Die Geheimnisse des Waldes erfahren

Mengsberger weihen ihren Kinder- und Naturlehrpfad ein Neue Beschilderung entlang des Weges
Die Natur entdecken – sie fühlen, sehen und erfahren: In Mengsberg können in Zukunft alle Interessierten auf eine Entdeckungsreise gehen und den heimischen Lebensraum ganz neu kennenlernen.
von Dennis Siepmann
Mengsberg. Ein wahres Kleinod sei das Wäldchen, sagt Erwin Schorbach beim Blick auf die äußerst seltenen Kopf-Hainbuchen. Der Vorsitzende der Mengsberger Waldinteressenten kommt ins Schwärmen, wenn er von den imposanten Bäumen spricht, in deren Schatten sich sogar geschützte Hirschkäfer angesiedelt haben. Anwohner Heinrich Kaczor kümmert sich liebevoll um die kleinen Krabbler und sorgt dafür, dass es ihnen an nichts fehlt. Überhaupt scheinen alle Mengsberger derzeit äußerst beschäftigt zu sein. Nach dem Sieg beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist die Arbeitsmoral der Einwohner ungebrochen. Zahlreiche Projekte werden parallel zueinander fortgeführt. Dazu zählt auch die stetige Weiterentwicklung des Kinderwaldes. Die kleinen Besucher erfahren beim Gang entlang der einzelnen Mitmachstationen interessante Fakten über den Wald, die Pflanzen und die heimischen Tierarten.
Hainbuchen- und Kinderwald sind jedoch nur zwei Stationen auf dem Naturlehrpfad, den die Mengsberger mit einem gebührenden Fest am Freitag, 17. August, einweihen wollen. Ab 16 Uhr werden die Interessierten den Pfad „Rund um den Engelhain“ erwandern und gegen 18 Uhr zum Ausgangspunkt – der Grillhütte – zurückkehren. „Die Geheimnisse des Waldes erfahren“ weiterlesen

Neustädter zeigen den Weg des Euros

Ausstellung zum Thema „Zehn Jahre Eurobargeld“ Prominente Gastredner
Die glänzenden Münzen liegen fein säuberlich abgepackt vor Bert Dubois. Der Neustädter hat viel Aufwand betrieben, die wertvollen Exponate für eine Ausstellung zusammenzutragen.
von Dennis Siepmann
Neustadt. Wenn Bert Dubois sich einem Themenfeld nähert, dann tut er dies mit höchster Akribie. Ohne groß überlegen zu müssen sprudeln Zahlen, Daten und Fakten aus ihm heraus. Der Wechselkurs für den neu eingeführten Euro im Jahr 2002? „Für 1,95583 D-Mark bekam man damals einen Euro“, sagt Dubois und weiß noch vieles mehr zu berichten. Zum Beispiel, dass die zwölf Sterne, die auf allen Euro-Münzen zu sehen sind, die Einheit Europas symbolisieren.
Nur zufällig stimme diese Zahl auch mit der Mitgliederzahl der Gründerstaaten der Europäischen Gemeinschaft überein. „Die Zahl zwölf steht für Einheitlichkeit – man denke nur das Jahr, welches aus zwölf Monate besteht oder den Tag, der in zweimal zwölf Stunden unterteilt ist“, sagt Dubois. „Neustädter zeigen den Weg des Euros“ weiterlesen

Altes Haus weicht – Parkplatz kommt

Fachwerkgebäude in Speckswinkel wird abgerissen Vereine beteiligen sich an Kosten
An die Stelle eines ehemaligen Wohnhauses in Speckswinkel soll ein Besucherparkplatz für den Friedhof entstehen. Der Abriss ist genehmigt, die Gesamtkosten aber noch nicht beziffert.
von Dennis Siepmann
Speckswinkel. „Hier ist leider nichts mehr zu machen“ sagt Ortsvorsteher Karl Stehl beim Blick auf die bröckelnde Fassade des alten Fachwerkhauses. Selbst ein Vertreter der Denkmalschutzbehörde habe nach Besichtigung keine Chance gesehen, das Gebäude sanieren zu können, erläutert Stehl.
Wann genau die Abrissarbeiten in der Straße „Zum Krückeberg“ beginnen werden, ist noch nicht genau terminiert. Fest steht jedoch: das am Anfang des 19. Jahrhundert erbaute Haus wird noch im Herbst dem Erdboden gleich gemacht, „Natürlich ist es nicht schön ein Fachwerkhaus abzureißen, aber im Inneren stürzen bereits die Decken herunter und der Schwamm ist auch schon in den Wänden“, sagt Stehl.
Kommune erwirbt Haus für „symbolischen Betrag“
Genau an der Stelle, an der das ehemalige Wohnhaus jetzt noch steht, soll dann im nächsten Jahr ein Parkplatz für die Besucher des örtlichen Friedhofs entstehen.
Der Neustädter Bürgermeister Thomas Groll begründet das Vorhaben damit, dass es bisher noch keine Parkmöglichkeit gegeben habe. „Derzeit besteht nur die Möglichkeit in einer sehr engen Seitenstraße zu parken und die ist mit einem Auto dann schon voll“, erklärt Groll. Ziel sei es, den Zugang zu den Gräbern für die Angehörigen zu erleichtern, so der Bürgermeister. „Altes Haus weicht – Parkplatz kommt“ weiterlesen

Aufwertung für den „Stolz der Stadt”

Bürgerpark in Neustadt erhält zwei Boulebahnen, eine Tischtennisplatte und eine Schutzhütte
Der Bürgerpark ist ein Blickfang – idyllisch und gepflegt präsentiert er sich seinen Gästen. Aus der einstigen Sumpflandschaft ist ein Schmuckstück geworden. Doch die Neustädter planen bereits die nächsten Schritte, von Dennis Siepmann
Neustadt. Die ersten silberglänzenden Kugeln rollen bereits über den Rasen. Bürgermeister Thomas Groll übt das Boule-Spiel genau an der Stelle, wo in den kommenden Wochen die Arbeiten für zwei offizielle Spielbahnen beginnen werden.
Nach Fertigstellung werden sich die Freizeitsportler aber nicht mehr über das satte Grün bewegen, sondern auf einer vier Meter breiten und 15 Meter langen Bahn spielen, erklärt Ingenieur Paul Altenbrand, der für den Bürgerparkverein die Bauplanungen übernimmt.
Bürgerverein seit fast 40 Jahren für die Parkanlage
„Das Boule-Spiel wird immer beliebter, wie man auch in einigen Nachbarorten sehen kann. Wir wollen nun auch den Neustädtern die Möglichkeit bieten, auf einem offiziellen Platz spielen zu können“, sagt Werner Gatzweiler. Der Vorsitzende des Bürgerparkvereins in Neustadt ist ein Mann der ersten Stunde. Seit den Anfängen des Vereins hat sich auf dem Gelände hinter dem Junker-Hansen-Turm eine Menge getan. „Anfang der 70er-Jahre war das hier alles noch Sumpfgebiet. Wild wuchernde Pflanzen, wohin man schaute“, erinnert sich Gatzweiler beim Blick über die äußerst gepflegte Parkanlage. „Aufwertung für den „Stolz der Stadt”“ weiterlesen

Ein gemütlicher Platz eine kurze Pause

Ortsbeirat Neustadt stellt Ruhebank auf
von Klaus Böttcher
Neustadt. Der Ortsbeirat der Kernstadt hat es sich zum Ziel gesetzt, Ruhepunkte für Wanderer und Spaziergänger durch Aufstellen von Bänken zu schaffen. Vor einigen Wochen hatten die Mitglieder des Ortsbeirats Neustadt an einem landwirtschaftlichen Weg, in der Nähe des Modellflugplatzes, eine erste Bank aufgestellt. Nun folgte die zweite Ruhebank auf der „Dick“, einer der höchsten Erhebungen in der Gemarkung Neustadt.
Genaue Überlegungen bei der Wahl des Standortes
„Der Standort wurde ausgewählt, da dieser an einem gerne genutzten Spazierweg mit einem Weitblick bis in das Gilserberger Hochland gelegen ist“, sagt der Ortsvorsteher Klaus Groll. Bei den aufgestellten Ruhebänken handelt es sich um äußerst robuste Teile, die ein Betonfundament besitzen und stabile Holzbretter als Sitzfläche und Lehne aufweisen. „Der Ortsbeirat nimmt jetzt die Sache selbst in die Hand, da von der Stadt in dieser Beziehung nichts kommt“, betont Klaus Groll, der zusammen mit Horst Bätz, Hermann Schulze und Eckard Bieker die Ärmel hochgekrempelt hat und selbst zu Schippe, Säge und Hammer gegriffen hat. Es bleibt nicht bei den zwei Bänken. Die nächsten drei seien schon fest geplant. So werde eine Bank im Bereich Giersberg aufgestellt, eine weitere Sitzgelegenheit soll einen Platz in Richtung Hainmühle / Judenfriedhof finden, berichtet Klaus Groll. Zusätzlich wählte der Ortsbeirat den Standort auf der Mark als geeigneten Platz für eine Ruhebank.

Mombergs Schlauchturm kommt weg

Stadt lässt das Feuerwehrhaus energetisch sanieren und umbauen Neues Fahrzeug soll 2014 kommen
Eigentlich hängen Mombergs Brandschützer an ihrem alten Schlauchturm. Der Umbau und die Modernisierung ihres Feuerwehrhauses tröstet sie jedoch über den bevorstehenden Abriss hinweg.
von Florian Lerchbacher
Momberg. Gute Nachricht für Mombergs Kameraden: Bald ergibt ihre Anlage ein harmonisches Bild. Die Stadt Neustadt will den maroden Schlauchturm abreißen und das Feuerwehrhaus sanieren und umbauen – dann passt es auch optisch zum modernen, elf Jahre alten Sozialtrakt.
190 000 Euro soll, das Projekt kosten. Als die Stadt im Jahr 2010 Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung der energetischen Modernisierung sozialer Infrastruktur eingeworben hatte, war sie noch von 110 000 Euro ausgegangen. Damals lag das Augenmerk ausschließlich auf der energetischen Sanierung. Nun ist klar: Es müssen noch weitere Arbeiten ausgeführt werden, um das Gebäude zukunftsfähig zu machen.
Allgemein sind die Kosten gestiegen. 14 000 Euro fallen zusätzlich für den Abriss des Schlauchturms an, 40 000 Euro für die Neueindeckung der Fahrzeughalle – Ende Mai war die Decke geöffnet worden, um zu prüfen, inwiefern die Höhe verändert werden kann. Dabei stellte sich heraus, dass die Dachpfetten nicht ausreichend tragfähig sind. „Mombergs Schlauchturm kommt weg“ weiterlesen

Drei Vereine erhalten Fördermittel

Bürgermeister will Richtlinien überarbeiten
Neustadt. „Für die Stadt Neustadt genießt die Vereinsarbeit auch in Zeiten knapper öffentlicher Gelder besondere Wertschätzung“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und betont: „Gerade für Kinder und Jugendliche wird in unseren Vereinen eine wichtige Arbeit zur sinnvollen Freizeitgestaltung geleistet. Zudem wird es immer bedeutsamer, auch
Entsprechend übergab er nun städtische Förderbescheide an Vertreter des VfL Neustadt, des SV Borussia Momberg und des Schützenvereins Viktoria 1877 Momberg.
Der VfL Neustadt saniert und erweitert seine Räumlichkeiten – die Stadt steuert 9 000 Euro in drei Raten dazu bei. Der SV Borussia, Aufsteiger in die A-Klasse, hat die Flutlichtanlage am Momberger Sportplatz erneuert. Die Kommune unterstützt das Vorhaben mit rund 5 300 Euro, Groll übergab den Bescheid über die Auszahlung der letzten Rate. Viktoria Momberg ist mit der energetischen Sanierung des Schützenhauses und der Erweiterung der Sportstätte beschäftigt. Die Stadt fördert das Vorhaben mit 9 000 Euro -die letzte Rate über 1 950,- Euro werde in für Senioren altersgerechte Angebote vorzuhalten. Vergessen wir nicht, dass ein intaktes Vereinsleben ein wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum ist.“ diesen Tagen überwiesen, teilte Groll mit.
Die Vereinsvertreter lobten die Kommune für die Unterstützung. Gemeinsam mit der finanziellen Hilfe vom Land Hessen und dem Landkreis sei es möglich, die Vereinsarbeit weiter voranzubringen. „Drei Vereine erhalten Fördermittel“ weiterlesen

Groll versus Metz – der Rückkampf

Amtierender Bürgermeister will wieder zu, Wahl antreten Sein alter Rivale hat die gleichen Pläne
Bei der Bürgermeisterwahl vor fünfeinhalb Jahren setzte sich Thomas Groll (CDU) mit hauchdünnem Vorsprung gegen Georg Metz (SPD) durch -in einem halben Jahr steht wohl die Neuauflage des spannenden Duells an.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Seit fünf Jahren ist Thomas Groll Bürgermeister von Neustadt, ein Jahr dauert seine Amtszeit noch. Im ersten Quartal des kommenden Jahres müssen die Neustädter also wieder an die Urne treten, um ihren Rathauschef zu küren – dann haben sie wahrscheinlich die gleiche Wahl wie im Jahr 2007.
Gegenüber dem Vorstand der Neustädter Christdemokraten hatte der Amtsinhaber bereits erklärt, dass er wieder zur Wahl antreten will, gestern bestätigte er dies auch im Gespräch mit dieser Zeitung. Das gleiche gilt für seinen Kontrahenten, den Sozialdemokraten Georg Metz, der erklärte: „Ich würde gerne wieder kandidieren.“
Während Groll sagt, seine offizielle Nominierung durch die Parteimitglieder der CDU sei für den September vorgesehen, Vorsitzender Franz-W Michels habe seine positiven Signale aber bereits „mit Freude aufgenommen“, hält sich Metz noch etwas zurück: Er habe Interesse, zunächst müsse er jedoch parteiintern für seine Nominierung kandidieren.
Mit 53,9 Prozent der Wählerstimmen setzte sich Groll einst gegen Metz durch. Viel Spaß an der Arbeit habe er seitdem gehabt, seine „Mission“ sei aber noch nicht erfüllt: „Es gibt noch einiges zu tun und einiges zu gestalten. Ich habe noch viele Ideen“, sagt er zu seiner Motivation und ergänzt: „Man kann in sechs Jahren viele Entwicklungen anstoßen. Wenn man als Bürgermeister aber nachhaltig arbeiten und wirken will, dann ist diese Zeitspanne zu kurz.“ „Groll versus Metz – der Rückkampf“ weiterlesen

Spielen mit Matsch ist in Neustadt erwünscht

Neues Spielgerät im Familienzentrum
Neustadt. Grund zur Freude für die spielenden Kinder im Familienzentrum „Regenbogen“: Am neuen Matsch-Tisch kann sich der Nachwuchs in Neustadt nun austoben. Das Spielgerät wurde vom städtischen Bauhof montiert und offiziell freigegeben.
Die Kinder nutzten die neueste Errungenschaft mit großer Begeisterung. Der Dank von Bürgermeister Thomas Groll und Leiterin Claudia Orth gilt dem Elternbeirat der Einrichtung.
Zuvor wurden bereits neue Spielgeräte in den Kindergärten „Sonnenschein“ in Neustadt und „Sterntaler“ in Mengsberg montiert. Das Geld dafür stammt aus der Aktion „Ein Herz für Kinder“ des Axel-Springer-Verlags. Die Finanzierung für den Matsch-Tisch in Höhe von 4 5000 Euro erfolgte durch verschiedene Aktionen des Elternbeirats, wie etwa einem Sommerfest.
Thomas Groll lobte das Engagement der freiwilligen Helfer. „Seit vielen Jahren bringt sich der Elternbeirat immer wieder aktiv ein und leistet so einen großen Beitrag dafür, dass sich die Kinder im ‚Regenbogen‘ wohlfühlen.“ Auch Claudia Orth hob das gute Miteinander hervor, welches durch die Arbeit des Fördervereins für das Familienzentrum ergänzt werde.

Neustadt bekommt ein eigenes Bier

Alsfelder Brauerei setzt den Junker-Hansen-Trunk auf Erster Fassanstich steht im September an
Die Neustädter trinken wieder mehr Bier – das zeigte sich während der vergangenen Kirmes. Dazu passt, dass sie bald ihren eigenen Gerstensaft bekommen: den Junker-Hansen-Trunk.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Ein Blick und ein Schluck reichen Thomas Groll, um seine Entscheidung zu fällen: „Das soll es sein“, sagt Neustadts Bürgermeister und zeigt auf das dunklere der beiden Ex-port-Biere, die Josef Lichter ihm serviert hat. „Wir haben Spezialmalz verwendet, um auf diesen rötlichen Ton zu kommen“, erklärt der Braumeister der Alsfelder Brauerei, mit dem Groll wenig später den „Junker-Hansen-Trunk“ aufsetzt. „Es soll ja schließlich auch etwas Spezielles sein und nichts von der Stange“, ergänzt Brauerei-Vorstand Dieter Resch.
Anlässlich des 500-jähdgen Bestehens des Alsfelder Rathauses hatte das Unternehmen erstmals ein spezielles Bier für eine Stadt hergestellt. Die Idee gefiel Groll, der seit Jahren über die Kirmes Kontakt zur Brauerei hat. Also bekundete er Interesse an einem Neustadt-Bier und stieß auf fruchtbaren Boden. Die Stadt kostet das Projekt nichts, und die Brauerei hat eine neue Marke im Sortiment (wenn auch keine neue Sorte). „Neustadt bekommt ein eigenes Bier“ weiterlesen