Neustädter Mitteilungsblatt

Sicherheitsinitiative KOMPASS Neustadt bekommt einen Schutzmann vor Ort

Im September 2018 wurde Neustadt (Hessen) vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport in die Sicherheitsoffensive KOMPASS aufgenommen. Seit dieser Zeit ist in diesem Bereich einiges geschehen:
• Durchführung einer repräsentativen Bürgerbefragung,
• Investition von über 30.000 Euro in zusätzliche Straßenlampen im Bereich Am Bahndamm und Verbindungsweg Aisfelder Straße/Nellenburgstraße in Neustadt,
• Ausbau der Beleuchtung im Bereich Schützenhaus/Grillhütte Momberg mit Kosten von rund 35.000 Euro (gefördert mit LEA- DER-Mitteln),
• Investition von rund 40.000 Euro für zusätzliche Beleuchtung im Bürgerpark
Für die kommenden Monate sind zudem weitere Maßnahmen vorgesehen:
• Veränderungen der Bepflanzung und Sichtbereiche im Bürgerpark entsprechend den Empfehlungen eines polizeilichen Beraters,
• Sanierungsarbeiten in der Wartehalle und der Personenunterführung im Bahnhof,
• Teilnahme am Programm WIR mit Schwerpunkt auf Menschen aus Südosteuropa.
Bei einer Zusammenkunft Anfang Juli 2020 im Neustädter Rathaus bezeichnete Staatssekretär Dr. Stefan Heck vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport im Beisein des Landtagsabgeord
neten Dirk Bamberger (CDU) diese Aktivitäten der Kommune als „enorm“. Neustadt investiere erhebliche Mittel in die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls seiner Einwohnerinnen und Einwohner. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Buntes an der Haltestelle

Stadtjugendpflege Neustadt startet Graffiti-Projekt mit Jugendlichen / Wöchentliche Termine bis zu den Herbstferien
Von Michael Rinde

Neustadt. Schmierereien auf Hauswänden sind für öffentliche wie private Eigentümer immer wieder ein Ärgernis. Die wenigsten an Wände gesprühte „Malereien“ sind Kunstwerke. Anders ist es mit der Bushaltestelle an der Neustädter Waldschule. Auch dort hatten in der Vergangenheit Sprayer illegal ihre „Handschrift“ hinterlassen. Jetzt sind zumindest zwei der Betonteile wirklich bunt und ansehnlich geworden – völlig legal und unter fachkundiger Anleitung.
Eine Woche lang richtete die Stadtjugendpflege Neustadt einen Workshop aus. Teilgenommen haben bisher vier Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren. Sie haben gezeichnet, den richtigen Umgang mit der Spraydose geübt und sind dann zur Tat geschritten.
Das alles geschah unter der Anleitung von zwei Sprayern aus Marburg, die dafür extra nach Neustadt kamen, wie Philipp Berg der OP berichtet. Berg ist vom „Bsj“ in Marburg, der für die Stadt Neustadt die Jugendarbeit organisiert. „Ich selbst hätte nicht genug Ahnung gehabt, um das den Jugendlichen vermitteln zu können“, freut sich Berg über die Unterstützung der beiden Profis. „Buntes an der Haltestelle“ weiterlesen

Eltern hoffen auf zweite Gruppe im Wald

Initiative wirbt mit Neustadts Bürgermeister um Interessenten / Noch fehlen Bewerber auch aus Nachbarstädten
Von Michael Rinde

Neustadt. Ein großer Wigwam steht mitten im Wald, direkt daneben ein Bauwagen. Außerdem gibt es reichlich Spielgeräte. Eltern und Bürgermeister Thomas Groll sitzen im Halbkreis. Es geht um die weitere Entwicklung des Neustädter Waldkindergartens. Die Eltern setzen sich vehement für die Einrichtung einer zweiten Gruppe ein. Groll gibt sich offen dafür, will aber verlässliche Zusagen, besser noch Anmeldungen dafür haben.
So ist die Ausgangssituation bei diesem gemeinsamen Termin im Wald. Aktuell besuchen 20 Kinder den Waldkindergarten Neustadt, im Forst zwischen Stadion und Grillhütte angelegt. Theoretisch könnten es 22 Kinder sein, doch wegen einer „Integrationsmaßnahme“ ist der Waldkindergarten derzeit mit zwei Kindern weniger belegt. Aktuell zeigt sich, dass im Sommer nächsten Jahres zwei angemeldete Kinder wohl nicht aufgenommen werden können.
Am Ende könnten es aufgrund der Interessensbekundungen wohl sogar sechs sein, die abgewiesen werden müssten. Für sie wäre zwar in anderen Einrichtungen Platz, aber eben nicht im Waldkindergarten. „Eltern hoffen auf zweite Gruppe im Wald“ weiterlesen

Spaß auf Kosten der EU

Stadt Neustadt bekommt für Spielgeräte im Freibad fast 150 000 Euro an Fördermitteln / Weitere Projekte geplant
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. 19 Förderbescheide überreichte Kirsten Fründt im Neustädter Freibad – für dessen weit über drei Millionen Euro teuren Umbau und Sanierung mit rund 149 000 Euro die meisten Scheinchen fällig werden. Doch die Landrätin musste dafür nicht einmal in die Kasse ihrer Behörde greifen: Das Geld stammt aus sogenannten Leader-Mitteln der EU, und der Landkreis fungiert in diesem Fall als Bewilligungsbehörde. „Wenn also jemand fragt, wofür Europa gut ist, zeigen Sie ihm das fertige Freibad, in das einiges an Geld aus Europa fließt“, betonte sie.
Insgesamt überreichte sie Förderbescheide in Höhe von rund 330 000 Euro. Der größte Batzen geht nach Neustadt, wo die Stadt ein attraktives Familien-Freibad schaffen möchte. Gefördert werden dabei Teilaspekte: eine von Leonie Groll, der Tochter des Bürgermeisters, höchstpersönlich ausgewählte „Trio-Slide-Rutsche“ im Nichtschwimmerbecken, ein 55 Quadratmeter großer Wasserspielplatz mit zahlreichen Geräten für Kinder bis zwölf Jahre, eine Rutsche für das Kleinkind-Becken sowie ein Matschplatz, der dorthin kommt, wo einst das Kleinkinder-Becken angesiedelt war.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 200 000 Euro. Bürgermeister Thomas Groll erinnerte während der Bescheidübergabe daran, dass die Kosten für die Sanierung des Freibades gegenüber der Schätzung etwas gestiegen seien (die OP berichtete mehrfach), aber die Fördermittel würden dies etwas abgefangen – denn er hatte ursprünglich nicht mit dieser Zuwendung gerechnet. Sein Lob sprach er der für Neustadt zuständigen Mena Söhlke vom Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises und Regionalmanagerin Alexandra Klusmann von der Region Marburger Land für ihr großes Engagement aus.
An Klusmann übergab Fründt noch die Förderbescheide für 18 Projekte, die über das sogenannte Regionalbudget mit bis zu 20 000 Euro unterstützt werden. „Die Bandbreite der Antragsteller und Vorhaben zeigt einmal mehr, wie viele Menschen sich auch zivilgesellschaftlich einbringen, um die Lebensqualität in unserem Landkreis auch mit vermeintlich kleinen Stellschrauben immer weiter nach vorne zu bringen“, stellte sie heraus. Die 18 Projekte (siehe Infokasten) kosten insgesamt rund 270 000 Euro. Es gibt Fördermittel von insgesamt rund 180 000 Euro.

Junker-Hansen-Turm aus Pappe

Neues Souvenir von Neustadts Wahrzeichen ab sofort erhältlich
Von Katja Peters

Marburg. Mit einem Zollstock musste das Neustädter Rathaus-Nebengebäude vermessen werden, ehe es auf 170 Gramm starkem Karton gedruckt werden konnte. „Es gab keine Größenangaben davon, also mussten wir es selbst machen“, berichtete Ingo Fromm. Er ist Gründer und Eigentümer des Fachwerkhaus Kartonbau-Verlages mit Sitz in Bad Wildungen. Seit mehr als sieben Jahren produziert der Verlag Kartonbaubögen. „Wir kartografieren Fachwerkhäuser und erstellen daraus Bastelbögen“, erklärt Ingo Fromm und hält dabei den Junker-Hansen-Turm mit Rathaus und Nebengebäude im Maßstab 1:200 in der Hand.
Denn das Wahrzeichen von Neustadt ist das erste Denkmal im Rotkäppchenland, das ab sofort ausgeschnitten und zusammen geklebt werden kann. Bei der Vorstellung im Rathaus waren neben Fromm auch Rotkäppchenland-Geschäftsführerin Heidrun Englisch und Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg vor Ort. Letzter ist kein Unbekannter in Neustadt, „die Stadt sei schließlich Teil der Familiengeschichte“.
Neben der Verbindung zum Junker Hans gäbe es schließlich auch eine zum Baumeister Hans Jacob von Ettlingen, der mal in Schwalmstadt gewohnt haben soll und neben dem Turm in Neustadt auch das Rathaus in Marburg sowie unter anderem die Burgen in Schweinsberg, Friedewald und auch die Burg Herzberg gebaut haben soll. Letztere ist der Stammsitz der Familie, die zum hessischen Uradel gehört. Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg (68) ist seit Oktober 2018 Hauptmann, also geschäftsführender Vorstand, der gemeinnützigen Dörnberg’schen Stiftung Burg Herzberg. „Die geschichtliche Verbindung zu Neustadt ist also gewaltig.“ „Junker-Hansen-Turm aus Pappe“ weiterlesen

Pilotprojekt in Neustadt

Ostkreis-Kommune richtet eine Leitstelle „Älterwerden“ ein

Neustadt. Zu ihrem Altenhilfekonzept will die Stadt Neustadt eine kommunale Leitstelle „Älterwerden“ einrichten. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf fördert dieses Vorhaben mit 20 000 Euro. Landrätin Kirsten Fründt hat den Förderbescheid an Neustadts Bürgermeister Thomas Groll überreicht. Insgesamt liegen die Kosten für das zunächst auf drei Jahre befristete Projekt bei 51 000 Euro, 31 000 trägt die Stadt.
„Neustadt ist die erste Kommune, die eine solche Leitstelle einrichtet und dieses Fördermodul beim Landkreis abruft“, sagte die Landrätin. Ziel des Landkreises sei es, mithilfe von vier Fördermodulen Kommunen bei der Entstehung und Weiterentwicklung lokaler Altenhilfe-Strukturen zu unterstützen. Die Leitstelle „Älterwerden“ sei die logische Fortführung einer Reihe von Maßnahmen, die Neustadt in den vergangenen Jahren bereits auf den Weg gebracht hat, sagte Kirsten Fründt.
Die Aufgaben der Leitstelle sind unter anderem die Koordination von Stadtteilteams und Initiativen sowie die kommunale und regionale Vernetzung mit Akteuren verschiedener Bereiche. Auf Ebene der Kommune ist die Leitstelle zentrale Anlaufstelle für alle seniorenrelevanten Themen und verweist bei Bedarf auch an Experten. Die Leitstelle wird an zwei Tagen in der Woche feste Sprechzeiten von je zwei Stunden haben und zudem das Altenhilfekonzept der Kommune fortschreiben.
Mit finanzieller Unterstützung durch das Programm „Bausteine für ein gutes Leben im Alter“ des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat Neustadt bereits 2016 mit Hilfe des Büros für Regionalentwicklung und Stadtplanung „akp“ aus Kassel ein Altenhilfekonzept entwickelt, in dem Projekte festgelegt wurden, mit deren Hilfe Altenhilfestrukturen aufgebaut werden sollen. „Pilotprojekt in Neustadt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Attraktivierung Freibad Neustadt
Landrätin übergibt Förderbescheid über 149.000 Euro

Gegenwärtig laufen die Arbeiten für die grundhafte Sanierung und Attraktivierung des Freibades in Neustadt (Hessen) auf Hochtouren. Die Investitionssumme für das Vorhaben beläuft sich auf rund 3,3 Mio. Euro netto.
Während mit Mitteln des kommunalen Investitionsprogrammes des Landes Hessen (1,44 Mio. Euro), der Hessenkasse (300.000 Euro) und des kommunalen Energieprogrammes (80.000 Euro) die grundhafte Sanierung gefördert wird, unterstützt das Land über der Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung aus Mitteln des Landes, des Bundes und der EU (LEADER-Mittel) die Attraktivierung des Bades.
Landrätin Kirsten Fründt überreichte nun Bürgermeister Thomas Groll einen entsprechenden Förderbescheid über 149.000 Euro. Damit werden die Investitionen der Kommune in den Umbau des Bades hin zu einem modernen Familienbad für die Einwohner der Stadt Neustadt (Hessen), aber auch die Bewohner umliegenden Kommunen unterstützt. Gefördert werden die Kosten einer Trio- Slide-Rutsche im Nichtschwimmerbecken, eines 55 qm großen Wasserspielplatzes mit attraktiven Geräten für Kinder bis 12 Jahre, einer Rutsche für das Kleinkind-Becken sowie eines Matschplatzes im Bereich des alten Kleinkinder-Beckens. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 199.000 Euro netto.
Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über die Höhe der Fördersumme, die mit dazu beitrage, das Freibad zu attraktivieren. Da man zu Beginn der Maßnahme nicht mit diesen Mitteln gerechnet habe, trügen sie auch dazu bei, die Kostensteigerung für das Gesamtvorhaben „aufzufangen“. Er dankte insbesondere Regionalmanagerin Alexandra Klusmann von der Region Marburger Land und Mena Söhlke vom Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises Marburg-Biedenkopf für ihre Unterstützung bei der Antragstellung.

Sanierungsarbeiten im Bahnhof Neustadt

In Kürze beginnen Sanierungsarbeiten im Neustädter Bahnhof. Ende Juni 2020 fand ein Abstimmungsgespräch hierzu zwischen der Deutschen Bahn, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Kommune statt.
Die Unterhaltung des Eingangsbereiches und der Personenunterführung obliegt auch nach dem Verkauf des Gebäudes den Verkehrsverbänden. Diese haben hierzu Programme, erwarten aber im Einklang mit den Landesregierungen eine finanzielle Mitwirkung der jeweiligen Kommunen. Bereits in seiner Haushaltsrede im Dezember 2020 hatte Bürgermeister Thomas Groll darauf hingewiesen, dass sich also ohne eine Beteiligung der Stadt nichts bewegen werde. Er hatte daraufhin den Kontakt zu Bahn und RMV gesucht und auf die Durchführung der Maßnahme gedrungen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Vertrauen ist das Zauberwort

Neustadt und Land finanzieren halbe Stelle, um Integration von Menschen aus Bulgarien und Rumänien zu fördern
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen schafft die Stadt Neustadt eine halbe Stelle, die sie an die vom Verein bsj umgesetzte (und eigentlich auf die Unterstützung von Flüchtlingen ausgerichtete) Gemeinwesenarbeit andockt. Ziel des auf drei Jahre ausgelegten Projektes, für das sowohl das Land als auch die Kommune je 50 000 Euro investieren, ist es, rund 200 in der Kernstadt lebende Mitmenschen aus Rumänien und Bulgarien in die Gesellschaft zu integrieren – oder zumindest dafür zu sorgen, dass das Zusammenleben gefördert wird.
Bürgermeister Thomas Groll jedenfalls ist hin- und hergerissen – denn auf der einen Seite würden die Zugezogenen aus Osteuropa in der Kernstadt Gebäude kaufen, „die sonst keiner will“, und somit für Belebung sorgen. Auf der anderen Seite gebe es immer wieder Beschwerden über Ruhestörung und Müll, der achtlos weggeworfen werde – und das Einhalten der Schulpflicht sei auch nicht immer gewährleistet.
„Nicht, dass das missverstanden wird: Wie immer sind es einige wenige, die sich nicht an die Regeln halten und Probleme machen. Mit den meisten funktioniert das Zusammenleben problemlos“, sagt Groll und ergänzt, dass das Einhalten des Ordnungsrechtes für Konflikte sorge. „Es hilft aber nichts, wenn wir nur mit dem erhobenen Zeigefinger auftreten“, so der Bürgermeister. Die Menschen ließen sich besser durch die richtige Ansprache erreichen. „Vertrauen ist das Zauberwort“ weiterlesen

Stadtverordnetenversammlung am 22. Juni 2020 Bürgermeister Groll: „Wir werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie meistern“

Erstmals seit Februar kam die Stadtverordnetenversammlung wieder zu einer Sitzung zusammen. Franz-W. Michels begrüßte die Fraktionen von CDU, SPD und FWG sowie die Mitglieder des Magistrats und die Ortsvorsteher diesmal im Momberger Dorfgemeinschaftshaus. In momentaner Ermangelung eines Bürgerhauses in der Kernstadt ist dessen Saal, aktuell zugelassen für 38 Personen, die größte Versammlungsstätte in der Kommune. Schriftführerin Gitta Kurz hatte das Gebäude mit dem Hausmeister entsprechend vorbereitet. Die Stühle standen auf Abstand, nur das Ehepaar Georgi von der CDU-Fraktion durfte nebeneinander sitzen. Es gab einen Eingang und einen Ausgang, Desinfektionsmittel stand bereit. Eben eine Zusammenkunft unter besonderen Vorzeichen.
Die Stadtverordneten stimmten allen bereits in der letzten Woche in den Fachausschüssen behandelten Magistratsvorlagen einstimmig zu. SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Gerhard Gatzweiler merkte bezüglich der beiden geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlagen an, dass dies ein weiterer Schritt hin zur Energiewende sei. Er zeigte sich erfreut darüber, dass es gelungen sei, den Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung gegenüber der Fa. ENERPARC aus Hamburg durchzusetzen und über die Energiegenossenschaft Vogelsberg Wertschöpfung für die Bürger der Kommune zu generieren (siehe die Berichterstattung über den Fachausschuss II).
Der Bürgermeister informierte zunächst die Versammlung über die bereits im April eingegangene Haushaltsgenehmigung des Landkreises. Landrätin Fründt hob darin die stabile Entwicklung der kommunalen Finanzen in Neustadt in den letzten Jahren hervor. Die Ergebnisse einer Prüfung des Landesrechnungshofes wurden den Fraktionsvorsitzenden ebenfalls vorgelegt. Auch die darin enthaltenen Aussagen waren für Neustadt positiv. Hierüber werden die Gremien im August beraten. „Stadtverordnetenversammlung am 22. Juni 2020 Bürgermeister Groll: „Wir werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie meistern““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Unterhaltungsarbeiten an Bänken

In den letzten Wochen ist der städtische Bauhof vielfach gefordert gewesen. Im Hallen- und Freibad wurden erhebliche Eigenleistungen erbracht, die der Kommune über 100.000 Euro ersparten. Aufgrund des Starkregenereignisses vom 17. Juni waren Aufräum- und Vorsorgearbeiten zu erledigen. Zudem wächst es gegenwärtig aufgrund der Witterung „an allen Ecken und Enden“. Während es 2018 und 2019 aufgrund der Rekordhitze in den Sommermonaten kaum Mäharbeiten gab, kommt der städtische Bauhof derzeit mit den Arbeiten verständlicherweise nicht hinterher, schließlich ist auch noch Urlaubszeit. Somit reduziert sich die ohnehin nicht üppige Besetzung noch etwas. Vergessen darf man auch nicht, dass sich in den letzten Jahren die Zahl der zu unterhaltenden Spielplätze und Grünflächen erhöht hat. Bürgermeister Thomas Groll bittet daher um Verständnis dafür, dass nicht alle Arbeiten umgehend erledigt werden können. Gleichwohl konnte eine Zusage des Bürgermeisters aus der Sitzung der Fachausschüsse vom 17.6. bereits aufgegriffen werden und einige Bänke in der Kommune wurden saniert. Weitere werden in den kommenden Wochen folgen. „Es wäre zu begrüßen, wenn sich auch in Neustadt – wie beispielsweise in Mengsberg – Vereine oder Anlieger verstärkt um Bänke in ihrer Nachbarschaft kümmern könnten. Dies würde die Kommune entlasten und zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen“, so Thomas Groll.

Depant erstellt modernes Wohn- und Pflegequartier in Neustadt – Baubeginn erfolgt in Kürze – Projekt bereits verkauft

Lange Zeit herrschte Ruhe auf dem Gelände unterhalb der ehemaligen Ziegelei. Doch im Hintergrund liefen in den letzten Monaten bereits intensive Vorbereitungen für eine anstehende Bebauung. Seit Anfang der Woche tut sich nun auch sichtbar etwas auf dem Gelände seitlich der Marburger Straße. Die vorbereitenden Arbeiten für die Erstellung eines modernen Pflegezentrums mit 70 Pflegeappartements, 20 Tagespflegeplätzen sowie zehn Wohnungen für betreutes Wohnen haben begonnen. Der Bauantrag für die zwei geplanten Gebäudekörper hat das Gießener Unternehmen Depant im März eingereicht. Seit kurzem hegt eine Teilbaugenehmigung vor. Mit der Zustimmung für die Gesamtmaßnahme wird in Kürze gerechnet. Die Fertigstellung des Ensembles ist für Herbst nächsten Jahres avisiert. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen