Neustädter Mitteilungsblatt

HESSENKASSE zahlt sich für Neustadts Bürgerinnen und Bürger weiter aus
Staatssekretär Dr. Heck übergibt Investitionsbescheide

Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport hat der Stadt Neustadt (Hessen) am 28. Juli 2021 vier Förderzusagen für Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 290.000 Euro aus dem Investitionsprogramm HESSENKASSE übergeben. Im Historischen Rathaus nahm Bürgermeister Thomas Groll diese im Beisein von Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg entgegen.
Wie der Staatssekretär betonte, unterstütze die Hessische Landesregierung damit wichtige Maßnahmen vor Ort.
„Die Teilnahme an der Hessenkasse zahlt sich für die Bürgerinnen und Bürger von Neustadt aus. Mit Unterstützung der Landesregierung kann die Kommune erneut in verschiedene Infrastrukturprojekte investieren“, betonte Staatssekretär Dr. Stefan Heck.
Im Einzelnen werden vier Maßnahmen in Neustadt gefördert, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen:
Erneuerung des Fuhrparks vom Bauhof Neustadt mit der Anschaffung eines VW-Caddy, eines Elektrofahrzeugs, eines Großflächenmähers, einem Radlager sowie einem Anhänger für den Traktor (200.000 Euro).
Austausch der Heizungsanlage im DGH Momberg (36.000 Euro) Anschaffung von Möbeln für das Multifunktionale Haus Momberg (27.000 Euro) und Sanierung des Büros des Betriebsamtes im Rathausnebengebäude (23.000 Euro).
Bürgermeister Thomas Groll lobte die Hessenkasse als bundesweit einmaliges Förderprogramm, das vom leider verstorbenen hessischen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer seinerzeit initiiert worden sei.
Die Stadt Neustadt könne Förderzusagen von insgesamt 2,475 Mio. Euro bis Ende 2024 erwarten. Hinzu kommt ein Eigenanteil von 275.000 Euro.
„Wir werden diese Mittel in verschiedene Infrastrukturvorhaben in der Kernstadt und den Stadtteilen investieren. In Speckswinkel geht es beispielsweise um den anstehenden Umbau des Feuerwehrhauses, in Mengsberg um die Sanierung der Trauerhalle und in Momberg neben Möbeln für das Multifunktionale Haus ebenfalls um die Trauerhalle. In der Kernstadt geht es um Sanierungsmaßnahmen im Rathaus, den Bauhof in einem Teil der ehemaligen Ernst-Mo- ritz-Arndt-Kaseme oder das Freibad“, so Thomas Groll.

Direktvermarktung in Neustadt weiter ausgebaut

Seit kurzem steht an der Ecke Hindenburgstraße/Alsfelder Straße ein Verkaufsautomat, an dem Produkte direkt vom Erzeuger erworben werden können.
Das Ehepaar Karina und Matthias Urbach aus Wahlen vermarktet dort Eier, Nudeln und verschiedene Fleischprodukte wie beispielsweise die beliebte „Stracke“.
Die Produkte stammen größtenteils vom eigenen Fleckvieh sowie von den im Freien gehaltenen 50 Hühnern. Nähere Informationen über den Hof der Urbachs, Karina Urbach ist eine gebürtige Neustädterin, erfährt man unter www.Fleckvieh-simmenthal-hornlos.de. Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich bei einem Gespräch mit den Eheleuten Urbach erfreut darüber, dass die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte in der Kommune wieder ein Stück weit ausgebaut worden sei. „Wir können feststellen, dass gegenwärtig immer mehr Verbraucher Wert darauf legen, dass die von ihnen verwendeten Erzeugnisse regional produziert und es einen kurzen Weg vom Erzeuger zum Verbraucher gibt. Umso mehr ist die Initiative der Familie Urbach zu begrüßen“, betonte Groll.
Neben den Waren aus dem Verkaufsautomat kann man in Wahlen verschiedene Fleischpakete und Wurstwaren bestellen.

Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima

In Neustadt (Hessen) heißt es ab Ende August 2021 wieder „Ab auf’s Fahrrad und los!“
Die Junker-Hansen-Stadt nimmt auch in diesem Jahr wieder vom 30. August bis zum 19. September an der weltweiten Aktion „Stadtradeln für ein gutes Klima“ teil, zu der sich der Landkreis Marburg- Biedenkopf bereits angemeldet hat.
Hierbei spielt natürlich nicht nur der sportliche Aspekt eine Rolle. Durch die Teilnahme, so Bürgermeister Thomas Groll, können alle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung in Neustadt (Hessen) setzen und letztlich Spaß beim Fahrradfahren haben. Nach den Worten von Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg, der das Stadtradeln auch in diesem Jahr organisiert, können alle, die in Neustadt (Hessen), Mengsberg, Momberg und Speckswinkel leben, arbeiten, eine Schule besuchen oder in einem Verein Mitglied sind, mitmachen. Jeder zurückgelegte Kilometer zählt, egal ob 10, 50 oder 100.
Gemeinsam mit den Magistratsmitgliedern Andrea Bauscher und Walter Schmitt rufen der Bürgermeister und der Erste Stadtrat alle Interessierten auf, am diesjährigen Stadtradeln teilzunehmen.
Sie sind sicher, dass viele örtliche Radfahrerinnen und Radfahrer, darunter beispielsweise Heinz-Jürgen Huber der in den letzten Jahren immer hunderte Kilometer zurücklegte, auch diesmal wieder mit dabei sind. Dazu muss man sich auf der Homepage unter www.stadtradeln.de/neustadt-hessen anmelden/registrieren.
Nähere Informationen dazu gibt es am Automaten. Matthias Urbach verwies darauf, dass man ausschließlich auf Vorbestellung arbeite, damit immer beste Qualität geliefert werden könne. Ein Rind werde nur dann geschlachtet, wenn genügend Bestellungen vorlägen.

Umleitung für Radweg „Deutsche Einheit“ steht fest

Gespräche zwischen Kommunen und DEGES erbrachten Kompromiss
Im Zuge des Weiterbaues der A 49 werden der überregionale Radweg D 4„Deutsche Einheit“ sowie einige regionale Radstrecken im Raum Stadtallendorf – Neustadt – Schwalmstadt zumindest während der Bauphase an mehreren Stellen unterbrochen. Bisher gab es hierfür allerdings keine von den betroffenen Städten akzeptierten Umleitungen. Gespräche zwischen den Kommunen und der mit Umsetzung des Autobahnbaues vom Bund beauftragten DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und bau GmbH) erbrachten zunächst kein Ergebnis.
Nach einem Schreiben der Bürgermeister Thomas Groll (Neustadt) und Stefan Pinhard (Schwalmstadt) an verschiedene Verantwortliche auf Bundesebene ergriff der heimische Wahlkreisabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Sören Bartol die Initiative und lud Vertreter der betroffenen Kommunen, der Bundeswehr, der DEGES und das ausführende Bauunternehmen kurzfristig zu einem Gespräch ein.
An der Unterredung nahmen auch Landrätin Kirsten Fründt (Marburg-Biedenkopf) und Winfried Becker (Schwalm-Eder) teil, da sie sicheren Radwegeverbindungen in ihren Kreisen besondere Bedeutung beimessen und die Kommunen bei ihrem Anliegen unterstützen wollten.
Nach intensiver Beratung, so die Bürgermeister Thomas Groll und Stefan Pinhard, konnten Kompromisse für die U Ölleitungen der Radwege während der voraussichtlich bis 2024 dauernden Bauphase gefunden werden. Am wichtigsten war ihnen dabei, dass für den D 4 eine sichere Ersatzstrecke ausgewiesen wird.
Die DEGES erklärte sich dazu bereit, den zwischen Neustadt und Wiera gelegenen Wirtschaftsweg durch das „Frauenrodt“ mit einer wassergebundenen Decke zu versehen und so bis Ende September „fahrradtauglich“ zu machen. Die Radfahrer müssen sich so nur für eine kurze Übergangszeit über die Kreisstraße K 17 bewegen.
Groll und Pinhard bezeichneten die gefundene Lösung als akzeptabel und dankten Sören Bartol für seine Initiative.
Gemeinsam mit der Landrätin Kirsten Fründt und Landrat Wilfried Becker wollen die Kommunen nun überlegen, ob diese Umleitung auch als dauerhafte Streckenführung für den D 4 in Betracht kommen könnte und wollen diesbezüglich das Gespräch zu Hessen Mobil suchen.