Brücke über Mengsberger Löschteich muss abgerissen werden

Prüfung ergab gravierende Mängel Ortsbeirat plant Abbruch in eigener Regie
Mengsberg. Die Holzbrücke über den Mengsberger Feuerlöschteich ist so marode, dass sie für den Fußgängerverkehr gesperrt werden musste.
von Klaus Böttcher
Die Brücke über den Feuerlöschteich im Neustädter Stadtteil Mengsberg wurde im vergangenen Jahr untersucht. Die Ergebnisse sind niederschmetternd. Der Neustädter Bauamtsleiter Thomas Dickhaut verlas bei der Ortsbeiratssitzung das Prüfungsprotokoll, das eine lange Liste von teils gravierenden Mängeln enthält. Aus Sicherheitsgründen wurde die Brücke nach der Prüfung gesperrt. Eine Erneuerung ihres Oberbaus soll etwa 20000 Euro kosten.
„Was wir befürchtet haben ist eingetreten“, kommentierte Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, die Unterkonstruktion der Brücke sei sehr marode. Die komplette Teichanlage solle saniert werden. Dabei müsse die Brücke erneuert werden. Kurz schlug während der Ortsbeiratssitzung vor, die Holzbrücke in Eigenleistung, zum Beispiel bei einem Aktionstag, abzureißen. „Dann ist das äußere Bild der Teichanlage ansehnlicher und besser als der Blick auf das marode Holz“, sagte Kurz. Das Holz könne an die Stadt abgegeben werden. Die Zaunlücken müssten allerdings geschlossen werden, damit keiner in den Teich fallen könne.
Ortsbeiratsmitglied Heinrich Hainmüller fragte, ob der Brückenabriss unbedingt durch die Mengsberger Bürger erfolgen müsse. Ein Unternehmen brauche etwa eine Woche für die Arbeiten, was rund 5 000 Euro kosten werde. Er frage sich, wie die Mengsberger den Abriss an einem einzelnen Aktionstag bewältigen „Möglicherweise könnten die Arbeiten auch an mehreren Samstagen erfolgen, räumte Kurz ein.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll ermunterte die Ortsbeiratsmitglieder zum Abriss in eigener Regie. Was jetzt beim Abriss an Geld gespart werde, lasse sich später für die Neugestaltung der Teichanlage nutzen, sagte Groll. Der Ortsbeirat sprach sich am Ende einstimmig bei einer Enthaltung für den Brückenabriss in eigener Regie aus.
Einstimmig beschloss der Ortsbeirat, dem Heimat- und Verschönerungsverein jährlich zusätzliche 300 Euro zukommen zu lassen. Dabei sollen 100 Euro für die Anmietung einer Scheune und 200 Euro für die Verschönerung des Ortes verwendet werden. Der Heimat- und Verschönerungsverein hat eine Scheune angemietet, in der Bänke und Tische eingelagert werden. Dem Ortsbeirat stehen 600 Euro zur Verfügung, was die Unterstützung ermöglicht.