Neustädter Mitteilungsblatt

Waldstadion Neustadt

BVB-Traditionsmannschaft und Michael- Rummenigge-Fußballschule kommen zur Einweihung

Im März 2024 haben die Arbeiten zur grundlegenden Sanierung und Attraktivierung des Neustädter Waldstadions begonnen und werden sich voraussichtlich bis in den Herbst dieses Jahres ziehen. Mit finanzieller Hilfe von Bund und Land investiert die Kommune rund 2,1 Mio. Euro in das Mitte der 1960er Jahre errichtete Stadi­on. Der Eigenanteil der Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeis­ter Thomas Groll, dürfte sich auf etwa 400.000 Euro belaufen.
Die offizielle Eröffnung der Sportstätte ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. In das Geschehen sollen dann alle Nutzer, darunter auch die Martin-von-Tours-Schule, einbezogen werden.
„Das Stadion erhält einen neuen Rasenplatz, eine Tartanbahn, weitere Anlagen für die Leichtathletik, Flutlicht und einen Frei­zeitsportbereich. Schon heute freuen wir uns auf ein modernes Waldstadion und wollen dies im kommenden Jahr natürlich richtig feiern“, so der Bürgermeister.
Kürzlich besprachen Thomas Groll, der Vorsitzende des VfL 1864/87 Neustadt Klaus Busch und Jörg Schmitt von der Jugend-Spielgemeinschaft der Stadt Neustadt (JSG) bereits erste Details der Eröffnungsfeier­lichkeiten.
So ist es gelungen die Michael- Rummenigge-Fußballschule für den 1.-3. Mai 2025 nach Neustadt zu holen. Rumme­nigge selbst spielte über 300 Mal für Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga und erzielte 80 Tore, bestritt zwei A-Länderspiele für Deutschland und ge­wann je dreimal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Der ehemalige Fußballprofi wird mit einem kompetenten Trainer­team anreisen, dessen Mitglieder zum Teil ebenfalls höherklassig Fußball gespielt haben.
Die Teilnahme am Fußball-Camp wird zunächst für die Spielerin­nen und Spieler der JSG beworben.
Im kommenden Jahr ist der 2. Mai beweglicher Ferientag, sodass die Kinder an diesem Tag frei haben.
Am 3. Mai 2025 präsentieren Kommune, VfL und JSG einen besonderen fußballerischen Leckerbissen im Waldstadion: die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund, einem der erfolg­reichsten und beliebtesten deutschen Fußballvereine.
Das Team, das vom zweimaligen Deutschen Meister Günter Kutowski (281 Bundesligaspiele) gecoacht wird, vereint Spieler der letzten drei Jahrzehnte Bundesligageschichte in einer Mann­schaft. Der Kern besteht aus den DFB-Pokalsiegern von 1989 mit Frank Mill und Michael Rummenigge. Deutsche Meister wie Billy Reina und Champions-League-Sieger wie Lars Ricken und Knut Reinhardt tragen ebenfalls immer wieder das schwarzgelbe Trikot wie auch Karl-Heinz Riedle, Michael Lusch, Jan Koller oder Ste­phane Chapuisant. Wer Anfang Mai 2025 tatsächlich in Neustadt aufläuft, hängt natürlich von der Verfügbarkeit ab.
In einem Telefonat mit Bürgermeister Thomas Groll sicherte Gün­ter Kutowski aber zu, mit einer namhaften Elf bei der Eröffnung des Waldstadions anzutreten. Als Gegner schwebt den Verant­wortlichen eine Neustädter Stadtauswahl Ü 40 vor.

Städtebauförderung
Anreizprogramm angelaufen

Bis vor kurzem waren im Städtebauförderungsprogramm „So­zialer Zusammenhalt“ grundsätzlich nur öffentliche Vorhaben förderfähig. 2023 hat das hessische Wirtschaftsministerium betei­ligten Kommunen die Möglichkeit eröffnet, ein sogenanntes „An­reizprogramm“ für private Grundstückseigentümer aufzulegen. Eine Möglichkeit von der die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürger­meister Thomas Groll, damals unmittelbar Gebrauch machte. Im städtischen Haushalt 2023 waren hierfür 50.000 Euro vorgesehen, für die Folgejahre 2024 und 2025 plant der Bürgermeister mit je­weils 60.000 Euro.
Das Fördergebiet wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Februar 2023 festgelegt und umfasst den Bereich der Altstadt sowie den an den Bürgerpark angrenzenden Teil der Hindenburg- straße. Diese Festlegung beruht auf der vom Wirtschaftsministe­rium seinerzeit vorgegebenen Förderkulisse.
Thomas Groll verweist im Zusammenhang mit dem Anreizpro­gramm darauf, dass Innenstädte heute oftmals „Sorgenkinder“ der Stadtentwicklung seien. Leerstände, eine teilweise schlechte Bausubstanz oder ein herausfordernder Bevölkerungsmix prägten in Neustadt und vielen anderen Kommunen das Bild. Die Kommu­ne steuere hier durch die Anmietung leerstehender Ladenlokale für soziale und kulturelle Zwecke, das Anreizprogramm und auch die in Kürze startende „aufsuchende Beratung“ im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ entgegen.
Nachfolgend Kernaussagen des „Anreizprogramms“:
• Es sollen Anreize für private Eigentümer und Eigentümer ge­schaffen werden, ihre Gebäude in der Kernstadt Neustadts bau­lieh und energetisch zu sanieren und das Wohnumfeld aufzu­werten
• Bestandsgebäude für eine zeitgemäße und längerfristige Nut­zung ertüchtigen
• Wohnraum zu schaffen
• Attraktivität des Wohnens im Fördergebiet zu erhöhen
Das Programm beinhaltet kostenlose Beratungsleistungen:
• Allgemeine aufsuchende Beratung zu Zukunftsplänen der eige­nen Immobilie (Frau Heger)
• Fachliche Beratung zum konkreten Sanierungsvorhaben (bis zu 9 Stunden)
a) Architektonische / baufachliche Beratung (Frau Heger)
b) Fördertechnische Beratung (Quartiersmanagement)
Was wird gefördert?
• Bei Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Ge­bäuden bis zu 25 % der förderfähigen Kosten, maximal 19.999 €
• Bei Wohnumfeldmaßnahmen bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben, maximal 5.000 €
• Bei Maßnahmen im Freiraum im Verbund mit Nachbarn bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben und maximal 7.000 Euro pro Partei / Grundstück

Wenn Sie ein konkretes Vorhaben an Ihrem Gebäude planen und einen zeitnahen Beratungsbedarf besitzen, melden Sie sich gerne bei
Frau Heger (Tel.: 06695 911960 / Mail: bpb.heger@t-online. de) oder bei dem Quartiersma­nagement (Tel.: 0561 7004868 / Mail: sozstadt-neustadt@akp- planung.de).
Bisher konnten vier Zuwen­dungsbescheide erteilt wer­den. Das Investitionsvolumen beläuft sich dabei auf 181.000 Euro, die Zuschusssumme auf über 40.000 Euro.
Eines der geförderten Objek­te ist das Anwesen Marktstra­ße 12 der Eheleute Daniela und Jan Korell.

WURZELN SCHLAGEN. MENSCHEN UND PFLANZEN IM EXIL

Im September 2023 ging eine vom Verein Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. initiierte kulturgeschichtliche Wanderausstellung an den Start. Sie ist Teil einer europäischen Gesamtausstellung, die unter dem Rahmenthema „Exil, Integration und Verwurzelung“ die Beiträge der Glaubensflüchtlinge Hugenotten und Waldenser zur Kulturgeschichte von Acker- und Gartenbau, Ernährung und Koch­kultur präsentiert und interpretiert. Historische, botanische, päd­agogische, theologische und interkulturelle Aspekte ergänzen sich in dieser Ausstellung und laden zum gegenseitigen Austausch ein.
Motivation der Ausstellung ist es, über die historischen Dimensio­nen hinaus auf das „Andere“, „Neue“ einer Kultur zu schauen, To­leranz zu entwickeln und diskriminierendes Denken abzubauen.
Gezeigt wird der Einfluss der europäischen Geschichte auf die Entwicklung der Kulturlandschaft und der Alltagskulturen in Küche, Ernährung, Garten und Landwirtschaft. Die Ausstellung schlägt einen Bogen zu den „Alltagskulturen der Migranten“ heute und den Aspekten der Integration über Küche und Essenskultur: Wie spiegeln sich Traditionen der Alltagskultur im heutigen Mi­grationsgeschehen?
Die Verbreitung der Pflanzen, Techniken und Erfindungen steht in direktem Zusammenhang mit der Reformation, der Aufklärung und den Wegen des Exils.
Die Hugenotten- und Waldenserküche hat viel dazu beigetragen. Erstens durch die Notwendigkeit, sich von fremdem Land ernäh­ren zu müssen. Zweitens durch die Notwendigkeit, im Exil hei­mische Kulturpflanzen und Techniken zu kultivieren. Viele der Hugenotten und Waldenser waren sehr gute Gärtner und mutige Erfinder. Und schließlich sorgten die Flüchtlinge durch den Han­del mit fremden pflanzlichen Erzeugnissen für die Verbreitung neuer Kulturen im Exil.
Neustadt (Hessen) ist Mitglied des Vereines Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. Der Stadtteil Mengsberg liegt nämlich an die­sem europäischen Kulturfernwanderweg. Der vom Kasseler Land­grafen Carl angedachte Treidelkanal zwischen Weser und Ems hätte einst an Mengsberg vorbeiführen sollen.
Die Ausstellung „WURZELN SCHLAGEN. MENSCHEN UND PFLANZEN IM EXIL“ wird vom 1. Juli bis zum 11. Juli 2024 im Sitzungssaal und Foyer des Neustädter Rathauses gezeigt. Die of­fizielle Eröffnung durch Bürgermeister Thomas Groll findet am 2. Juli um 10.30 Uhr statt.

50 Jahre vhs Marburg-Biedenkopf: Das vhs-Mobil kommt zu Ihnen!

Wie der Landkreis feiert auch die Volkshochschule Marburg-Bie­denkopf (vhs) in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen: Seit 1974 bietet die vhs vielfältige Bildungsangebote überall im Landkreis an. Eine besondere Jubiläumsaktion ist das vhs-Mobil im Sommer. Die vhs besucht im Juni verschiedene Orte im Landkreis und stellt ihr Programm vor. Dabei haben Sie Gelegenheit, mit vhs-Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. Sie können Ihre Fragen zur vhs und Ihre Wünsche zum Programm loswerden. Was fehlt Ihnen vor Ort? Wo vermissen Sie die vhs bei sich zuhause? Was gefällt Ihnen an der vhs?
Mittwoch, 19. Juni 2024 | 14:30 bis 17:00 Uhr |Neustadt (Hessen) vor dem KunstCafe, Ritterstraße
Die weiteren Stationen des vhs-Mobils finden Sie hier und stets er­gänzt und aktualisiert unter https://vhs.link/vhsmobil. Der Eintritt zu allen Aktionen ist frei.
Kontakt für Rückfragen:
Volkshochschule Marburg-Biedenkopf
Gloria Walter 1 06421 405-6719 | walterg@marburg-biedenkopf.de Stefan Flöper | 06421405-6724 | floepers@marburg-biedenkopf.de

Sommerfest mit WandelBar am Heizhaus

20. Juni ab 15 Uhr – Kommt vorbei und feiert mit!
Das Heizhausteam und der bsj Marburg laden ganz herzlich am Donnerstag, dem 20. Juni ab 15 Uhr zu einem kleinen Sommerfest am Heizhaus ein!
Wir möchten den Sommerbeginn mit der Nachbarschaft und al­len anderen Interessierten feiern, alte Freundinnen treffen, neue
Nachbarn kennenlernen und uns austauschen. Dazu gibt es Heiß­getränke und Gebäck aus der WandelBar und wie immer Spiele und Mitmachaktionen für Kinder. Außerdem ist die TauschBar geöffnet und lädt zum Tauschen von gut erhaltener Kleidung, Hausrat, Spielen u.s.w. ein.
Am und im Heizhaus gibt es regelmäßige Aktivitäten wie einen offenen Treff für die Nachbarschaft, die TauschBar, Hausaufga­benhilfe und Spiele mit Kindern. Der Außenbereich mit Bücher­schrank, Blumenkästen und Sitzmöbeln ist zu einem attraktiven Aufenthaltsort für das Quartier geworden. Das wollen wir feiern und laden dazu ganz herzlich die Nachbarschaft sowie alle Inter­essierten und Neugierigen von außerhalb ein!
Das Heizhaus liegt an der Thüringer Straße und ist leicht an der alten Telefonzelle und den farblich dazu passenden Bänken und Schaukasten zu erkennen. Kommt einfach vorbei, wir freuen uns auf euch!
Kontakt und Info:
Quartiersbüro/bsj Marburg
Tel.: 06692 969115-9
Mobil: 01515 696 5449
E-Mail: schlueter@bsj-marburg.de

Prüfungsarbeit kehrt über den Großen Teich zurück

Vor kurzem übergab die ehemalige Neustädterin Christine Krause gemeinsam mit ihrem Ehemann das Original der Abschlussarbeit ih­rer Schwester Brigitte Sodhi, geb. Fleck, an das Stadtarchiv Neustadt.
Als Brigitte Fleck vor über 60 Jahren an der Berufs- und Berufs­fachschule für Mädchen in der Schützenstraße (die heutige Käthe- Kollwitz-Schule) ihre Jahresarbeit verfasste, war sie gerade einmal 15 Jahre jung. Das Thema lautete „Meine Heimatstadt Neustadt“. Auf 40 Seiten verfasste sie einen Text, der noch heute durch Aufbau, Stil und Gestaltung beeindruckt. In schönster Schreibschrift berich­tete sie über die Geschichte der Stadt und – für uns heute besonders interessant – über die damals aktuelle Situation der Nachkriegszeit. Liebevoll illustrierte sie den Inhalt mit Fotos, Zeitungsausschnit­ten, Postkarten und kunstvoll gestalteten Tuschezeichnungen.
Doch wie kam es dazu, dass die Arbeit aus den USA zurückkehrte? Mit vier weiteren Geschwistern in der Siedlung Steimbel aufgewach­sen, hatte Brigitte Fleck schon früh den Entschluss gefasst, Kinder­pflegerin zu werden. Und so ging sie nach Beendigung der 2-jähri­gen Berufsschule als Praktikantin zu einer Professorenfamilie in Marburg. Über diesen Kontakt kam sie schließlich in eine amerika­nische Familie in Kalifornien. Nach ihrer Rückkehr nach Deutsch­
land arbeitete sie wiederum in einer amerikanischen Familie. Als diese nach Washington ging, begleitete sie die Familie, um die vier Kinder weiterhin betreuen zu können. Es sollte schließlich ihre neue Heimat werden, wo sie ihren Mann Sukhi, einen Inder, kennenlern­te und selbst eine Familie gründete. Der Kontakt zu ihrer deutschen Verwandtschaft wurde jedoch immer intensiv gepflegt und so kam es, dass die Mutter bei einem großen deutsch-amerikanischen Fami­lientreffen die Abschlussarbeit mitbrachte. Sie hatte die Schätze ihrer Kinder all die Jahre sorgfältig aufbewahrt.
Letztes Jahr traf die Frau Krause bei ihrem traditionellen Besuch der Trinitatis-Kirmes Bürgermeister Groll. Sie erzählte ihm von der Arbeit ihrer Schwester und so bekam das Stadtarchiv zunächst eine Kopie. Die sich daraus ergebene Korrespondenz führte schließlich zur feierlichen Übergabe des Originals, das nun seinen Platz im Stadtarchiv finden wird.

Kommunalkonferenz auf dem Hessentag in Fritzlar

Anlässlich des Hessentages in Fritzlar hatte Ministerpräsident Boris Rhein die Landräte und Bürgermeister zur Kommunalkon­ferenz in die dortige Stadthalle eingeladen.
Auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm an dieser Zu­sammenkunft teil. Es besteht im Anschluss immer die Möglich­keit mit Mitgliedern der hessischen Landesregierung ins Gespräch zu kommen.
Groll nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit seinem Kollegen Karsten Schreiber (Fuldatal) mit Heike Hoffmann, Staatsministe­rin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, über die Situation der Kommunen mit einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüch­tete zu sprechen.
Die Ministerin zeigte bei der Unterredung großes Verständnis für die ihr vorgetragenen Schilderungen der beiden Bürgermeister. Sie sagte zu, sich als nun zuständige Fachministerin genauer mit der Materie zu befassen und den Kontakt zu den betroffenen Städ­ten und Gemeinden zu suchen.
Die Bürgermeister Groll und Schreiber machten gegenüber Hei­ke Hoffmann deutlich, dass sie sich eine regelmäßige finanzielle Unterstützung ihrer Kommunen erhoffen.

Kostenfreie Energieberatung – Machen Sie den Klima-Check!

Warm im Winter, kühl im Sommer – Angebot einer kostenfreien Energieberatung in Neustadt vom 26. Juni bis 3. September 2024 In Zusammenarbeit mit der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA) bietet die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Tho­mas Groll, Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern aus den 1950er Jahre bis zum Baujahr 1999 den Klima-Check im Rah­men der Kampagne „Aufsuchende Energieberatung“ an – kosten­frei und direkt bei Ihnen zu Hause.
Bei dem circa einstündigen Termin berät Sie eine qualifizierte Energieeffizienzexpertin oder ein qualifizierter Energieeffizienz­experte zum baulichen Wärmeschutz, der Heizungstechnik und den Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien.
Im Anschluss erhalten Sie ein Beratungsprotokoll mit Handlungs­empfehlungen und bekommen Informationen zu den möglichen nächsten Schritten. Die Beratung ist anbieter- und produktneut­ral, die Kosten übernimmt die LEA Hessen. Somit ist die Bera­tung für Sie kostenfrei und unverbindlich.
Kommen Sie zur Auftaktveranstaltung der Kampagne am 26. Juni 2026,18.00 Uhr, in das Kultur- und Bürgerzentrum Neustadt.
Hier informieren Expertinnen und Experten rund um das Thema energetische Modernisierung und das Beratungsangebot: Was ist eine Erstberatung? Warum macht es Sinn? Wie kann ich teilneh­men? Hier werden alle Fragen beantwortet.
Die Anmeldung zur Energieberatung wird bereits an der Auftakt­veranstaltung möglich sein, aber auch noch darüber hinaus. Wei­tere Informationen zu den Anmeldemöglichkeiten werden zeitnah veröffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Mareike Knabe vom „Klimahandeln im Ostkreis“, Tel.: 06422 / 808-340, Mail: m.knabe@kirchhain.de.
Insgesamt sind 80 solche kostenfreien Energieberatungen mög­lich. Es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung.
Nutzen Sie das Angebot. Eine energetische Modernisierung stei­gert neben dem Immobilienwert auch Wohnkomfort und Behag­lichkeit, ist gut für die Umwelt und schont bei steigenden Energie­preisen Ihren Geldbeutel.

Ortsbeirat Mengsberg
Ende Oktober 2024 könnte das „Haus für alle“ eingeweiht werden

Am 21. Mai 2024 kamen die Mitglieder des Ortsbeirates Mengs­berg in der Grillhütte zu einer Sitzung zusammen.
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz konnte hierzu u.a. Bürgermeister Thomas Groll, Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg, das Mengsberger Magistratsmitglied Klaus Schwalm und den Stadtverordneten Bernd Malkus begrüßen.
Zu Beginn lobten Ortsvorsteher und Bürgermeister ausdrücklich den Reit- und Fahrverein Mengsberg für die gelungene Durchfüh­rung des Reitturniers über Pfingsten. „Das war eine tolle Veran­staltung und ein klasse Team, das wieder einmal eine in der Re­gion einmalige Veranstaltung auf die Beine gestellt hat“, so Kurz‘ und Groll übereinstimmend.
Karlheinz Kurz berichtete davon, dass die Anlage eines neuen Grabfeldes auf dem Friedhof nach den Sommerferien umgesetzt werden solle. Auch die Sanierung der maroden Treppe hinter dem Gasthaus Ochs soll in der zweiten Jahreshälfte angegangen werden.
Thomas Groll sprach an, dass es einen Interessenten für den Er­werb der Trachtenstube gäbe. Er bat den Heimat- und Verschöne­rungsverein sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Der Bürgermeister hatte sich unmittelbar vor der Sitzung bei der Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH nach dem aktuellen Stand des „Grauen Flecken-Programms“ erkundigt. Hierunter fallen alle Orte im Landkreis, bei denen sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau für die Telekommunikationsunternehmen nicht lohnt. Dies sind etwa 80.
Folgende Antwort erhielt Thomas Groll von der Geschäftsfüh­rung: „Aktuell warten wir auf den finalen Zuwendungsbescheid. Dann soll es im östlichen Kreisgebiet Anfang 2025 losgehen. Die Ausbaureihenfolge steht aber noch nicht fest. Hierbei werden technische Notwendigkeiten der GlasfaserPlus ausschlaggebend sein. Der Abschluss der Maßnahme ist für 2028 geplant.“
Die Stadt Neustadt (Hessen) zahlt an die Breitband GmbH eine Umlage von bis zu 440.000 Euro dafür, dass es einmal auch in Mengsberg schnelles Internet geben wird.
Den Glasfaserausbau in der Kernstadt und den Stadtteilen Mom­berg und Speckswinkel beurteilte der Bürgermeister in diesem Zusammenhang sowohl was die Einhaltung des Zeitplans als auch die Bauausführung selbst angeht als sehr negativ.
Eine Erfahrung, die aber wohl fast alle Städte und Gemeinden derzeit machen müssten. In diesem Zusammenhang verwies er auf mehrere Beiträge in der „Hessenschau“. Hier wurde über er­hebliche Probleme mit der Deutschen Glasfaser, aber auch der Fa. Goetel berichtet.
„Es ist für uns echt schlimm und für den Bürger oft nicht verständ­lich, dass wir hier als Kommunen keine schlagkräftige Handhabe besitzen. Dagegen stehen die Regeln des Telekommunikationsge­setzes. Der dringend notwendige Glasfaserausbau hätte von oben anders organisiert werden müsen“, bedauert Thomas Groll.
Erfreulich hingegen die aktuelle Entwicklung beim Bau des „Hau­ses für alle“, des Dorfgemeinschaftshauses für Mengsberg. Die Arbeiten verlaufen derzeit nach dem Zeitplan, sodass man gegen­wärtig mit einer Einweihung Ende Oktober 2024 rechnet.
Aktuell wird die Ausschreibung für die Außenanlage auf den Weg gebracht. Eine E-Ladesäule soll auf der Seite des Hochbehälters aufgestellt werden.
Nach langem Hin und Her liegt nun endlich die Förderzusage von Hessen Mobil für die Straßenbaumaßnahme Zum Engelhain/An den Schuleichen vor. Es wird das erste Projekt sein, dass in Mengs­berg nach den Wiederkehrenden Straßenbeiträgen abgerechnet wird, deren Einführung hatte die Stadtverordnetenversammlung 2019 einstimmig beschlossen.
Aufgrund der Kostenschätzung geht man gegenwärtig von einem Beitragssatz von 0,71 Euro pro qm veranlagungsfähiger Fläche aus. Hierbei, so betonte der Bürgermeister ausdrücklich, handele es sich um keinen Festpreis, sondern es könne aufgrund der Aus­schreibungsergebnisse und der Bauausführung zu Veränderungen nach unten oder oben kommen.
Die Ausschreibungsunterlagen für die Gewerke Straßenbau, Was­ser und Kanal liegen mittlerweile der Submissionsstelle des Land­kreises zur Veröffentlichung vor. Mit Baubeginn wird für Septem­ber 2024 gerechnet. Die Bauzeit dürfte mit etwa 15 Monaten zu veranschlagen sein.
Im Hinblick auf die grundhafte Sanierung der innerörtlichen Durchgangsstraßen (Hochlandstraße, Treysaer Straße, Rotebergstraße), die in der Baulast von Land und Bund stehen, gab es vor einigen Wochen ein Gespräch der Bürgerinitiative mit Bürger­meister und Ortsvorsteher. Dabei, so Thomas Groll, sei klar her­ausgestellt worden, dass man gemeinsam die Ziele „Sanierung von Straße & Nebenanlagen“ sowie „Verkehrsberuhigung“ verfolge. Der Weg hin zur Realisierung dürfte aber nicht immer schnell und gradlinig verlaufen, da man von anderen „abhängig“ sei.
In Kürze findet auf Initiative des Bürgermeisters ein Gespräch mit Hessen Mobil und dem für die Kreisstraßen zuständigen Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow teil. Hieran werden auch der Ortsvorsteher und Vertreter der Bürgerinitiative teilnehmen.
„Hessen Mobil hat erklärt, dass für die Landesstraße Mittel ab 2025 oder später zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf die Kreis­straße wird von der Fachbehörde ein Bau momentan erst ab 2029 empfohlen. Dies hängt mit Umleitungsverkehren für andere Bau­maßnahmen und der Auslastung von Hessen Mobil zusammen“, so Thomas Groll.
Ziel der Unterredung sei es, über möglichst verbindliche Zeitplä­ne zu reden, denn die in Rede stehenden Straßen seinen sanie­rungsreif, betonte der Bürgermeister.
In diesem Zusammenhang verwies er aber auch darauf, dass er dafür eintrete sinnvolle zeitliche Abschnitte zu bilden, um die fi­nanziellen Belastungen der Grundstückseigentümer, die für die Nebenanlagen zu Beiträgen herangezogen würden, zu verteilen bzw. zu strecken. Hier rechnet man gegenwärtig mit Kosten von 0,35 Euro pro qm veranlagungsfähiger Fläche.
Nach dem Gespräch soll es Mitte Juni 2024 eine Informationsver­anstaltung der Bürgerinitiative geben.
Im Anschluss an die Sitzung besichtigten die Anwesenden die Baustelle des „Hauses für alle“.

Bürgermeisterwahl 2025
CDU-Vorstand nominiert Thomas Groll einstimmig

Am 10. Juni 2024 tagte der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Neu­stadt (Hessen) und befasste sich schwerpunktmäßig mit der Bürger­meisterwahl Anfang 2025 und dem Ausgang der Europawahl.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden Franz-W. Michels wurde einstim­mig beschlossen, der Anfang Juli tagenden Mitgliederversamm­lung Thomas Groll als Kandidat für den Urnengang zu benennen. Die Vorstandsmitglieder waren sich darin einig, dass der seit Juli 2007 amtierende Bürgermeister der richtige Kandidat in heraus­fordernden Zeiten ist.
„Berufliche Ausbildung, große politische Erfahrung, Anerken­nung weit über Neustadt hinaus, die vorhandenen Netzwerke und seine Leistungsbilanz der letzten siebzehn Jahre sprechen eindeu­tig für Thomas Groll“, so Franz-W. Michels.
Thomas Groll dankte dem Stadtverbandsvorstand für das ein­mütige Votum und kündigte an, den Wahlkampf unter das Motto „Neustadt. Gemeinsam. Machen.“ zu stellen.
„Natürlich werde ich dabei auf die vergangenen Jahre und er­zielten Erfolge zurückblicken, zugleich aber auch den Blick in die Zukunft richten und Projekte für die kommenden sechs Jah­re benennen“, betonte Groll und sagte weiter „Ich werde in den kommenden Monaten keinen parteipolitischen Wahlkampf füh­ren. Dafür ist die Kommunalwahl 2026 da. Mir geht es darum, gemeinsam das Beste für unsere Heimatstadt zu erreichen. Dabei möchte ich an das vertrauensvolle Miteinander in der Stadtver­ordnetenversammlung anknüpfen“.
Thomas Groll ging auch auf den Ausgang der Europawahl in Neustadt ein. „Das Ergebnis zeigt abermals große Unzufrieden­heit mit der Bundespolitik. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Themen wie Migration, radikaler Islamismus und Innere Sicher­heit müssen rasch angegangen werden. Hierzu ist ein Miteinander von Ampel-Regierung und Union notwendig, nicht ein Gegenein­ander. Schließlich müssen auch die Bundesländer miteinbezogen werden. Die Menschen – und gerade auch die Kommunen – erwar­ten schnell Ergebnisse. Im Hinblick auf die örtliche Erstaufnahmeeinrichtung setze ich darauf, auch zukünftig das Fehlverhalten einzelner anzusprechen und eine an der Einwohnerzahl Neustadts angepasste Belegung beim Land einzufordern. Diesbezüglich habe ich in den letzten Wochen einige Gespräche mit Wiesbadener Ministerinnen und Ministern geführt.“