Lernen und Arbeiten in einer Integrierten Gesamtschule
Jürgen Reuse, Direktor der IGS Neukirchen, informierte Lehrer und Eltern in Neustadt
Die IGS ist eine Schulform, die auch die Gesamtschule Neustadt anstrebt. Damit sich sowohl Eltern als auch Lehrer ein Bild darüber machen können, hatte man Vertreter der Steinwaldschule in Neukirchen, die eine der vier Versuchsschulen des Landes Hessen ist, um Auskunft gebeten.
Die IGS ist ein Schulsystem, das Schülern von der fünften bis zehnten Klasse einen Lernweg offen hält. Das bedeutet, dass keine Einstufung zum Ende der sechsten Klasse in die Zweige Hauptschule, Realschule und Gymnasium vorgenommen wird. Damit bleiben der Klassenverband und die Klassenlehrer als Bezugsperson erhalten. Zum Ende der fünften Klasse werden die Schüler zunächst im Fach Englisch und zum Ende des sechsten Schuljahres in Mathematik und Deutsch in fachbezogene Kurssysteme eingestuft. Nur in diesen Hauptfächern, sowie Physik und Chemie werden die Schüler aus dem Klassenverband herausgelöst. Damit gibt man ihnen die Möglichkeit, sich ihrem Leistungsniveau entsprechend zu entwickeln. Der Kernunterricht von der fünften bis zur zehnten Klasse umfasst die Fächer Gesellschaftslehre, Biologie, Sport/Religion und Kunst und Musik. Dazu kommen Wahlpflichtfächer, wie eine zweite Fremdsprache, Technik und Arbeitslehre, Naturwissenschaften, EDV und Kunst. Wahl- und Förderunterricht wie Fächerhilfe, Hausaufgabenbetreuung, Sport, Musik, Theater und Tanz kommen dazu. In diesen verschiedenen Stufen kann man den Haupt- und Realschulabschluss machen oder eine Versetzung in die Gymnasiale Oberstufe erreichen. Die IGS ist eine Schulform, die zwar einen längeren Weg bietet, aber weitaus nicht so stressig für die Schüler ist. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen