Nach Demonstration werden 2651 Unterschriften übergeben

Schüler und Eltern fordern Umwandlung in integrierte Gesamtschule
Neustadt. Mehr als 700 Wald- und Gesamtschüler sowie Eltern folgten am Freitag dem Aufruf zur Demonstration mit Plakaten, Trillerpfeifen und Parolen.
von Silke Pfeifer-Sternke
Die Demonstration verlief von der Querallee zum Rathaus. Dort übergaben Andrea Bauscher, Vorsitzende des Schulelternbeirats, und Hans-Gerhard Gatzweiler, Vorsitzender des Fördervereins der Gesamtschule, 2651 Unterschriften für den Erhalt des Gymnasialzweiges an der Gesamtschule in Neustadt. Eine Woche lang haben Schulelternbeirat und Schülervertretung mit ihren
Aktionen auf die Situation in der Junker-Hansen-Stadt aufmerksam gemacht und gegen den geplanten Bildungsabbau protestiert.
Am Montag will Bürgermeister Manfred Hoim die gesammelten Unterschriften mit einem Schreiben der Stadt an das zuständige Ministerium schicken. „Wir haben zwar einen Teilerfolg erreicht, aber wir haben noch zwei Drittel der Wegstrecke vor uns“, betonte Hoim.
Schulleitung, Kollegium, Schüler, Eltern und lokale Politiker setzten sich dafür ein, dass die kooperative Gesamtschule Neustadt in eine integrierte umgewandelt wird, damit der Bildungsstandort Neustadt erhalten bleibt. Hoim forderte die Eltern auf, ihre Kinder im Halbjahr 2006/2007 für den Gymnasialzweig anzumelden. Denn wird‘ der Richtwert zum dritten Mal in Folge unterschritten, steht der Erfolg der Aktionen in Frage. Auch vom Kreistag soll die Schule mittels eines Beschlusses Unterstützung erfahren, erklärte Hoim.
„Die Neustädter Schulgemeinde steht zusammen wie ein Mann für eine Schule“, freute sich Bauscher. Aber man dürfe das Interesse nicht einschlafen lassen, damit „aus dem verschlafenen Städtchen kein eingeschlafenes Dorf wird“, betonte Bauscher.
Schulsprecherin Milena Abojan (16, 9aH) forderte ihre Mitschüler ebenfalls auf, sich weiter für ihre Schule einzusetzen.