Hoims Vorschlag lautet: 17 Zentimeter

Momberger Kirchentreppe bleibt Thema von Diskussionen • Idee der Architektin birgt neue Probleme

Momberg. Einmal mehr beschäftigte sich der Momberger Dorferneue­rungsbeirat mit der Treppe zum Kirchplatz und deren Stufen.

von Klaus Böttcher

Gemäß der Tagesordnung woll­ten sich die Mitglieder des Ar­beitskreises zur Dorferneue­rung mehr mit der Dacher­neuerung beim Dorfgemein­schaftshaus und der Backhaus­sanierung beschäftigen – doch die viel diskutierte Treppe zum alten Schulhof stand auch dies­mal wieder im Vordergrund.

Im Zuge der Dorferneuerung waren der Kirchplatz neu ge­staltet und die untere Treppe zur Straße erneuert worden (die OP berichtete mehrfach). Vor Beginn der Bauarbeiten herrschte die Meinung vor, die Treppe hätte nur saniert wer­den müssen, da der Untergrund in Ordnung sei. Doch beim Abriss der alten Stufen stellte sich heraus, dass der Unterbau un­terspült war. Durch die Neuge­staltung des Unterbaus gab es eine Höhenverschiebung. Die Folge war, dass die Stufen eine Höhe von 19 Zentimeter haben – und das ist vielen Mombergern zu hoch für eine vernünf­tige Begehung.

Sybille Schenk vom zuständi­gen Planungsbüro zeigte den Beiratsmitgliedern eine Zeich­nung, mit der sie eine verbes­serte Variante mit Stufen vor­schlägt, die nur 16 Zentimeter hoch sind. Der Haken: Die unte­ren eineinhalb Stufen ragen in den Gehweg. Dies sei eine Stol­perfalle, erklärte Bürgermeis­ter Manfred Hoim und gab zu bedenken, dass die Stufen der alten Treppe auch nicht 16 Zen­timeter hoch gewesen seien.

Es gab von allen Seiten Lö­sungsvorschläge. Demnach könnte das Podest in der Mitte der Treppe ganz verschwinden oder man könne es verkürzen. Gegen letztgenannte Variante

spricht das vorgeschriebene Maß der Schrittlänge zur Bege­hung. Auf dem Gehweg unten sei so viel Platz, dass die einein­halb Stufen ruhig hinausragen dürften, sagte jemand. Ein an­derer schlug vor, die Stufen durch Blumenkübel zu sichern. Die untere Stufe könne abgerundet werden.

Weil sich keine einvernehmli­che Lösung abzeichnete, schlug Hoim vor, die Stufenhöhe auf 17 Zentimeter festzulegen und das Podest um eine halbe Stufe zu verkürzen. Dadurch würde unten nichts mehr in den Geh­weg ragen. Damit sich jeder genau vorstellen könne, wie dies aussehe, solle Schenk diese Va­riante zeichnen und über den Vorsitzenden Artur Groß an die Mitglieder des Beirats vertei­len. „Kommen dann keine großen Proteste“, sagte der Bürgermeister, „dann wird es so gemacht.“