Neustädter Mitteilungsblatt

CDU-Stadtverband nominierte Thomas Groll als Bürgermeisterkandidaten

Ende Mai 2006 hatte bereits der Vorstand und die Amts- und Mandatsträger der CDU aus Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und den Ortsbeiräten den 35jährigen Juristen Thomas Groll einstimmig als Bürgermeisterkandidaten für die Direktwahl am 14. Januar 2007 benannt. Am 10. Juli 2006 fand nun die offizielle Nominierung durch eine Mitgliederversammlung der Neustädter Christdemokraten statt.
Der Vorsitzende Werner Kappel konnte hierzu 35 Interessierte im „Haus der Begegnung“ begrüßen.
Bürgermeister Manfred Hoim schlug den Anwesenden Thomas Groll als Kandidaten vor. Werner Kappel begründete den Vorschlag im Namen des Vorstandes näher. „Thomas Groll ist seit 1991 in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt aktiv“, erklärte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Kappel. „Er kennt unsere Stadt und ihre Menschen. Gerade als Stadtverordnetenvorsteher erweist er sich seit fünf Jahren als hervorragender Repräsentant Neustadts. Langjährige Erfahrung, Ausbildung, die berufliche Tätigkeit sowie seine Arbeit als Kreistagsabgeordneter bieten die Gewähr, dass Thomas Groll ein guter Nachfolger Manfred Hoims werden kann.“ Kappel wies abschließend darauf hin, dass die seit 1989 währende Amtszeit Hoims eine gute Zeit für die Junker-Hansen-Stadt gewesen sei. Sie war gekennzeichnet durch sparsame Haushaltsführung. Trotzdem und vielleicht gerade aus diesem Grund, konnten zahlreiche Investitionen getätigt werden.
Unter dem Motto „Bewährtes fortführen – Neues wagen“ stellte Thomas Groll seine programmatische Ansprache an die Versammlung. „Ich will Bürgermeister werden, und das nicht irgendwo, sondern in Neustadt, der Stadt, in der ich aufgewachsen und mit der ich verwurzelt bin“, stellte der Geschäftsführer des Regionalverbandes Wetterau-Frankfurt a. M. zu Beginn seiner Ausführungen fest. In den Monaten des Wahlkampfes werde er nichts versprechen, was er später nicht halten könne, betonte Groll. „Hier ist weniger mehr, denn ein Bürgermeister muss auch Nein sagen können.“ Thomas Groll erklärte, dass er die solide Finanzpolitik Hoims fortführen wolle. Für ihn stellen geordnete städtische Finanzen die Ausgangslage allen Handelns dar. Ein besonderes Augenmerk will er auf den Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit legen. Als zweiten Schwerpunkt benannte Thomas Groll eine „Stadtentwicklung mit Sinn und Verstand“. In diesem Zusammenhang nannte er als Beispiele die zukünftige Entwicklung der Innenstadt, die Ansiedlung weiterer Firmen im Gewerbegebiet und die Prüfung der Verwendungsmöglichkeiten der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. Bei den Fragen um die Stadtentwicklung, führte Groll weiter aus, gelte es besonders die Folgen des demographischen Wandels zu bedenken. Einen dritten Themenkomplex überschrieb er mit den Worten „Eine Stadt, in der jung und alt gerne leben“. Thomas Groll kündigte an, die Betreuungsmöglichkeiten in den städtischen Kindergärten schrittweise auszubauen. Neustadt hat die günstigsten Kindergartengebühren im Kreis. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung wird die CDU die Beitragsfreiheit des letzten Kindergartenjahres beantragen. Wichtig für Thomas Groll ist es, dass das breit gefächerte Bildungsangebot vor Ort erhalten wird, dass Angebote zur Seniorenbetreuung und kulturelle Angebote für alle Altersgruppen vorgehalten werden. „Ich möchte das Wir-Gefühl in Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel stärken. Mit bürgerlichem Engagement können wir viel erreichen, eine lebendige Stadt, eine Stadt mit Zukunft“ soll Neustadt werden, so Groll. Der Bürgermeister ist für ihn „Motor“ einer solchen Entwicklung. „Die CDU ist meine politische Heimat. Ich möchte aber nicht Bürgermeister einer Partei, sondern Bürgermeister für alle sein“, stellte er am Ende seiner Rede fest, für die ihm anhaltender Applaus zuteil wurde.
In der abschließenden Diskussion stießen die Ausführungen Grolls auf breite Resonanz. In geheimer Wahl sprachen sich 34 Christdemokraten dafür aus, Thomas Groll als Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken.
Werner Kappel gratulierte zu diesem einmütigen Vertrauensbeweis und kündigte einen engagierten Wahlkampf an. Im Herbst will man damit beginnen und eine Basis für eine erfolgreiche Kandidatur Grolls legen.