Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ

Kataster soll bei Besiedlung helfen
Neustadt (aws). Leerstände von Wohnungen und Gewerbeflächen in den Innenstädten und Ortskernen sind in vielen Kommunen, so auch in Neustadt, zum Problem geworden. Auf Initiative der CDU-Fraktion hat das Neustädter Stadtparlament die Aufstellung eines Leerstandskatasters vorgesehen. Es soll helfen, leerstehende Gebäude zu reaktivieren.
Nach dem Antrag, der vom CDU-Stadtverordneten Karl Stehl während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung vorgelegt wurde, sollen örtliche Strategien für eine nachhaltige Wohneigentumsbildung in der Innenstadt und den Ortskernen der Stadtteile sowie die Vermarktung leerstehender Gewerbeflächen entwickelt werden.
Der Magistrat soll beauftragt werden, ein Leerstandskataster über verfügbare Wohn- und Gewerbeflächen zu entwickeln und diese in das Internet einzustellen. Diese sollen ein Foto des Gebäudes, eine Karte in Verbindung mit einem Lageplan, Grundstücksangaben, eine Beschreibung der Bebauung, Nutzung und Nutzungsmöglichkeiten, Kaufpreis und Ansprechpartner enthalten.
„Zahlreiche Kommunen haben bereits positive Erfahrungen mit Leerstandskatastern gemacht, die in Zusammenarbeit mit den Eigentümern erarbeitet und ins Internet eingestellt
worden sind“, begründete Karl Stehl den Antrag. „Neustadt kämpft gegen Leerstand – MNZ“ weiterlesen

Momberg will nachträglich den neuen Spielplatz feiern – MNZ

Arbeitskreis Dorferneuerung lässt sich von einem Planungsteam beraten/Hilfe gibt es auch für private Sanierungsvorhaben
Neustadt-Momberg (fgk). In diesem Jahr knöpft sich die Dorferneuerung Momberg den alten Teil des Dorfgemeinschaftshauses vor. Darüber herrscht Einvernehmen im Arbeitskreis.
Was in den nächsten Jahren am Backhaus und am Festplatz geschehen soll, will der Arbeitskreis noch in diesem Monat entscheiden.
Tipps erhalten die Momberger dabei nicht nur von Sabine Blaufuß aus dem Fachbereich Ländlicher Raum des Landeskreises Marburg-Biedenkopf, sondern auch von Bauamtsleiter Thomas Dickhaut.
Zum Planungsteam gehört daneben auch noch Architekt Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen, der die Dorferneuerung planerisch begleitet. Auf der einen Seite wird er Privatpersonen bei Sanierungen beraten. Auf der anderen Seite will er sich überlegen, wie die leer stehenden Gebäude im Ortskern genutzt werden könnten. Interesse an der Arbeit des Arbeitskreises hat auch Staatssekretär Karl-Winfried Seif vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlicher Raum und Verbraucherschutz.
Am Mittwoch, 5. März, will er sich persönlich in Momberg von den Fortschritten der Dorferneuerung überzeugen. In jedem Fall plant Bürgermeister Thomas Groll (CDU) ein Spielplatzfest für den Frühsommer. Schließlich sei der Spielplatz die erste Arbeit der Dorferneuerung gewesen und nie offiziell eingeweiht worden, argumentiert Groll.

Neustädter Mitteilungsblatt

Förderung der ländlichen Regionalentwicklung in Hessen

Ulrich Buddemeier vom Landkreis, Stabsstelle Regionalentwicklung, berichtete im Haupt- und Finanzausschuss über den Stand der Entwicklung zur Region „Herrenwald“
Im vergangenen Jahr wurde mit der Nachbargemeinde Stadtallendorf gemeinsam ein regionales Entwicklungskonzept (REK) aufgestellt, so Bürgermeister Thomas Groll einleitend. Man wurde nun als „HELER-Fördergebiet“ anerkannt. „Nach außen wollen wir deutlich machen, dass wir das Ganze nicht als „Spielwiese“ betrachten, sondern die Sache ernsthaft umsetzten wollen. Wenn wir aus Brüssel Geld bekommen, sollten wir das zum Ansporn nehmen, dem Projekt Leben einzuhauchen.“
Mit der Aufstellung des REK ist der erste Grundstein für die Gemeinden getan, so Ulrich Buddemeier. Die Vorarbeit und die Beratung übernimmt nun der Landkreis. Zu den allgemeinen Richtlinien gehören Förderangebot, Programm und Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Hessen, Regionale Entwicklungskonzepte und Regionalmanagement, Erarbeitung REK und der Aufbau Regionalmanagement. Wenn das alles über EU, Bund, Land und Region abgearbeitet ist, interessiert am Ende nur das REK. Eigenständige Entwicklung und Lebensqualität, Projektentwicklung, Evaluierung von Projektideen, Planungen und Untersuchungen müssen folgen. Es muss zudem auch eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Dabei können Arbeitsplatz schaffende Maßnahmen eine wichtige Rolle spielen, wie Existenzgründungen von Kleinbetrieben der regionalen Märkte, schon die Schaffung eines Arbeitsplatzes kann gefördert werden. Gemeinwohlorientierte Versorgungs-, Informations- und Kommunikationseinrichtungen, wie Internet-Cafe, Marketingmaßnahmen, Regionalmessen, neue Ideen für Werbung oder gemeinsame Werbung. Interessant wäre auch ein Nachbarschaftsladen, ein Bürgerbüro oder Vernetzung von Haushalten zum Ausgleich von Mängeln in der Infrastruktur. Gemeinwohlorientierte Einrichtungen zur Information über Landschafts- und Kulturgeschichte, Investitionen für Kulturelle Einrichtungen, wie Dauerausstellungen, Freilichtbühnen oder Museen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Wege und Vorplatz an der Grillhütte Speckswinkel vor Beginn der neuen Grillsaison fertig gestellt

Alt und Jung werkelten am Samstag bei strahlendem Sonnenschein
Im vergangenen Jahr machte der Ortsbeirat in Speckswinkel eine Begehung an der Grillhütte. Vor Ort wurde beraten, was man dort verändern könne. Zunächst wurde der Abfluss vom Teich in Angriff genommen, dieser war verstopft und das Wasser stieg immer weiter an die Grillhütte heran. Von der Feuerwehr wurde der Abfluss aufgebaggert, ein neues Rohr verlegt. Man einigte sich ferner darauf, dass der Vorplatz und die Zuwegungen gepflastert werden sollten und ein Windschutz am Grillplatz angebracht und damit der Rauchabzug eingedämmt werde. Inzwischen ist der Teich wieder in seinem Bett und wird von der Feuerwehr nur noch einmal richtig saubergemacht, so Ortsvorsteher Karl Stehl.
Die Pflastersteine, die beim Umbau der Marktstraße in Neustadt angefallen waren, wurden in Speckswinkel nun wieder verlegt. Im Vorfeld wurden die alten Platten aufgenommen, und der Untergrund ausgekoffert. Bagger vom Bauhof übernahmen die groben Erdarbeiten und nahmen auch die Auskofferung als Grundlage für die Pflasterung wahr. Mit den Jugendlichen und beherzten Bürgern aus dem Dorf, so Karl Stehl, wurde am Wochenende gepflastert, und man kann das Ganze nun trockenen Fußes begehen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kommunaler Maschinenpark wurde erweitert

Arbeiten wurden durch weitere Anschaffungen deutlich effektiver und leichter
Der städtische Unimog wurde seinerzeit nicht nur als Transportfahrzeug angeschafft, sondern sollte mittelfristig mit Anbaugeräten ergänzt werden.
Mit dem Nachtragshaushalt 2007 und dem Haushalt 2008 stellte die Stadtverordnetenversammlung entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung. Hiervon wurde der Unimog mit einer Frontzapfwelle nachgerüstet, sowie ein Uni-Arm, ein Schlegelmähkopf (Mulcher) und eine Ast- und Wallheckenschere erworben. Der Uni-Arm ist speziell für den Einbau an Mehrzweck-Kommunalfahrzeugen vorgesehen und dient zur Aufnahme der verschiedenen Arbeitsgeräte. Der Schlegelmähkopf wird zukünftig zum sauberen und problemlosen Abmähen von Banketten, Böschungen und anderen Flächen eingesetzt. Die Ast- und Wallheckenschere schneidet Gehölz und Äste bis 11 cm Durchmesser. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 57.500,- Euro. Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut überzeugten sich auf der „Dick“ von der Leistungsfähigkeit der Geräte. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Kommune durch die Erweiterung des kommunalen Fuhrparks ihren vielfältigen Pflegeverpflichtungen in Feld und Flur besser nachkommen könne, da die Arbeitsgeräte um ein vielfaches schneller seien, als der bisherige „Handeinsatz“. Groll dankte den örtlichen Jagdgenossenschaften, dass sie die Anschaffungen mit 4.000 Euro unterstützen. Als weiteres Gerät, so der Bürgermeister, solle noch eine Grabenfräse erworben werden, da es auch in diesem Bereich genug zu tun gäbe.