Neustädter Mitteilungsblatt

Schwalldusche im Hallenbad Mengsberg

wird für noch mehr Spaß sorgen Förderverein und Stadt finanzierten die Anlage
Der Förderverein Hallenbad, der im Frühjahr 2008 gegründet wurde hat inzwischen über 70 Mitglieder. Einnahmen hat der Verein durch vielfältige Veranstaltungen und die 33 Firmen, die im Hallenbad auf einer Stirnwand Werbung machen. Die Einnahmen ermöglichen dem Verein ins Hallenbad zu investieren. Jetzt wurde eine Schwalldusche angeschafft. Die Kosten von rund 12.500 Euro teilten sich Förderverein (70 %) und die Stadt Neustadt (30 %).
„Die Stadt hätte sich alleine die Schwalldusche nicht leisten können“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Der Verein hat in gut zweieinhalb Jahren rund 9.000 Euro eingebracht, es war also eine richtige Entscheidung, den Förderverein zu gründen. Am 19. Oktober 2010 wurde der Badebetrieb wieder aufgenommen. Damit können sich die Besucher auch wieder zu Kindergeburtstagsfeiern anmelden. Ein kleines Präsent gibt es als Geschenk für das Geburtstagskind vom Verein. Die Volkshochschule wird noch einen Kurs Wassergymnastik anbieten.“
Hannelore Faber und Anette Nees, die im Hallenbad für den Eintritt, Ordnung und Sauberkeit und die Ausgabe von Verpflegung zuständig sind, hat der Automat, aus dem Kleinigkeiten gezogen werden konnten, nie besonders gut gefallen. Sie haben sich deshalb überlegt, das Angebot anders zu gestalten. Wenn die Familien selbst etwas mitbringen möchten, ist das okay, aber jetzt wollen die beiden Damen, natürlich unter der Regie der Stadt, alkoholfreie Getränke (Bier gar nicht, auch kein Alkoholfreies), Würstchen, sowie Kaffee und Kuchen anbieten. Damit haben die Badegäste die Möglichkeit, auch nach dem Baden noch eine Weile im Hallenbad zu verweilen.
Überlegungen den Warmbadetag am Donnerstag ganz abzuschaffen, das hätte maximal eine Ersparnis von ca. 2.000 Euro ergeben, hat man wieder verworfen. Von der Wärme profitiert auch der Freitag, denn bis dahin hat sich das Wasser nicht wesentlich abgekühlt.
Der Vorsitzende des Fördervereines Hallenbad, Thomas Theis, freute sich über den positiven Verlauf der Arbeit seit der Gründung. „Die Arbeit ist für uns Mitglieder nicht anstrengend und macht uns Spaß. Wir machen es gerne und freuen uns über die Unterstützung der Kommune. Wir sind auch weiterhin aktiv bemüht, noch mehr Werbeträger zu akquirieren, damit wir weiterhin für positive Veränderungen mit sorgen können. Bei der Schwalldusche besteht die Möglichkeit, auch auf vier Massagedüsen umzuschalten, und das so, wie es der Besucher wünscht. Die DLRG wird wieder ihre Badeparty veranstalten, geplant sind auch Candle Light Dinner, um noch mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen.“
Bürgermeister Thomas Groll und Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel informierten noch über die Arbeiten, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II am Hallenbad vorgenommen wurden. Zunächst wurde die Dacheindeckung erneuert. Dabei wurden die Eternitplatten abgebaut und Aluminiumblech (Stehfalzprofile) aufgebracht. Im Zuge dieser Arbeiten wurde eine 28 cm starke Dämmung aufgebracht und eine Blitzschutzanlage erneuert. Das Ganze hatte einen Kostenrahmen von rund 150.000 Euro. Damit erhofft sich die Kommune eine erhebliche Energie-Einsparung. Gleichzeitig wurden Maßnahmen getroffen, um eine Photovol-taikanlage installieren zu können. Kosten für insgesamt 180.000 Euro, einschließlich Honorar, stehen für weitere Arbeiten an. 90.000 Euro kommen dafür aus dem Sonderinvestitionsfond Hallenbad. Es werden sämtliche Fenster erneuert und eine Dämmung aufgebracht. Mit diesen Arbeiten soll nach dem Ende der Badesaison im April begonnen werden. Damit wird man dem Gebäude auch endlich den spröden Charme der 1970er Jahre nehmen.

50 Jahre Ernst-Moritz-Arndt Kaserne Ausstellung „Bundeswehr im Einsatz“

Im Jahr 2010 blickte die Stadt Neustadt gemeinsam mit der Bundeswehr mit einer Vielzahl von Veranstaltungen auf „50 Jahre Ernst-Moritz-Arndt Kaserne“ zurück. Das Gelöbnis im Bürgerpark mit Empfang im Pfarrhaus, Ausstellung 50 Jahre Ernst-Moritz-Arndt Kaserne, oder ein Festakt mit Männern der ersten Stunde gehören dazu. Den Abschluss des Jubiläumsjahres stellt nun die Präsentation der Ausstellung „Bundeswehr im Einsatz“ im Historischen Rathaus dar.
Die Ausstellung wurde anlässlich des 15. Jahrestages der ersten Parlamentsmandatierung von bewaffneten Einsätzen der Bundeswehr im Ausland erstellt. Sie versteht sich als Rückblick auf die Geschichte der Bundeswehr, die Anfang 1957 aufgestellt wurde. Behandelt thematisch weiterhin das Zusammenwachsen der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee im Jahr 1990 zur „Armee der Einheit“ und blickt sodann auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr seit Mitte der 1990er Jahre zurück. Natürlich werden auch die aktuellen Auslandseinsätze, insbesondere in Afghanistan, dargestellt. Die Ausstellung „Bundeswehr im Einsatz“ macht deutlich, dass sich das Erscheinungsbild und die Aufgaben der Bundeswehr in den letzten Jahren erheblich verändert haben.
Die Eröffnung der Ausstellung, die dankenswerterweise vom Kulturhistorischen Verein Neustadt e.V. betreut wird, findet am Dienstag, dem 2. November 2010 um 17.30 Uhr im Saal des Historischen Rathauses für geladene Gäste statt. Brigadegeneral Volker Beseht, stellvertretender Kommandeur der Division Spezielle Operationen, wird hierbei über den Auftrag des DSO referieren.

II. Neustädter Boxnacht am 30./31.Oktober 2010 im „Haus der Begegnung44

Kämpfe um die Südwestdeutsche Meisterschaft werden ausgetragen, Lokalmatador Marc Lucas Weber ebenfalls im Ring dabei
Das „Haus der Begegnung“ ist am 30. Oktober 2010, ab 19.30 Uhr Austragungsort der II. Neustädter Boxnacht in Neustadt, am 31. Oktober 2010, ab 10.00 Uhr finden weitere Ringkämpfe statt, so informierten Bürgermeister Thomas Groll, Trainer und sportlicher Leiter des 1. Boxclubs Marburg 1947 e. V. Ronald Leinbach und Lokalmatador Marc Lucas Weber in einem Pressegespräch. Erstmals nach fast drei Jahrzehnten fand man in Neustadt im vergangenen Jahr wieder den Anschluss an eine lange Tradition des Boxsportes in Neustadt. Jugendliche, Kadetten, Frauen und Herren zeigten ihr Können und wurden vom Publikum mit viel Beifall für ihre Leistungen bedacht. Ganz besonders brodelte es im Publikum als der Neustädter Marc Lucas Weber in den Ring stieg. In diesem Jahr bringt der Boxclub Marburg die Kämpfe um die Südwestdeutsche Meisterschaft nach Neustadt. Die Sieger qualifizieren sich für die Endkämpfe der Deutschen Meisterschaften, die in den Altersklassen U 18 (1993/94), U 21 (1990-1992) und der Elite (1991 und älter) bis zum Dezember 2010 in Eichstätt/Bayern, Plön/Schleswig-Holstein und Odenburg/Niedersachsen durchgeführt werden. Im Neustädter Ring sind auf Marburger Seite Waldemar Adler, Raymund Meilinger und Marc Lucas Weber dabei. Neben Hessen kommen Sportfreunde aus Rheinland Pfalz und Saarbrücken.
„Die Neustädter Boxnacht ist keine geschlossene Veranstaltung nur für Neustädter“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Wir würden uns über Gäste aus den umliegenden Orten sehr freuen. Es werden in diesem Jahr nummerierte Plätze angeboten, ein guter Teil der Karten wurde bereits verkauft. Bedanken möchte ich mich bei Ronald Leinbach und Norbert Gies, die bei der Vorbereitung der Veranstaltung gut zusammengearbeitet haben. Karten gibt es noch im Rathaus im Bürgerbüro, unter der Tel. Nr. 0 66 92/89 10 kann man sich auch Karten hinterlegen lassen, die man ebenfalls an der Abendkasse entgegen nehmen kann.“
„Im Boxclub Marburg werden rund 40-50 Sportfreunde trainiert, darunter deutsche Kinder und Jugendliche, sowie türkischer und russischer Herkunft“, so Ronald Leinbach. „Bei der Veranstaltung in Neustadt werden auch unser 1. Vorsitzender Peter Zweller und andere Vorstandsmitglieder vor Ort sein. Die Südwestdeutsche Meisterschaft wird in jedem Jahr um diese Jahreszeit ausgetragen, da haben wir uns beworben, um es mit der Neustädter Boxnacht zu verbinden. Wir kennen uns alle seit vielen Jahren, weil wir immer zusammen kämpfen. Ich kann spannende Kämpfe versprechen, krasse Entscheidungen wird es nicht geben, denn wenn wir merken, dass einer den sportlichen Leistungen nicht gerecht werden kann, werden aus gesundheitlichen, sportlichen Gründen die Kämpfe eingestellt. Von den Ringrichtern wird das Regelwerk strenger beachtet. Männer werden im Mittelgewicht, Halbschwergewicht, Schwergewicht und Superschwergewicht boxen. Wir werden auch versuchen, einen Frauenkampf einzubauen. Samstagabend wird es Halb- und Finalkämpfe geben. Pokale gibt es sowohl für die besten Boxer als auch für die besten Techniker.“ Marc Lucas Weber ist 22 Jahre alt, Sport- und Mathematikstudent. Er hat sich im Sport eine erhebliche Verletzung zugezogen, die ihn gut ein halbes Jahr außer Gefecht setzte. Nach zwei Operationen, acht Wochen mit Krücken und einem Aufbautraining nach der Reha hat er durch hartes Training jetzt den Anschluss wieder gefunden und kann somit wieder in der A-Klasse kämpfen. „Natürlich wäre es genial gewesen, sich in Neustadt für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren“, so Marc Lucas Weber. „Ich möchte siegen, das ist mein Anspruch, ich möchte nichts erzwingen wollen, aber auf jeden Fall mein Bestes im Kampf geben. Meine Bilanz ist bis dato sehr gut, ich habe von 26 Kämpfen 16 gewonnen, fünf Remis und fünf verloren.“ EMU

Zum dritten Mal bewandern junge Neustädter den Elisabethpfad

Die Wanderung fand im Rahmen der Abenteuer AG des Neustädter Streetwork-Projektes des bsj e.V. statt
Sechs Jugendliche aus Neustadt planten und führten selbstständig eine Wandertour von Wetzlar nach Marburg durch. Die bereits dritte Wanderung auf dem Elisabethpfad fand im Rahmen der Abenteuer AG des Neustädter Streetwork-Projektes des bsj e.V. (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V.) statt. Gefördert wird dieses Projekt bis Ende Januar 2011 über Mittel des Landes, des Landkreises, der Kommune und des Fördervereines der Neustädter Martin-von-Tours-Schule.
Ein Teil der sechs jungen Neustädter im Alter von 15 bis 17 Jahren gingen bereits bei der Anmeldung zur 3-tägigen Wandertour auf dem Elisabethpfad von Wetzlar nach Marburg über ihre ersten persönlichen Grenzen hinaus. Während der 70 km-Tour gab es neben Spaß und viel gemeinsamer Zeit auch viele Erfahrungen, welche die Jugendlichen mit nicht alltäglichen Situationen konfrontierten. Das Konzept der selbst organisierten Tour, die durch den Streetworker Sebastian Habura und Benedikt Hegemann begleitet wurde, teilte die Gesamtgruppe in drei Kleinteams – Führungs-, Organisation- und Verpflegungsteam, um den Jugendlichen vor Augen zu führen, was jeder von ihnen individuell zum Erfolg der Tour beitragen kann bzw. sollte, um somit ihre positiven Eigenschaften hervorzuheben und sie in ihrer Person zu bestärken. Weitere Ziele der 3-tägigen Wanderung waren die der Stärkung ihres Durchhaltevermögens und der Kommunikationsfähigkeit. Die Teilnehmer wurden somit zu Hauptakteuren ihrer eigenen Tour und befanden sich in der Verantwortung, für die Gruppe bestmöglich zu sorgen. Jeder Misserfolg betraf die Gesamtgruppe und musste von allen gemeinsam getragen werden. Die beiden Betreuer begleiteten die Gruppe und standen ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung, indem sie mit ihnen Wege zur eigenständigen Lösung von Schwierigkeiten entwickelte.
Am ersten Tag führte das Führungsteam die Gruppe vom Wetzlarer Hauptbahnhof über das Kloster Altenberg nach Naunheim, wo sie im Ökumenischen Gemeindehaus nächtigten. Durch anfängliche Orientierungsschwierigkeiten verlängerte sich die eigentlich Strecke um ca. 5 km, bei wunderbarem Wanderwetter und ausgiebigen Pausen kamen jedoch alle guter Dinge am Nachtquartier an. Nach einem fachmännisch zubereiteten Nudelgericht, dem Küchendienst, einem Tischfußballturnier und einer Nachtwanderung ging es dann in die Schlafsäcke und Isomatten auf dem Boden des Gemeindehauses. Für einen Jugendlichen war es sogar die erste Übernachtung in einem Schlafsack.
Am zweiten Tag ging es von Wetzlar nach Weipoldshausen, wo die Gruppe nach einer idyllischen Wanderung in der Schutzhütte am Rande eines Fußballplatzes schlief. Die Schutzhütte verfügte lediglich über einen Ofen, der, wenn er denn brannte, die Hütte gut wärmte. Vor Ort grillten zunächst alle Teilnehmer Bratwürstchen an Stöcken über einem Lagerfeuer, sammelten anschließend während einer Nachtwanderung Holz für die Nacht und zählten während einer Ruhephase auf dem Fußballplatzrasen die Sternschnuppen der glasklaren Nacht. Nach mehreren Runden des Spieles „Werwolf“ ging es für die Gruppe in die wohlverdiente Nachtruhe. Der dritte und letzte Tag führte die Gesamtgruppe von Weipoldshausen nach Marburg, von wo aus sie ihre Heimreise antraten. Die anspruchsvollste aber gleichzeitig schönste Wanderung meisterten die sechs Neustädter mit Bravour, wobei sie sich stets gegenseitig motivierten und unterstützten.

Aus der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauwesen usw.

Nach der Begrüßung durch Franz-Karl Pfeiffer ging es zunächst um den Nachtrag 2010, der ohne Diskussion einstimmig zur Annahme in die SW verwiesen wurde.
Weiter wurde über die Magistratsvorlage Bauleitplanung „Bei der Lohmühle“ diskutiert. Es ist ein Verfahren, das seit rund drei Jahren läuft, es handelt sich um eine ziemlich große Fläche, mit den Eigentümern wurde ausführlich diskutiert, so Bürgermeister Thomas Groll. Mit den Eigentümern seien Vereinbarungen für Ausgleichsmaßnahmen zu treffen. Die Vorarbeiten seien weitgehend abgeschlossen, die Anlieger werden den B-Plan bezahlen. Die Ausgleichsflächen sollen gegen die Fließrichtung des Bachlaufes (Ottermühle) entstehen. Der Abwägungsbeschluss, der Satzungsbeschluss, weitere Satzungsbeschlüsse und der Beschluss zur weiteren Veranlassung wurden einzeln und jeweils einstimmig zur Beschlussfassung in die SW verwiesen.
„Photovoltaikanlagen, da haben wir uns mit Zahlen beschäftigt“, so Groll. „Die Frage steht, selber machen oder verpachten. Ich bin der Meinung, dass die Stadt das selbst machen sollte, Pflege und Überprüfung eingeschlossen. Wir müssen uns allerdings im Klaren sein, dass wir einen großen Reibach wie noch vor Jahren nicht machen werden. Investitionen hätten sich wahrscheinlich erst in 16-17 Jahren eingespielt, das hängt ganz vom Preis für die Module ab. Mein Standpunkt ist, Zahlen zu prüfen und das weitere Vorgehen in der Sitzung im Dezember zu diskutieren. Auch wenn der Gewinn jetzt geringer ist, denke ich, dass doch noch einiges an Mitteln eingespielt werden kann.“ Der Betreuungsaufwand wie Erträge kontrollieren, prüfen ob alle Module richtig laufen, wie viel wird eingespeist, Störungen erkennen, entsprechende Schritte einleiten, das ist alles kein Teufelswerk, so Groll, aber überprüft werden muss es nun mal, denn Ausfälle könnte man sich nicht leisten. Man sollte sich keinem Zeitdruck unterwerfen, sondern abwarten, wie sich der Modulpreis entwickelt. Einstimmig zur Annahme in SW verwiesen.
SILEK – Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichen und thematischen Schwerpunkten, ein Instrument zur Entwicklung ländlicher Kommunen, hier Entwicklung von Arbeitsgruppen. Die Vorlage ist ausführlich begründet, so Groll. Es sind Themenschwerpunktbereiche, ein Beschluss der SVV ist in Wiesbaden erwünscht. Arbeitsgruppen werden entscheidend davon leben, dass man Mitstreiter findet. Groll konnte sich vorstellen, das besonders bei der Arbeitsgruppe „Natur als Erholungsraum“, so^ wohl der Wanderverein Neustadt, die Heimat- und Verschönerungsvereine und die Naturschutzgruppe Momberg mit von der Partie sind. Die Vorlage wurde einstimmig zur Beschlussfassung in die SW verwiesen.
Klaus Schwalm begründete den schon in der Sitzung des Ausschusses für Jugend und Soziales eingebrachten Antrag rund um die Grillhütte Mengsberg. Man wolle die Grillhütte für einen längeren Zeitraum im Jahr nutzbar machen. Man werde vieles in Eigenleistung erbringen. Er erklärte, man könne sich vorstellen über einen Deckenlüfter Wärme vom Schwimmbad anzusaugen. Fenster, die inzwischen verschlissen sind, könne man vielleicht aus öffentlichen Gebäuden nutzen, wenn sie im Rahmen des Konjunkturpaketes II ausgebaut würden. „Ich habe keinen Zweifel, dass sich in Mengsberg genügend helfende Hände finden, wenn es um die Grillhütte geht.
Auch bei den Fenstern werden sie keine Probleme haben“, so Groll. „Heizkosten müssen wir aber denen auferlegen, die die Grillhütte nutzen. Es besteht noch die Frage, wie viel mehr würde sie genutzt und wie will man das in der kalten Jahreszeit mit dem Wasser regeln. Ich bin der Meinung Überdachung Friedhof in 2011, Grillhütte 2012. Sollte aber noch im Vorfeld Haushalt 2011 geprüft sein. Dazu kommt, dass wir alle Grillhütten vergleichbar halten sollten.“

Aus der Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses

Nach der Begrüßung durch Jan von Holten ging es zunächst um den Nachtrag 2010.
„Wir gehen davon aus“, so Bürgermeister Thomas Groll, dass es an den Positionen, die den Jugend- und Sozialausschuss betreffen, nichts zu verändern gibt, und somit einer Zustimmung in der SVV am 25. Oktober 2010 nichts im Wege steht.
Der Haushalt 2011 wird am 13. Dezember 2010 in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Nach den bekannten Diskussionen in den Fraktionen, Ausschüssen und Ortsbeiräten soll der Haushalt dann Ende Januar/Anfang Februar 2011 in der letzten SVV vor der Kommunalwahl am 27. März 2011 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Es wird im Haushalt 2011 einige Verschlechterungen bei Zuweisungen geben und das Defizit, was wir mit uns schleppen, werden wir auch nicht wesentlich verringern: Das Großprojekt 2011 ist der Kindergarten „Regenbogen“ mit Bibliothek.
2011 läuft das Neustädter Streetwork-Projekts des bsj e.V. (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V.) mit Streetworker Sebastian Habura und der Stadt Neustadt aus. Ein Folgeantrag zur Weiterführung wurde vom Magistrat gestellt. Der Kreis wird sich nicht mehr beteiligen, die Stadt wird sich weiter mit 4.000 Euro beteiligen, auch mit 7.000 Euro wäre man dabei, wenn notwendig. Die Schule wird sich ebenfalls weiter in das Fortbestehen des Streetworkprojektes einbringen. Ändern wird sich auch etwas bei der Betreuung durch den Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann, so Groll. Im Einvernehmen wurde zwischen Magistrat und dem Stadtjugendpfleger vereinbart, dass sich Erik Hoffmann von Oktober bis Dezember seine Arbeitszeit aufteilt. 20 Stunden in den Jugendclubs und 20 Stunden im Kindergarten, letzteres um Einblick in die Arbeit dort zu bekommen. Die Kinder im Kindergarten haben diese Veränderung mit Begeisterung aufgenommen. Es sind Veränderungen, die nicht unbedingt nachteilig sein müssen. „Ich denke ernsthaft darüber nach, auch die Betreuung der Sechsjährigen anders anzugehen, so zum Beispiel eine Betreuung der 6-10jährigen in den drei Wochen Sommerferien des Kindergartens.“ Die notwendigen Qualifizierungen sind bei Erik Hoffmann alle vorhanden, so Groll auf Nachfrage. „Die Jugendlichen haben ihre eigenen Vorstellungen von Betreuung in den Jugendclubs, das haben wir bei den Veranstaltungen in den Clubs herausgehört. Der Momberger Jugendclub macht sowieso sein eigenes Ding, Speckswinkel ist überwiegend geschlossen, weil es dort immer wieder Probleme gibt. In Mengsberg ist Hoffmann für zwei Stunden, das bleibt auch so. Extraveranstaltungen werden nicht mehr stattfinden, zurzeit wird nur ein Pflichtprogramm absolviert. Ich plädiere dafür, dass sich der Ausschuss an der inhaltlichen Gestaltung beteiligen sollte.“ Groll gab weiter einen kurzen Abriss über den Stand der Bauarbeiten Kindergarten „Regenbogen“. Abriss April/Mai 2010, anschließend Bodenverbesserungsarbeiten bei sehr gutem und trockenem Wetter. Setzen der Bodenplatte, Stellen Holzrahmenbau, Dachdeckerarbeiten, Elektro. Es gibt bis dato weder Verzögerungen noch Mehrkosten, der Einbau der Fenster in der 42 KW soll in drei Wochen abgeschlossen sein. Fertigstellung des Kindergartens erstes Halbjahr 2011. Einweihung wahrscheinlich nach den Sommerferien, damit auch die Außengestaltung abgeschlossen ist. Positiv bewertete Groll die Gründung des Fördervereines, dem Eltern, Großeltern und Personal angehören.
Diskutiert wurde der Prüfantrag, den Klaus Schwalm für die SVV eingebracht hat. In ihm heißt es, der Magistrat möge prüfen, ob die Möglichkeit besteht, Wärmedämmung und den Einbau eines Heizlüfters in die viel frequentierte Grillhütte Mengsberg, einzubringen. Bürgermeister Thomas Groll gab zu bedenken, dass Überdachung Friedhofsvorplatz und Grillhütte zusammen in 2011 nicht gehen. Natürlich werde man den Antrag prüfen und der Ausschuss könne ohne Bedenken zustimmen. Kosten die entstehen, müsse man eins zu eins umlegen oder die Mengsberger müssten Brennmaterialien mitbringen. In Momberg gibt es einen Ofen, in Speckswinkel eine Heizung, Neustadt könnte man nachrüsten und Mengsberg überdenken. Auf jeden Fall müsse man alle Grillhütten gleich halten.

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und der Friedhofsausschuss Mengsberg legten neue Urnengräber in Eigenleistung an!

Das Jahr neigt sich langsam seinem Ende entgegen, auf dem Friedhof werden die Vorbereitungen für die stille Zeit getroffen.
Als Geschäftsführer der Friedhofsverwaltung Mengsberg ist es mir wichtig, allen, die sich für das Gemeinwohl am und auf dem Friedhof eingesetzt haben, ganz herzlich für ihr Engagement zu danken! Viele Helfer waren in diesem Jahr wieder ehrenamtlich tätig und haben mich tatkräftig unterstützt. Das Ergebnis denke ich, kann sich sehen lassen – unser Friedhof ist ein würdevoller Ort, um Trauer zu verarbeiten. Die Gräber werden geradezu hingebungsvoll gepflegt. Es tut den Angehörigen gut, einen Ort zu haben, an dem sie gedenken können.
Die Begräbniskultur ändert sich zurzeit allgemein. So ist zum Beispiel auch auf unserem Friedhof die Nachfrage nach Urnengräbern in den letzten beiden Jahren stark angestiegen, um diesen Wandel der Friedhofsgestaltung mitzutragen, haben wir in diesem Jahr 20 Urnengräber neu angelegt. Die Urnengräber können nach der Belegung so gestaltet werden, wie es in der Vergangenheit auf unserem Friedhof üblich war und wie es die Friedhofsordnung vorgibt. Die neuen Urnengräber wurden von ehrenamtlichen Helfern komplett geplant und angelegt. Das Material wurde, bis auf die Gehwegplatten, von Mengsberger Firmen bereitgestellt. Insgesamt wurden 147 Arbeitsstunden geleistet. Mein herzlicher Dank gilt besonders den Helfern Herbert Bartsch, Gerhard Wagner, Dieter Klöpfel, Heinrich Kaczor, Günter Otto und Wilhelm Wagner, er hat mit seinen kreativen Ideen und seinem handwerklichen Geschick zum guten Gelingen des Projekts wesentlich beigetragen. Ein herzlicher Dank geht an die Firma Erich Schenk für die Erdarbeiten mit Bagger und LKW und das Einbringen von Beton, sowie die Zementspende. Herzlichen Dank auch an die Firma Klaus Hainmüller für die Bereitstellung von Kies und Sand. Ebenso herzlichen Dank an die Firma Lambrecht Holzbau Joachim Rudewig für das Anfertigen von Einschalungsmaterial. Es entstand so eine Gemeinschaftsleistung, auf die wir mit Recht alle stolz sein können, so Ortsvorsteher und Geschäftsführer der Friedhofsverwaltung Mengsberg Karlheinz Kurz.