„Bündnis für Wohnen Marburg-Biedenkopf“
Im vergangenen Jahr hatte Landrätin Kirsten Fründt das „Bündnis für Wohnen Marburg-Biedenkopf“ initiiert. In mehreren Arbeitsgruppen befassen sich Kommunalpolitiker, Mitarbeitende aus Verwaltungen und Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften und Banken mit den verschiedenen Aspekten des Themas. Ziel ist die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum im Kreisgebiet.
Dazu ist es notwendig, sich mit einer ganzen Palette von Themen zu befassen. Dabei geht es nicht nur um die bloße Neuausweisung von Bauland, sondern auch um die Nutzung von Leerständen oder Baulücken.
Bürgermeister Thomas Groll ist Mitglied der AG I „Innenentwicklung und Bestandsnutzung“. Diese tagte kürzlich im Rahmen einer Telefonkonferenz. Die Teilnehmenden befassten sich mit Leerständen in den Ortskemen, einem Leerstandskataster und dem Umgang mit Baulücken.
Einigkeit herrschte darüber, dass es sinnvoll sei, wenn nicht jede Kommune beim Thema Leerstände für sich alleine agiere, sondern eine interkommunale Zusammenarbeit unter dem Dach des Landkreises anzustreben sei. Hierfür sprächen u.a. die Wahrnehmbarkeit durch Interessierte außerhalb des Landkreises und Synergieeffekte. Bürgermeister Thomas Groll war gebeten worden, den Fragebogen der Stadt Neustadt (Hessen) zum Umgang der Grundstückseigentümer mit Baulücken vorzustellen. Rund 220 Grundstückseigentümer wurden Mitte 2019 angeschrieben, über 130 antworteten. Dies, so Groll, sei ein Erfolg und läge über den Erwartungen. Knapp 20 Eigentümer hätten schließlich die grundsätzliche Bereitschaft zum Verkauf erklärt. Ein Ergebnis, dass er grundsätzlich positiv werte, betonte der Bürgermeister.
Die gegenwärtige Lage auf dem Zinsmarkt steigere die Verkaufsbereitschaft nicht minder. Nun gelte es vertragsbereite Eigentümer und Kaufinteressenten zusammenzuführen.
Bürgermeister Olaf Hausmann aus Kirchhain berichtete abschließend von ähnlichen Erfahrungen in seiner Kommune.
Die Sitzungsteilnehmer waren sich darin einig, dass die Thematik weiter „ergebnisoffen“ behandelt werden sollte. Hierbei gelte es so- wohl die Leerstücke als auch verfügbares Bauland im Auge zu halten.
Ein neuer MTW für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte
Der aus dem Jahr 2007 stammende Mannschaftstransportwagen (MTW) der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt-Mitte wies erhebliche Mängel auf und hätte die nächste Hauptuntersuchung nur mit unverhältnismäßig hohem finanziellem Aufwand geschafft.
Kommune und Wehrführung hatten sich daher dazu entschlossen, einen gebrauchten VW-Bus T6 zu erwerben und diesen von der Firma Wagener in Kassel zum MTW umbauen zu lassen. Das für acht Personen Platz bietende Fahrzeug ist nun mit einem Blaulichtbalken und Digitalfunktechnik ausgestattet. Es dient zukünftig dem Transport zum Einsatzort und zu Lehrgängen, steht bei Bedarf der Jugend- oder Kinderfeuerwehr zur Verfügung und kommt im Bedarfsfall als Katastrophenschutzfahrzeug zum Einsatz.
Die Kosten für das Fahrzeug belaufen sich auf rund 33.000 Euro und werden von der Kommune weitgehend mit Mitteln der „Hessenkasse“ bestritten. Für den Umbau zum MTW fallen weitere 12.000 Euro an. 9.000 Euro hiervon trägt der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt-Mitte und 3.000 Euro übernimmt die Stadt Neustadt (Hessen). Die Beklebung des Wagens finanziert ebenfalls der Förderverein.
Durch Bürgermeister Thomas Groll wurde der neue MTW im Beisein von Stadtbrandinspektor Frank Bielert nun an Wehrführer Wolfram Streichert übergeben.
Groll nutzte die Gelegenheit, um sich bei Uwe Bielert, dem Vorsitzenden des Fördervereins, für die große finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens zu bedanken. „Der Förderverein hat sich zum wiederholten Male für die Wehr engagiert. Mit geselligen Aktivitäten bereichert er das Leben in der Kommune. Die dabei vereinnahmten Gelder setzt er dann – ebenso wie die anderen Fördervereine auch – gewinnbringend für die Wehr ein. Vielen Dank. Die Kommune unterstützt dieses Engagement gerne. Werden dadurch doch immer wieder Dinge möglich, die im städtischen Haushalt in dieser Form nicht abgebildet werden können“, betonte der Bürgermeister.
Landesprogramm WIR
bsj Marburg erhält Landesförderung für Projekt in Neustadt
Das Landesprogramm WIR trägt bereits seit 2014 durch gezielte fachliche und finanzielle Förderung maßgeblich zur Verbesserung der Integrationspolitik bei.
2020 unterstützt das Hessische Ministerium für Soziales und Integration erstmals modellhafte Vorhaben und Projekte zur Unterstützung der Integration von Zugewanderten aus Südosteuropa.
Da in Neustadt (Hessen) rund 200 Menschen aus Bulgarien und Rumänien leben, bat Bürgermeister Thomas Groll den Verein für bewegungs- und sportorientierte Jugendsozialarbeit Marburg e.V. (bsj) um die Entwicklung einer entsprechenden Konzeption und Abgabe eines Förderantrages.
Kommune und bsj arbeiten seit 2011 in vielfältiger Weise erfolgreich zusammen. Der Verein bekam seinerzeit die städtische Jugendarbeit übertragen. Es folgten die Gemeinwesenarbeit, das Quartiersmanagement und die Betreuung des Waldkindergartens.
Zwischenzeitlich wurde seitens des Sozialministeriums mitgeteilt, dass der Antrag positiv beschieden wurde.
Das Land fördert nun das Vorhaben bis 2023 mit insgesamt 50.000 Euro. Die Kommune wendet den gleichen Betrag als Co-Finanzierung auf. Dadurch ist es möglich, für das zunächst auf drei Jahre befristete Projekt eine halbe Stelle zu finanzieren.
Bürgermeister Thomas Groll und die bsj-Geschäftsführung mit Monika Stein und Falk Wohlleben begrüßen die Entscheidung aus
Wiesbaden.
Nach den Worten von Monika Stein gibt es insgesamt fünf Projektziele, die man in den kommenden drei Jahren angehen möchte. Dazu gehören die Stärkung der Stadtteilarbeit, die Schaffung von Strukturen zur Unterstützung von Familien und Jugendlichen und die Vermittlung bei interkulturellen und sozialräumlichen Konflikten.
Für Bürgermeister Groll ist das Vorhaben eine sinnvolle Ergänzung zur Sicherheitsinitiative KOMPASS und dem Schutzmann vor Ort, der ab 1.8.2020 seinen Dienst in Neustadt versehen wird. „Der recht hohe Anteil an Menschen aus Südosteuropa bei uns ist eine besondere Flerausforderung. Neustadt geht es hier wie anderen Städten und Gemeinden. Wir müssen uns dieser nicht leichten Aufgabe stellen. Das Ordnungsrecht reicht hierzu alleine nicht aus. Es müssen soziale Komponenten hinzukommen“, betont Groll.
Kommunalwahl 2021 „Neustadt ist, was WIR daraus machen!“
Auch wenn gegenwärtig die Corona-Pandemie die Schlagzeilen beherrscht und es bis zum März kommenden Jahres noch zehn Monate sind, so nimmt Neustadts CDU doch die Kommunalwahl am 14.3.2021 bereits jetzt in den Blick.
„Wir wollen frühzeitig damit beginnen, uns personell und programmatisch aufzustellen“, erklärt dazu Stadtverbandsvorsitzender Franz-W. Michels. Das Motto für den anstehenden Urnengang hatte Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Georgi schon bei der letzten Jahreshauptversammlung der Christdemokraten formuliert: „Neustadt ist, was WIR daraus machen!“
Diese Worte, so der amtierende Erste Stadtrat Wolfram Ellenberg, machten deutlich, dass die CDU auch zukünftig den Anspruch habe, die gestaltende politische Kraft in der Kommune sein zu wollen.
Bei den Ortsbeiratswahlen setzt man wie in der Vergangenheit auch auf gemeinsame Bürgerlisten. „Auf dieser Ebene bedarf es keiner Fraktionen, da geht es ums Dorf“, stellt Franz-W. Michels fest, der es begrüßen würde, wenn die jetzigen Ortsvorsteher 2021 alle wieder mit an Bord wären.
In der Stadtverordnetenversammlung herrscht nach den Worten von Hans-Dieter Georgi ein gutes Miteinander, um was ihm auch in der neuen Legislaturperiode nicht bange sei. Gleichwohl bedürfe es hier eines Wettbewerbes der Ideen. Hierzu sei man als stärkste Kraft der letzten Jahrzehnte natürlich bereit und werde mit einer Liste antre- ten.
Auf dieser sollen sich erneut bewährte und neue Kandidatinnen und Kandidaten aus der Kemstadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel wiederfinden.
„Unsere Kommune braucht auch in der Zukunft viele Ideen und Menschen, alter Altersklassen, die bereit sind sich zu engagieren“, betont Wolfram Ellenberg. Gemeinsam mit Michels und Georgi lädt er alle, die sich aktiv einbringen wollen ein. ihr Interesse zu bekunden. „Wer mitmachen möchte, soll uns ansprechen. Fragen beantworten wir gerne“, so die Kommunalpolitiker.
Auch wenn das Wahlprogramm noch erarbeitet werden muss, so steht doch eine Kernaussage der CDU Neustadt für die Kommunalwahl 2021 schon heute fest: Wir unterstützen die Arbeit von Bürgermeister Thomas Groll ohne Wenn und Aber!
Der Bürgermeister leiste Herausragendes für die gesamte Kommune. Wenn gegenwärtig 12,5 Mio. Euro in die Infrastruktur investiert werden könnten, dann sei dies vor allem sein Werk. „Dies haben wir als CDU stets mitgetragen und werden es auch in Zukunft tun“, erklärt der Stadtverbandsvorsitzende.
„Bürgermeister Thomas Groll findet die richtigen Worte und steht gerade auch in herausfordernden Zeiten seinen Mann“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Georgi. Es sei wichtig, dass er auch über 2021 hinaus in den städtischen Gremien eine stabile Mehrheit für seine Arbeit habe.
Daneben, so Wolfram Ellenberg, wolle man im Wahlprogramm den Blick vorrangig auf den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur und das soziale Miteinander richten. Dabei gelte es das gewählte Motto „Neustadt ist, was WIR daraus machen“ mit Leben zu erfüllen.
CDU-Neustadt Franz-W. Michels, Stadtverbandsvorsitzender