Neustädter Mitteilungsblatt

„Dankeschön“ Ilona Lohse und Ute Scheidt

Im September 2019 konnten die Erzieherinnen Ilona Lohse und Ute Scheidt ihr 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Stadt Neustadt (Hessen) feiern. Beide sind seit 1994 bei der Kommune beschäftigt.
Gemeinsam mit Irina Wiens, Leiterin der Kindertagesstätte „Sonnenschein“, gratulierte Bürgermeister Thomas Groll Ilona Lohse herzlich zum Jubiläum und dankte ihr zugleich für ihren engagierten Einsatz. Irina Wiens überbrachte Grüße der Kolleginnen und der Kinder und Eltern aus der „Hasengruppe“. Beide wünschten der beliebten Jubilarin alles Gute, insbesondere Gesundheit.
Den „Weltkindertag“ nutzten der Bürgermeister und Claudia Orth, Leiterin der KiTa „Regenbogen“ um Ute Scheidt herzlich zu 25 Jahren im öffentlichen Dienst zu gratulieren. Thomas Groll hob dabei hervor, dass Ute Scheidt bei zahlreichen Gelegenheiten Lieder, Tänze und kleine Theaterstücke mit den Kindern eingeübt und so zum Gelingen vieler Veranstaltungen beigetragen habe.

Goldener Biber 2019 Die Mitwirkenden des II. Neustädter Artistenfestivals

Am 13. Oktober 2019 heißt es um 14.00 Uhr im Circus- Zelt am Junker-Hansen- Turm „Manege frei – das Spiel beginnt“. Die Besucher des II. Neustädter Artistenfestivals, das unter der Schirmherrschaft von Circus-Kind und „Lindenstraßen“-Star Rebecca Siemoneit-Barum steht, dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Die Mitwirkenden kommen in diesem Jahr vorrangig aus Familien-Circussen und der Berliner Schule für bildende und darstellende Künste „DIE ETAGE“.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Ann-Kathrin Bichelmaier. Die dreifache Mutter führt gemeinsam mit ihrem Mann Markus den Maitmach-Circus „Manegentraum“. Das Unternehmen hat sich auf Angebote für Schulen und Ferienspielaktionen spezialisiert und ist vom Land Nordrhein-Westfalen zertifiziert. „Anni“ ist eine „Quereinsteigerin“. Mit 18 Jahren verliebte sie sich in ihren heutigen Ehemann, brach die Ausbildung zur Arzthelferin ab, verließ Familie und Pferd und ging mit ihm auf die Reise. Heute organisiert sie nicht nur Circus und eigene Familie, sondern fährt auch LKW, moderiert die Circus-Programme und ist selbst in der Manege aktiv. Hula Hoop, chinesische Glasbalance, Western-Show oder Taubendressur – alles dies beherrscht die 43-jährige. Früher führte sie zudem Kamele und Pferde in der Manege vor. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Kinder aus 75 Nationen feiern ein buntes Fest

Stadt Neustadt organisierte zum Weltkindertag eine abwechslungsreiche Veranstaltung im „Regenbogen“
Bereits zum zweiten Mal feierten kleine und große Besucher in Neustadt kurz nach dem Weltkindertag ein großes Fest und knüpften damit an den Erfolg der Veranstaltung des vergangenen Jahres an.
von Stefanie Wellner
Neustadt. „Das Kinderfest im letzten Jahr kam gut an. Deshalb haben wir beschlossen, es zu wiederholen“, sagte Sonja Stark vom Kulturbüro der Stadt und ergänzte: „Wir haben Kinder aus 75 Nationen in Neustadt. Das kann man schon mal feiern.“
Auf der Bühne zeigten Kinder- und Jugendgruppen ein buntes Programm. Die Jungen und Mädchen aus dem „Regenbogen“ tanzten rund um die Welt. Mit typischen Kostümen stellten sie die Türkei, Spanien, Griechenland, Italien, Afrika, Brasilien, Indien, Russland und Deutschland dar. Zum Abschluss ihres Auftritts sangen alle Kinder zusammen „Wir sind die Kinder der Welt“, die deutsche Version des Michael-Jackson-Liedes „We are the World“. „Kinder aus 75 Nationen feiern ein buntes Fest“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Frieden braucht Mut

Gedenkveranstaltung „80 Jahre Beginn des II. Weltkrieges“
Eine beeindruckende Rede hielt die Generalsekretärin des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge Daniela Schily am 19. September im Historischen Rathaus bei der Gedenkveranstaltung der Stadt Neustadt (Hessen) anlässlich des Beginns des II. Weltkrieges am 1. September 1939 mit dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen. Sie spannte dabei den Bogen ihrer Ausführungen vom Ende des I. Weltkrieges über das Scheitern der Weimarer Republik, den II. Weltkrieg und den Wiederaufbau bis in die Gegenwart.
Bürgermeister Thomas Groll hatte zuvor die rund 90 Gäste, darunter zwei zehnte Klassen der Martin-von-Tours-Schule und eine Abordnung der Patenkompanie der Kommune, begrüßt und kurz in das Thema eingeführt.
Der von 1939-1945 währende II. Weltkrieg war der größte militärische Konflikt in der Geschichte der Menschheit. Über 65 Millionen Menschen fanden seinerzeit den Tod. Die Auswirkungen des Krieges reichen durchaus bis in die Gegenwart hinein. Groll erinnerte an den Infanteriesoldaten Franz Feußner, der am 27. Mai 1940 als erster Neustädter bei Amiere in Frankreich fiel. Bis zum Ende des Krieges waren es fast 100 Neustädter, aber natürlich auch zahlreiche Männer aus Mengsberg, Momberg und Speckswinkel, die auf den Schlachtfeldern Europas und Nordafrikas umkamen. Der Bürgermeister vermutete, dass wohl im Familienkreis eines jeden der Anwesenden Opfer des Krieges oder der anschließenden Vertreibungen zu verzeichnen gewesen sein dürften. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Der Turm bekommt ein neues Dach

Zementfaserplatten haben Risse
Das Wahrzeichen der Stadt Neustadt trägt derzeit ein Baugerüst: Bis Mitte 2020 erneuert das Land Hessen für 660000 Euro die Dacheindeckung des Junker-Hansen-Turms.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Der Junker Hans von Dörnberg soll einst an der Fassade hochgeritten sein. Derzeit hätte er leichtes Spiel, denn der Junker-Hansen-Turm wird von einem Baugerüst eingehüllt. Es stehen am Wahrzeichen der Stadt Neustadt also Veränderungen an, doch es gilt: Neues Dach, alter Look: „Die Instandsetzung wird sein gewohntes Erscheinungsbild nicht beeinträchtigen“, teilen der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) und die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten (VSG) mit. Die beiden Behörden haben eine umfangreiche Sanierung des Daches des Junker-Hansen-Turms eingeleitet. „Der Turm bekommt ein neues Dach“ weiterlesen

Das Chillen muss noch etwas warten

Spatenstich für ersten Bauabschnitt bei der Umgestaltung des Pausenhofs der Martin-von-Tours-Schule
Neustadt. Schüler durften sich in die Planungen für die Umgestaltung ihres Pausenhofs einbringen – und taten dies auch. Der
Landkreis will dies künftig immer so machen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Auf dem Pausenhof der Martin-von-Tours-Schule geht es künftig sportlich zu: Zum Basketballkorb, den bereits aufgemalten Olli-Feldern und der Tischtennisplatte kommen noch ein Skatepark mit verschiedenen Elementen wie der „Double Wave“, vier in den Boden eingelassene Trampoline und eine Boulder-Wand (Kletterwand) sowie – wie bei einer „Schachschule“ zu erwarten – ein überdimensionales Schachspiel dazu. Außerdem werden während des ersten Bauabschnitts eine Holzhütte für Spielgeräte auf dem Pausenhof errichtet und der Fahrradständer erneuert. Dieser bekommt einen neuen Standort, der – zur Verbesserung der Sicherheit – vom Verwaltungsgebäude einsehbar ist. Außerdem grenzt er den Teil des Pausenhofs, auf dem es um Aktivitäten geht, von der „Chili Area“ ab, wo die Entspannung im Vordergrund steht. Dorthin kommen Sitzgelegenheiten beziehungsweise Außenmöbel – in deren Bau sich auch die Schulfirmen einbringen sollen. „Das Chillen muss noch etwas warten“ weiterlesen

Vielen Demokraten fehlt der Mut

Daniela Schily zog in Neustadt Parallelen zwischen der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg
Die Menschen müssen sich mit der Geschichte befassen. Sie auszublenden oder den Zweiten Weltkrieg gar als Vogelschiss zu bezeichnen, sei falsch und feige, sagte Daniela Schily während einer Gedenkveranstaltung.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. 80 Jahre ist es her, dass deutsche Soldaten eine militärisch unbedeutende Kleinstadt in Polen überfielen und der Zweite Weltkrieg mit einer großen Lüge begann. Es werde zurückgeschossen, hatte Adolf Hitler damals gesagt. „Zurückgeschossen?“, fragt Daniela Schily noch heute mit Verärgerung und betont: „Die Einwohner wurden im Schlaf von dem Angriff der Deutschen überrascht.“ Auf Aktion folgte Reaktion – der Beginn einer Eskalationsspirale. „Vielen Demokraten fehlt der Mut“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Irina Wiens übernimmt Leitung der KiTa „Sonnenschein“

Kinder, Kommune, Kollegen und Eltern sagten Yvonne Stamm „Dankeschön“
Seit 1992 ist Yvonne Stamm bereits als Erzieherin in der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße tätig. 1999 wurde ihr die Leitung der Einrichtung übertragen. Auf eigenen Wunsch gab sie diese nun ab und wird zukünftig ausschließlich als Erzieherin in der „Entengruppe“ arbeiten. Eine Tätigkeit, die sie in der Vergangenheit neben der Leitungsfunktion schon wahrnahm und auf die sie sich sehr freut. Schließlich ist es die Arbeit mit und für die Kinder, die sie vor fast 30 Jahren den Beruf der Erzieherin ergreifen ließ.
Anfang September sagte Bürgermeister Thomas Groll Yvonne Stamm gemeinsam mit Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg, den „Sonnenschein“-Kindern, den Kolleginnen, Carolin Zier, Jenny Erden und Christine Mai vom Elternbeirat und Björn Ellenberg vom Förderverein „Dankeschön“ für ihre Arbeit als Leiterin der KiTa.
„Sie haben sich mit Engagement für die Einrichtung eingesetzt und dabei das Wohl der Kinder immer im Auge gehabt. In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert. Darauf mussten Sie sich mit ihrem Team immer wieder einstellen und dies bei der konzeptionellen Entwicklung berücksichtigen. Die KiTa ist in dieser Zeit um zwei Gruppen gewachsen, Mittagessen wird regelm „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Energiegenossen gewinnen Solarpreis

Verein „Eurosolar“ zeichnete am Wochenende neben den Mengsbergern noch sieben Projekte aus
Die jahrelangen Mühen der Mengsberger haben sich gelohnt: Ihr Solarthermieprojekt ist zukunftweisend – was die Auszeichnung mit dem Deutschen Solarpreis noch einmal untermauert.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. „Wir sind sehr stolz. Das ist eine Auszeichnung für den ganzen Ort, für den Mut und die Arbeit, die wir über Jahre geleistet haben“, freut sich Michael Rudewig vom Vorstand der Bioenergiegenossenschaft Mengsberg. Gemeinsam mit Vorstandskollege Klaus Schwalm sowie den Aufsichtsräten Harald Trümner und Erwin Schorbach hat er den Deutschen Solarpreis am Wochenende in Gelsenkirchen entgegengenommen und den rund 100 Gästen der Veranstaltung im Wissenschaftspark das solare Nahwärmeprojekt vorgestellt – mit Querverweis auf den Windpark (samt Bürger-Windrad) und die zahlreichen Solaranlagen, die Mengsbergs Dächer schmücken. Er betonte, dass das Engagement der Bürger zukunftweisend sei – und die Auszeichnung mit einem der renommiertesten Preise im Bereich der Erneuerbaren Energien durchaus verdient. „Energiegenossen gewinnen Solarpreis“ weiterlesen

Lindenstraßen-Star kommt zum „Biber“

Rebecca Siemoneit-Barum gastiert bei zweiter Auflage des Artistenfestivals in der Stadt Neustadt
Berühmt wurde sie als „Iffi Zenker“ in der Kult-Serie „Lindenstraße“, doch Rebecca Siemoneit-Barum ist eigentlich ein „echtes Zirkuskind“, wie Zirkus- Fan und Bürgermeister Thomas Groll betont.
Neustadt. Neben der Arbeit und der Familie ist der Zirkus die große Liebe von Bürgermeister Thomas Groll. Umso größer ist seine Freude, nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr nun die zweite Auflage des Neustädter Artistenfestivals „Goldener Biber“ anzukündigen. Sie findet am Sonntag, 13. Oktober, ab 14 Uhr in einem Zelt am Junker-Hansen-Turm statt. Voraussichtlich zehn Darbietungen werden an diesem Nachmittag um die Gunst von Jury und Publikum wetteifern. Auf die Sieger warten wieder der Goldene, Silberne und Bronzene Biber sowie der Publikumspreis. Neben den Künstlern hat auch noch eine Prominente angekündigt, in die Stadt kommen zu wollen: Rebecca Siemoneit-Barum, die durch die Serie „Lindenstraße“ Berühmtheit erlangte. Sie ist die Tochter des ehemaligen Zirkus-Direktors und Tierlehrers Gerd Siemoneit-Barum und stand selbst viele Jahre in der Manege.
Zirkuswelt lobt Kommune
Wie Groll berichtet, bereiten Anni Bichelmaier (die das Festival moderieren werde) vom Familien- und Mitmach-Circus „Manegen-Traum“ und Thomas Zimmermann, Direktor der Berliner Schule für bildende und darstellende Künste „Die Eta
ge“, derzeit das Programm vor. Doch auch lokale Gruppen bindet die Stadt ein: Neben Artisten aus Familien-Zirkussen und Zirkus-Schulen werden auch Kinder und Jugendliche der vielfach ausgezeichneten „Traumfänger“ der Grundschule II aus Stadtallendorf auftreten. Für Festival-Stimmung sorgt die Saxofon-Gruppe des Happy Sound Orchesters, und wer will, kann sich als Artist erproben.
Stolz ist Groll, dass die „Deutsche Circus-Zeitung“ über das Neustädter Artistenfestival berichtete. Umso mehr strebt er an, gemeinsam mit Bichelmaier und Zimmermann das Festival im Veranstaltungskalender zu etablieren und auch zu einem jährlichen Treffpunkt von Familien-Zirkussen und -Schulen zu machen. Im Vorfeld der diesjährigen Veranstaltung werde es dazu eine Infoveranstaltung geben, kündigt er an.
Thomas Zimmermann trat vor drei Jahrzehnten selbst im Staatszirkus der ehemaligen DDR auf und hat noch heute zahlreiche Kontakte zu den damaligen Unternehmen Berolina, Aeros und Busch. So hat er auch dem letzten Generaldirektor des Staatszirkus‘, Gerhard Klauß, von der Veranstaltung in Neustadt erzählt. Dieser ist heute noch als Künstleragent in Berlin tätig und war Jury-Mitglied bei zahlreichen internationalen Zirkus-Festivals, unter anderem in Monte Carlo und Paris. Er hätte gerne in der Jury mitgewirkt, berichtet Groll, könne aber nicht kommen. Aber er habe der Kommune großes Lob für ihr Engagement ausgesprochen und gesagt: „Der Zirkus braucht Freunde, und der Einsatz in Neustadt ist eine willkommene Hilfe. Wir müssen aktiv werden, um den Zirkus auch in Deutschland zu erhalten.“

Archäologie, Leitungen und Altlasten

An den Vorarbeiten für den Bau der beiden südlichen A49-Abschnitte wird bereits gearbeitet
An den Bautrassen der beiden A 49-Abschnitte VKE 30 Schwalmstadt- Stadtallendorf und VKE 40 Stadtallendorf-Gemünden/Felda wurde schon eifrig gebaut, ohne dass dies aufgefallen wäre.
von Matthias Mayer
Ostkreis. Beide Autobahnabschnitte werden nach dem ÖPP-Verfahren an einen privaten Investor vergeben. Das bedingt, dass die dem Bund und 12 Ländern gehörende DEGES für die Bauvorbereitung verantwortlich ist. Ein Ziel: Der Investor soll reinen Baugrund vorfinden. Das schließt jegliche Altlasten zum Baubeginn aus.
Bernhard Blümel ist für die Bauvorbereitung am südlichen Teil der A49 verantwortlich. Beim Gespräch mit dieser Zeitung nannte er die Entfernung von Kampfmitteln, die Verlegung von Leitungen, archäologische Untersuchungen sowie die Sanierung des Wasag- Geländes als seine Hauptaufgaben. „Archäologie, Leitungen und Altlasten“ weiterlesen