister Thomas Groll eine Zuwendung aus Lotto-Totto-Mitteln des Landes Hessen in Höhe von 500,00 € zukommen. Dieses Geld soll für Einrichtungsgegenstände im „Snoezelraum“ in der neu errichteten Kindertagesstätte in der Allee Verwendung finden.
Der Begriff „Snoezelen“ ist ein Kunstwort aus dem Niederländischen zusammengesetzt aus „Snuffelen“ (schnüffeln) und „Doezelen“ (dösen). Ein solcher Raum soll den Kindern helfen, zu sich selbst zu finden und durch wenige, angenehme Sinnesempfindungen zur Ruhe zu kommen. Immer mehr soziale Einrichtungen verfügen heute über „Snoezel-Möglichkeiten“ und nützen diese auch zu Therapiezwecken. Die Einrichtung des „Snoezelraumes“ wird ausschließlich über Spenden finanziert. Schon heute kann man allen Interessierten sagen, dass die Räumlichkeit anlässlich der Einweihung am 19. August 2011 im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ betrachtet werden kann.