Neustädter Mitteilungsblatt

Was ist das…

… mag sich so mancher gefragt haben, als er dieser Tage durch die Marktstraße ging.
Nein, es sind keine überdimensionierten Mülleimer und keine Wasserspeicher für heiße Tage.
Es handelt sich vielmehr um Pflanzgefäße aus Cortenstahl, die zu 90% vom Land Hessen im Rahmen der Initia­tive „Zukunft Innenstadt“ gefördert wurden.
Die Gefäße werden nun noch bepflanzt und sollen damit zu einem Blickfang in der Innenstadt werden.

Erster Meinungsaustausch mit Peter Neidel

Im November 2024 wurde Peter Neidel vom Kreistag Marburg- Biedenkopf zum neuen hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordne­ten und damit allgemeinen Vertreter des Landrates gewählt.
Der Gießener, von 2016 bis 2021 Stadtrat bzw. Bürgermeister der Universitätsstadt, verfügt über langjährige Erfahrungen in der Kommunalpolitik und war zuletzt Vorsitzender Richter am Land­gericht Gießen.
Unmittelbar nach seinem Amtsantritt führte Bürgermeister Tho­mas Groll als einer der ersten einen ausführlichen Meinungsaus­tausch mit Peter Neidel. Beide werden auch in der Kreispolitik eng zusammenarbeiten, denn Groll ist finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
Themen der Unterredung waren u.a. der Kreisstraßenbau, der Unterhalt von Schulgebäuden und die Flüchtlingspolitik.

Energiewendebeirat befasste sich mit aktuellen Themen

Ende November fand die zweite Sitzung des kommunalen Ener­giewendebeirates unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll im Neustädter Rathaus statt. Hieran nahmen neben Kom­munalpolitikern und Mitarbeitenden der Verwaltung auch Vertre­ter der EAM teil.
Zu Beginn ging der Bürgermeister auf aktuelle Themen ein.
Das KfW-Förderprojekt für die Wohnquartiere Struth und Gal­genberg konnte inzwischen abgeschlossen werden. Wesentliche Ergebnisse werden Eingang in die zu erstellende kommunale Wärmeplanung finden. Mit dieser wurden zwischenzeitlich die EAM Energiewendepartner GmbH und die Energiegenossen­schaft Vogelsberg beauftragt.
Im I. Quartal 25 sind öffentliche Informationsveranstaltungen zu dieser wichtigen Thematik vorgesehen.
„Als Kommune sehen wir unsere Aufgabe darin, die Situation vor Ort zu untersuchen und umsetzbare Konzepte erstellen zu lassen. Danach muss man überlegen, ob es etwa genossenschaftliche Lö­sungen wie in Mengsberg geben kann. Klar ist, dass Nahwärme­netze Akzeptanz, Anschluss-Nehmer und genügend finanzielle Mittel brauchen“, betonte Groll.
Zwischenzeitlich konnten auf vier kommunalen Gebäuden – Zoll­hof, Kindergarten und Feuerwehrhaus Momberg, Kindergarten Eichsfelder Str. – PV-Anlagen errichtet werden.
Für 2025 wird mit dem Bau eines Windrades bei „Trillrodt“ und für 2026 mit dem Bau von fünf Windrädern beim „Dreiherren­stein“ gerechnet.
Das Förderprogramm von Kommune und EAM zur Förderung privater Kleinmaßnahmen wird sehr gut angenommen, insbeson­dere seitdem auch Balkonkraftwerke gefördert werden. Die Mittel in Höhe von 10.000 Euro dürften bald aufgebraucht werden.
Über Mittel der Landesenergie-Agentur konnten über 30 aufsu­chende Energieberatungen finanziert werden. Auch die Beratung durch Solar-Coaches lief recht gut an.
Das gemeinsame Klimaschutzmanagement „Klimahandeln im Ostkreis“ der Nachbarkommunen Kirchhain, Amöneburg, Wohra­tal und Rauschenberg wird eine Fortsetzung erfahren, wenn auch ohne Fördermittel.
„Wir sind mit den Arbeitsergebnissen unserer beiden Klimamana­gerinnen sehr zufrieden. Sie holen Fördermittel in die Region und besetzen Themen“, so Thomas Groll.
Leider stehe der Austausch von weiteren 300 Straßenlampen noch auf der Agenda, da der Fördermittelgeber auch nach über einem Jahr immer noch keine Zusage gegeben habe.
Burkhard Meth berichtete anschließend über Aktuelles von der EAM. Dabei wurde deutlich, dass es bei der Energiewende der bisherigen Bundesregierung doch erhebliche Unterschiede zwi­schen Theorie und Praxis gebe. Die Stromerzeuger konnten bisher nur ein Minimum des Notwendigen umsetzen. Man darf hier auf die Position der kommenden Bundesregierung gespannt sein.
Mittelhessischer Kultursommer unterstützt „Neustadt kulturell“
Das vielfältige kulturelle Angebot der Kommune im kommenden Jahr ist unter dem Motto „Neustadt kulturell“ zusammengefasst.
Nun hat der Mittelhessische Kultursommer erfreulicherweise mit­geteilt, dass er die Veranstaltungen mit Comedian „Schwester Lil­li“ und das Damen-Duo „Pfeffer & Likör“ mit bis zu 1.300 Euro fördern wird.
„Diese abermalige Unterstützung durch den Mittelhessischen Kultursommer zeigt mir, dass unsere Veranstaltungen Anklang finden und über Neustadt hinaus Wirkung entfalten“, so Bürger­meister Thomas Groll.

600.000 Euro Fördermittel für Neustadt

Aus dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammen­halt‘ wurden der Stadt Neustadt (Hessen) kürzlich vom hessischen Wirtschaftsministerium Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro gewährt. Die Kommune muss einen Eigenanteil von 300.000 Euro aufbringen.
„Trotz der Finanzknappheit von Bund und Land ist dies eine gute Nachricht für unsere Kommune. Wir können das Quartiersma­nagement, den Verfügungsfonds und das Anreizprogramn fortführen. Zudem ist noch Raum für noch festzulegende investive Maßnahmen“, so ein zufriedener Bürgermeister Thomas Groll. Angedacht sei über Sanierungsschritte für das Jugendheim nach­zudenken. Hier könne man auf eine bereits vorhandene Studie aufbauen, sagte Groll.
„Die seit 2015 andauernde Städtebauförderungsmaßnahme ist ein großer Gewinn für Neustadt! Fast 7 Mio. Euro Fördermittel er­reichten bisher unsere Kommune. Ich bin sehr zufrieden, dass ich 2015 die Aufnahme der Kernstadt in dieses Programm erreichen konnte“, so der Bürgermeister.
2025 wird letztmalig die Möglichkeit bestehen, einen Förderan­trag einzureichen.
Im März 2025 will Bürgermeister Thomas Groll mit der Landesregierung über weitere Fördermöglichkeiten sprechen