Stadtverordnete streiten um Schulpolitik – MNZ

Stadtparlament Neustadt fordert Erhalt des gymnasialen Angebots an der Gesamtschule
Neustadt (aws). Das hat es bei einer Sitzung der Neustädter Stadtverordnetenversammlung seit langer Zeit nicht mehr gegeben. Über eine einzige Beschlussvorlage diskutierten die Neustädter Parlamentarier fast eineinhalb Stunden. Wieder einmal stand das Thema „Integrierte Gesamtschule in Neustadt“auf der Tagesordnung. Vorgelegt war ein Antrag der CDU-Fraktion zur Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Landkreises für die Planungsregion Neustadt.
Im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung hatten viele Neustädter Kinder und deren Eltern die Anwesenheit aller Stadtverordneten genutzt, um auf dem Marktplatz mit ihren Transparenten zu demonstrieren und in Gesprächen mit den Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern über den Erhalt der Integrierten Gesamtschule in Neustadt zu diskutieren.
Nach dem Willen der CDU -Fraktion sollte die Teilfortschreibung die verantwortlichen Politiker beim Landkreis und beim Hessischen Schulamt erneut dazu bewegen, sich für den Fortbestand des breitgefächerten Bildungsangebotes in Neustadt einzusetzen. „Stadtverordnete streiten um Schulpolitik – MNZ“ weiterlesen

CDU-Stadtverband benennt Thomas Groll

Bürgermeisterkandidat für Neustadt
Neustadt. Bereits Ende Mai hatten Vorstand und die Amtsund Mandatsträger der CDU aus Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeiräten den 35-jährigen Juristen Thomas Groll einstimmig als Bürgermeisterkandidaten für die Direktwahl am 14. Januar 2007 benannt.
Jetzt ist Groll auch durch die Mitgliederversammlung der Neustädter Christdemokraten offiziell nominiert worden. „Seit 1991 ist Thomas Groll in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt aktiv. Gerade als Stadtverordnetenvorsteher erweist er sich seit fünf Jahren als hervorragender Repräsentant Neustadts. Langjährige Erfahrung, Ausbildung und berufliche Tätigkeit sowie seine Arbeit als Kreistagsabgeordneter bieten die Gewähr, dass er ein guter Nachfolger Manfred Hoims werden wird“, sagte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Werner Kappel.
„Ich will Bürgermeister werden. Nicht irgendwo, sondern in Neustadt. In der Stadt wo ich aufgewachsen und verwurzelt bin“, stellte Groll fest. Er ist Geschäftsführer des Regionalbauernverbandes Wetterau-Frankfurt.
Groll kündigte an, die Finanzpolitik Manfred Hoims fortführen zu wollen. Geordnete Finanzen stellten die Ausgangslage allen Handelns dar. Besonderes Augenmerk will er dem Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit widmen.
Als weiteren Schwerpunkt nannte Thomas Groll „eine Stadtentwicklung mit Sinn und Verstand“. Er verwies beispielhaft auf die zukünftige Entwicklung der Innenstadt, die Ansiedlung weiterer Firmen im Gewerbegebiet und die Prüfung von Verwendungsmöglichkeiten der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne.

Parlament einigt sich nach intensiver Debatte auf eine neue Strategie

Neustadts Stadtverordnete hoffen weiter auf Erhalt des gymnasialen Angebots
Neustadt. Nach einer polemisch geführten Diskussion einigten sich die Neustädter Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung zum Thema Gesamtschule Neustadt auf einen Kurswechsel.
von Tobias Hirsch
„Die Neustädter CDU hat die gemeinsame Linie für die integrierte Gesamtschule verlassen.“ Mit dieser Auffassung betraten die Mitglieder der SPD-Fraktion den Sitzungssaal im historischen Rathaus in Neustadt.
Auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung stand ein Antrag der CDU. Demnach solle die Stadtverordnetenversammlung den Kreisausschuss darum bitten, eine Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Planungsregion Neustadt zu erarbeiten, die den Erhalt des Gymnasialzweiges für den gesamten Geltungszeitraum des Schulentwicklungsplanes, das heißt bis zum Jahre 2011/2012, sicherstellt.
Hintergrund: Im Januar hatte die hessische Kultusministerin entgegen ihrer ursprünglichen Absicht zugesagt, in der Gesamtschule Neustadt doch die Neubildung einer Gymnasialklasse für das Schuljahr 2006/2007 zu gestatten. Durch die Beteiligung und das Engagement der gesamten Schulgemeinde haben zwischenzeitlich mehr als 30 Eltern ihr Kind für den Besuch des Neustädter Gymnasialzweiges angemeldet. Dies ist allerdings nur ein Zwischenschritt. „Parlament einigt sich nach intensiver Debatte auf eine neue Strategie“ weiterlesen

Ende Juli beginnt der Aufbau der Sender – MNZ

Für Funk-Internet in Speckswinkel und Mengsberg fehlt noch eine Genehmigung aus Stadtallendorf
Neustadt/Stadtallendorf (pre). Speckswinkler und Mengsberger Internetnutzer müssen weiter auf den kabellosen Internetzugang mittels WLAN warten. Der Anbieter Davonet aus Stadtallendorf geht nach aktuellen Planungen davon aus, dass die Installation der Sender und Verteiler Ende Juli beginnt.
„Stand ist, dass die Ortsvorsteher der Stadtallendorfer Gemeinden dem Vorhaben zugestimmt haben. Das war, besonders für den Ortsteil Erksdorf notwendig da der Hochbehälter, der als Antennenstandort genutzt werden muss, in der Nähe der Ortschaft liegt“, teilt Davonet-Geschäftsführer Jürgen Bleser mit. Besonders in Erksdorf sei die Überzeugungarbeit für das Projekt schwierig gewesen, weil ein Einwohner sich zunächst gegen die Nutzung des Hochbehälters für den Aufbau des Funknetzwerks ausgesprochen habe. Er habe aber im persönlichen Gespräch überzeugt werden können. Besonders dankt Bleser dem Erksdorfer Ortsvorsteher Helmut Schütz für dessen persönlichen Einsatz.
Für Davonet steht nun noch die Genehmigung der Betriebskommission der Stadtwerke Stadtallendorf aus. Sie sind der Inhaber des Hochbehälters. „Da der Betriebsleiter der Stadtwerke dem Vorhaben positiv gegenübersteht und uns nach besten Kräften unterstützte, ist wohl auch dies ein rein formaler Schritt der zum positiven Ergebnis führen
wird“, so Bleser. Es werde noch etwa zwei Wochen dauern, bis die schriftliche Genehmigung zur Nutzung der Standorte der Wasserhochbehälter übergeben werden könne. „Ende Juli beginnt der Aufbau der Sender – MNZ“ weiterlesen

Das Geburtstagskind lebt nicht mehr lang

Verteidigungsminister Jung kommt zum 50. Geburtstag der Panzerbrigade 14 nach Neustadt
Von Pascal Reeber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mitteLhessen.de
Neustadt. Mit einem Donnerschlag hat der 50. Geburtstag der Panzerbrigade 14 in Neustadt gestern begonnen. Oder war es eher ein Grollen, das der Himmel da schickte? In jedem Fall hallte lauter Donner über den Appellplatz der Neustädter Kaserne, als gestern die Feiern zum Jubiläum der Brigade begannen. Es ist das letzte Jubiläum gewesen. 2008 wird die Brigade aufgelöst.
46 Jahre lang – seit 1960 -prägten die Hessischen Löwen das Gesicht der Stadt. Waren bei großen Feiern und Festen dabei. Waren fester Teil des Stadtbildes. Wurden in Neustadt heimisch.
„Was werden die Bürger dieser Stadt empfingen, wenn es zum 30. Juni 2008 keine Soldaten mehr an diesem Standort gibt und die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne ihre Pforten geschlossen hat?“, fragte sich Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim (CDU). Und so sei dies ein Geburtstag mit Beigeschmack.
Er wünsche der Panzerbrigade Erfolg und Zufriedenheit wie jedem Geburtstagskind, aber „wohl wissend, dass unser Geburtstagskind nur noch zwei Jahre zu leben hat.“
In seinen bisherigen Lebensjahren hat das Geburtstagskind dabei eine Menge Verwandte bekommen: Allein über 2000 Einladungen hatte die Brigade an ehemalige Soldaten, Mitarbeiter und Freunde verschickt, mehr als 1000 waren tatsächlich gekommen. „Es sind die Menschen, die einem Großverband ein Gesicht, eine Identität, einen Namen geben, die den Geist bestimmen“, erinnerte der aktuelle Kommandeur, Oberst Achim Lidsba. „Das Geburtstagskind lebt nicht mehr lang“ weiterlesen

Blitz und Donner zum Jubelfest

Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung sprach Soldaten der Panzerbrigade 14 Anerkennung aus
Neustadt. Zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Panzerbrigade 14, die 2008 aufgelöst wird, erwies der höchste Dienstherr den Soldaten die Ehre.
von Bodo Ganswindt
Ob es gar ein Omen sei, dass just in dem Augenblick, als Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung, Brigadekommandeur Oberst Achim Lidsba und Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim die Front der Paradeaufstellung abschritten, ein Gewitter über der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne niederging, mag der ein oder andere der zahlreichen Besucher des Brigadeappells vermutet haben.
Der Anlass für den Besuch des Ministers war jedenfalls das 50-jährige Bestehen eines Truppenverbandes, der den Beinamen „Hessischer Löwe“ trägt und über all die Jahre auch das Leben und das Miteinander in der heimischen Region nachhaltig mitgeprägt hat.
„Wir haben das Gefühl, nicht nur ein Wirtschaftsfaktor zu sein, sondern dazuzugehören; wir Soldaten fühlen uns in der Region sehr wohl“, sagte Oberst Lidsba.
Lidsba wies darauf hin, dass sich der Auftrag der Brigade verändert habe. Die Verteidigung gegen die Staaten des Warschauer Paktes sei Geschichte. Die Panzerbrigade sei nicht länger Ausbildungs- und Präsenzbrigade, sondern eine Brigade im Einsatz. „Inzwischen müssen sich Soldatinnen und Soldaten unseres Großverbandes bei Einsätzen in Krisen und Konfliktgebieten bewähren.“
Verteidigungsminister Jung bescheinigte der Brigade, in den vergangenen fünf Jahrzehnten einen herausragenden Dienst für Deutschland geleistet zu haben: „Ihren aktiven und ehemaligen Angehörigen gehört meine Wertschätzung mund Anerkennung.“ „Blitz und Donner zum Jubelfest“ weiterlesen

Brigade feiert Jubiläum vor ihrer Auflösung – MNZ

Verteidigungsminister Franz-Josef Jung kommt am Freitag zum Feldgottesdienst nach Neustadt
Neustadt (aws). Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) kommt am Freitag nach Neustadt. Grund: Die Panzerbrigade 14 in Neustadt, einer der ältesten und traditionsreichsten Verbände der Bundeswehr, feiert ihr 50-jähriges Bestehen.
Ihren Geburtstag feiert die Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ mit ihren Soldaten und den geladenen Gästen am 7. Juli mit einem Feldgottesdienst, einem feierlichen Appell und dem anschließenden traditionellen Biwak in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt.
Am 7. Juni 1955 entstandenen Auftrag des Bundeskanzlers Pläne „für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“ erarbeitet wurden, das Bundesministerium der Verteidigung. Im Folgemonat wurde das „Freiwilligengesetz“ verabschiedet, das den Weg für die Aufstellung einer neuen Armee ebnete.
Drei Monate später, am 7. Juli 1956, verabschiedete der Bundestag das „Gesetz zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht“. Am 1. Juli 1956 wurde die Kampfgruppe A 2 aus den Truppenteilen der Grenzschutztruppe 4 in Hannoversch-Münden aufgestellt. „Brigade feiert Jubiläum vor ihrer Auflösung – MNZ“ weiterlesen