Neustädter Mitteilungsblatt

IGS heißt nicht nur Tapetenwechsel sondern Totalrenovierung

So äußerte sich sinngemäß ein Elternteil auf der Informationsveranstaltung der Gesamtschule am Mittwochabend, 19. November 2008 in der Waldschule. Wegen des starken Andrangs – ungefähr 140 Eltern waren erschienen – musste der Tagungsort allerdings vorher vom Musiksaal in die Turnhalle verlegt werden. Nicht nur aus Neustadt, sondern auch von den umliegenden Orten waren interessierte Eltern erschienen, um sich über das Konzept der ab dem Schuljahr 2009/2010 zunächst für die kommenden fünften Klassen einzurichtenden Integrierten Gesamtschule informieren zu lassen. Dafür standen das Schulleitungsteam mit Hartmut Boß, dem stellvertretenden Schulleiter Volker Schmidt, der Grundstufenleiterin Sandra Claar, sowie die zukünftigen Klassenlehrer und Co-Kassenlehrer zur Verfügung: Gritt Adam und Steffen Wanke, Carmen Fütterer und Stefan Seibert, Ursula Lembach und Monika Holzhausen.
Die Vorstellung der allgemeinen Konzeption (s. Schaubild) wurde ergänzt durch konkrete Unterrichtsbeispiele aus den Fächern Deutsch, Mathematik, zweite Fremdsprache, Politik und Wirtschaft. Neue Elemente der zukünftigen IGS wie Binnendifferenzierung, Stütz- und Neigungskurse, Talentförderung, doppelte Klassenleitung wurden erläutert.
Die Vortragenden betonten die besondere Bedeutung, die zukünftig der individuellen Schullaufbahn-Beratung von Eltern und Schülern zukommt. Die Wege zu den jeweiligen Abschlüssen – Hauptschul-, Realschulabschluss und gymnasiale Oberstufe – sind nicht von vornherein starr festgelegt, sondern können in der Schullaufbahn immer wieder variiert und neu ausgerichtet werden. Auch die Eltern hatten ihre Hausaufgaben gemacht und zeigten durch genaue Nachfragen z.B. zur Differenzierung, dass sie sich bereits vorab mit der Thematik auseinandergesetzt hatten. Der ebenfalls anwesende Bürgermeister Thomas Groll konnte beim Unterrichtsbeispiel Politik und Wirtschaft mit konkreten Fachkenntnissen Ergänzungsarbeit leisten. Die Erläuterungen zu den verschiedenen Abschlussmöglichkeiten machten deutlich, dass nicht nur potentiellen Haupt- und Realschülern, sondern auch Gymnasiasten alle Möglichkeiten offen stehen: 15 zusätzliche Unterrichtsstunden, dazu individueller Förderunterricht stellen zum herkömmlichen traditionellen Gymnasium mit Abschluss nach der Klasse 12 eine attraktive Alternative dar. Das Schulleitungsteam stellte heraus, dass die Informationsarbeit mit dieser Veranstaltung nicht abgeschlossen ist. Auch in Zukunft ist die Mitarbeit der Eltern mit weiteren Nachfragen und Anregungen ausdrücklich erwünscht. Durch persönliche Gespräche, Telefontete oder per Internet kann Kontakt mit der Schule aufgenommen werden.

Einweihung der Urnenwand auf dem Friedhof in Neustadt Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Arnulf Hummel hielten eine ökumenische Andacht

Die Weihefeier wurde in Anwesenheit vieler interessierter Bürger von den Trinitatisbläsern unter der Leitung von Willi Reichenbach eröffnet.
„Der Friedhof ist die letzte Station eines Menschen, so sagen viele. Es ist der letzte Ort, an dem wir einen Menschen begleiten können, der Ort, wo ein Mensch nach unserer Auffassung zur letzten Ruhe gefunden hat“ so Pfarrerin Kerstin Kandziora in ihrer Predigt. „Wir pflegen diesen Ort, halten ihn in Ehren, schmücken ihn mit Blumen und Kerzen. Aber das sind nur Äußerlichkeiten. Denn es ist ja auch immer ein Gefühl mit dabei, wenn wir hierher gehen. Da geht es nicht allein um die Gestaltung und Pflege eines Grabes, da geht es doch vor allen Dingen darum, das Andenken an jemanden zu bewahren, der zu Lebzeiten auch ein Stück des eigenen Lebens gewesen ist. Da ist vieles, was einem mit solch einem nahe stehenden Menschen verbindet, da sind unzählige Erinnerungen an gute und an schlechte Zeiten, an die Höhen und Tiefen, die man zusammen gemeistert hat. Vielleicht ist auch manchmal Unausgesprochenes, Unfertiges in dem, was Menschen mit hierher bringen, aber was immer es auch sein mag, es geht doch um die Gefühle, die Menschen auch jenseits der Grenze, die der Tod zieht, miteinander verbindet. Aber die Form, in der wir liebe Menschen bestatten, hat sich dabei verändert. Es gibt heute viele Möglichkeiten, sei es eine Erdbestattung oder ein Urnengrab, einen Baum in einem Friedwald oder jetzt eben diese Urnenwand. Dabei spielen natürlich auch immer die Vorstellungen von uns allen mit. Denn was für den einen unvorstellbar ist, empfindet ein anderer als eine gute Alternative. Eine Urnenwand steht dabei auch für die veränderten Lebensumstände, in denen und mit denen wir heute leben. Viele, gerade ältere Menschen, machen sich über die Grabpflege Gedanken, wollen auch nach dem Tod niemanden zur Last fallen. All diese Gedanken haben hier ihren Platz und auch ihre Berechtigung, entscheiden wird aber wohl doch jeder für sich. Zukunft und Hoffnung. Auch das kann ein Friedhof sein mit seinem Gräbern und dieser Urnenwand, ein Ort, wo wir wieder neue Hoffnung bekommen, wollen wir uns von dem Wort, das Gott uns durch den Propheten Jesaja sagen lässt, ansprechen lassen. Gott will uns seinen Frieden geben, damit wir auch in unserem Leben Frieden erfahren können und ihn weitergeben können. Und so bitten wir für uns alle um diesen göttlichen Frieden, für die, die schon vor uns gegangen sind, für die, die noch sterben werden. Wo auch immer sie ihren Platz nach dem Leben haben wollen, möge Gott sie mit seiner Liebe und seiner Gnade und seinem Frieden umfangen.“
„Der griechische Staatsmann Perikles sagte um 450 v. Chr., dass ein Volk so beurteilt werde, wie es seine Toten bestattet“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Die Gestaltung der Grablegung ist im Laufe der Jahrtausende immer abhängig gewesen, von der Kultur und der Religion einer Gesellschaft und auch von den lokal vorgefundenen Bedingungen. Es gab schon frühzeitig Feuerbestattungen, Urnenbeisetzungen, Erdbestattungen wurden lange Zeit zur Regel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden in den großen Städten des Deutschen Reiches Krematorien errichtet. Urnenbestattungen wurden seinerzeit zumeist von nichtreligiösen Menschen und Freidenkern gewählt. In Folge des II. Vatikanischen Konzils, welches viele Veränderungen mit sich brachte, überdachte die katholische Kirche schließlich 1964 ihre Haltung zu dieser Bestattungsform und ließ sie gleichberechtigt zu. Der Erfurter Weihbischof, Dr. Reinhard Hauke hat kürzlich bei der Einweihung einer Urnenwand in der Allerheiligenkirche in Erfurt folgendes gesagt: „Wenn auch das Erdbegräbnis der christlichen Tradition eher entspricht, so ist doch auch ein Ort der Beisetzung von Urnen eine denkwürdige Stätte, die an die Vergänglichkeit menschlichen Lebens erinnert und zugleich den Blick für die Ewigkeit öffnet.“
Um die Errichtung einer solchen denkwürdigen Stätte ist es der Stadt Neustadt mit dieser Urnenwand gegangen. Wir haben damit auf massive Wünsche aus der Bevölkerung reagiert und einer veränderten Bestattungskultur Rechnung getragen. Gerade ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, deren Angehörige nicht in der Nähe wohnen, haben Sorge um die Gestaltung und das Erscheinungsbild ihrer Grabstätte.“
„Der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde bin ich dankbar dafür, dass wir das Vorhaben einvernehmlich umsetzen konnten und dass die Urnenwand heute mit einer ökumenischen Andacht eingeweiht wird. Belegt werden soll sie dann ab Januar 2009. Der Magistrat wird hierzu noch Gestaltungsvorschriften erlassen, die dazu beitragen sollen, die Würde des Ortes zu gewährleisten. Mein Dank gilt der bauausführenden Firma Hainmüller & Klingelhöfer aus Mengsberg und den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes für die Umfeldgestaltung. Aus vielen Gesprächen in den letzten Wochen konnte ich entnehmen, dass das Aussehen der Urnenwand eine positive Resonanz erfährt. Dieser Ort soll eine würdige Bestattung der Toten ermöglichen und den Hinterbliebenen eine Stätte der Erinnerung sein.“
Mit den Worten „Herr segne diese Urnenwand“, weihte Pfarrer Arnulf Hummel sie ein. Gemeinsam sprach man dann das Vaterunser. Musikalisch umrahmte der katholische Kirchenchor die Feier. Nach dem Segen beider Pfarrer sang man zum Abschluss gemeinsam „So nimm denn meine Hände“.

Hohlstrahlrohre an die Freiwilligen Feuerwehren

der Stadt Neustadt übergeben Damit sind die Wehren für den Inneneinsatz besser gerüstet
Bürgermeister Thomas Groll übergab dieser Tage an die Wehrführer der Feuerwehren der Kernstadt und der Stadtteile vier Hohlstrahlrohre. Anwesend neben Ordnungsamtsleiter Norbert Gies, der auch für die Wehren zuständig ist, der Stellvertretende Stadtbrandinspektor Arno Sack, Wolfram Streichert, Wehrführer der Feuerwehr Neustadt-Mitte, Wehrführer Marco Ochs aus Mengsberg und Wehrführer der Feuerwehr Momberg Michael Schmitt. Gestiftet wurden die hochmodernen Stahlrohre (Wert rund 400 Euro pro Stück, Gesamtspende 1.600 Euro) von der Sparkassen-Versicherung Hessen-Thüringen, die in beiden Bundesländern und einem Teil von Rheinlandpfalz insgesamt 2.700 der wertvollen Rohre gesponsert hat. Durch diese Spende sind die Feuerwehren im Einsatzfall für den Innenangriff optimal gerüstet. Durch den gezielten Einsatz von Wasser können Wohnungsbrände durchdacht bekämpft werden. Feuer ist schon schlimm und wenn dann durch den Einsatz üblicher Rohre dann noch erheblicher Wasserschaden dazu kommt, ist das arg.
Mit den Hohlstrahlrohren, die moderner sind, so der Stellvertretende Stadtbrandinspektor Arno Sack, können hohe Wasserschäden vermieden werden.
Die Handhabung der Strahlrohre ist so ausgerichtet, dass sie auch während eines Einsatzes von 40 Liter Wasser pro Minute auf 200 Liter Wasser pro Minute erhöht oller gedrosselt werden können. Das ist mit den anderen Strahlrohren nicht möglich. „Wir sind froh, dass wir mit dieser Spende unsere Ausrüstung komplettieren können.“ Bürgermeister Thomas Groll dankte dem Unternehmen für die Spende und kündigte an, dass man im Jahr 2009 einen Rettungssatz ( Spreize und Schere) für die Rettung von Kfz -Unfallopfern aus Fahrzeugen anschaffen werde. Im Jahr 2011 müsse man sich dann mit dem Feuerwehrentwicklungsplan (Anschaffung von Fahrzeugen) beschäftigen.
Die Kameraden der Wehren drückten ihre Freude über die zusätzlichen Rohre aus und erklärten weiter, dass der Stellenwert der Feuerwehren in den letzten Jahren wieder gestiegen sei, man werde einfach gebraucht.

Aufforstung im Stadtwald hat begonnen

15.000 gebietstypische Bäume werden gepflanzt
„Der Sturm Kyrill 2007 und das Unwetter Ende Mai 2008 haben ihre Spuren im Neustädter Stadtwald hinterlassen“, so Bürgermeister Thomas Groll, der sich zusammen mit Revierförster Klaus Schild von Hessen-Forst die Neuanpflanzungen am Kälbacher Holz anschaute. „Allein in diesem Jahr wurden bisher rund 14.000 fm Holz eingeschlagen, bis zum Jahresende werden es rund 16.000 fm sein, denn rund 2.500 fm liegen jetzt noch im Wald. In normalen Jahren sind es rund 7.000 fm, die abgeerntet werden. Im Haushalt 2008 waren rund 280.000 Euro an Einnahmen aus dem Holzverkauf vorgesehen, jetzt werden wir auf rund 600.000 Euro Einnahmen kommen. Natürlich sind auch die Holzwerbungskosten entsprechend, wie Beförsterungskosten usw. gestiegen. Trotzdem werden wir etwa 200.000 Euro Gewinn erzielen.
Hier treibt mich der Gedanke um, dem Magistrat vorzuschlagen, über eine Forstrücklage nachzudenken, und mindestens 50.000 Euro zurückzulegen, denn in den kommenden Jahren werden wir auf Grund der Marktsituation wohl keine großen Überschüsse erwirtschaften. Das Geld sollte nicht allgemein im Haushalt untergehen, sondern für Wegebau und Kulturen verwendet werden.“ „Dann“, so schloss sich Revierförster Klaus Schild an, „sollen aus den Rücklagen notwendige Arbeiten wie etwa der Wegebau finanziert werden. Vier Kilometer werden wir nach den Rückemaßnahmen notwendigerweise sanieren müssen. Zwei Kilometer am Dreiherrenstein, einen bei der Ottermühle und einen im Kälbacher Holz. Inzwischen haben wir mit der Aufforstung der Flächen begonnen, durch beide Katastrophen haben wir 15 ha Freifläche, die wieder aufgeforstet werden müssen. 15.000 gebietstypische Pflanzen, wie Eiche, Buche, Hainbuche, Ahorn und Douglasie, werden gesetzt. Die Pflanzen, sowie die Anpflanzung haben wir bei einer Baumschule eingekauft. Sowohl für die Aufforstung als auch für die Zusatzaufgaben bei der Aufarbeitung der Sturmschäden haben wir Fördermittel von der EU erhalten, allein 16.000 Euro für die Aufarbeitung. Für die Aufforstungsarbeiten gibt es eine Teilfinanzierung.“
Jürgen Henrich, städtischer Waldarbeiter und Daniel Baron, selbständiger Forstunternehmer, der weitestgehend für die Stadt Neustadt arbeitet, setzten am Kälbacher Forst Ahorn in den Größen 1,20-1,50 m hoch, und brachten eine Fegeschutzspirale an, um Wildverbiss vorzubeugen. Insgesamt werden dort 2.500 Stück Ahorn angepflanzt.
Groll und Schild informierten ferner, dass nach den erfolgreichen Waldbegehungen unter Einbeziehung interessierter Bürger in Neustadt und Momberg im März 2009 ein weiterer Waldbegang in Neustadt und später in Speckswinkel und Mengsberg durchgeführt werden.

Region Herrenwald fördert erstes Projekt Bürgermeister Thomas Groll,

Vorsitzender der Region Herrenwald und sein Stellvertreter Helmut Schmidt überreichten einen Förderbescheid in Höhe von 11.000 Euro
Im April 2008 gründete sich die Region Herrenwald. Neustadt und Stadtallendorf schlossen sich zusammen, um die Voraussetzungen für eine Förderung durch die Europäische Union in den Jahren bis
2013 zu erreichen und gemeinsame Projekte im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit auf den Weg zu bringen. Aber nicht nur die Kommunen können von den Fördermöglichkeiten profitieren, sondern auch heimische Vereine und Gewerbetreibende.
Jetzt konnte Bürgermeister Thomas Groll in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Region Herrenwald erstmals einen Förderbescheid übergeben. Der Neustädter Unternehmer Stefan Sack (Computer-Stick-Service) erhielt einen Zuschuss in Höhe von 11.000 Euro. Die Gelder werden zur Anschaffung einer neuen Produktionsmaschine, wie hier einem Digitalen Hardwaredrucker, verwandt. In der Folge schaffte Stefan Sack einen neuen Arbeitsplatz und wird jetzt zusammen mit Larsen Bergemann, Medien- und Werbegestalter, die Aufträge erfüllen, Bürgermeister Groll dankte Stefan Sack für seine Investitionsbereitschaft.
In einer Kommune wie Neustadt kommt es auf jeden Arbeitsplatz an, so das Stadtoberhaupt. Er forderte Unternehmer, die sich ebenfalls mit dem Gedanken der Schaffung neuer Mitarbeiter befassen auf, sich mit Jacqueline Schneider, Tel. 0 66 92-89 32, von der Geschäftsstelle der Region Herrenwald in Verbindung zu setzen, um prüfen zu lassen, ob für sie gegebenenfalls auch eine Förderung in Betracht kommt. Thomas Groll nutzte die Übergabe des Förderbescheides, um kurz über weitere Aktivitäten der Region zu berichten, denn man sollte den Herrenwald viel reger nutzen. Für 2009 sei von beiden Kommunen die Schaffung eines Naturlehrpfades im Herrenwald geplant. Eine erste Begehung mit einem Fachbüro habe bereits stattgefunden. Ziel soll es sein, einen Pfad zu errichten, der insbesondere Kindergarten- und Schulkinder über die heimische Flora und Fauna informiere. Vielleicht, so Groll, lasse sich das Ganze mit dem Thema Märchen verknüpfen, schließlich läge man ja an der Deutschen Märchenstraße. Mich über die Anlage eines Friedwaldes denke er gemeinsam mit seinem Amtskollegen Manfred Vollmer nach. Hier wolle man aber vor der Einleitung weiterer Schritte zunächst das Gespräch mit den christlichen Kirchen suchen, denn man wolle hier nicht gegen, sondern mit den Kirchen zu einer guten Lösung für alle Beteiligten kommen. Bei der offiziellen Übergabe des Förderbescheides berichtete Stefan Sack, dass er vor gut sechs Jahren in Stadtallendorf auf einer Geschäftsfläche von 90 m2 angefangen hat, seit mehr als zwei Jahren jetzt in Neustadt sein Domizil gefunden hat, damit hat sich der Laden mehr als verdoppelt. Den Standort Neustadt an der Bundesstraße gelegen empfindet er als Traumlage. Exklusiv gibt es bei ihm die Neustadt-Krawatten in rot oder blau, 40 hat die Stadt schon angekauft. T-Shirts, Mützen und mit der neuen Technik auch bald Spiegel mit Bildeinlage, sind bei ihm zu erwerben.

Treffen des Arbeitskreises Dorferneuerung Momberg Festplatz, Planung DGH-Altbau und Backhaus wurden diskutiert

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorferneuerung Momberg Artur Groß konnte neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Thomas Groll, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, Architektin Sybille
Schenk und Sabine Blaufuß, Fachbereich ländlicher Raum, Fachdienst DE des Landkreises, begrüßen.
Die Arbeiten am Festplatz in Momberg, der im Rahmen der DE umgestaltet wurde, sind abgeschlossen, teilte Groß mit. Er dankte den Vereinen, die die Kirmes ausrichten und den Kameraden der Feuerwehr für ihren Einsatz. Enttäuscht war er vom Tauziehclub, deren Mitglieder nicht mitgemacht haben. Dabei habe man sich im Vorfeld der Arbeiten besonders für deren Belange stark gemacht. Bürgermeister Thomas Groll bezeichnete die Umgestaltung des Festplatzes als eine rundum gelungene Sache. Es gibt vernünftige Zuwegungen und Parkplätze am Jugendklub. Besonders erfreulich sei für ihn die Eigenleistung der Mitglieder von Feuerwehr, Schützenverein, Jugendklub und Sportverein. Das sei nicht immer so gewesen, aber diesmal wirklich vorbildlich gelungen. Mit der Witterung habe man bei der Umgestaltung noch Glück gehabt, es ging einfach nicht früher, weil Förderbescheide immer erst in der zweiten Hälfte des Jahres ausgereicht werden. Man sei, so Groll, auch im Kostenrahmen geblieben. Er schlug vor, um die Osterzeit den Festplatz öffentlich einzuweihen, um das Feuer Dorferneuerung am Lodern zu halten. Bis dato habe es noch keine kritischen Stimmen gegeben, aber das könne ja noch kommen. Es wurde vorgeschlagen, dass der Jugendklub die Feier ausrichten könne, sie hätten Räumlichkeiten am Platz und sind erfahren im Ausrichten von Feiern.
Architektin Sybille Schenk zeigte sich überrascht über die hohe Eigenleistung der Vereine, die in Zusammenwirken mit der bauausführenden Firma gut geklappt habe. Rund 4.000 Euro wurden so erwirtschaftet.
Dann befasste man sich mit der Planung zur Umgestaltung des DGH-Altbaus. Bürgermeister Thomas Groll erklärte dazu, dass man zunächst das Dach des Kindergartens neu decken müsse. Für diese Art der Verkehrssicherungspflicht haben alle Kommunen derzeit ein offenes Ohr. Mittel für die Dachsanierung sind in Höhe von 65.000 Euro notwendig, dazu kommen noch einmal 15.000 Euro für
Brandschutzmaßnahmen. 120.000 Euro gibt es an Förderung, 160.000 Euro werden in den Haushalt 2009 eingestellt. Bei dem Umbau des DGH-Altbaus müsse man sich auf das notwendigste beschränken. Das heißt Dach, Aufzug, Fenster, zweiter Fluchtweg und die aus dem Lifteinbau resultierenden Nachfolgearbeiten in den Räumen.
Zu allem kommen auch noch zwei Dächer in Neustadt am Rathaus und Nebengebäude dazu, die dringend und eigentlich außerplanmäßig mit einem Kostenaufwand von 230.000 Euro erneuert werden müssen. Man müsse frühzeitig den Antrag auf Fördermittel stellen, Baubeginn wie immer dann erst in der zweiten Jahreshälfte nach Ausreichung der Fördermittelbescheide. Sabine Blaufuß riet, im Januar/Februar die Anträge fertig zu haben.
Ein weiteres Thema der Sitzung betraf das Backhaus, mit geplanten 179.000 Euro ein großer Posten im Rahmen der DE. Seit Jahren wird dieses Problem immer wieder nach vorne weg geschoben, und eigentlich will man diese Summe gar nicht dort hineinstecken. Man könne hier nichts gegen den Willen eines Gremiums und der Bevölkerung unternehmen, ohne eine sinnvolle Nachnutzung garantieren zu können. Räume für Seniorenarbeit habe man Dank des Umbaus des DGH genug, und man solle nicht etwas konstruieren, das nach zwei Jahren nicht mehr standhält, war man sich einig. Man habe sich im Vorfeld der DE schon so viele Gedanken gemacht vielfältige Varianten diskutiert und eigentlich hat sich nichts als praktikabel erwiesen, so Reinhold Lotter.
Sabine Blaufuß regte an, die Backhausproblematik erneut zurückzustellen, und sich ernsthaft mit dem Umbau DGH befassen. Trotzdem müsse man sich im zweiten Halbjahr 2009 der Diskussion des richtig großen Paketes Backhaus stellen.
Artur Groß brachte dann noch die grünordnerischen Maßnahmen 2010 im Rahmen der DE rund um den Teich ins Gespräch, auch das müsse angegangen werden. Wir dürfen uns bei dem Ganzen nicht verzetteln, sondern eins nach dem anderen lösen.