Neustädter haben Spendierhosen an

Bürgerverein „Wir für uns“ nimmt freitags Spenden für Kindertafel Stadtallendorf und Alsfelder Tierheim an
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Mitglieder des Bürgervereins „Wir für uns“ sammeln dieser Tage kräftig Spenden – zum einen für die Kindertafel in Stadtallendorf, die dank des Engagements der Mitglieder auch rund 15 Kinder aus Neustadt besuchen können.
Zum anderen zeigen sie auch ein Herz für das Tierheim in Alsfeld. „Vergesst in der schweren Zeit die Tiere nicht!“, appelliert Sandra Ramge an ihre Mitmenschen und freut sich, dass diese die Ehrenamtler kräftig unterstützen.
Die Neustädter hatten mehrfach Geld gespendet, mit denen die Vereinsmitglieder Nahrungsmittel für die Kindertafel kauften und diese mit dem Bürgerbus – eines der zentralen Projekte von „Wir für uns“ – nach Stadtallendorf brachten. „Zurückgekehrt sind wir mit 23 prall gefüllten Lebensmittel-Tüten für die Neustädter Kinder“, berichtet Ramge und betont, dass die Organisation und Verteilung die Mombergerin Daniela Schmittdiel übernimmt.
Ende der vergangenen Woche fand dann auch die erste Spendensammlung für das Tierheim in Alsfeld statt. „Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen, denn es kamen so viele Menschen mit dringend benötigten Futterspenden sowie Spielzeug, Decken und Geld, dass ,Wir für uns!’ gleich einen Tag später ein volles Auto zum Tierheim nach Alsfeld bringen konnten.“
Dort seien Überraschung und Freude groß gewesen, als Celina Lang mit „Mc Dreamy“ die Spenden entgegennahm. „Mc Dreamy“ ist ein Welpe, der nach Alsfeld vor kurzem aus der Smeura in Rumänien, dem größten Tierheim der Welt, kam.
„Dort ist die Not in der jetzigen Situation noch um ein Vielfaches größer, und die Mitarbeiter wissen nicht, wie lange sie noch in der Lage sein werden, die zirka 6 000 Hunde zu versorgen.
Tierschutz kennt keine Landesgrenzen“, so Ramge. Die Neustädter nehmen Spenden sowohl für die Kindertafel als auch das Tierheim immer freitags von 10 bis 10.30 Uhr auf dem Platz vor dem Haus der Vereine entgegen – also aufgrund der Sanierungsarbeiten nicht mehr auf dem Rathausplatz.