Endgültige Entscheidung des Kultusministeriums steht noch aus

Neustädter Parlament macht sich erneut für integrierte Gesamtschule stark
Neustadt. Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigte am Montagabend ihre Forderung nach der Einrichtung einer integrierten Gesamtschule in Neustadt.
von Bodo Ganswindt
Die Neustädter treibt die Sorge um den Fortbestand des schulischen Angebotes in der Junker-Hansen-Stadt um. Die Gymnasialstufe bis zur Klasse 10 ist in ihrer bisherigen Form offenbar nicht mehr haltbar. Denn die Nachfrage ist entsprechend gering.
Als mögliche Alternative sehen Elternschaft und Lehrer die Etablierung einer integrierten Gesamtschule. In deren Klassen gehen Schüler aller Schulformen. Sie erhalten je nach Vermögen ein differenziertes Unterrichtsangebot.
Auch das Stadtparlament würde dies begrüßen. Der Kreistag hat am 15. September der Umwandlung zugestimmt, den Schulentwicklungsplan demgemäß fortgeschrieben und im Kultusministerium um Zustimmung gebeten.
Wie Bürgermeister Manfred Hoim auf Nachfrage der SPD-Fraktion mitteilte, hat auch er das Kultusministerium am 22. September angeschrieben. Am 19. Oktober habe er eine Antwort erhalten, aus der hervorgehe, dass nach dem vierten Schuljahr der gymnasiale Bereich nicht mehr belegt werden dürfe.
Über eine Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule
habe noch nicht entschieden werden können, weil im Kultusministerium die Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Landkreises noch nicht vorliege.
Die Stadtverordneten einigten sich schließlich darauf,
durch eine erneute Resolution, sich für den Erhalt des Schulangebotes einzusetzen, und zwar in Form einer integrierten Gesamtschule. Der Kreisausschuss möge überdies, die rechtlichen Möglichkeiten einer Klage prüfen.