Zukunft des Backhauses offen

Momberger diskutierten Projekte
Momberg. Der Momberger Arbeitskreis Dorferneuerung unterVorsitz von Ortsvorsteher Artur Groß befasste sich kürzlich mit der Gestaltung der Freifläche im unteren Teil der Arenecke. Zu Beginn erläuterte Architekt Hans-Jürgen Laukel aus Fronhausen die von ihm erarbeitete Konzeption für dieses Grundstück. Im vergangenen Jahr war dort eine Scheune abgerissen worden. Der Abriss wurde von der Investitionsbank Hessen finanziell gefördert. Auflage war, die entstehende Freifläche zu gestalten.
Der Vorschlag Laukels sieht einen „Ort der Kommunikation“ vor. Die Fläche soll mit Natursteinpflaster versehen werden. Weiterhin sprach er sich dafür aus, zwei Feldahornbäume zu pflanzen und zwei Bänke aufzustellen. Er empfahl außerdem, die Fassade einer angrenzenden Scheune zu begrünen und Rosen und Sträucher zu pflanzen. Der Arbeitskreis diskutierte die Vorstellungen des Architekten und stimmte ihnen nach kleineren Änderungen einstimmig zu.
Im weiteren Verlauf der Sitzung besprach die Gruppe die Zukunft des Backhauses. Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass die Stadt trotz intensiver Suche bisher weder Nutzer noch Nutzung für das marode Gebäude gefunden habe.
Bis Mitte nächsten Jahres müsse der Arbeitskreis mit Unterstützung der Kommune und des Fachbereiches Ländlichen Raumes entscheiden, ob und wie man sich dem Backhaus annehmen möchte. Im Investitionsplan sind 179 000 Euro eingeplant. Das Geld könnte auch für andere Projekte verwendet werden.
Groll machte keinen Hehl daraus, dass er eine Investition in das Gelände mehr als kritisch sieht. Da sich das Landesamt für Denkmalpflege bisher gegen einen Abriss ausgesprochen hat, soll es jetzt ein Gespräch mit Dr. Bernhard Buchstab geben.
In wenigen Wochen erhält die Stadt Neustadt auch einen Bewilligungsbescheid für den Umbau des alten Teiles des Dorfgemeinschaftshauses. Dann könne mit den Arbeiten begonnen werden, erklärte Groll. In diesem Zusammenhang bedauerte Bürgermeister Groll, dass es von Jahr zu Jahr länger dauere, bis das Land die Zuwendungsbescheide erteile. Dies führe dazu dass sich die vorgesehenen Projekte verzögerten.