Kaserne wird am Stück verplant

Verantwortliche gehen erste Schritte bei der Umnutzung des Militärgeländes in Neustadt
Neustadt. In zwei bis vier Jahren, so die Schätzung der Verantwortlichen, sollen die Pläne für die zivile Umnutzung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in trockenen Tüchern sein.
von Stephan Schienbein
„Wir befinden uns auf den ersten Zentimetern eines 110-Meter-Hürdenlaufs“, stellte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll am Freitag fest. Gemeinsam mit den zuständigen Planern schilderte er den Stand in Sachen zivile Umnutzung (Konversion). „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir die Herausforderung gemeinsam angehen“, so Groll.
Constanze Brinkmann, Projektleiterin bei der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (G.e.b.b. – eine Tochtergesellschaft des Bundesverteidigungsministeriums), erläuterte, dass jetzt eine Bestandsaufnahme auf dem Kasernengelände im Vordergrund stehe. „Wir müssen prüfen, was vorhanden und in welchem Zustand die technische Infrastruktur ist“, so Brinkmann. Auch müsse erst eine Altlasten- und Kampfmittelerkundung stattfinden. Brinkmann rechnet aber nicht damit, dass es in diesem Bereich Probleme geben wird. „Kaserne wird am Stück verplant“ weiterlesen

Mengsberger arbeiten für ihr Dorf

Ortsvorsteher bediente beim zweiten Aktionstag den Bagger
Mengsberg. Fast 20 Mengsberger arbeiteten beim zweiten Aktionstag vor dem Feuerwehrgerätehaus, auf dem Friedhof oder am Buswartehäuschen.
von Klaus Böttcher
Mit einem kleinen Bagger wird das urwaldähnliche Gestrüpp vor dem Feuerwehrgerätehaus herausgerissen und auf den Anhänger verladen, der an einem Traktor hängt. Den kleinen Bagger bedient der Ortsvorsteher Karl-Heinz Kurz persönlich und der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins Helmut Zieße verstaut das Strauchwerk mit der Mistgabel auf dem Anhänger. Das ist bezeichnend für das ausgezeichnete Miteinander in Mengsberg.
Der Ortsbeirat und der Heimat- und Verschönerungsverein hatten gemeinsam zu dem zweiten Aktionstag eingeladen und die Mengsberger folgten der Einladung und kamen mit dem nötigen Werkzeug, um ehrenamtlich etwas für die Allgemeinheit und zum besseren Erscheinungsbild ihres Ortes zu leisten. „Der Heimat- und Verschönerungsverein liefert die Ideen, wir besprechen das im Ortsbeirat und dann wird es umgesetzt“, erklärt der Ortsvorsteher. „Mengsberger arbeiten für ihr Dorf“ weiterlesen

Parlament bewilligt den Nachschlag – MNZ

Magistrat vergisst die Honorar-Rechnung des Architekten beim Ausbau des Jugendraumes
/on Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 ■edaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Der Umbau des alten Schwimmbadcafes in den leue Jugendraum hatte nach damaligen Angaben rund 90 000 Euro gekostet. Ende April diesen Jahres war er durch Bürgermeister Manfred Hoim seiner Bestimmung übergeben. Nun muss bei der Finanzierung nachgesteuert werden.
Der Stadtverordnetenversammlung wurde ein entsprechender Beschlussantrag vorgelegt. Es klafft noch eine Finanzierungslücke von rund 4200 Euro, die sich vor allem aus den Honorarkosten des Ingenieurbüros in Höhe von 3 100 Euro und offenen Handwerkerrechnungen und Sicherheitsleistungen in Höhe von und 1100 Euro zusammensetzt.
Kappel bleibt ehrlich
Die Handwerkermehrausgalen resultieren dabei im wesentlichen aus Abschlussarbeiten zur Herstellung der Außenanlage und zusätzlich beschafftem Gerät für den Stadtjugendpfleger. Diese waren bei der Kostenermittlung vorher nicht berücksichtigt worden.
Auf die Frage von Hans Gerhard Gatzweiler (SPD) in der Sitzung des Haupt und Finanzausschusses, warum die Honorarkosten des Architekten in der Planung nicht enthalten gewesen seien, antwortete Werner Kappel, Erster Stadtrat der Junker-Hansen-Stadt: „Es ist schlicht und ergreifend vergessen worden“.
Die Magistratsvorlage wurde in der Stadtverordnetenversammlung einstimmig angenommen.

Neustädter Mitteilungsblatt

Regionales Entwicklungskonzept (REK) „Herrenwald” wurde an die Bürgermeister Thomas Groll (Neustadt) und Manfred Vollmer (Stadtallendorf) übergeben

Zur Übergabe des Wettbewerbsbeitrages traf man sich an der Wasserscheide Rhein-Weser zwischen den beiden Orten
Im Mai wurde der Prozess zur Erstellung eines regionalen REK in Gang gesetzt. Den Abschluss fand das Ganze jetzt im Oktober, als der Wettbewerbsbeitrag der Region Herrenwald (Arbeitstitel Region Ostkreis) aus den Händen der Projektbearbeiter der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH Cornelia Engelhardt-Fröhlich und Susanne Engelus an die Bürgermeister Thomas Groll und Manfred Vollmer übergaben.
Die Übergabe erfolgte an der Wasserscheide zwischen den Gemarkungen beider Städte.
Zuvor wurde der umfangreiche Beitrag bereits nach Wiesbaden gesandt, wo er termingemäß beim zuständigen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) einging. Gemeinsam mit der Region Herrenwald bewerben sich über 20 andere Regionen um die aus dem Wettbewerb resultierende Anerkennung als „Lokale Arbeitsgruppe“ und die damit verbundenen Fördermittel. Elf von ihnen waren bereits in den vorherigen Förderperioden anerkannt, die Entscheidung über weitere Teilnehmer will das Ministerium noch in diesem Jahr treffen. „Das Konzept, an dem wir mitgewirkt haben, zeigt auf, wohin wir gemeinsam gehen wollen“, so Manfred Vollmer. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Erstmals Herbstferienspiele für Kids im DGH Momberg

Erstmals veranstaltete die Stadtjugendpflege Herbstferienspiele für Kinder von sechs bis elf Jahren. Vom 15.-19. Oktober 2007 trafen sich nachmittags 15 Kinder mit ihren drei Betreuerinnen im DGH Momberg. Die Aktion stand unter dem Motto „Halloween“. Die Kinder schnitzten unter anderem lustige Gesichter in Kürbisse, bastelten Gespensterkostüme und schminkten sich gruselig. Am Freitag fand eine Gespenstervesper mit Kinderpunsch statt. Den Kindern machten die Herbstferienspiele sichtlich Spaß. Hiervon überzeugte sich auch Bürgermeister Thomas Groll bei einem Besuch im DGH. Er dankte den Betreuerinnen für ihr Engagement und brachte den Teilnehmern Mohrenköpfe vorbei. Auf die Frage des Bürgermeisters, ob es auch im kommenden Jahr Herbstferienspiele geben sollte, erklang ein lautes „Jaaaa“. Bereits am 11. Oktober 2007 führte die Stadtjugendpflege eine Fahrt in das Phantasialand nach Brühl durch. Hieran nahmen 25 Jugendliche teil. Sie nutzten die zahlreichen Fahrgeschäfte in einem der größten Freizeitparks Deutschlands rege.
Nach Mitteilung von Bürgermeister Groll soll es auch im kommenden Jahr Tagesfahrten der Stadtjugendpflege zu interessanten Zielen geben.

Groll hat Sportanlagen im Blick

Neustadt sieht nach Truppenabzug Ergänzung zum Waldstadion auf dem Kasernengelände
Neustadt. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll liebäugelt mit den Sportanlagen der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt.
von Stephan Schienbein
Wenn Ende 2008. die letzten Bundeswehreinheiten den Standort Neustadt verlassen, muss das Kasernengelände einer sinnvollen zivilen Nutzung zugeführt werden (Konversion). Ein Lenkungsausschuss soll diese Umgestaltung planen und begleiten. Während die Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (G.e.b.b.) Eigentümer der Liegenschaft wird, ist die Stadt für das Baurecht zuständig.
„Wir als Kommune haben natürlich ein Interesse daran, dass ein langer Leerstand des Kasernengeländes verhindert wird“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll im Gespräch mit der OP. Er will die bauplanerische Hoheit sinnvoll nutzen.
Katze nicht im Sack kaufen
Eine Frage, die den Rathauschef bewegt, ist die Zukunft der Sportanlagen auf dem Bundeswehrgelände. Wenn die Stadt die Sportanlagen übernehmen könnte, wäre das als zusätzliche Sportmöglichkeit zum Waldstadion eine große Erleichterung, so Groll.
Er will die Katze jedoch nicht im sprichwörtlich zugebundenen Sack kaufen. „Die Konditionen müssen stimmen. Erst muss geprüft werden, in welchem Zustand die Sportanlagen sind und mit welchen Betriebskosten gerechnet werden muss“, sagte Groll.
Der Rathauschef betonte, dass der Konversionsprozess noch am Anfang stünde. „Wir sind die ersten Zentimeter auf einem hundert Meter langen Weg gegangen“, beschrieb er den Stand der Planungen. „Groll hat Sportanlagen im Blick“ weiterlesen

Städte wachsen zu Region heran – MNZ

Stadtallendorf und Neustadt werben mit Konzept Herrenwald um Fördergelder
Von Alfons Wieber
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redaktion.mnz@mittelhessen.de
Stadtallendorf/Neustadt. Termingerecht zum 15. Oktober ist das regionale Entwicklungskonzept Herrenwald beim hessischen Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Wiesbaden vorgelegt worden. Gestern wurde der Wettbewerbsbeitrag aus den Händen der Projektbearbeiter an die beiden Bürgermeister Manfred Vollmer und Thomas Groll (beide CDU) übergeben.
Gleichzeitig wurde das neue Logo der Region vorgestellt. Es zeigt für die Stadt Neustadt einen stilisierten Junker-Hansen-Turm, der auf grünem Untergrund steht. Dieser soll Stadtallendorf, die junge Stadt im Grünen, darstellen.
Dem Anlass gemäß erfolgten die Vorstellung des Logos und die Übergabe des Beitrages für den Wettbewerb an der Wasserscheide im Herrenwald, der Gemarkungsgrenze zwischen den beiden Städten.
■ Seit Mai haben Bürger und Fachleute Ideen für Region entwickelt
„Wir haben uns ganz bewusst für diesen Ort entschieden, der ähnlich wie die Forst-Kapelle die gemeinsame Geschichte der beiden Kommunen dokumentiert“, sagte Neustadts Bürgermeister Groll. „Städte wachsen zu Region heran – MNZ“ weiterlesen

Primus patzt nur bei den Gebühren – MNZ

Rechnungshof nimmt Neustädter Finanzen unter die Lupe und bemängelt Defizite
Von Olivia Heß
(0 64 28)44 88 40
redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt . Der Haushalt der Stadt Neustadt ist über Jahre hinweg stabil und erscheint fast vorbildlich. Doch lässt sich die Verwaltung Einnahmen entgehen, weil beispielsweise die Gebühren für Wasser und Bestattung nicht kostendeckend sind. Zu diesem Ergebnis kommt der hessische Rechnungshof.
Der Rechnungshof hat in seinem aktuellen Bericht die finanzielle Situation von 109 Kommunen untersucht, darunter Neustadt. Die Stadt hingegen will ihre Bürger nicht über Gebühr belasten, schließt aber „kleine Gebührenerhöhungen“ nicht dauerhaft aus.
Die Prüfer des Rechnungshofes nahmen in Neustadt unter anderem die Gebührensätze, die Verschuldung und die Personalstärke im Zeitraum von 2001 bis 2005 unter die Lupe. Dabei zählt die Junker-Hansen-Stadt zu einer Gruppe von 20 Kommunen mit bis zu 10 000 Einwohnern.
Nur vier dieser 20 Kommunen konnten einen stabilen Haushalt vorweisen, eine davon Neustadt. Zusammen mit sieben anderen Gemeinden gelang es ihr dem Prüfbericht zufolge, die Schulden zu reduzieren. „Primus patzt nur bei den Gebühren – MNZ“ weiterlesen

Straßen bekommen neuen Belag

Bürgermeister stellte Pläne für Straßensanierung und Kanalarbeiten vor
Momberg. Bei einer Bürgerversammlung sprachen die Momberger über Kanalbauarbeiten, Straßenfertigstellungen und Straßenerneuerungen in dem Neustädter Stadtteil.
von Klaus Böttcher
Im Jahr 2008 stünden in Momberg sowohl Kanalarbeiten als auch Straßenerneuerungen an, erklärte Bürgermeister Thomas Groll vor 40 Bürgern Mombergs. Während bei den Kanalarbeiten der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) der Auftraggeber sei, werden die Straßenerneuerungen von der Stadt beauftragt. Die Anlieger sollen an den Kosten beteiligt werden.
Die Stadtverordnetenversammlung habe eine Prioritätenliste für die Straßenfertigstellungen oder Erneuerungen von 2006 bis 2011 festgelegt, erklärte der Bürgermeister. Demnächst werde das Parlament die Liste bis 2013 erweitern. Für Momberg bedeute das im nächsten Jahr die Erneuerung der Tannenbergstraße, der Pfaffenhöfer Straße und der Arenecke. Für 2009 sei dann in der Zimmererstraße die Kanalsanierung und die Straßenerneuerung geplant. „Straßen bekommen neuen Belag“ weiterlesen

Sanierung ist beschlossen – MNZ

Kosten für Haus der Begegnung in Neustadt werden geprüft
Neustadt (aws). Das Haus der Begegnung in Neustadt ist 30 Jahre alt und dringend sanierungsbedürftig. Es wurde durch die katholische Militärseelsorge als Soldatenheim erbaut und ist heute im Besitz der Stadt Neustadt.
Rund 150 000 Euro will die Stadt für dringend erforderliche Reparaturmaßnahmen ausgeben. Anlass für Thomas Hörn, Stadtverordneter der SPD, in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zur geplanten Sanierung vorzulegen.
Darin fordert die SPD Fraktion die Stadtverordneten auf, den Magistrat zu beauftragen, vor Beginn der Sanierung die energetische und technische Gesamtsituation des Hauses durch ein qualifiziertes Fachbüro untersuchen zu lassen. Dieses soll Sanierungsvorschläge erarbeiten und die im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauwesen vorstellen.
Weiterhin sollen die Gesamtkosten durch das Büro ermittelt werden und ein exakter Zeitplan für die Arbeiten aufgestellt werden.
„Hier ist ein erheblicher Nachholbedarf erkennbar. Die Gesamtsituation muss untersucht werden damit auch eine fixe Kostenrechnung aufgestellt werden kann,“ sagte Thomas Hörn. „Sanierung ist beschlossen – MNZ“ weiterlesen