Neustädter Mitteilungsblatt

520. Trinitatis-Kirmes
Neustadt (Hessen), 23. – 27.5.2024

Kirmes-Tagebuch 2024
Neustadt feierte sein traditionelles Heimatfest, die Trinitatis-Kirmes

Vom 23.-27. Mai war es wieder soweit: in Neustadt wurde Kirmes gefeiert. Das größte alljährlich wiederkehrende Volksfest im Marburger Land erinnert noch heute an die Weihe der Stadtpfarrkirche im Jahre 1504.
Trotz einiger Regenschauer waren es insgesamt sehr gelungene Veranstaltungstage. Besonders her­vorzuheben sind der Eröffnungsabend, der bunte Festzug am Kirmessonntag, der so viele Zugnum­mern hatte wie schon seit Jahren nicht mehr, und die gelungene Mischung von Fahrgeschäften auf dem Festplatz.
Unverständlich, dass einige das fröhliche Treiben am Samstagabend bewusst stören mussten. Wer nicht friedlich feiern will, soll doch einfach zu Hause bleiben.

Seit einigen Jahren schon haben die Verantwortlichen die Kirmes um einen Tag „verlängert“, damit ein passender Rahmen für die traditionellen Kirmesbestandteile – Fassanstich, Neubürgertrunk, Einführung Junker Hans & Burgfräulein – gefunden werden konnte.
2024 traf man sich hierzu wieder am Wallgrabenpavillon, nachdem es doch merklich hörbar bei „Kirmesenthusiasten“ den Wunsch gab, den Eröffnungsabend wieder vor der schönen Kulisse von Turm, Kirche und Rathaus und nicht im „sterilen“ KuBüZ durchzuführen. Wenn das Wetter wie am 23. Mai so wunderbar passt, dann ist dieser stimmungsvolle Rahmen auf jeden Fall die richtig Entscheidung. Es ist ein Abend für die Neustädter und ein würdiger Auftakt für unser schönes Heimatfest.
Am Beginn des Eröffnungsabends, zu dem sich rund 250 Gäste einfanden, stand zunächst wieder eine ökumenische Andacht mit Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer And­reas Rhiel. Das Miteinander der beiden christlichen Kir­chengemeinden soll verdeutlichen, dass die Kirmes das Fest aller ist, die es friedlich und fröhlich miteinander fei­ern wollen.
Für die musikalische Umrahmung der Andacht sorgten auch in diesem Jahr wieder der evangelische Kirchenchor – verstärkt um einige katholische Stimmen – und die Trinitatisbläser.
Gut aufgelegt hielten die beiden Geistlichen eine kurz­weilige Dialogpredigt. Ausgestattet mit einem Fernglas schaute Kerstin Kandziora zunächst, was in Neustadt ge­rade los ist. Sie sah den Turm mit Fahnen geschmückt, die Kirche und fröhliche Menschen, die sich für ein großes Fest vorbereiten. Gemeinsam freuten sich Pfarrerin und Pfarrer darüber, dass die Andacht so gut besucht war, und wünschten sich so viele Gläubige auch an „norma­len“ Sonntagen, denn da seien die beiden Kirchen lei­der inzwischen oftmals zu groß. Pfarrerin Kandziora und Pfarrer Rhiel erinnerten auch an den Ursprung der Kirmes, die Kirchweihe, und warfen die Frage auf, welche
Rolle der Glaube heute noch für die Menschen spiele. Sie stellten heraus, dass der Glaube an Gott Orientierung, Sicherheit und Hoffnung biete und wünschten allen eine gesegnete Trinitatis- Kirmes.
Im Anschluss ergriff Bürger­meister Thomas Groll das Wort und dankte allen Mit- j wirkenden für den guten Start in die Trinitatis- Kirmes 2024. Er be­richtete davon, dass 1964 ein besonderes Jahr gewesen sei: der 1. FC Köln wurde ers­ter Meister der neuen Fußball-Bundesliga – heute unvorstellbar – und neben Michelle Obama, Hape Kerkeling “ oder Jürgen Klinsmann wurde auch Kerstin Kandziora geboren. Der Bürgermeister über­reichte der beliebten Pfarrerin nachträglich zum runden Wiegen­fest ein „Kirmespaket“. Blumen hätten über die Kirmestage so­wieso alleine zu Hause gestanden, also war eine Neustadt-Tasse gefüllt mit Getränke- und Wurstmarken sowie Fahrchips für die verschiedenen Karussells das viel passendere Geschenk.
Wie bereits in seinem in der Presse veröffentlichten Kirmesgrußwort betonte das Stadtoberhaupt noch­mals die Bedeutung von Heimatfesten für eine ört­liche Gemeinschaft. „Wer zusammen feiert, der schafft es auch, die Herausforderungen des Alltags zu bestehen“, so Thomas Groll. Er erinnerte auch daran, dass am 23. Mai 1949, also genau vor 75 Jahren, das Grundgesetz verkündet worden sei. „Kirmes und unsere Verfassung hängen enger zu­sammen, als man meint: nur in Demokratien kann man feiern, wann und wie man möchte. Tragen wir alle dazu bei, dass es so bleibt“, so der Bürger­meister.
Groll versprach den Besuchern für den Abend eine „starke“ Moderation und so führte Sonja Stark ge­konnt, mit Informationen & Humor und stets ei­nem Blick auf die Uhr durch das Programm. Eine spontane Idee, die gut ankam.
Die ehrenvolle Aufgabe des Fassanstiches kam diesmal dem scheidenden Junker Hans Nils Pfab zu, der dies gekonnt mit zwei Schlägen meisterte. Die örtlichen „Honoratioren“ stießen auf eine ge­lungene Kirmes an und die Gardisten der Bürgerwehr um Haupt­mann Andreas Gnau, die natürlich mit den Biedermeierdamen bereits am Donnerstagabend Präsenz zeigten, freuten sich über ein Fässchen „aus dem Herzen der Natur“. Die am Kirmesmontag 1994 nach einer Idee von Ludwig Dippel gegründete Bürger­wehr feiert in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag und lädt alle ein, dies Ende August mitzufeiern. Die Freiwillige Feuerwehr er­innerte übrigens später den Bürgermeister daran, dass man im kommenden Jahr den einhundertsten Gründungstag feien kann – die Abnehmer des Fasses für 2025 stehen also bereits fest.
Für die Durchführung des Neubürgertrunks zeichnete wie schon seit vielen Jahren Thomas Schmid verantwortlich, der dabei von Karla Schulze unterstützt wurde, die den obligatorischen Schnaps und die rot-weißen Schärpen anreichte.
Der „Spiritus Rector“ der Neubürger, der die vor rund vier Jahr­zehnten begründete Tradition dankenswerterweise hochhält, wusste auch in diesem Jahr so manches über die beiden Neu­bürger und das „Drumherum“ zu berichten. Wie immer warf er auch einen Blick auf das Weltgeschehen und hatte dabei die eine oder andere verbale Spitze parat.
Aus den Händen von Bürgermeister Thomas Groll erhielten die Neubürger 2024, Bettina Kretschmer und Benjamin Happel, den Neustädter Bürgerbrief.
Bettina Kretschmer wurde in der sächsischen Hauptstadt Dres­den geboren und erlernte den Beruf der Restaurantfachfrau. 2021 heiratete sie ihren Ehemann Daniel, der ihr Chef beim Reißverschluss-Hersteller YKK in Weimar-Wenkbach ist. In ihrer Freizeit zählen wandern und Holz machen zu ihren liebsten Beschäftigungen. Benjamin Happel wurde in Fulda geboren und wuchs in Wüstensachsen in der Rhön auf. Seine Ehefrau Clarissa, geb. Metz, lernte er bei einem Zeltlager der Kolpingjugend kennen. Gemeinsam haben sie zwei Kinder. Der Diplom- Finanzwirt arbeitet in Gießen. Sein Hobby ist das Reisen, ins­besondere nach Afrika und Südostasien.
An diesem Abend schieden Junker Hans Nils Pfab und die beiden Burgfräulein Thea Eck­hardt und Nina Weißbecker aus ihrem Amt. Seit der letzten Kirmes hat das Trio die Kommune bei verschiedenen Veranstaltungen in Neustadt und der Region repräsentiert und war zum Empfang der „hessischen Hoheiten“ bei Ministerpräsident Boris Rhein im Biebricher Schloss einge­laden. Kurz schilderten die drei ihre Eindrücke der vergangenen zwölf Mo­nate und dankten allen, die sie in den letzten zwölf Monaten eingeladen und unterstützt hatten.
Anschließend wurde das Geheimnis um das neue „Dreigestirn“ gelüftet: neuer Junker Hans ist Leon Krapp, der vor Jahren auch schon einmal als Kinderprinz des NBO amtierte, ihm zur Seite stehen die Burgfräulein Anette Eckhardt und Lea-Sophie Pfister.
Leon Krapp (21 Jahre) absolviert nach dem Abitur gerade eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkas­se Marburg-Biedenkopf. Er kommt aus einer Familie, bei der ehrenamtliches Engagement in und für Neustadt selbst­
verständlich ist. Sein Opa, Stadtältester Norbert Krapp, hat die Trinitatis-Kirmes über zwei Jahrzehnte als Vorsitzender der Fest­kommission mitgeprägt. Leon ist beim Neustädter Blasorchester aktiv. In der „fünften Jahreszeit“ sah man ihn in diesem Jahr auf den Bühnen des NBO, von St. Maria und dem Frauenverein 1958 e.V. Als Hobbies gibt er an, sich gern mit Freunden zu tref­fen „und Party zu machen“.
Anette Eckhardt (24 Jahre) folgt auf ihre jüngere Schwester Thea. Nach dem Fachabitur stand die Ausbildung zur Erzieherin an. Inzwischen ist sie als stellvertretende Leiterin einer Kindertages­stätte in Schwalmstadt tätig. Mit Begeisterung tanzt sie in der Kolpinggarde, geht gerne spazieren und hat Freude am Kochen. Jüngste im Bunde ist Lea-Sophie Pfister (18 Jahre), die sich ak­tuell im zweiten Ausbildungsjahr als Bäckereifachverkäuferin bei Schäfers Backstuben befindet. In ihrer Freizeit spielt sie Gitarre und hat Spaß am Backen.
Alle drei freuen sich auf die neue Aufgabe, wollen ihre Heimat­stadt Neustadt gerne repräsentieren und hoffen auf viele span­nende Begegnungen. Bürgermeister Thomas Groll überreichte ihnen die Ernennungsurkunden und Nils Pfab gab das Schwert an seinen Nachfolger weiter. Wie schon für die Neubürger, schoss die Bürgerwehr auch hier einen Salut.
Für den guten Ton beim Kirmesauftakt an der Stadt­mauer sorgten in bewähr­ter Weise die „Coronas“ mit Speckswinkels musika­lischem Busfahrer Konni Will an der Trompete.
Und da es die Tempera­turen an diesem Abend noch gut mit den Besu­chern des Kirmesauftakts meinten, blieben viele auch nach der offiziel­len Veranstaltung noch länger und genossen die noch vorher im Sonnen­schein leuchtenden und jetzt im Nachthimmel schön angestrahlten historischen Bauwerke.

Freitag:
Am späten Nachmittag öffneten die Fahr- und Ausspielungsgeschäfte auf dem Kirmesplatz in der „Lehmkaute“. Ein Moment, auf den Jahr für Jahr doch viele Mädchen und Jungen sehnsüchtig warten. Wenn die Musikanlagen der Karussellbetreiber den Festplatz beschal­len und es dort nach Mandeln und Zuckerwat­te duftet, dann ist wieder Trinitatis-Kirmes. Leider regnete es zu dieser Zeit, sodass der Besuch zunächst schleppend anlief.
Generalpächter Konrad Ruppert aus Bad Wildungen gelang es 2024 erneut, einen attraktiven Mix an Schaustellern nach Neustadt zu ho­len. Für die kleinen Besucher gab es neben dem Kinderkarussell noch den „Babyflug“ und Bungee-Jumping-Trampoline. Weiterhin waren ein Auto-Scooter, der „Scirocco“, die Berg- und Talbahn „Heiße Rä­der“, ein Riesenrad und als absolute Neuheit die drehende Schaukel „Air Power“ vor Ort. Neben dem Laufgeschäft „Ghost“ dann noch „das Übli­che“: Schießbude, Dosenwerfen und Entenangeln. Auch „Leckermäul­chen“ kamen dank verschiedenster süßer Angebote nicht zu kurz. Zwei Biergärten und diverse Imbisse stan­den für Hunger & Durst bereit, da konnte man das Fehlen einer Fisch­bude durchaus verschmerzen. Scha­de, dass sich seit zwei Jahren keine Verlosung mehr für Neustadt findet, nachdem Familie Meyer nur noch im Raum Limburg reist.
Bürgermeister Thomas Groll lobte die gute Arbeit des Vorsitzen­den des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen. Konrad Rup­pert und die Kommune haben folgerichtig auch für die kommen­den Jahre einen Vertrag abgeschlossen.
Festwirte waren auch 2024 Adi und Toni Ahlendorf, die mit ihrem Team nun schon seit über zehn Jahren für die Bewirtung im Zelt sorgen und dies im nächsten Jahr auch beim Kreisfeuerwehr­tag in Neustadt tun werden. Bei einigen „Feierwütigen“ genießt Junior Toni bereits Familienanschluss, sodass zu später Stunde am Freitag gemeinsam auf Tischen und Bänken gefeiert wurde. Einen Wunsch sollte man den Ahlen­dorfs aber vortragen: Macht vor dem Zelt etwas Ordnung, denn da sieht es doch „wild“ aus und gerade der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Festplatzes.
Gegen 21 Uhr startete dann lang­sam aber sicher DJ Mac im Festzelt. Der „Partykönig vom Goldstrand“ in Bulgarien sorgte mit einem gelun­genen Musik-Mix für eine sehr gute Stimmung und gegen Mitternacht war das Zelt mit über 600 Gästen bestens gefüllt.
Mit dem Besuch am Freitag, natürlich insbesondere Jugendliche aus Neu­stadt und den umliegenden Kommu­nen, waren die Veranstalter sehr zu­frieden. Es kam im Zelt und auf dem Festplatz zu keinerlei Zwischenfällen. Am Eingang leistete die Security gute Arbeit und so manche Flasche Schnaps fand daher nicht den Weg auf den Festplatz. Dieses „Vorglü­hen“ ist eine (Un-)Sitte, die es früher so nicht gab.
Bereits in der Frühe fuhr die Kehrmaschine in der Lehmkaute und auch besagte leere Schnapsflaschen wurden entsorgt.
Im Verlauf des Tages sah man in den Sozialen Medien dann immer mehr Videos und Fotos vom Kirmesfreitag. Das Fazit dabei war eindeutig: eine gelungene Veranstaltung! Beeindruckend bei den kurzen Filmen, wie die bunt beleuchteten Fahrgeschäfte aus dem 24 m hohen Riesenrad heraus aussahen.

Samstag:
Gab es vor 15 oder 20 Jahren am Kirmessamstag noch vor- und nachmit­tags Programm auf dem Marktplatz und im Festzelt, so hat man sich inzwischen seit Längerem den geänderten Gewohn­heiten der Kirmesbesucher angepasst und beschränkt sich auf eine Partyband am Abend. Mancher mag dies bedauern, aber auch bei der Kirmes müssen die Aus­gaben im Verhältnis zum Zuspruch stehen, zumal der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Zelt frei ist.
Diesmal war bei der Band die Wahl auf die „Vagabunden“ gefallen. Wie alle Mu­sik-Acts der Trinitatis-Kirmes erfolgte de­ren Verpflichtung über die Würzburger Agentur „Volkston.de“, mit der die Kom­mune seit längerem zusammenarbeitet. Die Band setzt sich aus jungen und er­fahrenen Musikern aus dem gesamten nordbayerischen Raum zusammen und gehört seit Jahren zur absoluten Top-Liga der Party- und Stimmungsbands. Entspre­chend breit gefächert war ihr Repertoire.
Unterbrochen wurde der Auftritt gegen 22.30 Uhr durch das Brilliant- Feuerwerk, für welches wieder in bekannter Weise Christoph Jar­kow, ehemaliger Diri­gent des NBO, aus Bad Wildungen verantwort­lich zeichnete. Eine Vier­telstunde lang schoss er bunte Raketen in den Nachthimmel. Dank der modernen Technik konnte man das Feuer­werk nur wenige Minu­ten später bei Instagram noch einmal erleben. Schön war’s.
Generalpächter Konrad Ruppert kündigte gegenüber Bür­germeister Thomas Groll noch am Samstagabend an, dass die Schausteller im kommenden Jahr 1.000 Euro für das Feuerwerk dazu geben werden, sodass es noch spektaku­lärer ausfallen könne. Verbunden damit ist natürlich auch die Hoffnung, die bereits gute Besucherzahl nochmals zu steigern.
Erwähnung soll an dieser Stelle auch einmal Uwe Mayen aus Schwalmstadt finden, der seit Jahrzehnten „der Mann bei den Toiletten ist“. Gerade zu später Stunde kein einfa­cher Job, den er aber immer gelassen, freundlich und ver­antwortungsbewusst ausübt.
Zu später Stunde, nämlich kurz nach Mitternacht, kam es auch zu einem Zwischenfall im Festzelt. Ein „Idiot“ – sorry, aber ein anderes Wort passt hier einfach nicht – versprühte wahrscheinlich Pfefferspray und sorgte damit für eine un­freiwillige „Lüftungspause“. So etwas muss doch nicht sein! Auch dass der Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf es nicht schaffte, die Mülltonnen in zahlreichen Straßen Neu­stadts rechtzeitig zu leeren, muss nicht sein. Der Bürger­meister beschwerte sich hierüber noch am Samstagabend beim Geschäftsstellenleiter des MZV.

Sonntag:
Am Dreifaltigkeitssonntag (lateinisch Trinitatis) findet traditionsgemäß zunächst ein Festgot­tesdienst „open air“ oder wie Pfarrer And­reas Rhiel es nannte „unter Gottes Zelt“ auf dem Marktplatz statt. Ein besonderes Er­eignis, zu dem der Bürgermeister auch die Amtskette aus dem Rathaustresor holte. In diesem Jahr nahmen hieran erfreulich viele Gläubige teil.
Während die Trinitatisbläser mit Karl-Joseph Lemmer als Taktgeber den Gesang der Gemeinde festlich begleiteten, sorgten Junker Hans & Burgfräulein sowie Bürgerwehr und Biedermeierdamen in Uniformen und Kleidern wieder für ein stimmungsvolles Bild. Eine Biedermeierdame (Anja Gnau mit der Posaune) sorgte für einen Farbtupfer bei den Bläsern.
In seiner Predigt zählte Pfarrer Andreas Rhiel die kirchlichen Festtage von Weihnachten bis Fronleichnam auf und stellte fest, dass in Kürze bis hin zum Christkönigssonntag im November der kirchliche Alltag beginne. Aber auch in diesem Alltag würden wir von Gott begleitet. Es läge zudem an uns, die Sonntage in dieser Zeit zu „Diamanten des Glaubens“ zu machen. Das kirchliche
dass es aus dem Gewohnten, Alltäglichen aus­breche. Er forderte dazu auf, dem Neuen eine Chance zu geben.
Pünktlich um 14 Uhr setzte sich dann wieder der große Festzug – angeführt vom Stadtpatron St. Martin hoch zu Ross (Kerstin Löchel) – in Bewe­gung.
Erfreulicherweise waren es 2024 nach längerer Zeit wieder einmal fast 50 Zugnummern, die teil­nahmen und durch die Straßen der Kommune zogen. Nur noch in Neustadt und Momberg gibt es Jahr für Jahr solche Festzüge.
„Dankeschön“ daher allen, die Wagen bauen, Fahrzeuge zur Verfügung stellen, sich um Kos­tüme kümmern und/oder mitlaufen. Eine schöne Tradition, um die Neustadt schon ein wenig be­neidet wird.
„Dankeschön“ auch allen, die für Sicherheit und Absperrungen verantwortlich waren, ins­besondere dem städtischen Ordnungsamt, den Mitarbeitern des Bauhofes, der Polizei und den Freiwilligen Feuerwehren aus Neustadt und Momberg, die den Brandsicherheitsdienst über­ nahmen. Es muss inzwischen aufgrund der Auflagen des Kreises ein immenser Aufwand betrieben werden, aber die Sicherheit von Teilnehmern und Zuschauern ist wichtig.
„Dankeschön“ auch denen, die wieder Fähnchen aufstellten oder während der Kirmestage Fahnen an ihren Häusern aufhängen. Leider werden es Jahr für Jahr weniger.
Natürlich war das von der Kolpingsfamilie geschmückte Modell des „Geburtstagskindes“ wieder ebenso beim Festzug mit dabei wie die evangelische Kirchengemeinde, die Bürgerwehr & die Biedermeierdamen samt schmuckem Nachwuchs, die Neubür­ger, die Soldatinnen und Soldaten der Neustädter Patenkompa­nie und das Oldtimer-Fahrzeug der Licher Brauerei.
Stilgerecht gingen Junker Hans Leon Krapp und seine Burgfräu­lein Anette Eckhardt und Lea-Sophie Pfister hinter dem Modell des größten Fachwerkrundbaus der Welt und erhielten viel Ap­plaus.
2024 erinnert man auch in Neustadt an „50 Jahre Gebiets­reform“ und deshalb grüßten Momberg, Mengsberg und Spe­ckswinkel die Kernstadt. Nach einem Wagen mit dem Stadt­wappen stellte die Burschenschaft Mengsberg eine historische Getreideernte dar, fuhr – begleitet von Ranzemännern – ein Wagen, der daran erinnerte, dass Momberg 2026 800 Jahre alt wird und wurde die Speckswinkeler Zollgeschichte des Mit­telalters wieder lebendig und hierzu gab es sogar noch klasse Musik von Konni Will & Co.
Es wäre schön, wenn Gruppen aus den Stadtteilen jedes Jahr mit dabei wären!
„Rent your Tour“ aus dem EMA-Park fuhr die Repräsentanten der Stadt Neustadt (Hessen) und Ehrengäste. Auf dem Planwagen freuten sich neben Bürgermeister Thomas Groll der Parlamen­tarische Staatssekretär Sören Bartol, die Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger und Sebastian Sack, Landrat Jens Womelsdorf, stellv. Stadtverordnetenvorsteher Hans-Dieter Georgi, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg und die Ortsvorsteher Timo Stark, Karlheinz Kurz und Martin Naumann über einen gelungenen Festzug und so viele Zuschauer wie seit mehreren Jahren nicht mehr an den Straßen.
Für Musik sorgten diesmal das Neustädter Blasorchester, die Emsdorfer Blasmusik, der Musikverein Gladenbach, die Junker-Hansen-Musikantenx der Spielmannszug Spieskappel und die Schwalmgranaten. Übrigens war es 2024 gelungen, eine Kapelle mehr als in den letzten beiden Jahren zu verpflichten. Kein leichtes Unterfangen nach Corona.
Mit dabei auch die Trachten- und Volkstanzgruppe Speckswin­kel und die Schwälmer Volkstanzgruppe Rollshausen. Eben­falls aus der Schwalm nach Neustadt waren die Nachbarn aus Willingshausen gekommen, die Werbung für „200 Jahre Malerkolonie Willingshausen“ machten und auch die Gemün­dener „Barbarenköpfe“ waren wieder mit dabei.
Dass Neustadt eine Karnevalshochburg ist, wurde auch beim Festzug deutlich. Die „Kolpingsternchen“ machten Lust auf einen Urlaub an der Nordsee. Bei der „Gelben Garde“ hieß es „Casino Kolping Royal“. Nächste Woche sind die jungen Damen übrigens beim Hessentags-Festzug in Fritzlar mit da­bei. Das hessische Diakoniezentrum Hephata präsentierte die „Schlagerstars“ der St. Maria Fastnacht. Die „Diamonds“ von der Weiberfastnacht waren als Candy Girls dabei und bei der „Roten Garde“ des Frauenvereins 1958 e.V. war das Motto „Stempeln, kopieren, tanzen“. Nicht fehlen durften auch die „Hipp de Bibbs“ („Wir heben ab“), das Prinzenpaar des VfL Neustadt, Nico Scheidt und Tamara Lohse, und die Mädels der Prinzengarde.
Kinder & Team der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ erin­nerten mit Trabi und Geburtstagstorte an den‘ 50. Geburts­tag der Einrichtung. Die KiTa „Regenbogen“ lud zum Som­merfest am 15. Juni ein, dessen Motto „Feuerwehr“ lautet und beim Waldkindergarten war der „Zauberwald“ zu Gast. Schön, dass die kommunalen Kindergärten seit vielen Jahren beim Festzug mit dabei sind und dabei von den Eltern im­mer unterstützt werden. So wird gerade bei den Kleinsten die Freude an der Kirmes geweckt, auch wenn der Weg von der Niederkleiner Straße bis in die Lehmkaute mit 3 km Länge für manchen dann doch recht beschwerlich ist.
Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt- Mitte wies mit ihrem Beitrag, in den auch die Bambini- und die Jugendfeuerwehr sowie die Ehren- und Altersabteilung eingebunden waren, darauf hin, dass man im kommenden Jahr den 100. Gründungstag der Wehr u.a. mit dem Kreis­feuerwehrtag feiert. Den Aufstieg der Frauenmannschaft bejubelte die Handballspiel-Gemeinschaft Kirchhain-Neu­stadt und bei der katholischen Frauengemeinschaft St. Maria hieß es „Das Leben ist bunt“.
Dankenswerterweise waren auch Dörnbergs Recken, der SSV Horrido und der VfL Neustadt wieder mit dabei. Während die Seniorenmannschaft der Fußballer dem scheidenden Meistertrainer Mirko Kleinmann dankte, zeigte die Jugendspielgemeinschaft Stadt Neustadt, dass es wieder Hoffnung auf bessere Zeiten gibt. WIR für UNS – Bürgerverein Neustadt hob mit seinem Beitrag die Bedeutung des Ehrenamtes hervor.
Schön, dass sich mit REWE Richber („Stickerstars der Feuer­wehr“), Tagwerk („Mobil in jedem Alter“) und der FELO-Werkzeugfabrik (FELO, der größte Arbeitgeber in Neustadt) auch drei Unternehmen aktiv einbrachten.
Beliebte „Versorgungsstationen“ für die Festzugsteilnehmer auf dem Weg in die Lehmkaute waren die Pizzeria „Melissa“ und das Gasthaus „Zur Linde“. Danke dafür!
Den Abschluss des bunten Lindwurms durch die Neustädter Straßen bildete auch diesmal das DRK-Schlussfahrzeug. Dem Deutschen Roten Kreuz gilt im Übrigen ein „Dankeschön“ für den Dienst auf dem Festplatz. Hieran beteiligte sich „in seiner Freizeit“ am Freitagabend auch der Landtagsabgeordnete Se­bastian Sack.
Gegen 16 Uhr spielte dann das Neustädter Blasorchester im Festzelt unter der Leitung von Josef Geißler zur Musikschau auf. Bei einigen Titeln sorgten die Musikanten aus Gladenbach spontan für stimmungsvollen Gesang, was bei den Besuchern im Zelt sehr gut ankam. Auch der Landtagsabgeordnete Dirk Bamberger spielte spontan auf der Trompete einige Songs mit. In den Nachmittagsstunden waren Festplatz und Festzelt sehr gut besucht und die Stimmung bestens.
Zum Abschluss des Kirmessonntags traten dann für „die Unentwegten“ noch die „Dorfbengel“, eine Partyband aus Franken auf und boten dem Publikum ein breitgefächertes Repertoire von
Titeln aus den 70ern bis hin zu den aktuellen Charts.

Montag:
Seit Jahrzehnten steht am Kirmesmontag zunächst der Friedhof im Mittelpunkt des Geschehens. Gilt es doch an jene zu erinnern, die einst auch Kirmes in Neustadt feierten oder sogar mitgestalteten und uns voraus­gegangen sind.
Zunächst feierte Pfarrer Andreas Rhiel mit leider nur sehr wenigen Gläubigen in der Friedhofskapelle einen Gottesdienst für die Verstorbenen der Gemeinde und segnete anschlie­ßend die Gräber.
Danach hatte der VfL 1864/87 Neustadt zur Totenehrung einge­laden. Vereinsmitglieder, städtische Honoratioren, Junker Hans und Burgfräulein und eine Abordnung der Bürgerwehr trafen sich an der Urnenwand, um Werner Trümper zu gedenken.
Vereinsvorsitzender Klaus Busch erinnerte an „Ted“ und verwies darauf, dass er aktiv Feld- und Hallenhandball gespielt habe und in der Karnevalsabteilung aktiv gewesen sei. In das Geden­ken schloss Busch auch die seit der letzten Kirmes ebenfalls ver­storbenen Vereinsmitglieder Erhard Faber und Werner Knieling mit ein. Der Vorsitzende verwies auf die Bedeutung des Ehren­amtes für unsere Gesellschaft und bat alle, sich in Vereinen und damit letztlich auch für die Kommune zu engagieren.
Karl-Joseph Lemmer gab der Totenehrung mit einem Trompe­tensolo einen würdigen Rahmen. Er hatte dankenswerterweise auch dafür gesorgt, dass Musiker auf einem Anhänger für den gemeinsamen Marsch zum Festzelt zur Verfügung standen.
Mangels „Masse“ fiel der Krammarkt 2024 aus. Nur ein Händler war vor Ort und der verzichtete auf den Aufbau.
Den Frühschoppen gestalteten bis in den Nachmittag hinein die „Lechis“. Gegen 13 Uhr war das Zelt gut gefüllt. Die Kindergär­ten, Firmen, Vereine, die Sparkasse, das Tagwerk und das Se­niorenwohnheim Menetatis hatten sich Plätze reservieren lassen, denn gemeinsam feiert es sich besser.
Bei den Fahrgeschäften gab es am Nachmittag wieder 25 % Ra­batt, was die kleinen Kirmesbesucher (und deren Eltern) freute. Am Abend gab es dann nur noch Musik „aus der Konserve“, denn in den letzten Jahren waren nach 19 Uhr immer weniger Gäste im Festzelt. Fünf Tage Kirmes schlauchen dann doch.
Die Tatsache, dass gegen 18.30 Uhr einige Schausteller bereits mit dem Abbau beginnen, wird Bürgermeister Thomas Groll gegenüber dem Generalpächter ansprechen. Hier sollte im Vor­hinein eine Zeit abgesprochen und bekannt gemacht werden.
Am Ende der Kirmestage zog Bürgermeister Thomas Groll ein positives Fazit der 520. Neustädter Trinitatis-Kirmes und dankte nochmals allen, die sich aktiv zum Gelingen des Heimatfestes eingebracht haben. Namentlich hob er Rene Spatzier, den An­sprechpartner in der Stadtverwaltung für Schausteller, Festwirt und Vereine, hervor und vergaß auch die anderen Mitarbeiten­den des Rathauses und des städtischen Bauhofes nicht.
„Das Konzept stimmt und wird gut angenommen. Mit dem Wet­ter können wir sehr zufrieden sein. Von Störenfrieden lassen wir uns das Feiern nicht vermiesen. Die diesjährige Kirmes war ge­lungen. Wer Verbesserungsvorschläge oder konstruktive Kritik hat, ist eingeladen, diese zu äußern, denn es gibt nichts, was nicht noch besser werden kann“, so Thomas Groll zusammenfas­send.
Die 521. Trinitatis-Kirmes findet vom 12.-16. Juni 2025 statt. Der Bür­germeister richtet aber den Blick be­reits auf die Jahre 2027 und 2029: dann will man zu­nächst den 600. Geburtstag von Junker Hans von Dörnberg und zwei Jahre später die 525. Neustäd­ter Kirmes feiern.

„Nehm Platz!

Dies ist eine Milch­bank, wie sie jahrzehntelang an ver­schiedenen Stellen im Dorf zu finden war. Die Milchbank war nicht nur ein Sammelplatz, von dem aus die frisch gemolkene Milch zur Molkerei trans­portiert wurde, sondern auch immer ein Treffpunkt für die Dorfbewohner II
So kann man es seit neuestem in der Speckswinkeler Mittelstraße lesen. Dort wurde kürzlich eine solche Milchbank nebst Informationstafel errichtet.
Für die informative Tafel, die neben der Milchbank angebracht wurde, zeichnet das Team des Heimatka­lenders verantwortlich.
Die Idee zu dem Projekt stammt von Landwirt und Ortsbeiratsmit­glied Harald Geißel.
Finanziert wurde das Vorhaben ebenso wie zwei „Lümmelbänke“, die beim Bauwagen für die Jugendlichen und der „Grünen Mitte“ aufgestellt wurden, mit rund 800 Euro aus dem „Neustadt-Budget“ 2023.
Eine „Lümmelbank“ ist ideal für kurze Pausen und zum gemein­samen „coolen Abhängen“ oder „Rumlümmeln“. Die Anordnung von Fuß- und Sitzstamm ist abgestimmt auf den Körperbau von Kindern.
Ortsvorsteher Martin Naumann, Bürgermeister Thomas Groll, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Horst Kurz sowie weitere Kommunalpolitiker und interessierte Bürger überzeugten sich kürzlich von der gelungenen Ausführung. Man war sich darin einig, dass man solche lokalhistorisch bedeutsamen Erinnerungen wie an die einstige Milchviehhaltung in Speckswin­kel wachhalten müsse.

Personalratswahlen bei der Stadt Neustadt (Hessen)

Anfang Mai 2024 waren die Mitarbeitenden der Stadt Neustadt (Hessen) aufgerufen, einen neuen Personalrat zu wählen.
Für die kommenden fünf Jahre gehören Daniela Keßler-Lebendig, Sonja Stark, Christin Wüst, Michael Launer und Rene Spatzier dem Gremium an.
Damit sind alle Arbeitsbereiche der Kommune – Stadtverwaltung, Kindergärten und Bauhof – ebenso im Personalrat vertreten wie Angestellte und Beamte.
Sonja Stark wurde ebenso einstimmig als Vorsitzende wiederge­wählt wie ihr Stellvertreter, die Schriftführung übernimmt auch weiterhin Christin Wüst.
Sowohl die Vorsitzende als auch Bürgermeister Thomas Groll dankten Klemens Nees für seine engagierte Mitarbeit im Perso­nalrat über ein Jahrzehnt hinweg.
Er hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Sonja Stark wünschte sich auch für die kommenden Jahre ein gutes und vertrauensvolles Miteinander mit Magistrat und Bürgermeis­ter. Es liege dabei in der Natur der Sache, dass die Vertretung der Arbeitnehmer und die Arbeitgeberseite nicht immer einer Mei­nung sein könnten. Dann müsse man – wie in der Vergangenheit auch – im gemeinsamen Gespräch nach guten Lösungen suchen.
Bürgermeister Thomas Groll gratulierte dem neuen Personalrat zu seiner Wahl und wünschte sich ebenfalls ein konstruktives Miteinander.

Spatenstich:
Der erste Teil des Radweges bei Momberg ist im Bau

Drei Kilometer lange Alternative für Radfahrende an der K 17 ist das Ziel
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich für den ersten Bau­abschnitt hat am 17. Mai 2024 der Bau des neuen Radweges bei Momberg Fahrt aufgenommen. Die erste Etappe wird von Mom­berg bis zur Hardtmühle führen und ist rund 440 Meter lang. Der Radweg wird nach Fertigstellung eine sichere Alternative für Rad­fahrende zum Verkehr auf der Kreisstraße 17 sein.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll hatte sich 2020 bei der da­maligen Landrätin Kirsten Fründt für die Realisierung des Vor­habens eingesetzt.
Der erste Bauabschnitt beginnt am Ende des Hardtmühlenweges und endet nach der Einfahrt zur Hardtmühle. Der vorherige ma­rode Wirtschaftsweg wird durchgängig auf eine Breite von drei Metern erweitert, asphaltiert und mit einer Bankette versehen.
Der Bauabschluss ist für Ende Juni 2024 vorgesehen.
Den ersten Spatenstich vollzogen u.a. Landrat Jens Womelsdorf, Bürger­meister Thomas Groll und Mombergs neuer Ortsvorsteher Timo Stark.
„Mit diesem Radweg setzen wir einen weiteren Baustein der Maßnahmen um, die Bestandteil des Radverkehrs­entwicklungsplanes des Landkreises sind“, betonte der Landrat. Er dankte der Stadt Neustadt (Hessen) und Hes­sen Mobil für die konstruktive Zusam­menarbeit im Vorfeld.
Bürgermeister Thomas Groll begrüß­te die Umsetzung des Projektes durch den Landkreis und verwies darauf, dass die Kommune aktuell ein Rad- und Fußgängerverkehrskonzept er­arbeiten lasse.
Ortsvorsteher Timo Stark verwies da­rauf, dass mit dem Radweg eine gute Verbindung in den Nachbarort Mengs- berg geschaffen werde.
Mit der Umsetzung der Bauabschnitte 2 (Hardtmühle-Mengsberg) und 3 (Hardtmühle-Kläranlage) rechnet der Kreis ab Mit­te 2025. Alle drei Abschnitte sind später rund 3.250 m lang. Die Gesamtkosten der Maßnahme mit Planung, Bau und Bauneben­kosten betragen voraussichtlich 275.000 Euro. Die beantragte För­derung durch das Land Hessen beläuft sich auf 192.000 Euro. Der Eigenanteil des Kreises beträgt 82.500 Euro